Intel - ein kurzfristiger Trade?
wie's ausgeht. Ein einziger Tag kann aber die Wende bringen. Wir
haben nun hintereinander drei Schwarze gehabt; die Wahrscheinlichkeit
für eine Weiße, morgen oder übermorgen, ist daher hoch. Wart's ab.
Etwas anderes sehe ich auch noch aufziehen:
Mit zunehmender Seitwärtsbewegung nimmt die Relevanz des Tiefs vom
September 2004 ab! - Der Kursverlauf bildet einen "eigenen" Boden, was
man schon daran sieht, daß der Kurs nun schon einige Male das alte
Tief unterschritten hat, ohne richtig einzubrechen. Aber ausgereift ist
dieser Boden noch nicht. Ich denke der Markt wird's richten...
Übrigens verstehe ich Dein Erstaunen über den Anstieg von DELL und
HPQ nicht (Dein Beitrag 843.). Ich habe schon mehrere Male geschrieben,
daß beim Break des Nasdaq bestimmte Werte vorneweg laufen - DELL und
HPQ an erster Stelle. Nun tun sie es; was gibt es daran zu staunen?
Du hast doch nicht etwa (leise) Zweifel an meiner Vorhersage gehabt...;-))
@ Fuzzi
Möglicherweise wird der Kurs bis kurz vor den Geschäftszahlen weiter runter pendeln. Ich sehe derzeit keinen konkreten Grund, in die Aktie einzusteigen. Andere, so befürchte ich, wohl auch nicht.
Es gibt auf dem Markt offenbar interessantere Investments als Intel. Intel wäre sicherlich eine gute Sache, wenn jetzt bei Bodenbildung Infos über Conroe und Co rausgekommen wären. Mit der Bekanntgabe bei stark fallenden Kursen zur Cebit ist diese gute Nachricht allerdings schon verpufft bzw. wie ihr sagt, eingepreist.
Gestern abend habe ich ein bissel im Focus Money gelesen. Dort sah ich einen Bericht über Wacker, ein Hersteller von Wafern, also dem Grundmaterial für CPUs. In einem Nebensatz erwähnt Focus Money, dass bereits 2007 mit sinkenden "Chip-Zahlen" zu rechnen ist (was sich natürlich auch auf den Absatz der Wafer auswirkt). Nun, ob da etwas dran ist, kann ich nicht beurteilen. 2006 gibt es allerdings keine Gründe, warum der Prozessormarkt nun plötzlich anziehen sollte. Schließlich ist einer der Hoffnungsträger, Vista, auf 2007 verschoben worden. Und ob dieser Termin gehalten wird, vage ich bei allen Querelen und Problemen um dieses Produkt zu bezweifeln.
Intel hat sicherlich interessante Fundamentaldaten (soweit ich das beurteilen kann). Und auch die Chart lässt hoffen. Aber schaut man sich den amerikanischen und den deutschen Markt an, insbesondere die Hauptwerte, so glaube ich, dass sich Intel nur in wenigen Gesichtspunkten wirklich abhebt. Jedenfalls ist ein KGV von etwa 14 zur Zeit wohl keine Besonderheit. Der derzeitige Tiefstkurs schon.
Ich möchte einmal ein paar Argumente contra Intel aufzeigen (da hier generell eine Pro-Stimmung herrscht), Argumente, die also gegen ein Anziehen der Aktie 2006 sprechen könnten. Im Kern geht es darum, zu hinterfragen, ob Intel für 2006 bessere Geschäftszahlen liefern wird.
1) Bei einem Preiskampft IST davon auszugehen, dass der Umsatz sinkt. Jedenfalls verringert sich die Gewinnmarge, so dass um einen gleichen Umsatz zu erhalten, mehr Prozessoren abgesetzt werden müssten. Bei sich nicht stark vergrößerndem Prozessormarkt kann der Absatz grundsätzlich nur gesteigert werden, indem Geschäftsanteile des Konkurrenten übernommen werden. Hiergegen wird sich AMD mit allem was es hat zur Wehr setzen, was den Preiskampf freilich verschärft.
Einziger Trumpf bei Intel: Erhöhung der Margen durhc Senkung der Herstellungskosten im 65 nm Verfahren. Ob bzw. wie sich dies letztlich auf den Gewinn auswirkt, kann ich nicht sagen. Dem mit der Umstellung auf 65 nm verbundenen Gewinn steht auch immer die vorherige Investition in eine neue Fab Technik gegenüber. D.h., um seinen Fortschritt weiter auszubauen, muss Intel in diesem Jahr in den 45 nm Proesses investieren, zusätzliche Kosten, die allerdings auch AMD entstehen, die auf 65 nm umstellen. Insofern könnte sich der Trumpf zugunsten Intel auswirken.
