Gold-Crash steht schon bald bevor?
Interessant, was Du da schreibst, aber es gibt auch Gegenmeinungen.
Es gibt auch Ökonomen, die sagen, warum soll Deflation schlecht sein? Da kauft man sich ein Auto und da noch was überbleibt, noch ein funkgesteuertes Garagentor dazu.
Oder die Fussballkarten beim Bayern-Spiel werden billiger, das freut mich so, dass ich mir gleich noch eine Brezel + Hopfenkaltschale gönne.
Wenn viele die Inflation verteidigen, hat man immer so ein wenig Omas "es wird schon für etwas gut sein"-Totschlagargumentation im Riechorgan.Um nicht zu sagen Zweck-Euphemismus.
Dein Computer kann heute auch einiges mehr als das Modell von 1990. Trotzdem zahlst Du wahrscheinlich viel weniger dafür. Warum? Wegen effizienterer Produktion, wegen im Volumen gestiegener Fertigung usw. - obwohl die Rohstoffpreise tendenziell seitdem gestiegen sind.
Somit würde ich also sagen, läuft bei den Autopreisen hierzulande an sich etwas schief, vielleicht sind PKWs daher kein gutes Beispiel für eine generalisierte Geldwertdebatte.
Trotzdem - hätte ich 1990 eine Stunde in der Tankstelle gejobbt und mir das Geld seitdem auf dem Dachboden aufbewahrt (Umtausch in EUR, jaja), stünde ich von der Kaufkraft her ziemlich blöd da. Das wird wohl niemand bestreiten.
Aber ich weigere mich, dies wie ein Naturgesetz akzeptieren - man könnte den Geldwert stabil halten, aber man will ihn nicht stabil halten. Das ist die Crux unserer Zeit
Wer denn? Zitier doch mal was.
in USA beim shoppen gewesen ?
Das Problem ist, dass Du Inflation und Deflation nur auf dich selbst beziehst. Natürlich ist Deflation für dich auf den "ersten" Blick gut, weil dein Geld mehr wert wird und Inflation auf den "ersten" Blick schlecht, weil dein Geld entwertet wird...
Gesamtwirtschaftlich ist Deflation extrem schädlich? Selbst Du als Konsument, wird dein Geld weiter sparen, weil Du in nächsten Jahr ja mehr kaufen kannst, im übernächsten Jahr noch mehr usw. Dann bricht aber das Achstum zusammen, weil die Unternehmen gezwungen sind weniger zu produzieren und sie entlassen Arbeitskräfte, die dann wieder den Vorteil eines stabilen/aufwertenden Geldes haben. Leider haben sie dann nicht mehr Ihren Lohn von 2000 Euro, sondern eben das "wertstabile" Hartz IV...
Das Problem ist immer, dass man Inflation/Deflation nicht reduziert auf die Aufwirkungen auf das Geld betrachten darf. Das ist unsinnig bzw. extrem reduziert betrachtet. Es wäre ebenso unsinnig, wie wenn Du einen LKW nur nach CO2 Ausstoß beurteilen würdest. Ja, dann ist dieser einfach schlecht für unsere Umwelt. Aber LKWs übernehmen die gesamte Nahversorgung des Bevölkerung mit allen Gütern etc. Die Entscheidung, ob nun LKWs gut oder schlecht sind, musst (solltest) nach Abwägung aller postitiven und negativen Effekte auf dich bzw. die Wirtschaft vornehmen und nicht isoliert einen bestimmten Effekt beurteilen. Wie schon erwähnt, ich kann dir nur den Rat geben dich selbst mit Themen zu beschäftigen und "selbsternannte" Experten mit sich immer wiederholenden Argumentation "die böse, böse Inflation" zu hinterfragen. Ich kann dir nur eines sagen: Spätenstens bei der zweiten etwas tieferen Nachfrage hierzu wirst Du keine Antworten mehr bekommen....
Arbeitszeitverkürzung: Es ist müßig nun angebots- und nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik bis in Detail zu diskutieren. Mit deinem Ansatz hast Du ja einen bekannten Fürsprecher, Herrn Bofinger. Allerdings ist dieser ziemlich allein und ich ich denke, dass er einen großen Irrtum unterliegt.
