Rund um den Dax


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Neuester Beitrag: 06.10.21 09:22
Eröffnet am:01.01.14 23:21von: ChartlordAnzahl Beiträge:2.466
Neuester Beitrag:06.10.21 09:22von: ChartlordLeser gesamt:532.430
Forum:Börse Leser heute:72
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7523 Postings, 4922 Tage ChartlordDie Chancen stehen gut

 
  
    #851
09.12.16 08:38
Es ging also direkt weiter nach oben.
Für heute gilt zum Wochenschluss, dass alle Kurse über 10 806 in verschiedenen Varianten zu einem weiteren Anstieg noch vor dem Verfallstag führen werden. Echte Ziele sind dabei nicht auszumachen.

Störfeuer könnte nur über das Wochenende vom Ölpreis kommen, denn wie man schon in den ersten Tagen nach der "Einigung" der OPEC-Staaten sehen kann, werden die nicht Mitglieder wie Brasilien, Russland und die USA dem Versuch den Markt zu manipulieren nicht beitreten. Und damit sind alle Förderbegrenzungen vom Tisch. Das könnte für einigen Kursdruck in der nächsten Woche sorgen. Aber selbst wenn keine Nachrichten dazu bekannt werden, ist immer noch kein Hahn zugedeht und die Förderungen laufen voll weiter.

Alle Zocker im Rohöl sind zumindest bis heute voll auf der wiederholten Verliererstraße.

Durch den steilen Anstieg des Dax ist eine spezifische Ausrichtung auf den Verfallstag noch nicht erfolgt. Der Markt wird dabei dem weiteren Anstieg auf jeden Fall den Vorrang einräumen und sich zumindest solange abwartend verhalten wie der Index ansteigt. Abwartend ist dabei weiter kaufend und nicht tatenlos zusehend. Hier wird die "Gefahr" größer eingestuft den Anschluss zu verlieren als Gewinne zu spät mitzunehmen. Auch in einer Woche des großen Verfallstages gilt der Leitsatz, dass Gewinne laufen gelassen werden und nicht zur Unzeit mitgenommen werden.

Aber das kann sich ja in der nächsten Woche noch ändern.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4922 Tage ChartlordKeine Zeit

 
  
    #852
12.12.16 12:32
Momentan hat der Dax keine Zeit standartmäßig zu konsolidieren.
Ich hatte keine Zeit hier zu schreiben. Bei mir liegt es daran, dass ich den wegen meiner Krankheit ausgefallenen Urlaub jetzt nachholen kann/muss. Nur das ging erst nachdem ich beruflich glatten Tisch gemacht habe, was mich einige Anstrengung gekostet hat.

Ich hatte schon angedeutet, dass der Dax bis einschliesslich Freitag keine Ausrichtung auf den Verfallstermin vorgenommen hat; das hat er auch heute Vormittag nicht getan. Wartestellung auf die Amis ist angesagt. Und das hat seinen guten Grund. Viele Anleger gehen zu Recht davon aus, dass der Verfallstag am Freitag keine besondere Rolle in der laufenden Rally spielen wird.

Somit ist die Richtung von der Wall Street vorgegeben und das erste größere Kursziel bei 11 350 bis 11 390 angepeilt. Und es ist sogar ab heute jederzeit erreichbar. Eine der möglichen Varianten besteht im mErreichen der Marke und dem sofortigen Beginn der Korrektur. Dabei ist es zwar möglich, dass der Dax bis zur Ausbruchsmarke bei 10 807 (nicht 10 806) zurückkehrt, aber ein 61er Retracement ist viel wahrscheinlicher. das wäre bei etwa 11 120 bis 11 145.

Das ist auch der Grund, warum es heute Vormittag nicht viel tiefer in der Wartestellung gegangen ist. Dieses Retracementziel liegt direkt unter der bisherigen heutige Handelsrange und dahin wollten die Anleger nicht vor dem Erreichen der Zielmarke.

Der Chartlord  

148 Postings, 2866 Tage ART-istDAX

 
  
    #853
1
12.12.16 12:42
strengt sich auch an, nur schreibt er das nicht extra. ;-)  

7523 Postings, 4922 Tage ChartlordEs spitzt sich zu

 
  
    #854
13.12.16 08:55
Mit dem gestrigen Handelsschluss und der Vorgabe der Wall Street hat sich mit 33% eine neue Variante für den Wochenschluss am Verfallstag eröffnet. Als Nebenvariante erreicht der Dax bis dahin sein Etappenziel bei 11 350 und fällt nur bis zum gestrigen Hanelsschluss zurück, damit von dort aus die nächste Etappe des Anstieges begonnen werden kann. Die dazugehörige Zeitschiene ist tatsächlich der letzte Handelstag dieses Jahres.

Wie am 8.12. geschrieben wäre das nächste Ziel bei 11 900.
Für den direkten Anstieg sehe ich kaum Chancen (5%), allerdings ist auch das nicht ausgeschlossen. Zuerst muss dieser Wochenschluss abgewartet werden. Das beinhaltet die Abarbeitung der 11 350 (bis 11 390?).

Der Chartlord  

7523 Postings, 4922 Tage ChartlordAuf der Zeitschiene (Dax)

 
  
    #855
14.12.16 09:21
Wir befinden uns in einer Hardcorewarteschleife, die sowohl die Fedsitzung als auch den Verfallstermin nicht voreilig abarbeiten lassen wird.

Daher ist der Abstand zur technischen Marke von 11 350 sprunggerecht ohne Rücksetzer einzuhalten. Mit dem gestrigen Handelsschluss sind sowohl Rücksetzer als auch Durchbrüche in dieser Woche geringfügig unwahrscheinlicher geworden. Dagegen ist die Wahrscheinlichkeit des weiteren Anstieges ab Montag etwas größer geworden.

Da bleibt nichts weiter übrig als die Zinsentscheidung, von der die meisten Anleger erwarten, dass es eine Anhebung geben wird, und den Verfallstag abzuwarten, bevor neue Varianten berechenbar werden.