2) Intel attackiert hauptsächlich durch Preissenkungen im Billigsegment, also bei Celeron und alten P4 Produkten. Leider hat es AMD mittlerweile geschafft, seinen Sempron so zu platzieren, dass Privatkunden (mich eingeschlossen) eher zu diesem Produkt greifen, als zu einem wesentlich langsameren, aber energielastigeren Celeron. Um den "interessierten" Verbraucher (nicht nur den Mediamarktgänger) zu überzeugen, müssten die Preise schon drastig gesenkt werden.
3) Aber auch im High-End Bereich wird Intel von AMD attackiert. Zu erwähnen sind hier nur der FX 60, der mit dem kürzlich vorgestellten P4 EE 965 konkurriert, und die X2, die der 900er Serie von Intel den Markt abnehmen. Im Mobil Bereich steht der Turion X2 dem Core Solo bzw. Core Duo gegenüber. Beide Hersteller, also Intel und AMD, haben jeweils spezifische technische Vor- und Nachteile. Allerdings hat Intel auch im High-End Bereich den "schlechteren Ruf", nämlich, stromfressende Prozessoren herzustellen.
4) Intel verliert möglicherweise auch Geschäftsanteile im Hauptplatinenbereich. So stellen NVidia, Via und Sis eigene Chipsätze für Intel Prozessoren her, die mit Intels eigenen Chipsätzen jedenfalls bisher über den Preis konkurrieren konnten. Nun hat Intel vor, 10 Millionen Chipsätze der 865er Serie für einen Appel und ein Ei auf den Markt zu werfen, um der Konkurrenz im BilligSegment entgegen zu treten. Vermutlich werden die Gewinnmargen also auch hier fallen.
5) Blackbox
Bisher hat man recht viel über neue Entwicklungen bei Conroe und Co gelesen. Aber einen unabhängigen Prozessortest auf einer unabhängigen, nicht von Intel gestellen Plattform, habe ich bisher noch nicht gesehen. Wir müssens also einfach glauben..... dass ist aber mit Risiken verbunden. Schließlich wäre es nicht das erste mal, dass ein Hersteller das Blaue vom Himmel verspricht.
Hinzu kommt, dass man wenig über neue Entwicklungen bei AMD gehört hat. Gut, demnächst kommt ein neuer Sockel AM2 heraus, der DDR2 - 800 unterstützen soll. Kein wirklicher Leistungsfortschritt, wie wohl jeder weiß. Aber: Offenbar hat AMD vor, die TDP seiner neuen Prozessoren zu senken. Damit würden die AMD Prozessoren wieder zu einem ernst zu nehmenden Konkurrenten für Conroe und Co. Denn keiner kann genau vorhersagen, welche zusätzliche Leistung sich noch aus der A 64 Architketur, sagen wir mit verdoppeltem L2 Cache von 4 MB herausziehen ließe (Conroe hat, wenn ich mich recht errinnere, bereits 4 MB).
6) Selbst wenn Conroe Ende des Jahres auf den Markt kommt, so wird Intel dem Bericht von TheInquirer zufolge (s.o.) zunächst maximal 20 % seiner Prozessoren mit der neuen Architektur fertigen. D.h., 80 % (900er Serie) stehen noch immer in direkter Konkurrenz zu den auch dann noch besseren AMD 64 X2.
7) Den Servermarkt, wo eigentlich das meiste Geld zu holen ist, kann ich persönlich gar nicht überblicken. Ich höre nur immer wieder von neuen Opterons, aber wenig von Intel Servern Prozessoren. Auch Woodcrest kommt m.E. zu spät.
8) AMD lässt nun bei Charted auftragsfertigen. Damit könnte ein wesentliches Problem von AMD, nämlich die zu geringen Stückzahlen, etwas abgemildert worden sein.
9) Mit der Erhöhung der Produktion wird AMD auch in zunehmendem Maße interessant für PC Builder wie Dell, die generell hohe Stückzahlen brauchen.
10) Letztlich spricht noch gegen die Aktie, was gegen jede Aktie zur Zeit sprechen könnte, nämlich dass der Hausse auch mal eine Baisse folgen könnte. Da wir bei Intel wohlmöglich auf längere Zeit halten müssten, um Kursgewinne einzufahren (denn Conroe und Co werden die Geschäftszahlen vermutlich erst im 4. Quartal aufbessern, wenn überhaupt), steigt bei einem Intel Investment natürlich dass allgemeine Risiko mit.
