Kapitalerhöhung am 20.05.2009
...Aber: Das ist keine Kaufempfehlung!! Nur meine reine Meinung.
HSBC belässt Lloyds auf 'Overweight' - Ziel 100 Pence
Die HSBC hat Lloyds Banking Group auf "Overweight" mit einem Kursziel von 100,00 Pence belassen. Zwar dürften die Vermögenswerte und Margen europäischer Banken langsamer wachsen als nach der Rezession von 1992 und 1993, doch überschätze der Markt die Ergebnisrisiken, schrieb Analyst Carlo Digrandi in einer Branchenstudie vom Montag. Der Sektor sei 20 Prozent unterbewertet. Die Rückstellungen für Kreditausfälle dürften 2009 den Höhepunkt erreicht haben und die Erlöse im Kerngeschäft sollten sich im Verlauf der kommenden drei Jahre erholen. Lloyds dürfte am deutlichsten von der Erholung der Hypothekenpreise in Großbritannien profitieren. Der Titel zähle zu den bevorzugten Werten in der Branche.
AFA0055 2010-03-29/14:31
http://www.finanznachrichten.de/...-overweight-ziel-100-pence-322.htm
© 2010 APA-dpa-AFX-Analyser
29.03.2010 14:32
HSBC belässt Lloyds auf 'Overweight' - Ziel 100 Pence
Die HSBC hat Lloyds Banking Group auf mit einem Kursziel von 100,00 Pence belassen. Zwar dürften die Vermögenswerte und Margen europäischer Banken langsamer wachsen als nach der Rezession von 1992 und 1993, doch überschätze der Markt die Ergebnisrisiken, schrieb Analyst Carlo Digrandi in einer Branchenstudie vom Montag. Der Sektor sei 20 Prozent unterbewertet. Die Rückstellungen für Kreditausfälle dürften 2009 den Höhepunkt erreicht haben und die Erlöse im Kerngeschäft sollten sich im Verlauf der kommenden drei Jahre erholen. Lloyds dürfte am deutlichsten von der Erholung der Hypothekenpreise in Großbritannien profitieren. Der Titel zähle zu den bevorzugten Werten in der Branche.
AFA0055 2010-03-29/14:31
© 2010 APA-dpa-AFX-Analyser
Wobei nun der Vorsprung von der AIB zu Lloyds wieder geschrumpft ist.
Ich habe ja selbst noch Anleihen der verstaatlichten Anglo Irish Bank. Das ist spannend, angeblich ist da weiterer Kapitalbedarf von 18 Milliarden Euro nötig. Hops gehen lassen darf man sie aber auch nicht ohne weiteres. Bei den PIIGS sieht es nun für Irland sehr düster sein. Die Banken und das Baugewerbe, die praktisch im Alleingang den Wirtschaftsboom ausgelöst haben, stehen auf der grünen Insel vor dem Kollaps.
Und Irland selbst ächzt unter der Schuldenlast.
Meines Erachtens sind die Austerity-Programme in Irland sehr vertrauenserweckend. Full disclosure: ich bin KEIN Keynesianer. Sie erhöhen keine Steuern sondern kürzen beherzt die Ausgaben. Die Attraktivität Irlands kommt vor allem als DER Europa-Standort für eine finanzielle Werkbank (Hedgefonds, Investmentbanking, Funds). Wie auch als ein Standort für High-Tech 2t-Niederlassungen. Beides profitiert von niedrigen Steuersätzen. Zudem wird die Chaos-Politik von Gordon Brown viele Finanzfirmen, die bis jetzt in der City angesiedelt sind, ihren Hauptschwerpunkt peu a peu nach Irland umleiten lassen.
Es ist bloß ein Keynesianischer Mythos daß die Depression der 30 Jahre durch Austerität ausgelöst worden ist. Tatsächlich waren es massive Steuer und Zoll-Erhöhungen, die zuerst von Hoover durchgepeitscht worden sind, die zum Wirtschaftskollaps geführt haben - zuerst in USA, und dann weltweit.
