Der Antizykliker-Thread
Solche Korrelationen bestehen aber nicht für ewig. Die Korrelation war zuletzt Mitte2007-Mitte 2008 genau umgekehrt. Es besteht also Hoffnung für die Bären, irgendwann in Aktien UND USD short gehen zu können.
http://www.markt-daten.de/kommentare/kid/kid-aktuell.htm
Fazit: Nichts genaues weiß man nicht. Trotzdem vielleicht genau das richtige für einen Sonntagmorgen mit einem Becher Kaffee neben dem PC...
Punkt 2 : War ich nicht dabei, kann ich nichts zu schreiben, der letzte Satz allerdings wieder komplett kindisch.
Punkt 3 : Selbstdarstellung von oben herab
Punkt 4 : Eine reine Unterstellung und Zeichen das Du meinen Text wohl auch nicht richtig gelesen hast.
In sich die Schlußfolgerung völlig falsch
Punkt 5 : Bin ich bei Dir
Schlußsatz :
Da bin ich Deiner Meinung, nach den Gesprächen die wir beide geführt haben, ist eine persönliche Meinung bei mir über Dich entstanden, die tatsächlich weitere Gespräche völlig unnötig macht.
Habe die Ehre und tschüß.
Das ist das europäische Minderwertigkeitsgefühl - wenn es kritisch wird, dann flüchten die Leute Richtung Uncle Sam.
Was ja langristig betrachtet keine so dumme Idee war.
Apropos "besser haben". Raus aus den Shorts und gleich wieder rein in die Shorts. "Nu aba! This is my time..."
http://turboluke.wordpress.com/2009/10/31/...dient-ein-groses-update/
Diesen Sinn gewann ich soeben aus einem posting im Vis-a-vis-thread.
Nicht nur dort, auch "Experten" haben längst jede eigene Logik verloren und halten die Finanzkrise für ein unbeherrschbares Ereignis, das über die Menschheit herfällt.
Übersehen dabei völlig, daß es sich dabei nur um Geld handelt, aber auch, daß Prozesse letztlich von Personen gemacht werden; - d.h., die Finanzkrise auch!
Und wenn diese Krise gemacht wurde und wird, kann sie auch von Menschen abgestellt werden.
Vorausgesetzt, "man" will dies!
Doch verhindern wollen das Ende, diejenigen, die prächtig daran verdienen und - leider - auch diejenigen, welche dafür verantwortlich sind. Weil Schuld haben heutzutage immer "Andere"!
"Geld regiert die Welt" - JA! - aber nur oberflächlich, denn - - - Geld ist nur ein Mittel zum Zweck, hat für sich allein keinen Wert.
Deshalb geht die Welt auch an einer Geld (oder Finanz-)-Krise nicht unter; sondern erst dann, wenn der Bauer im Frühjahr seinen Acker nicht mehr bestellt.
Nun zur Beruhigung: die Industrie erzeugt modern derartigen Schund, daß dieser nach kurzer Zeit erneuert werden muß. Man kann kurze Zeit Pause machen, aber dann holt uns der Bedarf wieder ein.
Nach etwa 2 Jahren Kaufzurückhaltung, kommen die Wünsche wieder hoch.
Angetrieben von Werbung und Habgier - leider auch vom Hunger!
Somit kann es keine andauernde Wirtschafts-Krise geben - sie macht nur Pause.
Gute Besserung!
Den Turboblog werde ich mir morgen ankucken:
Da brauche ich scharfe Augen und Kaffee, wenn ich das lese.
Weiter oben habe ich mal meine wirren Gedanken zum Verlauf des S&P zusammengetragen:
http://www.ariva.de/...tizykliker_Thread_t348181?page=293#jumppos7335
Da will ich mal aufsetzen.
Denn ich will nur rausbekommen, wie ich mich positionieren soll?
Das Durcheinander Mittwoch-Donnerstag-Freitag habe ich mal gekürzt - das kann man ja bei Kerzen und schwupps ist es ein wenig übersichtlicher:
Der letze Hopser ist höher, als die anderen - so geht es auch wieder weiter runter. Wir könnten sogar unter den Startpunkt des Hopsers von Anfang Oktober kommen: Und das sieht aus bullischer Sicht nicht mehr so hübsch aus...
1.040 soll ja wichtig sein - aber ich achte mal auf die 1.020...
Entweder kommt dann ein neuer Hopser, weil Amiland sich was bullisches ausdenkt...
Wenn nicht, kann es mal auf die 980 runter gehen - und dann ist Luft bis 870...