So, nun bin ich am Ende :-)
Gruss,
ed
herrscht".
Was mich anbetriftt, so habe ich in erster Linie aus technischen Gründen
gekauft: INTEL war infolge seiner verhaltenen Prognosen abgestürzt. Dazu
kam, daß ich wegen des Doppelbodens mit einem Rebound rechnete, den ich
mit einem Long absurfen wollte.
(Longs bzw. Shorts sind Zertifikate, Kontrakte oder Optionen, mit denen man
auf steigende bzw. fallende Kurse wettet).
Bis jetzt ist die Rechnung insoweit NICHT aufgegangen, als der Boden wider
meine Erwartung nicht gehalten hat, geschweige denn ein Rebound (Abprallen
an einer Unterstützung oder einem Widerstand mit nachfolgender Gegenbewe-
gung) erfolgt wäre.
Dafür ist eine andere Erwartung eingetreten, die helfen könnte: der Break des
Nasdaq. Er könnte INTEL wider alle sonstigen Fakten mit nach oben ziehen
(geht Butter, geht Käse).
In fundamentaler Hinsicht war ich eher skeptisch bis neutral. Ich habe Anti
auch immer wieder darauf hingewiesen, daß der Markt (der Anlegermarkt)
möglicherweise keine Notiz von den neuen Prozessoren nimmt, sondern abwartet,
was sie an Gewinn einfahren. Ich finde den Thread deshalb sehr ausgewogen und
von hoher Meinungsvielfalt; was ja auch Dein interessanter Beitrag beweist.
Es war auch nicht alsd Kritik gemeint.... ich wollte eigentlich Anti mit ein paar neuen Argumenten herausfordern :-)
Der lässt indes auf sich warten :-)
Klar bekommt man eine Aktie wie Intel (Weltmarktführer in einer Wachstumsbranche mit nur einem ernsthaften Konkurrenten) nicht für 19,35 USD und einem KGV 13,8, wenn es keine Probleme gäbe. Die große Frage ist, ob diese Probleme nicht jetzt schon komplett oder sogar ÜBERTRIEBEN im Kurs enthalten sind (die Börse übertreibt bekanntlich immmer, nach oben wie nach unten). Die zweite Frage ist, ob die Probleme nicht die Vergangenheit betreffen (heiße Pentium 4) und die Zukunft ("coole" Conroes) Besserung verspricht, wobei die Kassandras dies noch gar nicht erkannt haben (die Börse ist zuweilen auch träge).
Wäre bei Intel alles in Butter, würde die Aktie mit einem KGV von Dell (20,3), IBM (17), Cisco (25) oder Microsoft (23) gehandelt. Das mittlere KGV dieser vier Aktien ist 21,3. Zum Vergleich: Das KGV des SP-500 ist 19,50.
Wenn man - realistisch - davon ausgeht, dass Intel seinen Laden über kurz oder lang wieder auf Vordermann bringt (soviel sollte man dem Weltmarktführer bei Prozessoren schon zutrauen), wäre auch hier ein KGV von 21,3 angemessen (in den 1990-er Jahren hatte Intel ein KGV von 25 bis 50, wuchs allerdings auch schneller). Beim jetzigen Intel-Kurs von 19,35 Dollar beträgt das KGV 13,8. Der "faire" Kurs wäre demnach 19,35 Dollar x 21,3/13,8 = 29,86 Dollar. Tatsächlich gehen viele Marktkommentatoren davon aus, dass Intel, wenn die Wende gelaufen ist, wieder bei 30 USD stehen wird. Häufig werden auch Kursziele zwischen 27 und 25 Dollar genannt.
D. h. unter diesem Aspekt sind alle Kurse unter 20 Dollar EINSTIEGS-Kurse mit 50 % Kurspotenzial. Ob die Aktie jetzt noch von 19 auf 18 Dollar nachgibt oder nicht, ist mittelfristig irrelevant. Das hängt vom Nerven-Kostüm der Zittrigen ab, also davon, inwieweit sie dem psychischen Druck der Shorts standhalten oder nicht. Ein unteres Limit ist da kaum auszutarieren. Irgendwann jedoch haben alle, die verkaufen wollten oder mussten, verkauft. Dann versiegt die Macht der Shorts.