Die gesamte Nachfragetheorie steht mit der Voraussetzung, dass es eine feste Summe Arbeit in einer Volkswirtschaft gibt d.h. wenn diese Arbeitssumme möglichst teuer ist und unter möglichst vielen aufgeteilt wird, dann geht es allen gut. Diese Annahme ist aber mM ein Illusion. Die Summe der Arbeit ist variabel: Wenn die Lohnstückkosten zu stark ansteigen, dann wird ein Unternehmen entweder die Arbeit in billige Lohnländer verschieben (Summe der Arbeit reduziert sich) oder Arbeiter mittels Rationalisierungen z.B. durch Maschinen ersetzen (Ebenfalls Reduktion der Arbeitssumme). Dieses muss er tun, da wir in einer globalisierten Welt leben und er auf dem Heimatmarkt gegen ausländische Konkurrenz bestehen und im Export auf ausländischen Märkten erfolgreich sein muss.
An dieser Stelle muss der Staat Regeln schaffen, so dass es für die Unternehmen lohnenswert ist, ihr Personal gut zu bezahlen.
Dass sowas funktionieren kann ist wissenschaftlich belegt, denn soetwas gab es schon mal in Deutschland in Zeiten in denen es in Deutschlang kräftig aufwärts ging.
Natürlich wird man auch dann nicht geschützt vor Krisen sein und natürlich wird man damit alleine auch die Staatsschulden nicht konsolidieren können, doch man würde damit eine bessere Grundlage schaffen.
U.a. besagt die Wissenschaft, dass je größer die Mittelschicht ist, je höher die Arbeiterlöhne sind, desto besser funktioniert die Wirtschaft und desto geringer fällt die Neuverschuldung aus.
Bestes Beispiel ist das Bundesland Bayern, die trotz hoher Löhne komischerweise die niedrigste Arbeitslosigkeit und größten Wohlstand haben.
Man muss sich eigentlich nur mal etwas mehr auf die Wissenschaft statt einzelnen Lobbiisten hören.
In EURO hat Gold die letzten Wochen ca. 3% verloren und schafft es trotz des Ausbruchs im Dollarchart nicht in eine dynamische Bewegung übergehen zu können.
Naja und die Konjunkturdaten hellen sich ebenfalls langsam wieder auf ;-)
Ihr müsst meinen Youtube-Empfehlungen schon folgen :-)
Der "selbsternannte" Experte Marc Faber sagt das ziemlich am Ende des 1h Videos (Link ein paar Posts weiter oben) - so in etwa "Why does everybody think deflation is bad?" (nicht der genaue Wortlaut).
Nein diesen wird es nicht geben. Vorher crashen alle Währungen. Die werden unendlich vermehrt zurzeit, leider von allen möglichen Staaten. Da ist nichts sicher!
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http://www.edelmetalle-direct.de
Also eine Stunde habe ich keine Zeit um mir einen Vortrag anzuhören, aber wenn Du mal in der Vergangenheit Staaten mit anhaltender Deflation betrachtest, dann ist das Ergebnis eundeutig...
@tony
Also, zunächst kann der Staat keine solche Entlohnungsregeln schaffen, da wir in einer Marktwirtschaft leben. Dann ist nicht das Lohnniveau das entscheidende Kriterium, sondern die Lohnstückkosten. Hierbei muss sich Bayern mit Thürigen oder Deutschland mit Polen messen und nur diese entscheiden über die Wettbewerbsfähigkeit.
Angebot/Nachfragepolitik: Es gibt hierfür einen wissenschaftlichen Beweis, weil es ihn nicht geben kann. Das Problem ist die Komplexität der Wirtschaft mit hunderten Einflussfaktoren. Wissenschaftlich und praktisch durchführbar ist eine Untersuchung nur, wenn diese Komplexität extrem vereinfacht wird d.h. die Untersuchung auf 4 max. 5 Faktoren beschränkt wird.
Dann wird aber immer folgendes auftreten: 5 Jahre nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik führen z.B. zu 3% durchschnittlichem Wachstum. Der Vertreter der Angebotspolitik wird dir entgegnen: Das stimmt schon, aber es waren die günstigen Rahmenfaktoren, mit Angebotspolitik hätten wir 4% erreicht. Ebenso wirst Du immer bei 5 Jahre Angebotspolitik argumentieren.
