YAHOO steigt und steigt und steigt
... Handelsriesen wie Amazon, Ebay oder Walmart übernommen werden sollte, um so seine Markenbekanntheit und neue User (Käufer) für seine Produkte zu akquirieren. Als Beispiel wird Nike erwähnt, die $8 Mio. pro Tag in Werbung investieren, um ihre Produkte an den Mann zu bringen. Yahoo! könnte mit seiner Reichweite für einen Handelsriesen eine gute Option sein:
http://www.swordandthescript.com/2015/12/...m&utm_campaign=buffer
Nun ja, denkbar ist alles, aber Yahoo! ist auch bei $30 pro Aktie ziemlich teuer...
Erschreckend finde ich, dass das beim normalen Aktionär eher für Angstschübe sorgen dürfte... oder was meinst du? Und zum anderen klingt das für mich nach wie vor nicht so, als das man sich von seinem Core-Business trennen möchte. Mayer und das Board haben aus meiner Sicht nur 1 Chance im Amt zu bleiben, in dem sie auch eine noch so blöde Idee, von einem massiven Aktienrückkauf begleiten. Und da liegt die Betonung auf massiv. Nichts lässt einen Aktionär schneller besänftigen, als ein stark steigender Kurs. Dann interessiert nicht mal, wie dämlich CEO und das Board sind.
http://www.vanityfair.com/news/2016/01/...er-yahoo-should-be-replaced
Diesmal in einem sehr publikumswirksamen Medium. Ich hab's bisher nur überflogen, aber es geht wohl auch darum, das Marissa Mayer max. nur noch 4 Wochen ist...
... und deshalb kann auch niemand Außenstehendes wirklich sagen, warum Yahoo! so agiert, wie es es da tut. Das bisherige, offenbar ziellose Vorgehen hat natürlich sämtliches Vertrauen in die Yahoo!-Führung zerstört, daher verstehe ich Deine Bedenken. Andererseits weiß ich nicht, wie Yahoo! Core noch weniger wert sein könnte als derzeit (-$5 Mrd.)? Marissa Mayer hätte auf diese Frage vermutlich eine Lösung parat. Ihr traue ich das auch zu, dass sie das fertig bringt, aber ich bleibe lieber optimistisch!
Ein "massives" Kauprogramm" muss nicht verkündet werden, weil es schon längst verabschiedet wurde! Die Frage ist doch, warum es nicht schon längst umgesetzt wurde!? Uns bleibt jetzt ohnehin nichts anderes übrig, als die kommene PK abzuwarten...
...oder zu hoffen, dass weitere Investoren so viel "Betrieb" machen, damit sie endlich abtritt bzw. gefeuert wird!
Was die Ökonomen und Analysten angeht, die uns im Moment die Hölle auf Erden prophezeien, fällt mir bald nichts mehr zu ein. Diese Menschen sind auf dem Stand des 20 Jahrhunderts, wo Öl, Gold und irgendwelche Prognosen wichtiger sind, als Fakten. Schon echt witzig, Jahrzehnte lang wurde uns eingeredet, dass wir spätestens 2050 keinen Tropfen Öl mehr haben werden und nun das: Öl ist relativ günstig, man könnte noch mehr fördern und weiß bald garnicht mehr wohin mit dem bereits geförderten Öl. Es gibt zig Tanker, die voll beladen auf den Weltmeeren im Kreis fahren, weil das geladene Öl nicht verkauft werden kann oder soll. Vor einem Jahr war der gefallene ölpreis ein kostenloses Konjunkturprogramm, heute ist es ein wichtiger Indikator für die schwächelnde Weltwirtschaft. Das aber seit den 90ern auch versucht wird, weniger Öl zu verbrauchen und dass dadurch natürlich der Bedarf etwas gemindert wird, spielt keine Rolle. Die Welt ist nicht mehr so wie 1980. Lediglich in den Köpfen von einigen Ökonomen. Warum Knicken den Kurse von unternehmen ein, die rein garnichts mit Öl zu tun haben? Weil alles im großen Ganzen miteinander zusammenhängt? Sicherlich! Aber dann kann man auch Vogelschwärme beobachten und in Relation zum kaffeepreis setzen, denn irgendeinen Zusammenhang wird man schon finden.