Übrigens erwarten die meisten Anleger eine Zinsanhebung von 0,25% durch die Fed. Ich erwarte 0,1% bis 0,15%.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4922 Tage ChartlordDas kann übel werden

 
  
    #856
15.12.16 08:58
Auch wenn der Unterschied nur gering sein mag, so ist die Anhebung der Zinsen um 0,25% für mene Begriffe zu stark. Der Wechselkurs hat auch schon reagiert und ist unter 1,05 gefallen. Doch dabei wird es nicht bleiben.

Der Markt wird das als Aufwertung des Dollar gegenüber dem Euro bewerten und das bei der deutschen Exportstärke. Schon in 2017 wird das dem neuen Präsidenten nicht gefallen und er wird Maßnahmen (Protektionismus) ergreifen. Schon alleine die Nähe der Parität von Dollar und Euro wird die amerikanischen Exporte nach Europa, die ohne hin nicht sehr groß sind, zum Erliegen bringen.

Wie die Aktien reagieren werden, werden wir erst am Montag sehen, wenn der Verfallstag vorüber ist.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4922 Tage ChartlordVerfallstag

 
  
    #857
16.12.16 08:49
Gestern hat der Dax sein vorläufiges Ziel in der Region zwischen 11 350 und 11 390 erreicht, aber was macht er daraus ? Er bleibt dort zum Handelsschluss auf etwa Tageshoch stehen.

Zusammen mit einer positiven Vorgabe der Wall Street soll der Verfall nach oben erfolgen, in einem Anstieg der zumindest die Gelegenheit eröffnet noch in diesem Jahr (wegen der wenigen Feiertage in Deutschland) noch möglichst viel Raum nach oben zu gewinnen.

Wegen der Dollaraufwertung lässt sich das genau ziel noch nicht exact bestimmen. Bei einem Wechselkurs von 1,05 läge es aber bei 11 890 bis 11 900. Der fallende Euro bewirkt aber, dass das Ziel nicht nur steigt, sondern auch dass die Nachfrage aus Dollarland anzieht.

Ich warte daher mit weiteren Prognosen mindestens bis Montag ab, wobei ich davon ausgehe, dass der gestrige Handelsschluss als positives Signal mit in die nächste Woche genommen wird.


Der Chartlord

P.S. Ich werde aber den Ölpreis genau im Auge behalten, denn momentan erfolgt kein weiterer Anstieg trotz der Einigung zur Fördergrenze.  

7523 Postings, 4922 Tage ChartlordGute Stimmung

 
  
    #858
19.12.16 10:43
Nicht nur der ifo-Index sondern auch die Stimmungslage der Anleger hat sich verbessert. Mit seinem Wochenschluss am Freitag bestätigte der Dax seine weiteren Anstiegsabsichten. Damit muss man sich auf zwei verschiedene Varianten einstellen, die einander überlappen können. Die erste ist der sofortige weitere Anstieg, der ausschliesslich über die Zeitschiene bis zum Jahresschluss 2016 zu sehen ist. Danach würde es sofort zu einer Neubewertung auch und insbesondere wegen des Wechselkurses kommen.

Das würde nicht zwangsläufig zu einer Korrektur führen, denn selbst dann stehen die Vorzeichen auf vorsichtigen weiteren Anstieg, aber mit einer gewissen Abwartehaltung zu den von der Fed angekündigten weiteren Zinsschritten.

Die zweite Variante ist eine Unsicherheitsvariante, die aus dem Umstand erwächst, dass der Dax schon vorzeitig das letzte Ziel bei 11 350 bis 11 390 überschritten hat, und jetzt nicht erwartet wird, dass auch noch das nächste erkennbare Ziel bei 11 890/11 900 angegangen wird. Das schliesst zwar einen weiteren Anstieg nicht aus, erwartet jedoch dass nach Ablauf des Jahres 2016 sofort erst einmal der notwendige Korrekturbedarf im Januar eingeläutet wird, und das unabhängig vom weiteren Wechselkursverlauf.

Für die Stimmung der nächsten Monate bis hin zur Jahresmitte 2017 ist jedoch der gegenwärtige ifo-Index auch auf die Anleger übertragbar. Immer bessser, und weiter steigend.

Der Chartlord  

1569 Postings, 4567 Tage Ben-Optimist??? wo ist denn Chartlord?

 
  
    #859
27.12.16 12:46
wohl im Weihnachtsurlaub?
 

7523 Postings, 4922 Tage Chartlord2017 - Was uns erwartet

 
  
    #860
04.01.17 07:11
Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass ich über die Feiertage meine Prognosen ordentlich in das Forum stellen kann, aber die Sperre und viele Sörungen im privaten Bereich haben das verzögert.

Dafür aber beginnt das Jahr 2017 viel besser als erhofft. Die Geschichte schreibt ihre eigenen Kapitel, die man manchmal nicht vorher sehen kann. So auch jetzt. Der im Spätherbst formulierte Konsens zu Erdöldrosselung wird durch "natürliche Umstände" schon zum Jahresbeginn zu Nichte gemacht. Der Smog in Chinas Großstädten (und jetzt auch in vielen Teilen auf dem Lande) sorgt dafür, dass wir in Europa in besonderem Maße davon profitieren werden.

Mit jedem Tag Fahrverbot - und es dauert auch heute weiter an - vermindert sich der Verbrauch in China. Gleichzeitig nehmen die Lagerbestände zu und führen zu einem Überangebot an Rohöl. Noch sind die Lieferungen durch frühere Aufträge veranlasst, aber schon die nächsten werden nicht mehr oder nicht mehr in der Menge aus China kommen. Das wird zuerst Brasilien und Venezuela treffen. Sie müssen sich nach anderen Kunden umsehen, denn die Lieferungen aus Russland an China kommen überwiegend aus Pipelines, die weiter liefern werden, weil sie nicht die hohen Transportkosten der Tanker teilen.

Also werden Brasilien und Venezuela entweder nach Nordamerika und/oder nach Europa liefern müssen. Das wird aber WTI und BRENT unter Druck setzen. Die gerade veröffentlichte Inflationsrate für Deutschland von 1,3% ist natürlich dem starken Anstieg der Energiekosten geschuldet. Aber gemach, das wird sich schon in den nächsten Wochen wieder legen.