"Spielmaterial" haben die Short im Prinzip reichlich: Jim Cramer vom einflussreichen US-Online-Börsendienst "Realmoney" hatte Intel bei 27 Dollar wärmstens empfohlen, unter 21 jedoch plötzlich Verkaufsempfehlungen ausgesprochen. Es gibt daher Viele, die bei 27 gekauft haben, den frühzeitigen Ausstieg versäumten und jetzt auf 35 % Verlust sitzen - nur um mit anzusehen, wie der Kurs jeden Tag weiterfällt. Bei denen liegen die Nerven blank, und die Short haben leichtes Spiel.
Es ist natürlich klar, dass Shorts die jetzige angeschlagene Stimmung dazu ausnutzen, weitere Horrorgeschichten unter die Leute bringen - wie das letzten Freitag kursierende Gerücht, Intel müsse nochmals die Gewinn-Erwartung senken. Das sind schlicht freche Lügen, um den Kurs zu drücken und weitere Stop-Loss-Order auszulösen. Das Fatale ist, dass "Zittrige" diese Lügen glauben, denn der Kurs fällt ja infolge der Lügen und scheint daher ihre Richtigkeit zu bestätigen ("scheint wohl was dran zu sein...").
Hier muss man als Long einfach die Nerven behalten. Wer das Spielchen kennt, regt sich darüber gar nicht mehr auf. Wichtig ist, dass man nicht beim Starren auf Intraday-Charts den Blick für das große Ganze verliert.
SHORTS erkennt man an den englisch geschnittenen kurzen Hosen. Damit heben sie sich deutlich vom üblichen Broker-Design (schwarze lange Hose, weißes Hemd, rote Hosenträger) ab. In London tragen diese verlogenen Geizhälse zuweilen auch Schottenröcke. Shorts setzen gewöhnlich auf fallende Kurs und verlieren damit häufig Geld ;-))
Bei Index-Sprüngen von 300 Punkten sitzen sie oft griesgrämig in der Ecke, schauen den Longs bei ihren Champagner-Gelagen missgünstig und sagen: "Das holen wir uns alles wieder - bis auf das, was sie jetzt versaufen und verhuren."
Du bringst da Einiges durcheinander und lässt wichtige Aspekte außer Acht.
Der Gewinn sinkt bei Preissenkungen gewöhnlich pro Stück. Werden jedoch infolge der Preissenkungen höhere Stückzahlen verkauft, kann der Gesamtgewinn trotzdem steigen. Die Gebrüder Aldi stiegen nach diesem Prinzip in die Liga der reichsten Männer der Welt auf. Wenn die Preise sinken, kann Intel z. B. in Lateinamerika und Indien mehr verkaufen (Aktionen für dortigen Billigrechner laufen bereits).
Außerdem sorgt Preisstaffelung für Ausgleich: Ältere Billig- und Einsteiger-CPUs (im Kampf gegen AMD) zu Schleuderpreisen, High-End-CPUs (Conroe & Co.) mit deftigen Aufschlägen. AMD ist wegen höherer Kosten (siehe unten) im High-End-Bereich (X2) schlicht zu teuer, um dort nachhaltig Fuß fassen zu können.
Weiterhin kann Intel durch die 65-nm-Produktion (in der Intel rund ein Jahr Entwicklungsvorsprung vor AMD hat) die Ausbeute pro Wafer in etwa verdoppeln. Die Produktion des Wafers wird dadurch nur unwesentlich teurer. Sitzen auf dem Wafer doppelt so viele CPUs, kann Intel - trotz Preissenkungen bei der einzelnen CPU - den Gewinn pro Wafer steigern. Das heißt: Auch dadurch steigt unterm Strich der Gewinn. Zudem erhöht dies die Preismacht, die Intel gegenüber AMD ohnehin schon besitzt.
AMD arbeitet mit sehr dünner Marge, Intel mit ziemlich fetter. Ingesamt ist der Gewinn bei Intel zurzeit rund 41 Mal so hoch wie bei AMD. Hier stehen sich David und Goliath gegenüber. Bei einem Preiskampf zieht AMD den Kürzeren, weil die schneller wieder in die roten Zahlen kommen - die sie bis vor zwei Jahren fast immer schrieben. Ein Firma, die auf Dauer Verluste schreibt, geht zwangsläufig ein. Intel wäre dann wieder Monopolist; besser könnte es für Intel gar nicht kommen.
Wenn also einer im Preiskrieg leidet, dann AMD.