Es ist auch vollkommen normal, dass bestimmte Marktmechanismen nicht mehr funktionieren, weil die Welt sich geändert hat und weiter verändert. Man muss nicht Gegenstände kaufen, die produziert werden müssen, um anhand der verbrauchten Rohstoffe einen Rückschluss auf die Wertigkeit einer Branche zu erlangen. Heute geben viele Menschen Geld für digitale Leistungen und Dinge aus, da ist es logisch, dass bestimmt Rohstoffe nicht mehr gefragt sind. Des Weiteren versucht jedes Unternehmen, die verbrauchten Ressourcen möglichst gering zu halten. Also warum soll bitte das Überangebot, welches wir momentan bei den Rohstoffen haben, negativ zu deuten sein? Weil wir nicht mehr so verschwenderisch sind wie früher? Man Kauft heute beispielsweise Filme digital, da muss niemand ne Dvd im Laden kaufen. Die Produktion und alles, was damit zusammenhängt fällt also weg. Viele westliche Städte haben gute öpnv-Netze, da braucht man nicht mehr soviel mit dem Auto fahren. Gibt genug Beispiele, wo Fortschritt zur Reduzierung vom Rohstoffbedarf führt. Nur leider verstehen das einige nicht, weil in deren Köpfen immer mehr verbraucht werden muss.
Das verrückte ist ja auch, dass die Unternehmen, die die letzten Jahre für teuer Geld Rohstoffe einkaufen mussten, jetzt bei günstigen Rohstoffen genauso abgestraft werden.
Das der Wert eines Unternehmens mit dem Lineal am Monitor bestimmt werden kann, in dem man Punkte und Linien verbindet, dazu will ich hier garnichts sagen.
Wir leben in hektischen und verrückten Zeiten. Aktien kaufen und liegenlassen funktioniert nur, wenn man in Dekaden denkt. Heute sind Schwankungen in den Märkten, die jenseits von gut und böse sind. Von den Auslösern garnicht zu sprechen. Wenn die Märkte so unruhig bleiben, dann muss man seine Aktien mindestens monatlich kaufen und verkaufen. Wenn Indizes in 4 Wochen 3000 Punkte verlieren können, brauch man nicht auf kontinuierliches Wachstum zu setzen.
Yahoo! und alibaba sind reine Casino-Aktien. Es geht rauf und runter, wesentliche Fakten für die objektive Bewertung werden einfach ignoriert. Vielleicht würde ein kompletter reset der Weltwirtschaft mal wieder allen Beteiligten ganz gut tun. Nur für uns kleine wäre es schlimmer, als für die großen. Wenn ich aber täglich lese, dass Großbanken Strafen zahlen müssen und Klagen eröffnet werden, dann wünsche ich mir insgeheim schon, dass einfach mal alles in sich zusammenfallen soll.
... im Programm von Volker Pispers, in dem er das "ewige Wachstum" als neue Gottheit der Menschheit preist und tatsächlich als das entlarvt, was es ist, nämlich die Zinseszinsen der wohlhabenden Klasse.