Nicht einmal in einem Land funktioniert die Überprüfbarkeit, also z.B. 1990 bis 1995 Nachfragepolitik und 1995 bis 2000 Angebotspolitik. Natürlich bleibt die Mentalität, Infrastruktur etc. nahezu identisch, aber es ändern sich Rohstoffpreise, Wechselkurse, Zinsen, Handelsbeschränkungen, die Stimmung der Bürger (die zu einer höheren/niederen Sparqoute führt) etc., etc. Wirklich beweisbar wäre es nur, wenn man die Zeit zweimal ablaufen lassen könnte. 1990 bis 1995 einmal mit Angebot und einmal mit Nachfragepolitik, weil nur dann alles wirklich identisch bleibt und man am Ergebnis sehen könnte, welche Politik besser funktioniert...
Deshalb kannst Du auch Herrn Sinn und Herrn Bofinger einen Tag an einen Tisch setzen und sie werden sich nicht einig werden und jeder Zuschauer wird nur sagen können: Ich denke, dass Herr .... richtig liegt.
Meine Meinung ist einfach, dass eine feststehende Arbeitssumme, die verteuert und aufgeteilt wird, nur in einem Inselsystem funktionieren kann. In einer globalisierten Welt ist es mM eine Illusion, aber nur dann kann die Nachfragepolitik funktionieren.
Deshalb ist auch die Tarifautonomie in einer Marktwirtschaft so elementar wichtig, weil es niemand endgültig entscheiden kann. Arbeitergeber (Angebotspolitik) und Arbeitnehmer (Nachfragepolitik) sollen ihre Forderungen formulieren und sich dann irgendwo in der Mitte treffen. Dies ist dann gesellschaftlich und wirtschaftspolitisch eine funktionierrende Lösung. Leider sind aber die "Machtverhältnisse" in diesen Verhandlungen nicht statisch, sondern verändern sich je nach Verkanppung/Überangebot eines Faktors im Verhältnis zum anderen Faktor...
Hat er dafür sowas wie eine Begründung?
Zur Info:
ALLE Anhänger der Österreichischen Schule der Nationalökonomie gehen davon aus, dass Deflation per se nichts schlechtes ist.
Die Folgen einer Deflation werden weitesgehend unterschätzt. Beispiel PC: Heute bekommt man für 1000 Euro einen sehr guten PC, aber in 3 Jahren wird man für die gleiche Menge an Geld, noch einen viel besseren erhalten, mit wesentlich mehr Leistung. Und im ernst: Wer von uns spart sich sein Geld und kauft sich keinen PC, weil er in 20 Jahren ein viel besseres Produkt für sein Geld bekommt?
Natürlich, wenn wir in unserem jetzigen System von einmal power-Inflation und Schuldenausweitung auf Deflation umschalten, wird uns das die ganze Wirtschaft zusammenhauen. Das war auch 1930 so, aber denen sind auch die "roaring 20s" mit extremen Wirtschaftswachstum vorausgegangen.
Allerdings, wirtschaftlich konstante Phasen in denen ein silberstandard oder goldstandard vorlag (va. 19.Jhd), damit Deflation herrschte und es keine hundert Jahre Stillstand gab.
@Birne:
Vergiss es hier zu posten. Ich reg mich ja selber schon über mein Posting auf ;-)
Alle die anders denken als die keynesianer sind keine Ökonomen sondern nur "selbsternannte Experten".
Es wird immer wieder vergessen das Ökonomie keine Mathematik ist, in der man beweisen kann ob etwas richtig oder falsch ist. Verschiedene Ökonomen benutzen verschiedene Modelle und aufgrund der Tatsache dass die Geschichte endlich und nicht unendlich ist, kann man eben nicht beweisen dass diese Modelle stimmen.
Weil eben das Potenzial der Mitarbeiter durch eine bessere Bezahlung und einem meist damit verbundenen besseren Arbeitsverhältnis viel besser abgerufen werden kann.
Leute die gering bezahlt werden, sind eben demotiviert und schieben Dienst nach Vorschrift und was dies bedeutet kann man bei Schlecker sehr gut sehen. Die Personalkosten sind dort zwar niedrig, doch die Lohnstückkosten eben hoch, weil die Mitarbeiter demotiviert zu Werke gehen.