Last not least fehlt AMD wegen der geringeren Stückzahlen (nur 23 % Marktanteil) die "economy of scale" - z. B. bei der Umlegung der Entwicklungskosten auf den einzelnen verkauften Prozessor. Die Kosten sind daher anteilig höher. Erst wirklich hohe Stückzahlen machen ein Produkt hochprofitabel. Die Marktmacht hat daher immer der Marktführer, einfach weil er mehr Luft für Preissenkungen hat und damit die Konkurrenz in die Unrentabilität treibt. Ein gutes Beispiel ist Nokia, Weltmarktführer bei Handys. Nokia konnte dadurch seine Marktmacht gegen zig kleine Anbieter in Asien behaupten. Sogar Siemens musste bei Handys aufgeben.
Im Kampf Intel/AMD zeigt sich dies auch bei den neuen Zwei-Kern-Prozessoren: Der billigste Dual-Core-Prozessor von AMD, der "Athlon X2 3800", ist mit 260 Euro mehr als doppelt so teuer wie Intels billigster Dual-Core-Prozessor "Pentium D 805" (127 Euro). Und es ist nicht einmal gesagt, dass Intel damit weniger verdient (siehe oben).
Von: Dr. Joachim Gartz
04.04.2006
Chiphersteller Intel will mit seiner Initiative »Discover the PC« unterprivilegierten Käuferschichten in Schwellenländern Zugang zu moderner Computertechnologie verschaffen.
Als Ergänzung zu Intels bestehendem Programm soll die Initiative »Discover the PC« moderne Computertechnologie in die Metropolen von Entwicklungsländern bringen, die bisher keinen Zugriff auf aktuelle IT hatten. Die Initiative startet zunächst in Mexiko in Kooperation mit der Telefongesellschaft Telmex. Die genauen Bauteile und Spezifikationen, der PCs, die in Mexiko öffentlichen Institutionen zur Verfügung gestellt werden sollen, nennt Intel bisher nicht. Mit dem »Community PC« hat Intel zudem eine weitere Initiative ins Leben gerufen, bei der indische Dorfbewohner mit einem speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen PC ausgestattet werden.
Intel flashes ahead to 1Gb memory
By Tom Krazit
CNET
Apr 04 2006
Intel's flash memory division is set to double the density of its largest chip by moving to the company's latest manufacturing technology.
Samples of Intel's first 65-nanometer NOR flash memory chip will be available this quarter. Mobile phone vendors will be able to start using them in large quantities by the end of the year, said Brian Harrison, vice president and general manager of Intel's flash memory group. The new flash memory chips will be able to hold one gigabit (Gb) of data, up from the 512Mb of data stored by its current 90-nanometer flash chips, he said.
Intel will be able to sell 2Gb NOR chips by using its stacking technology, Harrison said. By the time it moves to its 45-nanometer technology, it should be able to cost-effectively produce 2Gb chips, he said.
Flash memory is used in mobile phones, PDAs and other embedded devices to store data without the constant supply of electricity needed for DRAM or the moving parts of a hard drive. NOR memory has traditionally been the memory of choice for mobile phones due to its reliability and short read-times.
NAND memory has come on strong, however, as memory cards and other devices take advantage of its density and fast write speeds. NAND memory is expected to produce 69 percent of all flash memory revenue in 2006, whereas in 2004 it accounted for 45 percent, according to data from iSuppli.
Intel is addressing the NAND market through a joint venture with Micron Technology. Sales of MP3 players like Apple's iPod nano and Shuffle have helped push the NAND market, and Apple is one of the first customers for Intel and Micron's joint venture.
Ich kann alles in allem nur beipflichten. Schöne Arbeit!
Hier nur die wichtigsten Highlights:
"Der Vorteil der ersten ist, dass jeder die Probleme bereits kennt
(Folge: Aktie IST bereits gefallen)"
"Die große Frage ist, ob diese Probleme nicht jetzt schon komplett oder
sogar ÜBERTRIEBEN im Kurs enthalten sind"
"Die zweite Frage ist, ob die Probleme nicht die Vergangenheit betreffen
...und die Zukunft...Besserung verspricht"
"Wenn man - realistisch - davon ausgeht, dass XXX seinen Laden über kurz
oder lang wieder auf Vordermann bringt (soviel sollte man dem Weltmarkt-
führer bei XXX schon zutrauen)"
Du wirst jetzt zurecht mißtrauisch, möchtest wissen, welches Haar ich in
der Suppe gefunden habe (ich habe deshalb ein paar Mal amüsiert lachen
müssen): d
Alle Deine Argumente -so sorgfältig austariert und stimmig sie sind- gelten
ebenso für andere Aktien; andere Weltmarktführer. Punkt für Punkt. 1:1.