@silent: Sehr guter Beitrag, aber es wird wohl noch einen Augenblick dauern, bis das System gänzlich in sich zusammenbricht. Die aktuellen Geschehnisse an den Börsen sind ein Regulatorium, um das krude System noch eine Weile laufen zu lassen, also die "kleine" virtuelle Krise, um die "große" reale Krise noch eine Zeitlang hinauszuzögern. Ich halte es zumindest für keinen Zufall, dass momentan alle Banken ihre Schreiben herausschicken, in dem sie auf den Einlagensicherungsfond verweisen. Gerade uns hier in Europa wird der Euro hart treffen, eben weil man die Banken nicht hat bankrott gehen lassen und deren faule Kredite auf die Gesellschaft umverteilt hat. Dumm nur, dass die meisten Banken (bzw. Bänker) nichts daraus gelernt haben und noch mehr Schulden verträgt die Allgemeinheit auch nicht, nur damit die Investmentbänker jeden Tag weiter in ihren Türmen Millionengehälter kassieren können, statt unter den Brücken in den Finanzmetropolen nach einem Stück Brot zu betteln. Das wäre in der Tat angemessener und fair gewesen, als jetzt (wie in Griechenland, Portugal, Spanien oder Irland) ganze Völker in diese Situation zu bringen.
Dass uns diejenigen, die die Welt nur von oben sehen, uns (hier "unten") erklären wollen, wie die Welt funktioniert, ist doch der größte aller Witze. Die Geschichte wird eines Tages ihr Urteil über diese Zeit fällen. Ich hoffe auch, dass ich diesen Gesellschaftswandel noch werde mitereleben können, auch wenn dieser wohl durch einige Jahre mit sehr leidvollen Erfahrungen führen wird. Der "Reset", wie silent das nennt, würde extrem schmerzhaft werden, auch weil ich es für ausgeschlossen halte, dass vermeintlich "stärkere" Gesellschaften und Gesellschaftsschichten bereit sein werden, für die schwächeren den Preis mitzubezahlen. Die, die in Dresden und woanders auf die Straße gehen, wissen noch vermutlich noch gar nicht, dass sie gegen diejenigen protestieren, die später auf ihrer Seite kämpfen werden, weil es gar nicht um Religionen, sondern um arm und reich geht! Ich würde jedem empfehlen, sich ein paar Videos des Programms von Volker Pispers bei YouTube anzuschauen. Leider wird auch diese Stimme in Zukunft nicht mehr zu hören sein, weil er sich wohl ein wenig zurückziehen möchte. Da bleibt wohl nur noch "Die Anstalt" übrig, um uns zumindest auf das aufmerksam zu machen, was viele (wohl aus zu großer Angst davor) einfach nicht begreifen wollen. Fragt doch den durchschnittlichen Griechen, ob er vor 6 Jahren einen Gedanken daran verschwendete, dass er und seine Familie obdachlos und ohne einen Cent in der Tasche durch Athen irren würde, um eine Schlafgegelgenheit für die nächste Nacht zu finden...
Wir haben es leider versäumt, rechtzeitig eine faire Verteilung der Ressourcen und des Wohlstands vorzunehmen. Das "System" werden nicht wir zurücksetzten müssen, es wird sich vielmehr selbst überholen, und dann hoffe ich, dass wir tatsächlich zivilisiert miteinander umgehen werden, wenn es soweit ist. Bis dahin spielen wir noch eine weitere Runde im Casino und hoffen, dass es uns nicht so doll erwischen wird, wie die "anderen" ...
Der IFO-Geschäftsklimaindex gibt aus den Erwartungen von Managern eine Prognose für die Zukunft. Und wenn es dann heißt, das die aktuellen Zahlen des ifo-Indexes, nicht den Prognosen der Analysten entsprachen..
Aus Erwartungen von Managern wird eine Erwartung für die Wirtschaft erstellt und an eben diese haben Analysten eine gewisse Erwartung.
Das muss man sich einfach mal in Ruhe auf der Zunge zergehen lassen..
Marissa Mayer spielt sein Monaten auf Zeit. Ich glaube eher nicht, dass sie persönlich etwas davon hat, weil sie das Geld für ihren 5-Jahres-Vertrag so oder so erhalten wird! Womit wir wieder bei einer "alten" Frage wären: Wer genau profitiert von dieser Hinhaltetaktik und ist Yahoo! denn wirklich ein so wichtiges Unternehmen, dass sich dieser Aufwand lohnt und den Ärger rechtfertigt, den man breiten Schichten seiner Anleger zumutet?