Naja und wenn diese Entwicklung zur Ausbeutung so weitergeht, dann werde ich irgendwann auch mal HartzIV machen. Sollen doch die gutbezahlten Führungskräfte die Arbeit machen ;-)
Und zum Thema staatliches Eingreifen kann ich nur auf die Aussagen des Unternehmers der erfolgreichen DM-Kette beipflichten, der nämlich die Verantwortung ganz klar zur Politik geschoben hat.
Denn als Unternehmer machst du dir in der Regel keine Gedanken ob du neue Arbeitsplätze schaffen kannst, sondern machst du dir lediglich Gedanken um deinen Umsatz und Gewinn.
Ein Unternehmen ist zudem nicht geschaffen um Menschen in Arbeit zu bringen, sondern Waren und Dienste den Menschen zur Verfügung zu stellen. Werden dafür Menschen benötigt, werden diese eingestellt. Es geht jedoch kein Unternehmen mit dem Ziel an den Markt, möglichst viele Arbeitsplätze zu schaffen.
Des Weiteren ist es unsinnig nur der Arbeitsplätze willen auf Maschinisierung, Automatisierung und der Vereinfachung, Arbeitserleichterung zu verzichten und z.B. auf dem Bau wieder alles mit Hand zu machen.
Damit die Menschen aber weiterhin in Arbeit kommen oder Einkünfte erarbeiten können ist der Staat gefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen, was dazu führt, dass die Menschen in Arbeit kommen oder sich ihren Unterhalt verdienen können.
Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass sich die Zahl der Arbeiter allein durch Automatisierung in den letzten 2, 3 Jahrzehnten etwa mehr als halbiert hat, doch die Gewinne immer weiter gestiegen sind.
Das Problem dabei ist, dass eben die steigenden Gewinne sich auf immer weniger Leute aufteilen, vor allem in den oberen Schichten sind die Lohnanstiege teilweise extrem.
D.h. der Staat muss dafür sorgen, dass es für die Unternehmen unattraktiv wird, einzelnen Managern viele Millionen zu geben und die Unternehmen belohnt werden, wenn sie die Arbeitszeiten verkürzen und dafür neue Arbeitsplätze schaffen, so wie es schon seit Beginn der Industrialisierung getan wurde.
Seit Jahren wird dort der unmittelbar bevorstehene Systemzusammenbruch propagiert, doch seit Jahren passiert diesbezüglich nix.
Schon im letzten Jahr sagte man eine Hyperinflation für dieses Jahr vorraus, doch davon weit und breit keine Spur. Und so freut man sich schon darüber, wenn die Inflation auf 2% steigt und spricht dann schon von einem Beginn der Hyperinflation.
Naja und ganz lustig finde ich, dass man Gold absichtlich so offensiv propagiert, damit die Anleger ja nicht kaufen und den Goldanstieg verschlafen.
Auch ist immer wieder die Rede davon, dass Gold bei den Menschen bisher noch nicht angekommen ist und kaum jemand in Gold investiert ist.
Dies sehe ich völlig anders. Seit Jahrzehnten ist das Gold kein solch großes Thema bei den Anlegern wir aktuell und ich behaupte sogar, dass in ziemlich vielen Depots sich auch Gold-ETFs oder Goldfonds sich befinden.
Wenn man die große Reklame der Edelmetallhändler in den Städten oder die immer populärer werdenden Goldautomaten bei Sternehotels anschaut, so ist es schlichtweg eine Lüge, wenn man behauptet, Gold sei bei den Anlegern noch nicht angekommen.
Ich sehe diese zunehmende Gold-Euphorie als Versuch auch den kleinen Mann mit seinen paar wenigen Tausend € / $ mit ins Boot zu holen, damit man auf hohem Niveau aussteigen kann.
Denn ist die Masse einmal investiert, so haben sich die großen Goldbullen klammheimlich in der letzten großen Aufwärtsbewegung verabschiedet und freuen sich auf ihre fetten Gewinne, während der kleine Anleger wiedermal die Verluste erleiden muss.