Da allerdings hat sich Dein Urteil sehr viel anders gelesen.
Du weißt worauf ich abziele. Meine Antwort darauf kannst Du nachlesen.
Solche Artikel sind für Intel-Halter GOLD wert - vor allem, wenn sie das, was drinsteht, schon vorher selbst gesehen haben und bereits investiert sind. Mal sehen, was der Kurs heute macht - womöglich entpuppt sich der "Bruch" des Doppelbodens als "false break-out" nach unten.
(Fuzzi: Pfizer, auf die Du anspielst, ist übrigens kein Weltmarktführer im strengen Sinne (außer beim Fettsenker Lipitor, und der wackelt), sondern "nur" das weltgrößte Pharmaunternehmen, das aber Hunderte Konkurrenten (wie Merck, Novartis, Roche, Bayer, GSK) mit oft ähnlichen Produkten hat. Intel hingegen hat nur einen - schwächelnden - Konkurrenten (AMD) und ist daher Quasi-Monopolist wie Microsoft).
Adviser Soapbox
Tide Is Turning For Intel
Mark Mowrey, Prudent Speculator TechValue Report 04.04.06, 6:00 AM ET
LAGUNA BEACH, Calif. -
It’s so easy to be drawn into "winner" tech stocks. “Load up on Google shares! They’re beating the pants off of everyone!” cry the masses. These same folks were diving into Advanced Micro Devices shares not too long ago. Fortune has turned on them, however, as rival Intel has tired of its pesky peer’s greater accomplishments.
In the Prudent Speculator TechValue Report, we’ve been running against the crowd, naturally, shedding portions of ascendant shares in Advanced Micro Devices, while picking up those of the scorned Intel. A classic example of value arbitrage, it’s how we play tech (though we are far less often sellers of stocks than we are buyers). Our goals are value-orientation, diversification and long-term appreciation.
In early March, Intel announced a major reduction in its current-quarter guidance, further confirming that rival AMD has taken a serious chunk out of the larger chipmaker’s competitive foundation. Surprising to many, we bet, AMD shares dropped 4.4% on the news, greatly outpacing Intel’s rather benign 0.8% drop. AMD may be taking share now, seems to think the market, but Intel has one weapon it has yet to unholster: pricing, against which AMD has little fortification. Indeed, a pricing battle has apparently begun, with Intel taking the lead, says the trade press.
[Genau das, was ich oben, ohne Kenntnis dieses Artikels, geschrieben habe - A.L.]
Investors have taken notice. Both stocks are off even more since Intel gave its midquarter update. Intel shares are still dancing near a 52-week low, but AMD has suffered a worse decline. Wanna know why? Relative value, that’s why.
When they peaked at $42.70 on March 3, AMD shares were trading at 29 times 2006 earnings-per-share estimates, says Reuters Estimates. That same day, Intel shares were trading at 19 times 2006 EPS. Investors seemed convinced that AMD was well on its way to toppling Intel’s lead in the chip market, along the way doubling earnings this year. Intel, on the other hand, was expected to continue bumbling around, hoping past PC maker friends, like faithful companion Dell, would stay true forever.
AMD shares took another major dip on the "revelation" that Intel wasn’t going to sit still and watch its market dominance evaporate. Seemed like pretty much a no-brainer to us. That’s why we’ve been making a slow shift of money out of AMD and into Intel. We’ve had a position in AMD since 2002 that we began accumulating as low as $4.16.
Just as AMD’s market share gains had been Intel’s share losses, we expected the reverse to be true going forward as Intel goes on the offensive. Important to note, though: We retain holdings in Intel and AMD. Why? Also because of value.
AMD may trade at 54 times trailing earnings, but despite the impending price war, analysts are suggesting (for now at least) it can turn in $1.88 per share in earnings in 2007, by Reuters Estimates’ calculations, a threefold increase over 2005 EPS. AMD’s market-share gains may slow, or even reverse, but overall market growth may enable the company to see large jumps in profit. That growth, which reflects continued prosperity in PC markets and building momentum in portable media player sales, allows us to hold fast to the shares we still own, believing the market will eventually reward AMD for it.
Meantime, we are big believers in the Intel comeback story, with its renewed focus on power savings and heat reduction likely to result in far more competitive chip offerings over the next few years. Plus, Intel’s "platform" approach to processor marketing, which involves the design of multiple chips into a "chip set" tuned for particular characteristics like best performance at lowest energy usage and coolest operation, should entice both manufacturers and consumers to choose its processors over those of its prime competitor.