Die wirklich wichtigen Shareholder von Yahoo!, die mit einem Fingerschnipp dem Treiben von jetzt auf gleich ein Ende setzen könnten (BlackRock, Vanguard, FMR etc.), haben offensichtlich nichts unternommen, obwohl sie einige Milliarden bei Yahoo! "geparkt" haben. Warum geht denen das so sehr am Allerwertesten vorbei, was sich Madame da leistet? Als Unternehmensberater war ich in vielen Betrieben unterwegs und ich muss festhalten, dass die amerikanischen Unternehmen immer am längsten brauchen, um Fehlentwicklungen (in ihren deutschen Töchtern) zu erkennen und entsprechend energisch entgegenzuwirken. Ich habe das immer darauf geschoben, dass die Leitung (bis in die USA) wohl einfach zu lang ist, als das man schnell angemessen regieren könnte. Wenn Mitglieder der Konzerngeschäftsführung zu Besuch kamen, machten sie in der Regel den Eindruck, als dass sie von nichts eine Ahnung hätten. Da war nie ein Hauch von Aktionismus oder Vorweggehen zu sehen, und wenn sie dann irgendwann (und viel zu spät) doch noch die Reißleine zogen, dann ohne Rücksicht auf Verluste (oder gültige Gesetze), so dass der Schaden dadurch nur noch größer wurde. Heute denke ich, dass man sich einfach nicht eingestehen wollte, dass man (mit der Besetzung leitender Angestellter) eine falsche Entscheidung getroffen hat. Womöglich muss die ursprüngliche Verantwortung erst einmal im Dickicht der Vergangenheit verschwinden, bevor es auf einen zurückfallen kann, dass man früher einmal falsche Entscheidungen getroffen. Da ist es wohl einfacher, einfach alles (für sehr lange Zeit) totgeschwiegen, statt einen möglicherweise begangenen Fehler schnell wieder glattzubügeln. Verantwortung zu übernhemen ist das eine, ihr aber auch gerecht zu werden wtwas ganz anderes! In den USA scheint es in vielen Unternehmen so zuzugehen wie in der Politik, nämlich dass man (nach außen hin) zwar gerne und vollmundig die Verantwortung übernimmt, aber wenn es dann darum geht, unliebsame und schwierige Entscheidungen zu treffen, dann kneift man lieber und versucht die Probleme, die man sich durch seine eigene Unfähigkeit selbst eingebrockt hat, lieber auszusitzen und andere den Preis dafür bezahlen zu lassen.
Der Vorsitzende des Yahoo!-Boards (M. Webb) war ja damals auch mit dabei, als Marissa Mayer angeheuert wurde. Es würde also an seiner eigenen Reputation nagen, wenn man sich hinstellen und offen eingestehen müsste, dass Marissa Mayer für diesen Job die falsche Person gewesen ist. Irgendwann wird man aber nicht umhinkommen, diesen Fehler dennoch einzugestehen, denn die Zahlen sprechen eine ganz deutliche Sprache. Marissa wäre bestenfalls eine Kandidatin als Vice President für den Bereich "Engineering & Product Development" gewesen, da 80% des damaligen Unternehmenswertes bereits durch die asiatischen Beteiligungen begründet wurde. Yahoo! war zum damaligen Zeitpunkt kein StartUp, wie Marissa Mayer es fälschlicherweise immer wieder betonte. Yahoo! war eine Cash Cow, die man richtig melken musste! Wenn man die in einem Unternehmen die grundlegend falsche Strategie verfolgt bzw. seine Geschäftsfelder nicht mit der notwendigen Sorgfalt führt und entwickelt, dann entsteht genau der Trümmerhaufen, vor dem Marissa Mayer und wir gerade sitzen. Und wer trägt dafür die Hauptschuld? Eigentlich sind es die großen Aktionäre, die es offenbar nicht für nötig hielten, den Verwaltungsrat mit fähigen Leuten zu besetzen, die etwas von dem Verstehen, was "Unternehmensführung" im eigentlichen Sinne bedeutet.