Aber dazu wird es meiner Meinung nach nur bedingt kommen, denn die kleinen Anleger haben schlichtweg kein Geld um in Gold anzulegen und die immer weniger werdenden Mittelschichtler werden dieses Spiel durchschauen.
Ich möchte an dieser Stelle jetzt nicht behaupten, dass die Gold-Hausse vorbei ist, doch vor allem wenn man solche Texte liest, dann erinnert es mich sehr stark daran, dass im Hintergrund so manche größere Anleger oder Edelmetallhändler ihr Geschäft des Jahrhunderts machen wollen.
Vorsicht ist also defintiv angebracht, denn Gewinngarantien gibt es nirgendwo.
“I’m saying: ‘Winter is coming. Buy a coat,’ ” he said. “Other people are advising people to stay naked. If I’m wrong, you’re not hurt. If they’re wrong, you’re dead. It’s pretty benign advice to opt for safety for a while
In einem seiner Analysen über das endlos diskutierte Thema Inflation:
Wenn wir in einer Inflation wären stiegen "alle" Anlageklassen täglich um mehrere
% an, was wir seit Monaten sehen ist oft 4 Stunden Anstieg um 7% und einen
Close von +/- Null ...
Ein Wechselbad getrieben von Hoffnung in der finalen Welle 2 und diese
Welle 2 hat es in sich, viele investierte werden beim nächsten Downmove
alles verlieren bis auf den letzten Cent, so Prechtler.
ich würde zu gerne Dein Gesicht sehen, wenn in ein paar Jahren das neue Geld "Goldmark" kommt und von Deinem Konto ein paar Nullen weggestrichen werden
Spass beiseite, historisch fingen Inflationen immer mit Ausweitung der Geldmenge an. Es war nie anders. Ich hab' früher noch gehört, dass die EZB aus Gründen der Geldstabilität keine Staatsanleihen kauft. Halt, Fehler, jetzt tun sie's doch (50 Milliarden Euro oder so um den Dreh waren es glaube).
In nicht allzuferner Zeit werden die PIIGS nicht mehr genug Dumme finden, die ihre Staatsanleihen haben wollen - wenn wir diesen Punkt nicht gerade schon erreicht haben. Dann wird's bitter für den Euro, denn dann wird die EZB diese Staatsanleihen im ganz grossen Umfang erwerben.
Ich freue mich, auf dieses Posting festgenagelt zu werden - selten war ich mir einer Sache so sicher.
jetzt könnten wir wieder über eine bubble reden..aber das thema ist schon zu ausgelutscht..erfahrungsgemäß liegt eine bubble vor
1.wenn keiner damit rechnet
2.jeder und ich meine jeder über gold redet(vom bäcker bis zum taxifahrer
3.die medien den goldpreis anfagen zu pushen
und 4..bezogen speziell auf gold,
wenn die staatsschuldenkrise sich in den nächsten 5-10 jahren nicht verschlimmert..
naja wir werden sehen..
für eine "normale" versicherung zahlt man auch sein ganzes leben lang geld und nimmt sie kaum oder nie in anspruch..
aber schön ist doch,wenn man mit einer versicherung ständig verdient und das seit mittlerweile 5 jahren und sie nie benötigt..sowohl physisch als auch mit zertis..
ich finde das thema ist mittlerweile so ausgelutscht..deswegen bleib ich dabei..entweder man kann sich gold leisten und besitzt es oder eben nicht..
es gibt ne ganze menge leute..die gold ständig schlecht reden..mal gefragt warum..da spricht auch ein wenig der neid..mit nur 20000 euro börsengezocke kommt man eben nicht weit..da sprech ich zum beispiel von den standarddaytradern,denunzianten und pseudozocker bei ariva..
ps:good luck für die, die short sind..ihr werdet es brauchen..cherio my friends;-)
Ich denke auch, dass würde der Goldtrend brechen, sich eine Trendwende abzeichnen, wärst du sicherlich einer der ersten von den überzeugten Goldjungs, die ihr Gold zu Geld machen würden.
U.a. arbeitest du ja auch mit Derivaten, wenn ich dich richtig verstanden habe.
Naja aber zum Thema Michel, da sehe ich es ein wenig anders.