Further, with a gross margin of 59% versus AMD’s 40.9%, Intel has much greater flexibility to adjust prices to offset near-term competitive disadvantages in chip technology and performance. Intel will have to be more careful, of course, that its pricing actions are more transparent and defensible than the steps it has taken in the past to curb PC maker enthusiasm for AMD chips, while taking great pains to adjust its cost structure for the lower-margin outlook.
Who is the eventual victor? Intel, in our opinion. But not by the measure one might expect: greatest market share. The thing we care most about, of course, is share price performance. And by that yardstick, Intel is almost assured a win, as investors are still anticipating far more gains from AMD, given the valuation gap, perhaps to their eventual disappointment.
Excerpted from the March 15 Prudent Speculator TechValue Report which is co-edited by Mark Mowrey and John Buckingham.
>Du bringst da Einiges durcheinander und lässt wichtige Aspekte außer Acht.
Möglicherweise habe ich mich undeutlich ausgedrückt, aber Durcheinander gebracht.... hhhmmm...
Der Gewinn aus der Prozessorsparte hängt natürlich von zwei Dingen ab: Der verkauften Stückzahl, und des Gewinns pro Stück.
Die verkaufte Stückzahl wird 2006 garantiert nicht zunehmen. Warum sollte der Verkauf an P 4 CPUs jetzt plötzlich zunehmen? Wo Intel mit der alten Architektur doch seine Geschäftsanteile an AMD verloren hat. Und das der Prozessormarkt 2006 insgesamt wächst, dass also die Nachfrage nach insgesamt CPUs steigt, dass habe ich bisher so noch nirgendwo gelesen.
Conroe kommt, da sind sich alle einig, nicht vor dem 3 Quartal. Und auch wenn er kommt, ist es ja nicht so, dass Intel nur noch Conroe Kerne verkauft. Wie bei jeder Neueinführung wird auch der Conroe zunächst nur 20 % der von Intel produzierten CPUs ausmachen. Dass führt uns zu folgendem Problem:
Erst ab 2007 kann Intel den neuen Trumpf ausspielen.
2006 muss Intel hingegen mit der bisherigen Technik konkurrieren. Intel Prozessoren sind derzeit aber das unattraktivere Angebot. Anti, dass beweist der Markt!
Um also den Absatz an P4 und Co zu steigern, ist Intel gezwungen, die Preise zu senken.... was sie auch immer wieder tun.
Ob die Preissenkungen ausreichen, den Absatz zu beflügeln, vage ich zu bezweifeln. Es ist einfach so, dass AMD mittlerweile in vielen Bereichen den besseren Ruf genießt. Und dass hat auch der Privatnanwender mitbekommen. Schließlich wird AMD nicht mehr nur von irgendwelchen Zockern oder Gamern gekauft, sondern etabliert sich mehr und mehr auch im Büroalltag.
Wie auch immer..... der Zwang zur Preiskürzung verringert selbstverständlich die Gewinnmarge pro verkaufter Einheit. Zwar kann Intel den 65 nm Prozess zur Anwendung bringen, mit dem die Produktionskosten (angeblich) gesenkt und die Gewinnmargen im Vergleich zu AMD gesteigert werden können (Angeblich, weil ich nicht weiß, ob deine Rechnung aufgeht, oder ob es sich um eine rein hypothetische, praktisch aber nicht zu erzielende Mehr-Ausbeute handelt).
Die Rechnung geht insgesamt aber nur dann auf, wenn die Preissenkungen pro CPU so stark sind, dass Intel wieder Marktanteile von AMD zurückgewinnt, und der Vorteil, der durch den 65 nm Prozess gewonnen wird, nicht durch die Preissenkung wieder völlig verloren geht. Dann kommt auch für 2006 ein gutes Umsatzplus für die Prozessorsparte in Betracht.
Nun, ob die Preissenkungen ausgereicht haben, den Verkauf der P4 Landenhüter anzuheizen, sehen wir mit etwas Glück am 14. April bei den Geschäftszahlen. Daran werde ich mich orientieren.
Übrigens: Der 805 kann dem schwächsten X2 3800 nicht im entferntesten das Wasser reichen, so dass sich ein Vergleich von vorneherein verbietet. Die vergleichbare Leistungsklasse wäre eher ein 830 bzw. 930, der allerdings mit mind. 240 Euro zu Buche schlägt. Der vergleichbare X2 3800, der allerdings mehr Gamerleistung bringt, kommt auf 260 Euro. Alles nachzuschauen bei www.geizhals.at.