Wünsche allen noch einen schönen Sonntag.
... Rockzipfel des SHI! Mal sehen, ob die beiden sich auch verdoppeln, wenn allen klar wird, dass in China doch alles in relativer Ordnung ist!? Auf Bloomberg habe ich neulich den Vorstandssprecher der UBS ein Interview geben sehen, in dem er sagte, dass man seine Angestelltenzahl in China verdoppeln wolle, weil das "der wichtigste kommende Markt" sei. Von den aktuellen Unruhen an der dortigen Börse wolle man sich nicht irritieren lassen. In einem anderen Analyse, die mir holzauge per PN hat zukommen lassen, wird auch davon ausgegangen, dass der SHI auf dem aktuellen Niveau massiv überverkauft sei.
Mal sehen, ob wir die gleiche Situation wie in der Zeit des Jahreswechsels 2014 / 2015 sehen werden, als es ohne jegliche Vorwarnung plötzlich steil nach oben ging!? Ich für meinen Teil glaube schon daran, dass wir nur eine Art "künstiliche Auszeit" erlebt haben, damit sich noch ein paar große (westliche) Hedge Fonds und institutionelle Anleger an der chinesischen Party beteiligen können, die den Start Ende 2014 / Anfang 2015 verschlafen hatten und ordentlich dabei mitverdienen wollen, wenn demnächst weitere 800 Mio. Chinesen aus der Armut in den Mittelstand aufsteigen werden...
der dax wird ja sowieso von der anstehenden bankenpleite belastet... nur wo kommen die gelder her um wieder die bänker von unten bis nach oben vollzustopfen? das wir wieder mal..oder greifen sie wieder in unsere tasche ?
http://finance.yahoo.com/news/...e-stream-video-fourth-140000132.html
zu Wort gemeldet haben? Zu den Zahlen kann sie dann meinetwegen am 02.02. ihren Senf dazugeben.
Yahoo! (NASDAQ:YHOO) will be releasing earnings after the market closes on Monday, January 25.
... Alibaba seine Zahlen vor Yahoo! veröffentlicht. Das wird wohl der wahre Grund für die späte Ansetzung sein. Bin gespannt, wie sich das diesmal verhalten wird. Es wird ja nichts Großartiges erwartet, aber Mayer setzt wohl darauf, dass Alibaba erst einmal für einen kleinen Hype auch bei Yahoo! sorgt, bevor sie mit den Zahlen herauskommen.
Wegen mir sollten einige Teile Ihres Web-Businesses (Search, Mail) an Microsoft verkaufen, sich allein dem dem Content-Bereich widmen (Magazine wie Finance, Sports, Autos, Fashion etc.) und dabei im Bereich Sports einen langjährigen Streaming-Vertrag mit der NFL vorstellen. Dann könnte man die geschätzen $20 Mio. Verlust aus der weltweiten Übertragung des Spiels in London als Werbungskosten betrachten, und natürlich noch 5.000 Leute entlassen. So könnte Yahoo! als "Netflix des Sports" und seiner asiatischen Beteiligungen ein richtig leckeres Fresschen für Alibaba und/oder SoftBank werden!
Ok, man wird ja noch träumen dürfen...
was netflix anbelangt erstaunlich wie diese glötze nachbörslich in den himmel geschossen hat)
... wie es morgen weitergeht. Die offizielle Zahlen klingen eigentlich nicht schlecht: +6,9% Wirtschaftswachstum in 2015, starke Zuwächse im Dienstleistungssektor und ím Konsumbereich (auch gut für BABA), rückläufige Zahlen bei der Industrieproduktion und ein einigermaßen zufriedener Präsident, der den Wandel der Wirtschaft von der verlängerten globalen Werkbank hin zu einer robusten Zivilgesellschaft, die sich selbst (unter)stütz und im Inneren wächst, unterstützt.