Nicht jedoch die Panik unter den Erdölproduzenten.

Hier hat der Smog in China noch eine weitere viel länger fristigere Komponente als bei uns. Für die chinesischen Menschen und Firmen heisst es nämlich entweder in Elektromobilität investieren oder stehen bleiben. Das aber vor dem Hintergrund immer kürzer werdender Intervalle zwischen den Fahrverboten, die noch dazu immer länger andauern je häufiger sie auftreten.

So wird es gezwungenermaßen kommen, dass die Chinesen zu echten Vorreitern der Elektromobilität im großen Stil werden. Schon jetzt ist BYD einer der größten Hersteller der Welt für Elektroautos geworden. Das wird jetzt durch den Smog weiter angetrieben, denn zahlen und fahren ist besser als stehen und (doppelt) sparen. Und erinnern wir uns an die Markteinführung der Handys. Riesengroß, superteuer und fast null Leistung. Da war die Skepsis vorher noch viel berechtigter als bei den Elektroautos, die nur über die Preisschiene und die Reichweite aber nicht von der Gebrauchsfähigkeit eingeschränkt sind.

Für die Ölproduzenten jedoch ist schon heute das erkennbare Ende der Ära des Verbrennungsmotors gekommen. Ein Ende, das von einer bisher nicht erwarteten Seite schneller kommen wird und sich auf andere Seiten ausbreiten wird, die bislang noch die Benzin/Dieselfahne hochhalten, sicherheitshalber aber schon die Modelle für das Jahr 2017 angekündigt haben. Viele vergessen bei dieser Thematik, dass sich die verkauften Elektroautos zu Lasten der Mineralölwirtschaft in der Wirkung akkumulieren. Anders als bei den Festnetztelefonen, die durch die Handys nicht ersetzt sondern ergänzt worden sind. Wer ein (noch sehr teueres) Elektroauto kauft, der fährt es auch und verbraucht keinen Sprit mehr.

Das wird das Thema des jahres 2017 sein, selbst dann wenn es nur schleichend stattfindet. Die gerade vorgestellten 9000 geförderten Elektroautos in Deutschland sind für mich ein guter Anfang, denn die Größenordnung um die es geht, ist längst nicht so groß wie der Markt für Smartphones, beginnt aber nicht mit nur 100 Serienmodellen von Siemens. Die Steigerungsraten werden meiner Erwartung nach viel schneller als bei den Mobiltelephonen kommen selbst ohne staatliche Förderung. Hier hat die Innovationsspirale längst eingesetzt, die übrigens nur die Batterieleistung betrifft. Ein klares Zeichen dafür, dass die Zeichen auf eine baldige und schnelle Marktübernahme gesetzt sind.

Denn anders als bei den Telefonen ist die Bereitschaft zum grundsätzlichen Umstieg weit verbreitet.

Die übrigen Fakten für das Jahr 2017 sind schnell aufgezählt. Weiter anhaltender massiver Stellenaufbau in Deutschland führt zu weiter steigenden Steuerleistungen und daran anschliessend weiter steigenden Investitionen. Solange Draghi die Füsse still hält und die Zinsen nicht erhöht, werden wir in Deutschland anhaltendes Wachstum ohne Überhitzung behalten. Schon ab diesem Jahr werden wir in der Lage sein unsere europäischen Nachbarn nach und nach an unser Wachstum anzukoppeln.

Das Schlimmste, was uns passieren kann, ist dass die Stimmen in Deutschland lauter werden und sich durchsetzen, die nur ihr eigenes Interesse haben aber nach einer Zinsanhebung für alle schreien. Hier gilt es das Wohlergehen der Bevölkerung - übrigens auch das der Kleinaktionäre - dem Wohlergehen der Banken vorzuziehen.
Ich hoffe doch sehr auf "Paschi´s Pleite" !


Der Chartlord  

7523 Postings, 4922 Tage ChartlordViele Varianten

 
  
    #861
05.01.17 10:06
Anders als viele Analysten sehe ich keinen Konsolidierungsbedarf des Dax vor 11 890. Umschichtungen durch jetzt wieder einsteigende "Große Hände" werden auch nicht erfolgen. Einzig die jetzt wieder etwas angezogene Teuerungsrate in Deutschland ist zur zockbaren Munition geworden, aber das wird sich auch bald legen.

Anstelle einer geringen Entspannung im Aufwärtstrend, sehe ich höchstens ein paar Tage seitwärts bei 11 580, wenn überhaupt. Da der Wechselkurs und der Ölpreis sich kaum weiter bewegt haben, deutet vieles auf ein Übergewichten des deutschen Aktienindex gegenüber den anderen Indizes, was aber nicht verwunderlich ist, denn es gilt den Rückstand aufzuholen.

Und das erste und nächste Ziel ist dabei 11 890.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4922 Tage ChartlordKein Chart in Sicht

 
  
    #862
06.01.17 19:27
Feiertag in einigen Bundesländern, aber das soll nicht als Entschuldigung für fehlendes vertrauen der Anleger im Anstieg herhalten müssen. Der Markt preist zur Zeit im laufenden Anstieg die Veränderungen der beiden Banken und der beiden Versorger ein, ohne dass dazu ein entsprechender fundamentaler Anhalt besteht.

Alleine zu sagen, dass der Wert, der für die atomaren Altlasten aufgebracht werden muss, irgend wie endlich geworden ist, ist genau so wenig ein Anhalstpunkt für eine verbesserte Geschäftstätigkeit wie ein Ende der Belastung durch unlauteren Wettbewerb bei den Banken. Dazu sind 1,3% Inflation für Dezember, die den Ölpreisanstieg beinhalten, auch höchstdens ein zockbarer Sturm im Wasserglas, der bei der nächsten Korrektur auch wieder auszupreisen sein wird.

Dazu befindet sich der Dax in einem schwierigen Umfeld, das aus einem nicht konsolidierten Wechselkurs und einem Ölpreis besteht, der durch den weiter anhaltenden Smog in China noch erst richtig unter Druck geraten wird. Auf der anderen Seite ist der Nachholbedarf des Dax gegenüber fast allen anderen Indizes so groß geworden, dass alleine schon wegen der steigenden deutschen Konjunktur der alte Abstand wiederhergestellt werden muss. Und dazu fehlen noch immer fast 25% (Wechselkurseinfluss inbegriffen).