Zum Leistungsvergleich:
1) Multithreading
http://www2.tomshardware.de/cpu/20051103/cpu-charts-80.html
2) Gaming:
http://www2.tomshardware.de/cpu/20051103/cpu-charts-66.html
Und das der Prozessormarkt 2006 insgesamt wächst, dass also die Nachfrage nach insgesamt CPUs steigt, dass habe ich bisher so noch nirgendwo gelesen.
Das kannst Du jetzt im Forbes-Artikel nachlesen. Die Autoren des darin zitierten Newsletters wollen sogar beide Aktien, Intel und AMD, halten, obwohl Intel AMD out-performt und AMD womöglich Marktanteile an Intel zurückgibt, weil ABSOLUT durch den wachsenden PC-Markt beide Firmen gut abschneiden werden - nicht zuletzt wegen "Vista" (ob das nun einen Monat oder zwei später kommt, ist nicht weiter tragisch, MSFT wird damit rauskommen müssen, weil die ja auch von was leben wollen).
über die Du gestern geschrieben hast (m.M. nach völlig daneben).
Aber ich sehe ein, das gehört nicht hierher.
Im Vergleich dazu ist die Konkurrenz-Situation bei den Prozessoren (für Endkunden) sehr viel übersichtlicher: Relevant sind nur Intel und AMD, und Intel wird AMD wieder in die Schranken weisen. Grund für die "Konkurrenzlosigkeit" sind die horrenden Kosten für die Chip-Fabriken plus zahllose Patente. CPUs kann kein Taiwaner mal eben "zusammenschrauben".
Hapag-Lloyd Express ist keine Konkurrenz von TUI, sondern eine 100% Tochter, von der TUI-AG
"Die über 100 Flugzeuge der eigenen Fluggesellschaften Arkefly, Britannia, Corsairfly, Hapagfly, Hapag-Lloyd Express, Thomsonfly und Jetairfly sind zuverlässige Partner bei der Beförderung unserer gemeinsamen Gäste."
"Die TUI Airlines agieren zwar als eigenständige Fluggesellschaften – was aber gemeinsam gemacht werden kann, wird in Hannover erledigt. Ziel des TUI Airline"
Seriöser wäre zu sagen: Daumen rauf oder runter!
einen anderen Pharmahersteller konvertiert bin) hat weniger mit Pessimismus
zu tun, als vielmehr mit einer fatalen Fehleinschätzung.
Aus persönlicher Verbundenheit wäre mir daran gelegen, daß Du diese Ein-
schätzung überprüfst; am besten liest Du meinen Beitrag zum inneren Wert
von TUI. Meine Zahlen sind topaktuell, hieb-stich-und wasserfest. Da kannst
Du bei den meisten Analysten lange danach suchen. Oder eben 3.000 Dollar
für eine Sturdie zahlen. Bei mir kostet's Dich nichts. Warum das Rad zweimal
erfinden; halt Dich einfach an das, was ich dazu geschrieben habe.
Du wirst es nicht bereuen.
Schaut man sich allerdings einen Chart von der Nasdaq in USD an so sieht man, dass die Intel Aktie Ende 2002/Anfang 2003 bei circa 15 USD notierte, also noch gut 20% tiefer als es momentan der Fall ist (19,35 USD)!
Dort befindet sich die Aktie weiterhin im freien Fall......!
Von Intel ansich bin ich überzeugt, die Frage ist nur, wann Sie die Kurve kratzen.
Bei Nokia sind die Kurse immer tiefer gefallen, dachte schon bei 15 dass so langsam aber sicher mal Schluss seien sollte mit den Kursverlusten, doch es ging weiter bis 8 Euro, bevor der Wind drehte.
Einerseits hat Intel die gesenkten Prognosen in der Vergangenheit bis jetzt fast immer leicht übertroffen und somit kam der Kurs wieder auf die Beine gebracht, was passiert nur, wenn die Zahlen gegen Mitte April dies nicht bestätigen!
Wie weit kann der Kurs noch fallen, wenn die Zahlen nicht so gut seien sollten bzw. inwiefern sind "schwächere Zahlen" schon im Kurs eskomptiert ?!
Glaubt Ihr, dass der Kurs dann nochmal deutlich unter Druck geraten wird und wir die Tiefstände um 15 USD sehen ?!
Viele Grüße
Silvermoon