Das wäre auch für Deutschland ein sehr guter Weg, die Binnenwirtschaft zu stärken und sich weniger Abhängig vom Exportsektor zu machen, die Löhne anzuheben, diesen unsäglichen Handelsüberschuss abzubauen , der die anderen (europäischen) Völker in die Armut zwingt mit dem Vorwand, das wir (der "keine Mann") sonst arm werden und international zurückfallen. Das ist aber nicht richtig, denn diese Handelsüberschüsse landen leider nur in den Geldbeuteln ganz weniger Menschen, während der Wohlstand sonst breiter verteilt werden würde und es den meisten Menschen sehr viel besser gehen würde, auch wenn ein kleiner Teil der (sehr) wohlhabenden Menschen dann vermutlich ein weniger weniger (zusätzliche) Einnahmen haben wird. Dazu müsste man den Mindestlohn weiter anheben, ordentliche Gehaltssteigerung von 3% bis 5% p.a. für die nächsten 3 bis 5 Jahre vorsehen, die höheren Einkommen noch höher besteuern und einige Industrien, die vorwiegend vom Export leben, ein wenig transformieren...
Jeder Mensch in Deutschland sollte sich alle 5 bis 6 Jahre einen neuen Golf (Single) oder einen Passat (Familien) leisten können, ohne deshalb auf seinen Urlaub im Süden oder sein Feierabend-Bierchen verzichten zu müssen. Sozialer Aufstieg innerhalb der Landesgrenzen treibt die Binnenwirtschaft auch ordentlich an und mir persönlich wäre es auch lieber, wenn VW seine Autos nicht ins Ausland transportieren müsste, um sie dort (auf Pump an fragwürdige Gläubiger) zu verkaufen, sondern hier in Deutschland! Genau das passiert gerade in China und deshalb ist es auch nicht schlimm, wenn Millionen von Wohnungen gebaut wurden und leerstehen, denn die werden gebraucht, um den sozialen Aufstieg der Chinesen voranzubringen und die damit verbundene Urbanisierung weiter voranzutreiben. Es leben noch immer ca. 250 Mio. Chinesen in bitterer Armut, ca. 450 Mio. Chinesen sind an der Schwelle zur Mittelschicht. Die wird es in den nächsten Jahren in genau die Städte ziehen, die wir momentan als "Chinas Immobilienblase" bezeichnen. "Erst" 650 Mio. Chinesen sind im breit gefächerten "Mittelstand" angekommen, von denen mehr als die Hälfte sicherlich noch am unteren Ende dieser "Klasse" lebt und auch noch große Aufstiegsziele vor Augen hat. Das sind Zahlen, die wir uns vermutlich gar nicht richtig vorstellen können, deshalb kommt uns das alles auch nicht wirklich geheuer vor, wenn die dort leere Trabantenstädte für Millionen von Einwohnern bauen und 16spurige Autobahnen, die (noch) ins Nichts führen. Da kommt noch ordentlich was an Wachstum nach und davor muss man keine Angst haben!
Ich würde mir mir nur wünschen, dass man diese Schritte des Wirtschaftswandels auch in Deutschland (auf einem höheren Level) auch (endlich) unternehmen würde. So bliebe man globaler Vorreiter und Vorbild für die Welt und uns allen würde es obendrein so richtig richtig gut gehen! Exportweltmeister zu sein bedeutet eben leider auch, den eigenen Wohlstand zu verkaufen, denn so etwas gelingt nur, wenn man in der eigenen Wirtschaft kleinere Brötchen backt und das eigene Volk kleiner hält, als es das verdient hätte. Der Zugewinn an Produktivität in den letzten 15 bis 20 Jahren muss endlich auch in der eigenen Bevölkerung ankommen. Es wird Zeit für ein Umdenken und diesmal machen es die Chinesen uns vor. Das sollte so eigentlich nicht sein ...