Der Antizykliker-Thread
Der Polemiker sucht nicht zwingend den Konsens, sondern versucht im rhetorischen Wettstreit seinen Argumenten zum Durchbruch zu verhelfen
hier die sozialistische Internationale tobt, werde ich mich fernhalten
Du suchst keinen Konsens, Du nimmst Argumente die von Einigen hier geschrieben wurden gar nicht auf, stattdessen ziehst Du Schlußfolgerungen die so nicht in den Texten stehen und betreibst dann Unterstellungen.
Du wirst in keinem meiner Texte sozialistische Hintergründe finden, sehr wohl aber genügend Hinweise dafür, daß ich für eine freie Gesellschaft mit freier Marktwirtschaft bin. Wenn Du das anders auffaßt, sei es Dir überlassen, ist aber dann allein Dein Problem und die Unfähigkeit Argumente Anderer überhaupt ernst zu nehmen
Jammern statt anpacken.
Das ist persönlicher Natur und wie Du das beurteilen kannst, ohne die Person die hinter den Postings steckt zu kennen, ist mir schleierhaft. Erneut eine Unterstellung, mehr nicht und im Prinzip sogar eine Beleidigung.
Dumpfes Brüten statt Nachdenken.
Was soll man dazu schreiben? Mein Eindruck, Du hältst Dich für den Einzigen der nachdenken kann, ausser jemand entspricht Deinem Weltbild oder ist deiner Meinung. Das ist Polemik, denn es setzt sich nicht mit den Sachargumenten auseinander, die es hier von mir und vielen anderen gibt.
Letztendlich zeigst Du mit diesem Posting, daß Du Dich wohl eher selbst meinst mit dem was Du von Dir gibst.
Sorry......dafür kann ich dann nix......
was war jetzt noch mal der Unterschied zwischen anti-sozialistisch und anti-sozial -- kopfkratz?!?
;-)
Aber eher fällt uns der Himmel auf den Kopf, wird also wohl nix mit metro=Bär.
Man darf auch nicht vergessen das saisonbedingt die herren alle mit dem kegelverein in kurzurlaub sind...lach
Wir haben da ein Paar Möglichkeiten:
Nachfrage in China steigt.
Chinesen haben Hunger (auf alles)
Banken haben gar keine faulen Papiere
Arbeitslosenzahlen haben mit der Börse nichts zu tun
Kurse müssen ja steigen weil Gewinne gemeldet werden (Booyaaa!)
Ich sage: Top is in (V2.0)
http://turboluke.wordpress.com/2009/10/21/...nnts-schon-gewesen-sein/
http://www.ariva.de/...tizykliker_Thread_t348181?page=314#jumppos7858
immer noch im Fahrplan. Unten nochmal als Ausschnittvergrößerung dargestellt. Abpraller am 2007er Downtrend, oder nur Zufall?
In den letzten Tagen sehen wir außer Jahreshochs auch eine Menge sell on good news. Besser als erwartet scheint schon eingepreist zu sein und viel besser als erwartet wirds dann doch nicht.
Die Erklärungen des Geldes an der Seitenlinie, den Aktien als Inflationsschutz, dem Performancedruck auf Fonds, der gigantischen Liquidität etc. sind auch nur so lange ok, wie niemand eine größere Korrektur erwartet.
Ich möchte den Fondsmanager sehen, der sich dabei wohl fühlt, erst 7 Monate Rally zu verpassen um dann einzusteigen, wenns wieder runter geht.
Andererseits sehen wir auch vereinzelte Zeichen einer Erhohlung, gepaart jedoch mit den Aussichten auf die Auswirkungen steigender Arbeitslosigkeit.
Es würde mich nicht wundern, wenn der Markt nun dazu übergeht, nach Übertreibungen sein Gleichgewicht zu finden. Dann heißt es seitwärts, Gift für viele Handelssysteme, besonders die trendfolgenden.
Die grundlegende Frage, welche du indirekt gestellt hattest, lautete: ,,Ist der Bullenmarkt nun vorbei oder ist das nur eine kurzfristige Korrektur?"
Antwort: Die Antwort kann ich Dir jetzt noch nicht geben und auch kein anderer, denn wir können alle nur mit 100% Genauigkeit eine Postanalyse aufstellen. In die Zukunft blickt man ja immer mit vielen Variablen und das weißt du selber. Ich will dir aber mal sagen, warum die Bären es schwer haben werden diesen Bullenmarkt zu überwinden.
Die Antwort findet man in dem Ölpreis und sie lautet >>Petrodollar<<.