Da an der Wall Street noch kein echter Korrekturbedarf vorhanden ist, kann der Markt das gegenwärtige Zögern der Amis knapp unter der 20 000 dazu verwenden die Positionen in Europa besonders im Dax auszubauen. Dabei wird der Anstieg des Dax auf die nächste Stufe bis 11 890 vorbereitet. Das Umfeld von der Finanzseite hilft dabei, weil die Fed keinen Sprung nach oben vollzogen und die Anleihen noch längst nicht als Aktienersatz angesehen werden bzw. angesehen werden können. Gleichzeitig wird die EZB in Europa noch über längere Zeit gar keinen Zinsschritt wagen können, weil die maroden Staatsfinanzen nicht verbressert sondern klar verschlechtert worden sind.

In diesem Umfeld sind die Zahlen aus Deutschland und die Erwartung, dass sich der gegenwärtige Trend fortsetzen wird, ein klares Indiz für einen Einstieg in deutsche Aktienwerte. Zwar nicht auf breiter Front sondern gezielt, dafür aber kontinuierlich und nachhaltig. Das werden wir erst zur Jahresmitte und danach feststellen. Der gegenwärtige Anstieg wird nämlich keine Gelegenheit zum kaufen bei Schwäche bieten, zumindest solange nicht wie schlechte nachriten der Versorger under Banken ausbleiben.

Kommt Zeit, kommt Rat muss durch "kommt Kurs" jetzt ergänzt werden, da die Zeit für den Dax spielt und zum Aufholen zum Dow Jones genutzt wird. Ich erwarte, dass das zumindest in der ersten Jahreshälfte so bleibt, und dass auch weiteren Zinsschritte der Fed daran nichts ändern werden. Leider erwächst daraus kein Chart, der mit hinreichender Wahrscheinlichkeit den Verlauf berechnen lässt. Einzig die nächsten Stufen sind grob anzugeben. Auch eine Zeitschiene ist nicht vorgegeben und der weitere Anstieg kann jederzeit so schnell wie der Ausbruch über die 10 806 erfolgen oder genau so seitwärts wie in der Phase davor verweilen.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4922 Tage ChartlordWie erwartet

 
  
    #863
1
09.01.17 08:41
Anders als die allermeisten Analysten gehe ich nach wie vor davon aus, dass das Wachstum in Deutschland in 2016 2,X% betragen hat. Soeben sind die Exportzahlen für November veröffentlicht worden und siehe da, es waren 3,9% mehr als im Oktober und sogar 5,6% mehr als in 2015. Die Volkswirte sind von nur +0,5% ausgegangen.

Ich gehe davon aus, dass sich das auch für die Dezemberzahlen so verhalten wird, und dass das im Gesamtkontext zu einem Wachstumswert von über 2% führen wird. Und das ist der Ausgangspunkt für 2017, der, wie von allen erwartet wird, noch besser ausfallen wird.

Auch wie erwartet verblieb der Dax zum Wochenschluss am Jahreshoch (=Verlaufshoch). Der Wintereinbruch in Deutschland war zwar heftig, aber wird nur von kurzer Dauer sein. Schon morgen soll der größte Teil des Landes wieder schnee- unf frostfrei sein. Die Wirtschaftsnachrichten haben auch überwiegend positiven Charakter, so dass sich so langsam für das erste Quartal an den Börsen eine klare steigende Tendenz durchsetzen wird. Beim Dow ist der Fall klarer als beim Dax.

Die Amis steigen nach dem Überschreiten der 20 000 auf mindestens 21 550. dagegen wird der Dax noch in unbekannter aber laufender Weise dem hinterherlaufen und wenigstens keinen weiteren Boden verlieren. Dabei ist zu beachten, dass das Jahreshoch des Dax um so schneller und weiter anstiegt und damit den Rückstand zum Dow Jones verringert, je höher die Amis gestiegen sind.
Kommen die 21 550 beim Dow wirklich, so ist bei 13 000 längst nicht das Ende des Dax erreicht, eher 14 200.

Der Chartlord

 

7523 Postings, 4922 Tage ChartlordSchlimmes China

 
  
    #864
1
10.01.17 08:28
Ich hatte hier am 4.1. schon zur Smoglage in China geschrieben. Heute ist der 10.1. und die Lage hat sich sogar noch verschlimmert. der Smog zieht nicht ab, und wird durch zusätzliche Einflüsse noch verdichtet. Messungen aus den Innenstädten dürfen nicht mehr durchgeführt werden und nur in Randbezirken wird das von der Regierung veranlasst. Betrachtet man diese Entwicklung landesweit, so lässt sich eine klare Ausbreitung feststellen.

Damit sind die Hoffnungen auf ein baldiges Ende gestorben. Und mit ihr der Versuch der Ölproduzenten den Ölpreis ansteigen zu lassen. Die ersten zusätzlichen und weiteren Fördereinstellungen sind bereits vorgenommen worden. Noch ist zwar in China kein generelles Fahrverbot in Kraft, aber das ist wegen der unvermindert ansteiugenden Smogwerte nur noch eine Frage der Zeit. Und das wirklich schlimme daran ist, dass es durch die dafür verantwortliche Regierung weiter verzögert wird.

Zu dumm nur, dass jetzt bereits festgestellt wurde, dass sich der Smog nicht nur auf die freien Bereiche erstereckt, sondern auch auf die Innenräume. Somit kann auch von den Politikern niemand mehr entkommen. Eventuell vorhandene Klimaanlagen helfen entweder gar nicht oder müssen ständig den Rußfilter wechseln.

Die gesellschaftlichen Folgen sind unabsehbar.
Die laufende Woche ist bereits die fünfte, so dass ab jetzt mit zahlreichen Krebserkrankungen zu rechnen ist, was bei der Bevölkerungsgröße- und Dichte verheerende Auswirkungen nach sich ziehen wird. Alleine die fehlende ärztliche Versorgung wird schon zum Problem. Wenn nicht baldigst extreme Restriktionen veranlasst werden, droht zudem auch der wirtschaftliche Kollaps spätestens zu Ostern.

