YAHOO steigt und steigt und steigt
Ich fühle mich an Mitte Oktober 2014 erinnert, als die Kurse auch alle in den Keller gingen und überall depressive Stimmung herrschte. Ich hätte zwar nichts dageben wenn Amazon noch weitere 60% abgeben würde, aber bei Alibaba und noch mehr bei Yahoo wüsste ich nicht, warum die Kurse auf diesem Niveau verharren sollte. Ich glaube, dass wir aktuell massiv überverkaufte Märkte rund um den Globus haben. Vielleicht noch ein Tag, aber dann sollte es schön bergauf gehen...
Kopf hoch! Das wird schon! Heute sind meine OS für bis 01/2016 "verbrannt", aber dafür habe ich ein paar 12/2016er Scheinchen mit Basiswert $40 nachgekauft. Dafür spiele ich halt kein Lotto mehr - ist ja auch irgendwie das gleiche!
... in Rente zu schicken! Natürlich sind fallende Preise ein Zeichen für Deflation. Deflationsspiralen bzw. ein Ausbleiben (gewünschter) Inflation sind Anzeichen einer möglichen Wirtschaftsabschwächung, aber einen (hauptsächlich politisch bedingten) Ölpreisverfall von 70% kann man doch nicht in ein herkömmliches Wirtschaftsmodell hineinpressen, ohne gleichzeitig die übrigen Rahmendaten anzupassen! Ich glaube nicht, dass Alcoa auch nur ein Kilogramm weniger Aluminium verkauft hat, aber dennoch werden jetzt Fabriken geschlossen und unsinnige Stillegungskosten verursacht, um das Angebot (künstlich) zu verknappen, um so die Preise zu erhöhen. Dann holt man später über höhere Margen die jetzigen Kosten wieder rein und wenn sich die Nachfrage dann weiter entwickelt, werden für teures Geld die Fabriken wieder angeschmissen und die Leute wieder eingestellt, falls man dann überhaupt seine alten Marktanteile halten kann, weil der Chinese bei diesen Enegiepreisen sicherlich Tonnen an Aluminium auf Halde produziert, da sie den mit Abstand größten Posten der Herstellungskosten ausmachen.
Was ich sagen will ist, dass die permanente Anpassung an sich ändernde Umgebungsdaten zwar wichtig ist, aber inzwischen doch so starkt übertrieben wird, dass man das große Ganze und die Langfristigkeit offenbar ein wenig aus den Augen verliert. Preiskriege, Währungskriege und Ölkriege um die Vormachtstellung auf dem Globus bringen eine riesiges Durcheinander mit sich und damit auch die Volatilität der letzten 2-3 Jahre. Man ist ständig überrascht über die Entwicklungen, die man durch seine eigene ruppige Vorgehensweise überhaupt erst initiiert, wie ein Affe, der sich selbst im Spiegel sieht und vor sich selbst davonrennt. Ich könnte fast wetten, dass wenn sich die Situation etwas beruhigt hat und man einen kühlen und weniger emotionalen Blick auf die aktuelle Lage wirft, sich genauso schnell wieder eine Gegenbewegung mit anschließender Übertreibung in die andere Richtung ergeben wird. Ein gutes Beispiel ist der DAX, der zwischen Ende 2014 und Anfang 2015 eine Rallye von +50% (!) hinlegt hat, um dann wenige Monate später nur noch 10% höher vom ursprünglichen Ausgangspunkt zu tendieren. Das sind Bewegungen, die mindestens ein 3/4 Jahrzehnt in Anspruch nehmen müssten. Der SHI schießt von jetzt auf gleich um +150% nach oben, um dann am Ende bei +40% (vom Ausgangspunkt) zu landen. Das ist doch irre und hat mit Realwirtschaft doch nichts mehr zu tun!