Natürlich sind der überwiegende Teil der Anleger vermutlich Anleger mit größeren Summen, doch wenn ich auf mein Umfeld blicke, so kenne ich durchaus auch kleinere und mittlere Anleger, die ihr Glück mittlerweile in Gold versuchen, sei es in physischer Form, sei es als ETF oder gemischter Edelmetallfonds.
Gold- Edelmetallfonds finden zunehmend Platz in den kleinen Depots neben Fidelity European Growth, DWS Vermögensbildung, usw.
Weiterhin haben die Edelmetallhändler Hochkonjunktur und vor allem die kleineren Goldeinheiten wie auch Goldmünzen werden mittlerweile deutlich mehr nachgefragt als die großen Barren. Ein Indiz dafür, dass der "Goldrausch" auch bei den kleinen Anlegern durchgedrungen ist.
Vermutlich aber ist es den großen Playern noch nicht ausreichend, denn sind es vor allem die vielen kleinen Michels, von deren Verluste die großen Player ihren Profit erwirtschaften.
Es ist immer wieder das gleiche Spiel, man steigt bei tiefen Kursen ein, wenn noch kein Hahn danach kräht, fährt die Käufe langsam hoch und leitet eine Trendwende ein.
Da nur wenige der kleinen Anleger zum frühen Zeitpunkt an den Megatrend glauben, bleiben sie an der Seitenlinie stehen und kümmern sich nicht weiter darum.
Währenddessen kaufen die größeren Anleger weiter zu und setzen die Medien dazu ein, den Megatrend herunterzuspielen und sich kritisch dazu zu äußern.
So erklärte man damals in den meisten Börsenmedien, dass Gold bei 800$ sein Hoch gesehen hat und es wieder auf Talfahrt geht.
Naja und so bauen die großen Player ihre Posis weiter aus und bevor es der kleine Michel merkt, liegt der Goldpreis schon bei 1000$.
Erst dann hat auch der Michel begriffen, dass sich damit Geld verdienen lässt und Gold in einer MegaHausse ist.
Nun passiert genau dass, was in einer Endphase eines Hypes passiert, nämlich dass man in den Medien die GoldHausse für offiziell erklärt, Kursziele von teilweise mehreren Tausend $ die Runde machen, in jeder n-tv-Werbung oder Börsensendung das Gold zum Thema gemacht wird, an jeder Ecke die Edelmetallhändler dicke Werbung um den Trend machen, die Edelmetallhändler nicht selten ausverkauft sind.
Kommt weiterhin noch dazu, dass es zunehmend Anleger (hier) gibt, die den Goldtrend für totsicher halten und glauben, dass man damit nichts verlieren kann.
Sowas erinnert mich an so manche Blasen, wie u.a. die Internetblase. Damals konnte sich niemand vorstellen, dass 90% aller Internetunternehmen Pleite gehen und man mit Internetaktien im Schnitt 90% an Wert verlieren würde.
Selbst die Pessimisten hatten zwar mit einer deutlichen Korrektur gerechnet, doch niemals eine solche Bewegung für möglich gehalten.
Es kann nicht sein, es kann nicht passieren, es ist unmöglich, es ist eine totsichere Anlage, sowas rächt sich an der Börse sehr oft, denn hinter dem ganzen System stehen die wirklich großen Anleger, die diese Sicherheiten für ihre Zwecke mißbrauchen und nicht selten für völlig irrationale unlogisch erscheinende Bewegungen sorgen.
Mein Motto lautet da eher "Totgesagte leben länger!" und damit meine ich Aktien, vor allem Technologieaktien. U.a. sieht man die letzten Tage, dass vor allem Technologieaktien in den USA sehr deutlich zulegen konnten und Technologieaktien wohl wieder in Mode kommen.
Ich bleibe nachwievor dabei, das aktuelle Jahrzehnt wird ein Jahrzehnt der Aktien sein und die Rohstoffe werden zunehmend an Wert verlieren. Dies geht aber nicht von jetzt auf gleich, sondern ist ein Übergang, der sich vermutlich über Jahre hinzieht.
Aktuell sehen wir einen Übergang, die Konjunkturdaten haben ihren Boden gefunden und werden nun nach oben abdrehen. Damit einhergehend wird es dann im Herbst neue Jahreshöchststände bei DAX und Dow geben, der Nasdaq steht ja schon kurz davor.