Besondere Sorge hat man davor, dass sich diese Dunstglocken zu einer eigenständigen Klima-und Wetterzone ausbreiten, die gegen Veränderungen der Umwelt resistent wird. So werden Mao´s Erben zu ökologischen Selbstmördern.
Noch ist der Außenhandel intakt, weil direkt an der Küste, wo der allergrößte Teil über den Schiffverkehr abgewickelt wird, nicht oder zumindest nicht so stark betroffen ist.
Aber langsam beginnt der Smog auch dorthin zu kriechen.

Es wird Zeit für die Staatengemeinschaft China zu energischem Handeln anzuhalten.

Der Chartlord
 

7523 Postings, 4922 Tage ChartlordKeine Korrektur in Sicht

 
  
    #865
1
11.01.17 08:56
Seit dem Erreichen des Jahres- und Verlaufshochs ist kein Verkaufsdruck entstanden. Eine völlige Abkoppelung von der Wall Street will und wird der Dax nicht vornehmen. Somit ist auch für den deutschen Leitindex eine Verschnaufpause auf hohem Niveau angesagt, aus der man unzweideutig auf einen weiteren Anstieg schliessen kann.

Schon die letzte Seitwärtsphase vor dem Ausbruch über 10 806 hat gezeigt, dass keine weiteren Negativfaktoren in den Dax eingepreist werden (müssen). Alle jetzt bekannten Themen (VW, Lufthansa, Energiewende, Bankenkriese) sind nach Meinung des Marktes vollständig eingepreist. das heisst zwar noch nicht, dass damit die Belastungen vorüber sind, aber, dass keine weiteren mehr hinzukommen.

Also kann es nur besser werden und der Rückstand vom Dax zum Dow, der trotz der Aufwertung des Dollar noch nicht geringer geworden ist, wird zumindest nicht weiter ausgebaut und nach und nach verringert, je höher der Dow steigt. Eine logische Entwicklung, denn der Dow ist an seiner oberen Grenze angekommen, die zwar noch weiter ansteigt, aber nicht so schnell wie der Dax, der noch ein viel weiteres Stück des Weges an seine Obergrenze zurückzulegen hat.

Ich gehe davon aus, dass nach der Vereidigung des neuen US-Präsidenten die Wall Street wieder anspringt, und noch im Januar die Börsen beiderseits des Atlantiks neue Jahreshöchststände erreichen werden. Dabei besteht eine gute Chance, dass der Dax diesen Anstieg schon etwas vorzeitiger als die Wall Street beginnt, um für den weiteren Jahresverlauf schon jetzt den Rückstand zu verkleinern. Gute Unterstützung erhalten dabei die Europäer, die eine Zinsanhebung hier nicht fürchten müssen.

Daher sehe ich gegenwärtig kaum eine Chance, dass der Dax bis auf 11 400 zurücksetzen wird. Der Abstand zur 10 610er Marke wird auf Sprungweite begrenzt, und die liegt bei höchstens 11 480. Aber anders als viele Analysten sehe ich keine baldige Begrenzung des Dax nach oben. Kommt der Anstieg per Stundenschluss auf ein neues Verlaufshoch, so hat der Dax keine direkte Begrenzung vor seiner nächsten Chartmarke bei 11 890. Erst dort wird sich entscheiden, wie schnell ein weiterer Anstieg abläuft.

Bis dahin kann es sogar an einem Tag gehen, wenn der Ausbruch kommt. Aber das sollte nur ein theoretischer Maximalwert sein, der sehr unwahrscheinlich aber möglich ist. Auch benötigt der Dax keine irgendwie geartete Bestätigung seines Ausbruchs über 10 806 mehr. Das war die letzte Hürde vor dem jetzigen Allzeithoch.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4922 Tage ChartlordDie Anleger bleiben in den Startlöchern

 
  
    #866
12.01.17 08:39
Wie gestern geschrieben, hat sich der Trend verfestigt, dass die Anleger keinen Boden preisgeben, vor der Vereidigung des neuen Präsidenten.

Es geht also seitwärts auf sehr hohem Niveau.
Somit ist der entscheidende Faktor die Zeitschiene, die durch den 20.1. (Tag der Vereidigung) vorgegeben wird.

Da ich bis dahin weder beim Dax noch beim Dow mit irgendwelchen Veränderungen zum jetzigen verlauf rechne, werde ich mich solange kurz fassen.

(Allerdings ist seit dem gestrigen Intradayverlauf eine 33% Chance vorhanden, dass der Dax einen "false start" hinlegt und noch vor dem Dow ansteigt um etwas Rückstand aufzuholen. Wie dem auch sei, ich habe schon mal sicherheitshalber am 6.2. einen Tag Urlaub genommen, damit ich in der Nacht vorher alle "Offsides" und "False Starts" live miterleben kann.)

Der Chartlord  

7523 Postings, 4922 Tage ChartlordIch bin strikt dagegen,

 
  
    #867
1
13.01.17 08:42
dass jetzt irgendwelche Steuern gesenkt werden.
Weder in 2017 noch in der Legislaturperiode danach.

Es kann doch nicht sein, dass wir alle im langanhaltenden Aufschwung immer mehr verdienen, aber unsere Straßen immer weiter verfallen und nicht alles dafür gatan wird, dass wir nicht im Geld zu Hause ersticken, weil niemand mehr über die Straße laufen oder fahren kann.

Nein, genau so wie ich den Lügen der Politik nicht glaube, dass alles für die Sicherheit der Menschen getan wird, genau so wenig glaube ich, dass die notwendigen Reparaturen der Verkehrsewege mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln möglichst schnell umgesetzt werden. Jedes Kind weiss, dass die Zeit drängt, denn hunderte von Brücken und tausende von Kilometern kann man nicht von heute auf morgen erneuern.