Ich finde es inzwischen ziemlich witzig, wie die "Analysten" das auf CNBS, Bloomberg oder von mir aus auch auf deraktionaer.tv mit versteinerter Miene zu erklären versuchen. Eigentlich müsste man es eher wie ein Formel 1-Rennen kommentieren, in dem jederzeit etwas Unvorhersehbares geschehen kann. Die Börsen sind längst kein Ort mehr, auf dem Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen. Da sind unsichtbare Spieler ohne Geld mit geliehenen Aktien, die Kurse manipulieren, übereifrige oder unfähige CEOs, die selbst die gängigsten Spielregeln außer Kraft setzen, und natürlich die Notenbanken, die offenbar zentral (von Goldman Sachs) gelenkt werden, aber keine Richtung verfolge: Sie weichen wie bei einem Videospiel einfach nur dem nächsten Felsen oder Eisblock aus, der auf sie zukommt. Die Kontrolle und das langfristige Ziel ist dabei schon längst verloren gegangen, wie es scheint. Die Zeiten, in denen man aus der Erfahrung der Vergangenheit auf die Zukunft schließen konnte, haben wir in unserer Casino-Welt doch schon längst aufgegeben...
... und deshalb jetzt alles auf "Schwarz", weil "Rot" haben wir einfach schon zu lange gesehen! Es ist inzwischen eher eine Frage der Wahrscheinlichkeit geworden, wobei natürlich auch der unwahrscheinliche Fall ebenso eintreten kann. Der massenpsychologische Aspekt (unterstützt durch die technische Analyse) ist sicher nicht Ursache dieser Entwicklungen, sondern einfach eine gern genommene Erläuterung für das, was man rational nicht erklären kann. In dieser Zauberkiste findet sich (im Nachhinein) immer eine gute Erklärung für das, was gewesen ist: Untertassen, Trends, Schultern und Köpfe, die alles erklären, aber ein gesamtes Unternehmen mit allen seien Facetten auf ein paar Linien reduzieren, auf ein Modell, aus dem wir (bzw. "die Märkte") inzwischen (computergestützt) Realitäten formen. Wäre schön, wenn uns dieser Umkehrschluss beim Wetter auch bald gelingen würde: Dann würde ich einfach am Computer ein Wetterszenario simulieren und schon ist es in der Realität so, wie ich es mir ausgemalt habe! Das wäre doch was ...
Na ja, was soll's! Hauptsache Marissa Mayer verlässt bald Yahoo! Ich würde den aktuellen Unfug dieser Tage nicht unnötig überbewerten...
http://news.investors.com/...en=yahoocp&src=aurlled&ven=yahoo
... mit ein paar interessanten Aussagen:
"Although it already has all of the assets it needs to execute a decent turnaround, there is no sign of Yahoo ever fulfilling its potential," (Windsor)
"Most worrying of all is that management was happy with this figure, strongly indicating that it has not realized the scale of the opportunity that it is missing out on."
Keeping most of its assets in the fixed Internet and acquiring companies "that have not been integrated into Yahoo but have instead been pretty much left to their own devices" are big reasons for the company's malaise, says Windsor.
He also pointed to "ongoing turmoil where strategy seems to change on a weekly basis."
Windsor said, "Yahoo no longer has the management strength to carry out this transition."
Man könnte auch sagen, was ich hier zuletzt geschrieben habe: Was man falsch machen konnte, das wurde auch falsch gemacht, und das Management scheint zudem in einer Art Traumwelt zu leben, in dem es die Realitäten verzerrt und seinen Aktionären die Misserfolge als Erfolge verkaufen möchte. Da wurden krasse strategische Fehler begangen, gerade bei den Übernahmen und deren (ausgebliebener) Integration in das Gesamtportfolio. Allein die ständigen Kurswechsel haben uns über ein Jahr des Abwartens bei stetig fallenden Kursen ohne konkretes Ergebnis gekostet, und jetzt will das Management ein weiteres Jahr Zeit haben, um seine längst fälligen Hausaufgaben zu machen!?