Große Chancen gibt es z.B. bei den Solarwerten, die ihre Bodenbildung mit einem Doppeltief abschließen dürften.
Die Aktienmärkte werden Gold in den nächsten Monaten und Jahren seit langer Zeit mal wieder outperformen ;-)
Mit der EZB hast du natürlich recht und natürlich auch mit den damit verbunden Gefahren bezüglich Anleihekäufen... Allerdings ist eigentlich nicht der Kauf das "Furchtbare", sondern was dann mit den Anleihen passiert bzw. dies entscheidet darüber, ob es "fruchtbar", "schlimm" oder "neutral" wird...
Verwirrend finde deine Erwartung der Goldwährung verbunden mit einer heutigen Empfehlung Gold zu kaufen. Das wäre dann nämlich extrem unklug. Sollte ein Goldwährung kommen, dann muss der Staat privates Gold zu einem festgesetzen (wahrscheinlich sehr niederen) Preis aufkaufen und fast zwingend ein privates Goldverbot erlassen. Ansonsten herrscht Inflation/Deflation bei der Goldwährung und der einzige Grund für die Einführung wäre ja, dies zu verhindern. Alle anderen Sachgüter werden weder staatlich erzwungen aufgekauft noch verboten und bei der Goldwährung kannst Du diese jederzeit verkaufen und somit quasi in Gold umtauschen.
Letztlich hast Du 2 Alternativen:
Glaubst du an eine lange Rezession, Depression o.ä., Inflation etc., etc. aber das System an sich überlebt, dann ist Gold eine gute Alternative...
Glaubst Du an einen kompletten Systemzusammenbruch mit anschließender Goldwährung, dann ist Gold neben dem Papiergeld so ziemlich die schlechteste Alternative. Entweder musst Du es billig an den Staat verkaufen oder Du kannst es während der ganzen Zeit der Goldwährung nur "illegal" einsetzen d.h. Du kannst es nur mit extremen Abschlägen verkaufen und bist noch in der Gefahr der staatlichen Verfolgung.... nicht ganz so rosige Aussichten...
Es ist handlich, haltbar, teilbar, sehr begehrt und leicht zu transportieren und was einige
hier nicht verstehen damit das ideale WERTAUFBEWAHRUNGSMITTEL in unruhigen Zeiten
und wenn man das schon längere Zeit so betrachtet hat (Wir haben unseren Töchtern
zu besonderen Anlässen kleine oder große Krügerrand geschenkt) und auch sich dem
langfristigen Chart von Gold ansieht, habe ich wenig Sorge, dass der Goldpreis mehr als vielleicht 20 oder 20 % nach unten korrigieren wird und das vermutlich auch nur für Monate.
Gold ist und bleibt für mich ein "sanftes Ruhekissen".
Eine Bubble sehe ich zZ nicht ...
Was auch passieren wird, meine "Wertaufbewahrung" ruht nun auf verschiedenen Standbeinen (Gold, Euro, Aktien..).
Ein Vorteil ist auch, das physische Gold befindet sich ausserhalb meiner "Bilanz" (Kontoauszüge, Depotauszüge, etc.) - falls ich irgendwann einmal in die missliche Lage rutschen sollte, Hartz IV o.ä. zu beantragen, kann ich mein Schonvermögen komfortabel und wesentlich inflationssicherer als in Form von Bargeld justieren.
Ich glaube im übrigen nicht, dass wir zu unseren Lebzeiten Gold jemals wieder unter $ 1000,- sehen werden, dazu sind die globalen Schuldenberge viel zu gross.
Leider ist Gold als Zahlungsmittel eher ungeeignet. Ohne hier jetzt alles im Einzelnen aufzuzählen, sollte man mal darüber nachdenken, warum keine Goldwährung (und es ja deren viele) überlebt hat....
@birne
Disversifizierung ist immer eine der besten Absicherungen und zu dem deinem Vorsatz z.B. deinen Goldbesitz zu verheimlichen, sage ich besser nichts. Es sollte dir halt nur klar sein, wenn Du Vermögenswerte "verheimlichst" und deshalb z.B. Hartz IV "kassierst", dass Du letztlich nicht das "anonyme Wesen" Staat betrügst, sondern jeden einzelnen deiner Mitbürger...