Und selbst wenn jetzt ein Haushaltsüberschuß von 6 Milliarden im Bund erwirtschaftet wurde, so sind das eben auch 6 Milliarden, die notfalls auch an ausländische Baufirmen vergeben werden, sollten inländische Kapazitäten ausgeschöpft sein (was ja angeblich schon für Monate der Fall sein soll).

Gerade hier in Berlin bei der gegenwärtigen feucht-frostigen Wetterlage gibt es so viele Kreuzungen, die kurz vor der Sperrung stehen, weil aus kleinen Rissen in der Fahrbahndecke Schlaglöcher werden. Da darf man ruhig auch mal tiefer für Akkordarbeit in die Tasche greifen, wenn es die Verkehrslage erfordert und auch Geld in der Kasse ist. Selbst hier in Berlin, wo in 2016 ein Haushaltsüberschuß von sage und schreibe 1,25 Milliarden Euro zu Stande gekommen ist - mit weiter steigender Tendenz.

Nein, dafür ist der Verkehr und sind die Verkehrswege ein zu bedeutender Wirtschaftsfaktor, für den es sich lohnt Geld auszugeben. Und je früher man es ausgibt desto weniger wird es sein.

Der Chartlord  

5475 Postings, 4042 Tage ForeverlongMan darf aber Eines nicht vergessen

 
  
    #868
1
13.01.17 09:32
Die Überschüsse, die der Finanzminister ob den niedrigen Zinsen mehr im Säckel hat, die hat der private Sparer (Bürger) weniger.

Wenn schon keine Steuersenkungen, dann aber wirklich Investitionen in Deutschland. Also das Geld auch ausgeben. Diese Prahlerei mit den Steuerüberschüssen in Deutschland, wird die Begehrlichkeiten anderer EU-Staaten hinsichtlich höherer Verpflichtungen nicht verringern.  

7523 Postings, 4922 Tage ChartlordDas Ende dieser Woche

 
  
    #869
1
16.01.17 09:06
wird nicht das Ende der politischen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA sein. Vielmehr sind gerade die neuesten Äußerungen von Donald Trump zwar genau so extrem wie bisher, haben aber einen deutlich stärkeren realistischeren Inhalt. Die Methodik, die dabei verwendet wird, ist nur etwas versöhnlicher, eher stärker erklärender Art. Wir in Deutschland haben im Kampf gegen die andauernde Verharmlosung mit dem amerikanischen Präsidenten vielleicht den stärksten Verbündeten.

Im Gegensatz dazu warne ich dringend davor die Interessen der Nationalfranzosen mit dem AfD zu vermischen. Das ist inhaltlich nicht haltbar, denn der AfD ist nicht nationalistisch geprägt. Hier ist eher eine länderübergreifende Bewegung entstanden, die die gleichen Interessen nicht nur in Deutrschland sondern auch anderswo nur am Inhalt nicht am Ort abmacht. Da sind eher polnische, ungarische und andere osteuropäische Schnittmengen vorhanden. Französiche viel weniger, weil deren Lösungsansatz nur für Frankreich zugeschnitten worden ist.

Das wird ab der nächsten Woche verstärkt in die Tagesaktualität rücken. Ich bezweifle jedoch, dass die damit verbundenen Fragen der Sicherheit und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit schon jetzt davon betroffen sein werden. Weder die amerikanischen Ansprüche zur inländischen Automobilproduktion und einer eventuellen Besteuerung von Importen noch der Brexit werden jetzt in den Mittelpunkt rücken.

Das wird sich auch auf die Aktienmärkte auswirken.
Die gegenwärtige Impulslosigkeit wird nicht durch Wirtschaftsnachrichten abgelöst. Von einer politischen Börse ganz zu schweigen. Da wird tatsächlich eher die zweitgrößte Mauer zum Thema, das werden wir aber in Deutschland nicht an der Börse merken werden, wenn überhaupt irgendwo. Merken wird die Weltwirtschaft aber, dass der Smog in China bleibt und dass damit Einschkränkungen verbunden sind, die sich nach und nach auf die dortige Wirtschaft und auf die Weltwirtschaft auswirken werden.

Aber als Anleger in Deutschalnd kann man sich entspannt zurücklehnen und den Jahresbeginn in Ruhe abwarten, denn stärker als die Politik wirkt sich bei uns der anhaltende Aufschwung aus. Und der ist auf der Seite der Anleger.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4922 Tage ChartlordLieber Donald Trump !

 
  
    #870
16.01.17 13:59
Ich stimme deiner Aussage an die deutschen Autobauer voll und ganz zu, mit einer einzigen Anmerkung. Du hast mit dem, was du über den ausgewogenen Handel gesagt hast, natürlich recht. Selbstverständlich kauft niemand in Deutschland fahrende Colabüchsen aus den USA. Auch deine eigenen Mitbürger, tun das nicht, sofern sie genügend Geld haben. Das liegt doch einzig und allein daran, dass ein ausgewogener Handel nur dann zu Stande kommen kann, wenn auch die Produkte ausgewogen sind und in vergleichbarer Güte angeboten werden.

Leider besitzen die Autos aus den USA schon alleine ein schwächeres Drehmoment als jede Colabüchse beim Flaschendrehen.

Nein, offenbar solltest du an deiner politischen Vision arbeiten, die höchstens ein billiger Abklatsch von Obama´s "Yes, we can." ist. Bleibt das Niveau der amerikanischen Produkte, so ist eine Anpassung auf
"We make Amerika cheap again." notwendig.

Leider (oder besser zum Glück) muss ich dir auch mit deiner Einschätzung zu Deutschland recht geben. Natürlich ist Europa nur als Vorwand für Deutschlands Wirtschaftsambitionen geschaffen worden. Der Brexit der "Insulaner" wird schon von vielen Deutschen als Beispiel angesehen wie man sich (erfolglos) lossagt. Kein Hahn wird dreimal krähen, keine dreißig Silberlinge ausreichen. Zu laut klingeln Aldi´s Kassen schon in Britannia. Kein britschischer Verbraucher wird diesen Zugang zu deutscher Qualität je wieder vermissen wollen. Nur die einzigen, die das flächendeckend schon bemerkt haben sind die Schotten (und mit Einschränkungen die Walliser und Nordiren).