Taktik:
Erholung am Montag nutzen, dann doch Shorts besorgen (ist ja passend, weil der Sommerbadeurlaub ist ja in einem Monat dran - antizyklisch!!!) und ggf. fleissig zukaufen...
Und dann geht es schnell nach oben, da ich auf der Shortseite praktisch nie Gewinne erziele...
Goldman's sales and its clandestine wagers on falling home prices, completed at the brink of the housing market meltdown, enabled one of the nation's premier investment banks to pass most of its potential losses to others before a flood of mortgage loan defaults staggered the U.S. and global economies.
Only later did investors discover that what Goldman promoted as triple-A investments were closer to junk.
http://www.kansas.com/news/story/1036187.html
Der Deutsche Aktienindex büßt in der abgelaufenen Woche per
Saldo über 5,6% ein und fällt in der Spitze auf 5.394 Punkte.
Mit einem Wochenschluss von 5.414 Punkten hat er seine
primäre Aufwärtstrendlinie um 70 Punkte unterschritten. Ein
heftiger Schuss vor den Bug der Bullen. Die Wahrscheinlichkeit
einer Ausweitung dieser Konsolidierung ist hoch.
Hierzu betrachten wir vor allem das mittelfristige Sentiment.
Dieses hat sich trotz der Wochenschwäche im Kursverhalten verbessert! Bei beiden Investorengruppen ist dieses festzustellen. Wir haben in den letzten Tagen so manche Nachricht vernehmen müssen, die nicht unbedingt das Herz der Anleger erfreut haben dürfte und dennoch kann sich das mittelfristige Sentiment verbessern. Dies zeigt, dass die Investoren andere Informationen registrieren, die ihnen diese Zuversicht und verbesserte Bewertungsperspektive eröffnen.
(Sentix vom 01.11.2009, Seite 4)
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Rezession-zu-Ende-article573118.html
ergibt das Bild einer normalen Korrektur im Aufwärtstrend, die lediglich eine Kaufgelegenheit ist, auf die die Sideliner nur gewartet haben.
Wie weit die Korrektur geht wird sich zeigen. Normal sind etwa 15%, was Dax 5000 bedeuten würde. Als Zeitkorridor wären 4-8 Wochen denkbar, aufgrund der Jahreszeit eher im kurzen Bereich. Mitte/Ende November wäre also anzupeilen.
Fazit für mich: Longsignale (der eigenen Strategie) nicht verschlafen. Ansonsten Füsse stillhalten bzw. Short halten.
Natürlich kann man das als Kontraindikator nehmen, jedoch sind Titel-Indikatoren stets nur am Ende wichtiger Trends im Laufe der Trendbeschleunigung zu beachten. Zudem zieht die etablierte, bürgerliche Presse da nicht mit, sondern spielt weiter den Film "Wenn die Gondeln Trauer tragen" bzw. "Der Bedenkenträger-Man"
ME drückt die BILD nur aus, was der Mann auf der Straße denkt (Ich kenn da einige): Die Krise wird wohl in die Geschichte eingehen. Als "schlimmste, aber unbemerkteste Krise" der Menschheit. Ich persönlich nenne sie "Rich Man's Panic II", weil sie praktisch nur der erlebt (hat), der soviel Kohl auif dem Konto hat, dass er darum Angst haben musste. Dem Rest war sie letztlich egal, ablesbar daran, dass der Konsum nicht merklich eingebrochen ist. Kein Vergleich zu 2002, wenn ihr mich fragt. DAS war Krise, die vielen ins Mark ging.
Wie war das gleich: "Crisis? What's Crisis?" - Kaum passiert und schon vorbei.
Ich geh mal davon aus, dass die großen Sideliner nun im Laufe der Korrektur versuchen werden, in den Markt zu kommen. Die Kurse sind damit nach unten relativ gut abgesichert. Auf die Finanzpresse sollte man nicht unbedingt hören, die schreibt nämlich stets prozyklisch.
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ROUNDUP: Einkaufsmanagerindex deutet kräftige US-Konjunkturerholung an
19:37 02.11.09
WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Einkaufsmangerindex ISM hat im Oktober erstmals im laufenden Jahr eine kräftige Konjunkturerholung in den USA signalisiert. Der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe sei im Oktober von 52,6 Punkten im Vormonat auf 55,7 Punkte gestiegen, teilte das Institute for Supply Management (ISM) am Montag in Washington mit. Dies ist der höchste Stand seit April 2006. Volkswirte hatten mit einem wesentlich moderateren Anstieg auf 53,0 Punkte gerechnet. Nach Angaben des Institute für Supply Management (ISM) korrespondiert dieser Indexstand von 55,7 Punkten im Oktober sogar mit einem gesamtwirtschaftlichen Wachstum von annualisiert 4,5 Prozent.
http://www.ariva.de/news/...raeftige-US-Konjunkturerholung-an-3117034
Was hat sich seit Beginn der Finanzkrise geändert?