Baugewerbe - es ist ein komplett derivativer Zweig. Steigt der Geldfluß in der Wirtschaft, können die Leute auch mehr für ihren kompfortablen Wohnraum bezahlen. Und wenn sie mehr für ihren Wohraum monatlich bezahlen können, steigen die Hauspreise, und Baugewerbe expandiert wieder. So einfach ist das. Und um eine Ecke weiter gilt das gleiche auch für Hypotheken und die Hypotheken-haltenden Banken. Und da sind wir wieder bei Lloyds und AIB. Zur Zeit sind die Ausfälle bei AIB proportional deutlich größer als bei Lloyds. Aber - sie haben auch ein viel größeres Potential nach oben.
Griechenland ist sicher schwer mit Irland zu vergleichen. Irland hatte in den 90er / Anfang 2000er Jahren nach VWL-Handbuch alles richtig gemacht.
Niedrige Zinsen, spannend für Finanzinstitute. Mit den Mehrumsätzen durch die neu angesiedelten Institude (zb. ja auch die eigentlich deutsche Depfa), dazu Subventionen für die Wirtschaft (kam dann vor allem dem Baugewerbe zu Gute, da sonst in Irland nur wenig Kernindustrie neben zb. Schiffbau). Dazu noch Investitionen in Infrastruktur und Bildung.
Leider kam die Krise dazu und somit massivste Ausfälle. Ob Irland die ganzen nötigen Bürgschaften stemmen kann, um die landeseigenen Banken zu halten, lässt sich zeigen. So ein wenig ist das IMO schon mit Island zu vergleichen, wo nun die Pro-Kopf-Verschuldung um ein Zigfaches gefallen ist und die isländische Krone auch massiv gefallen. Was dem Land nun wenig nützt, da wenig Exporte (Fischfang), aber massig Importe entgegen stehen, was den Einwohnern auf die Geldbörse schlägt.
Da haben es die Iren dank Euro ein wenig leichter.
Ganz anders die Griechen, die generell über ihre Verhältnisse gelebt haben und ohne Wachstum alles zusammenbricht. Allerdings ist dort das Bankgewerbe vergleichsweise gesund (wenn nicht auch in Griechenland nun eine massive Immobilienabwertung folgt. Wohnraum in Athen ist auch kaum günstiger als zb. in Stuttgart zu bekommen.
Alpha Bank oder National Bank of Greece haben bislang (Ausnahme letztes Quartal) immer ordentlich Gewinne verzeichnet, müssen nun nur massiv Rückstellungen in die Bilanzen einstellen um nicht kalt erwischt zu werden. Dafür haben die aber praktisch null mit internationalen hochriskanten Papieren gehandelt, sondern eher versucht, im östlichen Europa Marktanteile zu gewinnen.
Bei der NBG hat zb. die türkische Tochter Finansbank fast allein schon 40% des operativen Gewinns beigesteuert.
Also, kurzes Fazit: Während Irland auf eine schnelle Konsolidierung der Folgen aus der internationalen Finanzkrise hoffen muss, hat Griechenland fundamentale Defizite (massiver Sozialstaat, zb. Verrentung ab Ende 50, ausgeprägte Korruption). Irland ist also eher auf die internationale Globalwirtschaft angewiesen, damit die wichtige Finanzbranche dort wieder Boden unter den Füßen findet. Griechenland hingegen ist genereller Sanierungsfall, bei denen es aber einige durchaus interessante und nun meiner Ansicht nach unterbewertete Titel (OTE - griechische Telekom, Großbanken) gibt.
Hat zwar alles nix direkt mit Lloyds zu tun, ist aber mal ein spannender Exkurs....
Weiß meint ihr?
Angeblich will "Virgin Banks" mit Macht dort einsteigen. RBS kassiert schon ordentlich, Lloyds dann wohl auch bald.
http://www.businessweek.com/globalbiz/content/...htm?campaign_id=yhoo
Solange solch heftige Summen lanciert werden und ein milliardenschwerer Investor dort Filialen und Banksparten (Online-Kunden Lloyds) übernehmen will, ist Fantasie im Kurs
werde wohl bald ein paar meine AIb Aktien mit Gewinn verkaufen und in lloyds umschichten, da hier wohl gerade auf long-Sicht einiges möglich ist und Lloyds wohl auch eher Gewinne und Dividende ausschüttet als AIB. Bei AIB sind mir einfach die Schwankungen zu stark und die Gefahr zu hoch, dass wir nochmal 1€-Kurse sehen...
Meinungen erwünscht!!:)
Da sind die Abschreibungen noch nicht zu Ende, weiter Kapitalbedarf nötig. Es gibt sogar schon wieder Spekulationen, dass der 25% Anteil des irischen Staates noch - bis zur quasi Komplettverstaatlichung - erhöht werden kann.