Wenigstens ist meine Hoffnung vorhanden, dass du dafür sorgen wirst, dass es in Deutschland nicht so weit kommt wie in der Türkei. Obwohl ich mir da nicht so sicher sein kann, dass das auch für meine Beiträge hier im Forum gilt. Mit Hilfe des Bundesjustizministers wird es den hiesigen Moderatoren gelingen die letzten "Hassredner" mundtot zu machen, wenn die willkürlichen Eingrife in die Meinungs- und Redefreiheit in Gestalt der fake-Gesetze erlaubt werden. Das ist natürlich keine Unterstellung, sondern Absicht und Ansicht, deren Niederschrift noch nicht legal eingeschränkt ist.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4922 Tage ChartlordIch freue mich auf den Brexit

 
  
    #871
2
17.01.17 08:54
Jeder, der erwartet, dass die Engländer ein Spielchen mit der Mitgliedschaft machen werden um günstige Verhandlungen zu erreichen, wird sich irren. Das liegt daran, dass die Briten um jeden Preis verhindern wollen und werden, dass die EU irgendeine Mitsprache zur Einwanderung auf die Insel nehmen kann. Das jedoch ist voll gegen Frau Merkel gerichtet, die spätestens nach den Wahlen in Frankreich dafür sorgen wird, dass Deutschland immer mehr und immer weiter in eine politische Isolation wie vor 1914 gerät.

Nur diesmal wird es eine politische und gesellschaftliche Isolation sein.

Fast alle Teile der deutschen Gesellschaft, die von den Verharmlosern in die rechte Ecke gestellt worden sind, haben sich auf die eine oder andere Art mit den Bürgern der Nachbarstaaten verbrüdert, damit der Graben in der europäischen Gesellschaft so tief wird, dass daraus niemand entkommen kann, der der Verharmlosung beigewohnt hat. Das wird über die Grenzen Deutschlands hinweg reichen und alle Menschen werden betroffen sein, die sich vermeintlich auf der "harmlosen Seite der Macht" befanden.

Es wird der politische Druck unserer Nachbarn sein, der zum Scheitern dieser Politik führen wird. Und der Brexit ist erst der Anfang, an dem sich herausstellt, dass Frau Merkel Deutschland in ein politisches Abseits geführt hat. Sobald sich eine Koalition der Widersacher gegen die Willkommenspolitik formiert hat, was ja mit der Absprache von Trump und May der Fall sein wird, werden wir erleben, dass sich nach und nach andere Nachbarstaaten dazu gesellen werden. Nicht unbedingt mit einem Austritt aus der EU, aber mit einer Absperrung/Ausgrenzung der hier aufgenommenen Flüchtlinge.

Und es wird keine Drohung geben, die unsere Nachbarn dazu bewegen wird die Flüchtlinge aufzunehmen, denn sobald so eine Drohung offiziell formuliert und ausgesprochen wird, wird die Gegendrohung des EU-Austritts per Volksabstimmung für Klarheit sorgen, wer hier das Sagen hat und wer nicht.

Dann werde ich wieder stolz sein ein deutscher Staatsbürger zu sein, dessen Interessen wenigstens von vernünftigen Bürgern unserer Nachbarstaaten vertreten werden.

Der Chartlord  

17924 Postings, 6233 Tage BRAD P007#871 Du "freust" dich auf den Brexit? Das geht ab

 
  
    #872
1
17.01.17 09:10
-er weit über eine neutrale Analyse hinaus..... Man kann den Brexit bedauern oder hoffen, dass er glimpflich für alle verläuft... aber sich direkt "freuen"???

Es gibt so Dinge wie Erdbeben und Tsunamis und Vulkanausbrüche, auf die sich eigentlich kein gesunder Mensch "freuen" sollte  

7523 Postings, 4922 Tage ChartlordNun hat sie also gesprochen

 
  
    #873
18.01.17 09:00
Und meine Freude wird immer größer.
Zum einen vergeht dabei die Wartezeit auf die Vereidigung von Donald Trump, zum anderen richten sich die Mündungen der Weltpolitik immer mehr auf Frau Merkel aus, die in diesem Jahr merken wird wie sehr sie der Rechtsstaatlichkeit in Deutschland geschadet hat.

Um es nochmals klar zu machen, der Brexit ist keine wirtschaftliche Entscheidung der Briten. Hier ist die politische Selbstbestimmung die ausschlaggebende Kraft. Vergessen wir nicht, dass es auch die nationalkonservativen Briten waren, die damals für den Beitritt der Engländer in die Europäische Wirtschaftsunion gestimmt haben. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Geändert hat sich der politische Rahmen dieser vormals nur wirtschaftlichen Vereinigung. Das haben die Politiker in Brüssel so weit überzogen, dass sie unverfroren ohne Rechtsgrundlage die Innen- und Außenpolitik der Mitgliedsländer bestimmen bzw. mitbestimmen wollen.

Das jedoch lag niemals den Briten zur Abstimmung vor. Kein Mitgliedsland hat seine suveränen Rechte diesbezüglich an die EU oder an Frau Merkel angetreten. Hier ist eine klare Aussage gegen die deutsche Bevormundung von Frau Merkel gemacht worden. Diese klare Aussage wird keine Hintertür für Frau Merkel offen lassen, dass sie über die Wirtschaftliche Schiene an die Selbstbestimmung der Briten zur Einwanderungsfrage herankommt.

Spätestens mit der Formulierung der Austrittsmodalitäten wird die Öffentlichkeit erkennen, dass jetzt Schluss mit lustig und der Aufnahme von Flüchtlingen in Europa ist. Noch haben sich Italien und Spanien sowie die merkelhörigen Franzosen nicht geäußert, aber sobald sich die Briten klar artikulieren und die Neuwahlen (besonders in Frankreich) veränderte Mehrheitsverhältnisse und besonders Personenwechsel gebracht haben, ist das Spiel der Verharmlosung zu Ende. Dann wird auch hier in Deutschland abgerechnet, und diejenigen, die sich noch in sicherer Mehrheit wähnen. werden schnell auf den Boden der Tatsachen abgewählt.