Überall liest man, dass der Finanzmarkt stärker reguliert/ kontrolliert werden muss. Die „Erfolge“ dieser Forderungen sind jedem bekannt. Es ist ja nicht das erste Mal, dass über Regulierungen der Finanzbranche nachgedacht wird.
Hier mal ein Artikel der schon etwas älter, aber dennoch aktueller denn je ist. Fazit: Es hat sich (noch) nichts verändert. Mit der Gier der Menschen lässt sich auf der long-Seite mehr verdienen. Es könnte also, Dank der Zentralbanken, weiter rauf gehen.
Quelle: FAZ 19.03.03
Ein Blick auf die Besitzverhältnisse, sehr gut recherchiert von Dirk Müller in seinem Buch „Crashkurs“, eröffnet weitere Abhängigkeiten: größter Aktionär bei Moddy’s ist mit über 18 Prozent Berkshire Hathaway, das von Warren Buffet, dem reichsten Mann der Welt, geleitet wird. Zweitgrößter Aktionär ist Davis Advisors, ein familiengeführter Fonds der Davis-Familie, die auch mit der Bank of New York eng verbunden sind und deren Fonds seit Jahr-zehnten überdurchschnittlich gut abschneiden – wohl dank der möglichen tiefen Blicke in die Bücher der großen Unternehmen. Barclays und Goldman Sachs sind weitere Beteiligte von Moody’s.
Standard & Poor’s bietet noch interessantere Strukturen: Eigentümer ist hier der McGraw-Hill-Konzern, dessen Geschäftsfeld hauptsächlich die Bereiche Finanzen, Bildung und Me-dien umfasst. Aus dieser Mischung ergibt sich eine ungeheure Machtfülle: als Herausgeber von Lehrbüchern für Schulen und Universitäten sowie Wirtschaftsmedien wie die Business Week und diversen Fernsehsendern trägt dieser Konzern in großem Maß zur Meinungsbildung der globalen Finanzwelt bei. Gemeinsam mit der Ratingagentur S&P, 100-prozentige Tochter des McGraw-Hill-Konzerns, ergibt sich hier ein Bild der totalen Machtfülle.
Diese „unabhängigen“ Ratingagenturen entscheiden darüber, wer Kredit bekommt und wer nicht, wer Erfolg hat im Wirtschaftsleben und wer scheitern wird. Mit dieser Monopolstellung wird den Ratingagenturen eine Macht zuerkannt, die also über Wohl und Wehe von Unternehmen, ja von ganzen Staaten entscheidet. Ihre Kriterien, mit denen sie die Bewertung vornehmen, sind übrigens streng geheim.
Du sagst:
"Ich persönlich nenne sie "Rich Man's Panic II", weil sie praktisch nur der erlebt (hat), der soviel Kohl auif dem Konto hat, dass er darum Angst haben musste. Dem Rest war sie letztlich egal, ablesbar daran, dass der Konsum nicht merklich eingebrochen ist. Kein Vergleich zu 2002, wenn ihr mich fragt. DAS war Krise, die vielen ins Mark ging."
erzähl das mal den 7000 Quelle Mitarbeitern, die teilweise ihr Leben lang mit diesem Unternehmen verbunden waren. Und den Tausenden Opelanern, die noch entlassen werden.
Quelle ist ein Teil Deutscher Wirtschaftsgeschichte. Eine mir sehr nahestehende Person hat dort vor 45 Jahren schon gearbeitet, das muss man sich mal vorstellen!
Und den Vergleich mit 2002 sehe ich auch komplett anders.
2002 war die Yuppie Krise, für die 20 Jährigen Sakkoträger, die durch eine Blase schneller zu Geld kamen als sie es zählen konnten und dann alles verloren haben. Die sind aber nicht wirtschftlich relevant für Deutschland, sie waren es nie. Genauso wenig wie die betrügerischen "Neuer Markt" Fondsmanager von damals.
Das ist nur vielen so in Erinnerung, weil die Gier weite Teile der Bevölkerung erfasst hatte.
Dass wir in DE jetzt relativ gut dastehen ist u.a. eine Folge der Ereignisse damals, weil viele, die sich damals mit den Zockeraktien die Finger verbrannt haben, nie mehr eine Aktie anfassen werden.
2002 war eine klassische greed-Blase, aber keine Systemkrise.