Für uns, die wir schon sein vielen Monaten schimpfen und auf die offensichtlichen Fehler hinweisen, ist es eigentlich ein gutes Zeichen, dass die Stellungnahmen von Marissa Mayer nun nicht mehr dazu führen, dass dann für Wochen ein trügerische Ruhe ausbricht, die zu noch schlechteren Ergebnissen bei Yahoo! führt, sondern dass Analysten und Investoren das aufgreifen und ihr aktiv widersprechen. Das macht zwar unsere Verluste nicht wieder wett, aber es macht doch den Eindruck, dass man nun einen Boden gefunden hat und größere Veränderungen im Management unmittelbar bevorstehen. Mal sehen, ob Windsor Recht behalten wird, dass der neue Plan erst in einigen Wochen der Öffentlichkeit vorgestellt wird, obwohl Yahoo! versprochen hat, ihn noch vor den Zahlen in 2 Wochen (26.01.2016) zu präsentieren. Auch dieser Mangel an Verlässlichkeit würde zu Yahoo! unter Marissa Mayer passen!
... Prognose für das Alibaba-Quartalsergebnis:
http://www.barrons.com/articles/...0542?mod=yahoobarrons&ru=yahoo
Das liegt sogar über meinen Erwartungen, aber der Erfolg des Single Days könnte den gestiegenen Optimismus von RBC Capital Markets womöglich stützen. Wie man es auch dreht und wendet: Alibaba wird allein in diesem Quartal ein Nettoeinkommen von über $2,5 bzw. fast $7 Mrd. im Kalenderjahr 2015 erwirtschaften. Leider wird das Ergebnis ein wenig durch die schwächere Währung getrübt werden, aber Alibaba ist damit voll auf Kurs. Womöglich gelingt ja die von RBC prognostizierte Überraschung, die dem Kurs dann ordentlich Schub verleihen dürfte!
Wir sollten uns zur Sicherheit auf Yahoo und Aliba OS mit langer Laufzeit un Basispreis 5 $ Holen. .....
Moment, .... Das könnte noch zu riskant sein in der Höhe ....
Wenn die Aktien auch genau so mal performanen würden, wenn es hochgehen SOLLTE.
So holen wir uns täglich unsere Nackenschläge ab.
Die Shorties, die bei 85$ auf den Plan kamen, scheinen gute Infos zu haben. Welchen Sender hören die wohl?
... für weiter fallende Kurse geschaffen werden. Immerhin ist der Artikel von Barrons veröffentlicht worden!
Gestern fielen die Kurse wegen des schwachen chinesischen Marktes am Vorabend. Dieser hat sich gestern um 2% nach oben bewegt. Heute fällt der Markt wegen der japanischen Vorgaben. Man muss einer Tatsache wohl ins Auge blicken: Die Amerikaner trauen ihrer eigenen Wirtschaft nicht! Immerhin konnte JP Morgan seine Gewinne zum Vorjahr um 10% auf $5,4 Mrd (in einem Quartal!) steigern. Hauptsache den Banken geht es gut... ;-)
... und schon klappt es! Dieser Rebound ist schon beachtlich: Über 3% Bewegung (rauf und runter) innerhalb der ersten Handelsstunde!
Ich vermute, daß viele Shorties meinen Post gelesen haben, vor lauter lachen vor dem PC sich auf's Knie geschlagen und dabei - aus Versehen - den Sell-Button für Ihre Short getroffen haben .... Schwupps, Squeeze ;-)
Da sieht man, wie viele Shorties hier mitlesen ;-)
Ob die Anstiege mal nachhaltig sind?! Wir müssen wohl doch auf die Zahlen hoffen und das Larissa'chen soll in der Zwischenzeit schon mal ihre sieben Sachen packen.
... nicht zur Ruhe: Heute Necht auch ging es mal wieder nach unten auf 2.900 Punkte (-3,55%). Das lässt dann wohl leider keinen guten Wochenausklang erwarten, wenn nicht doch noch irgendwelche Nachrichten Yahoo! nach oben ziehen.
Was ist jetzt eigentlich mit diesen Umbauplänen? Marissa Mayer ist in der kommenden Woche wohl in Davos, deshalb darf man zu dieser Zeit wohl eher nichts Neues erwarten ...
Das nervt einfach nur noch! Sie nervt ...
... kein enttäuschter Investor mehr mit einem mehr oder weniger offenen Brief an Yahoo! wendet:
https://finance.yahoo.com/news/...n-tells-yahoo-cannot-035800048.html
Diesmal ist es Canyon Capital mit der dringenden Bitte, kein weiteres Aktionärsgeld zu verschwenden.