Das Blut an den Händen der Politiker mag bis dahin getrocknet sein, die Opfer jedoch werden nicht vergessen und vergessen lassen, dass die Täter hier Geld, Unterschlupf und Verköstigung erhalten haben. Geld, das nicht für die Sicherheit der deutschen Staatsbürger ausgegeben wurde sondern für die Durchführung der Anschläge. Niemand wird deshalb auch die Lüge vergessen, dass angeblich alles menschenmögliche für die Sicherheit der deutschen Staatsbürger getan worden ist. Über 23 Milliarden sind für die Flüchtlinge ausgegeben worden, die nicht für die Sicherheit der Menschen benutzt worden sind. Das macht die Politiker nicht mehr nur zu passiven sondern zu aktiven Mittätern !

Und wer da irgendein Argument von wegen Menschlichkeit anbringt, der reitet auf der Welle der Verachtung gegen die Opfer, die nicht einmal das geringste Maß an Menschlickeit erfahren durften, nämlich zu (über) leben. Und wenn es nur gelungen wäre ein einziges Leben der hier ermordeten mit den 23 Milliarden zu retten, so wäre das der verfassungsgemäße Auftrag unserer Politiker. Und keine Not und kein Elend der Flüchtlinge darf man dagegen rechnen, denn ansonsten wäre das Leben bzw. das Überleben in Deutschland zu einer Frage des Preises verkommen.

Hier stehen die Menschenrechte in Deutschland auf dem Prüfstand. Lassen wir nicht zu, dass das Leben selbst als monetäre Kalkulationsgröße mißbraucht wird. 23 Milliarden Euro für Betonpoller auf dem Breitscheidplatz usw. wären humanitärer als die Versorgung der Täter.

Das sind keine Unterstellungen sondern Tatsachen, die auf den Aussagen unserer Politiker beruhen.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4922 Tage ChartlordWartezeit

 
  
    #874
19.01.17 08:31
auch wen sich inzwischen die Berichtsssaison eingeschlichen hat, so wird sie fast ignoriert bis Trump vereidigt ist und die neue erste Woche seiner Regentschaft angebrochen ist.

Allerdings kann man am Kursverlauf erkennen, dass diese Zeit nur dafür genutzt worden ist den nächsten Anstieg seitwärts vorzubereiten und technisch Luft zu holen. Zumindest der Dax wird sich auf das nächste Etappenziel bei 11 890 hinbewegen, selbst wenn der Dow keinen Schwung mehr hat um über die 20 000 zu steigen. Aber ich erwarte dass beide Indizes weiter ansteigen.

Solange halte ich mich etwas zurück.
(Abgesehen von der heutigen Wortschöpfung im anderen Thread)


Der Chartlord  

7523 Postings, 4922 Tage ChartlordAb in die Startlöcher

 
  
    #875
1
20.01.17 09:07
Heute ist es soweit.
Der neue Präsident wird vereidigt und die Börsen warten nur darauf, dass eine Reaktion darauf einsetzt. Nun heute wird eher gefeiert bzw. geflucht aber noch nicht reagiert.

Das wird erst ab Montag der Fall sein. Angeblich soll die erste Reaktion von Donald Trump die Verkündung seiner Entscheidung zu diversen (Frei)handelsabkommen sein, die bereits abgeschlossen sind oder die die gerade verhandelt werden.

Für mich ist damit klar, dass die Vernunft siegt, und TTIP nicht kommen wird.

Für andere eine Aufforderung mal genauer hinzuschauen und die Möglichkeiten auszuloten, die dadurch entstehen. Und für gute Strategen eine echte Chance gerade hier in Deutschland die Qualitätsschraube weiter hoch zu drehen um damit jeseits des Atlantiks noch mehr Wirtschaftsmacht zu kreieren. Eigentlich genau das Gegenteil von dem was Trump erreichen will.

Aber wir sind eben Deutsche, die nicht mit amerikanischen Mitteln zu beeinflussen sind. Wir ticken anderes, und ein großer Teil der Amis hat das bemerkt und will auch so ticken. In Nr. 870 bin ich schon darauf eingegangen.
Insgeheim zittert die ganze amerikanische Administration schon längst vor dem Wachstum des "vereinigten Königreichs Merkel". Hier droht die bislang unterschwellige Qualitätsnische aus Deutschland selbst mit Bankenbetrug und Abgasschwindel mehr und mehr Einfluss auf die amerikanische Wegwerfgesellschaft zu nehmen.

Vormalig lieb gewonnene Marktgewohnheiten der Amis werden schneller beseitigt als dass durch die üblichen Reaktionen aufgefangen werden kann. Wehe wenn ALDI in die Nord- und Südstaaten eindringt. Dann ergeht es Wallmart im Homeland genau so wie in Deutschland. Und das nimmt massiv Einfluss auf die amerikanischen Börsen, weil ALDI als aktienlose Firma einen Titel aus dem Dow verdrängen würde ohne selbst als Ersatz dafür einzutreten. Das Beispiel in England lässt schon Panik in den USA aufkommen.

Hat aber erst einmal der Siegeszug der deutschen Qualität richtig in die Haushalte der Amis begonnen, so wird er sich auf alle Bereiche erstrecken und nicht nur so wie vormalig deutsche Luxusautos/Luxuswaren betreffen. Hier will Trump verhindern, dass die Amis auf den Geschmack kommen. Es steht also das gesamte Geschäftsmodell der Billiganbieter auf dem Spiel. Daher auch der Impuls von Trump eine Ausbreitung der deutschen Qualität unter dem Deckmantel von TTIP um jeden Preis zu verhindern.
Ansonsten würden die Deutschen aus Trumps "We make Amerika cheap again." ein "Made in Germany´s US-Colony" machen.

Das eigentliche Problem dabei ist, dass damit auch immer mehr deutsche Werte in die amerikanische Gesellschaft einfliessen werden. Wie weit das schon gekommen ist, erkennt man daran, dass ein George Cloony mit Frau nicht bei den Obamas sondern bei Frau Merkel vorgesprochen hat.

Hier kommt also viel in Bewegung - aber erst ab Montag.

Der Chartlord  

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