Ich würde es so sehen, AIB hat auch durchaus Pozenzial, aber da müsste der irischei Immobilienmarkt stark anziehen.
Lloyds ist die wesentlich "sicherere" Variante. Wobei ich auch da noch sehr ordentlich Kurssteigerungen erwarte, erst recht, falls wieder Dividendenzahlungen geleistet werden.
sehe das im Grunde ähnlich...
werde wohl nächste Woche wenn AIb über 1,65€ (mit 30% Gewinn) stehen sollte die Hälfte verkaufen und in Lloyds umwandeln...
oder bis 1,80€ warten und dann alles verkaufen in lloyds umschichten und wenn AIb wirklich nochmal Richtung 1,00/1,15€ gehen sollte wieder wechseln...:-)
Die Bank of ireland
http://www.ariva.de/chart/?secu=100820762
Was ich gelesen habe, ist die offenbar aus dem Gröbsten raus und erwartet auch bald wieder schwarze Zahlen. Da ist auch noch einiges möglich....
Hier noch eine aktuelle News dazu:
07.04.2010 15:56
RBS hebt Bank of Ireland auf 'Hold' und Ziel auf 1,70 Euro
Die Royal Bank of Scotland (RBS) hat Bank of Ireland von "Sell" auf "Hold" hochgestuft und das Kursziel von 0,52 auf 1,70 Euro angehoben. Mit Hilfe der Regierung dürfte der Finanzkonzern die Kapitalerhöhung im Volumen von 2,7 Milliarden Euro erfolgreich abschließen und die staatliche Beteiligung begrenzen, schrieb Analystin Asheefa Sarangi in einer Studie vom Mittwoch. Die Bank scheine der bevorzugte Kandidat der irischen Regierung für ein Überleben der Krise zu sein. Zudem habe sie unter allen irischen Banken mit 19 Prozent die attraktivste Gesamtkapitalrendite (RoTCE).
AFA0077 2010-04-07/15:54
In AIB will ich aber auch noch einstecken, aber erst nach einer KE vorher ist mir das zu unsicher, die Schwankungen machen da einen echt verrückt.
http://www.ariva.de/...ehung_am_20_05_2009_t376996?page=31#jumppos778
seitdem wird hier im LYG-Thead immer wieder über AIB diskutiert....
Und nun steht der Kurs, zwar mit einem Monat Verzögerung gegenüber meinem früheren Wunsch, doch schon bei über 0,70€. Gar nicht mal so schlecht für langfristige Anlager, insbesonder für die, die zu Kursen von 0,55 eingestiegen sind.
@aktiennase. Zu Deinem Posting Nr. 846,
http://www.ariva.de/...ehung_am_20_05_2009_t376996?page=33#jumppos846
wollte ich allerdings noch was nachtragen.
Bei der KE wurde durch den Split mit der Nachzugsaktie ("Nachteilsaktie" = Freud'scher Versprecher?) das Stammkapital zwar herabgesetzt. Vor der KE war das Stammkapital, ich nenne es besser und richtiger das Grundkapital, bei 27.1 Mrd x 0,25 £ = 6,8 Mrd. £. Durch die KE ist es wieder aufgefüllt worden. Berücksichtigt man nun aber auch die in Aktien gewandelten Wandelanleihen, so beträgt das Grundkapital anscheinend jetzt 91 Mrd. x 0,10 £ = 9,1 Mrd. £, also nur ca. 1/3 höheres Grundkapital als vor der KE. Die neu ausgegebenen Aktien haben als Nennwert zwar 0,10 £, aber der Ausgabepreis war deutlich höher. Nur der Nennbetrag der Aktie (0,10 £) ist sozusagen in das Stammkapital (=Grundkapital) gewandert, der Rest ist freier Cash, der natürlich auch zum Eigenkapital zählt. Das Eigenkapital ist aber nicht gleichzusetzten mit dem Grundkapital (Stammkapital).
Außerdem meine ich, dass wir mal einen neuen Thread beginnen sollten. Die mehrfachen KE's des letzten Jahres, das Thema dieses Threads, ist ja nun samt der durchschrittenen Täler erst mal abgehackt, zumindest bis zur nächsten Finanzkrise...