... nicht gänzlich den Bach runtergeht, bieten sich aktuell doch jede Menge Einstiegsmöglichkeiten. Allerdings würde ich den kommenden Wochenstart noch abwarten. Ich könnte mir vorstellen, dass da noch weitere -5% drin sind (auf marktbreiter Basis).
Momentan schein alles am SHI zu hängen. Er bestimmt momentan das globale Börsenverhalten. S&P, Dow, NIKKEI, DAX & Co. laufen sa aktuell nur hinterher! Ich bin zwar überzeugt davon, dass an dem ganzen China-Gerede nichts dran ist und die Wirtschaft dort in keiner Weise gefährdet ist, zumal die Nationalbank (ohne Einfluss von außen) alle Register ziehen kann, aber sie sieht offenbar keinen so dringenden Handelsbedarf, wie man es hier im Westen hinstellt (und übertreibt): Der Yuan hat seit Jahresanfang gerade einmal 1% zum Dollar verloren, trotzdem reden sie sich bei Bloomberg den Mund fusselig, weil China Tag für Tag etwas abwertet. Wenn dann die Werte eingeblendet werden, steht da 0,0007% oder so etwas. Offenbar interessiert es uns im Westen tatsächlich außerordentlich, wenn dort irgendwo ein Sack Reis umfällt...
...aber hier wird wohl einfach nur Stimmung gemacht, um günstig einkaufen zu können. Das aktuelle Kursniveau der westlichen Börsen hat doch nichts mit der tatsächlichen Lage der Unternehmen zu tun!
Ich habe da noch ein Zerti am laufen... :-(
Yahoo liegen wir dann unter 25 ... ganz ehrlich... dann hört der Spaß aber hoffentlich aus...
Ein Jahr warten für die Katz!
... mit ihrer Zinsanhebungsrunde selbst ins Bein geschossen!? Ein Frühindikator, bei dem Manager zu ihren Erwartungen im US-Bundestaat New York befragt werden, ist wohl rasant in die Tiefe gerauscht. Zumindest wird das als offizielle Begründung für die heutige Talfahrt herangezogen. Für mich nur eine Entschuldigung, um die Kurse abzuwerten ...
... weil die Umsätze sprechen jetzt nicht unbedingt für einen großen Verkaufsdruck. Selbst für einen kleinen Verfallstag sind die heutigen Umsätze eigentlich viel zu niedrig. Mal sehen, ob sich schon im Verlauf des Abends eine Erholung einstellt!? Die Luft nach unten sollte eigentlich schon ziemlich dünn sein. Yahoo! bei $27,20 ist das Worst Case Szenario, dass ich aber nicht erleben möchte. Es reicht!
hoffnung hat nix an der börse verloren. da muss man gewinne fixieren und risiko minimieren. sonst verarrscht man sich selber. "all in"-leute leben sowieso gefährlich..
zum einstieg jetzt würde ich abraten. kleine posi-short aber eher.
... von Canyon Capital mit dem üblichen Gesülze:
"Our board and management team have been and remain firmly committed to acting as good stewards of capital and delivering sustainable shareholder value. ..."
Ich frage mich, wie tief man ins Glas schauen muss, um einen Rückgang des eigenen Marktwertes von über 40% auf diese Art und Weise beschreiben kann!? Mir fehlen da echt die Worte! Aber es geht noch weiter:
"... We will share details on our future plans for Yahoo on our upcoming earnings call."
Yahoo! und Marissa Mayer bleiben also ihrer Richtung treu, zuvor genannte Termine nicht einzuhalten und wichtige Vorhaben vor sich her zu schieben. Eine tolle Einstellung, nachdem man bisher keines seiner geäußerten Ziele erreichen konnte und die Investoren mit den Hufen scharren! Ich hoffe, dass Canyon Capital & Co. jetzt so richtig der Kragen platzt. Meiner ist es schon, aber meine Briefe wird der Vorstand von Yahoo! nie zu lesen bekommen, weil sie zuvor von einem "Moderator" aus dem Verkehr gezogen werden würden!
Hier die Quelle: https://finance.yahoo.com/news/...anyon-capital-letter-214122340.html