Die arabischen Staaten z.B. sind an den Dollar mit ihren Ölverkäufen gebunden. Der Break-Even-Point für Sie liegt bei einem Preis von 70$. Überschüsse aus diesem Geschäft bildet für diese Länder eine positive Leistungsbilanz. Mit diesen Gelder kauft man sich dann bei Firmen ein, baut sein Geschäftsfeld aus, oder aber sucht andere Formen der Kapitalvermehrung. Diese Gewinne werden dann überwiegend in den Dollarraum investiert und so war die Summe an US-Schuldenfinanzierung der arabischen Ölstaaten größer als die der Chinesen. Die Araber investieren aber auch in den US-Anleih- und Aktienmarkt. So sind es eben nicht nur die USA, sondern vor allem auch die Länder mit Petrodollar die die USA-Märkte nach oben drücken. Sie versuchen so ihre Petrodollars auch abzusichern. Dagegen bescheren diese den USA einen niedrigen Zins, mit den sich die an den Dollar gebundenen Staaten, darunter auch China, günstiger refinanzieren können. Die Politik der Amerikaner ist aktuell antizyklisch und genau das richtige Maß. Einige sehen zu hohe Schulden, die angehäuft werden, aber sehen nicht das die USA sich immer so verhalten hat und danach die Schulden wieder abgebaut hat. Außerdem garantiert Obama mit seinem Steuersenkungsprogramm für die unteren und mittleren Einkommen Steuersenkungen. Dies wiederum wird die Konjunktur im US-Binnenmarkt anziehen lassen, was wiederum eine Art Garantie für Investitionen ist, denn umso mehr wird konsumiert und Arbeitsplätze geschaffen, wenn man eine Art des Protektionismus wählt. In unserer Form ist es die Anhebung des Euro und des Yen, durch die Amerikaner und Chinesen. Denn in beiden Währungen befinden sich zwei große Volkswirtschaften, welche überproportional vom Export leben: Deutschland und Japan (zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt). Diese beiden werden dadurch viele Arbeitslose hervorbringen; wir werden mit dem Zahlen denen nach einen Krieges gleichen.
Durch die Anhebung des Euro fragen gerade die Chinesen mehr Maschinen aus den USA nach. Das Anpöbeln auf der öffentlichen Bühne zwischen China und USA ist nur ein Ablenkungsmanöver: Denn wenn die Chinesen ihre Währung anheben würden, dann müssten die USA mehr an Schulden tilgen als vorher. Wenn China aber die Dollarbindung verlassen würde, dann würde ihre Währung zwangsweise aufwerten und daher werden sie das nicht tun, da 0,3 Abweichung besser sind, als 30% Währunganhebung.
Für die arabischen Staaten ist es dagegen egal ob sie in China oder in den USA sich in die Finanzmärkte kaufen. Für sie ist nur die Bindung zum Dollar wichtig, damit sie kein Währungsrisiko tragen.
Und jetzt haben die Europäer den Salat zu essen, denn sie mit ihren Euro angerichtet haben. Sie können sie nicht wehren, denn sie haben keine monetären Steuerungsmechanismen mehr. Sie treiben manövrierunfähig auf der See, mit den Steuermännern der EZB, die vor lauter Nebel nichts sehen können und deren einziges Hilfsmittel deren Sichtweite ist und eben kein Radar, Sonar, Funk, Nebelhorn, Tiefenmesser, Seekarte oder GPS. Aber jeden Schubser von den anderen Booten nehmen wir dankend an, bis wir auflaufen oder an Bord verhungert sind. So nett sind wir halt ja gerne. Unsere Politiker und Gewerkschaften schimpfen dann über die Globalisierung, der sie den Freifahrtschein geschenkt haben.
Gute Nacht Europa, welcome USA and China.
Und die Finanzkrise war ein Produkt, das sich auch aus der vorhandenen Überliquidität des Petrodollars ergeben hat. Denn die haben wirklich alles gekauft um irgendwie ihr Kapital zu sichern.
Ihr sieht also hoffentlich jetzt genug, um zu wissen, dass die USA sich in einen Bullenmarkt befinden sollten.
Gruß Marlboromann
zB auf 1,50 festsetzen wäre zwar grundsätzlich für Europa schlecht, aber ein deutliches Zeichen in Richtung USA und andere, sich mittel- bis langfristig nicht auf europäische Koste sanieren zu können.
Die Aktion könnte ja beendet werden, sobald die FED die Zinsen wieder anhebt.
Hehe, und gleichzeitig dann den Euroraum-Zinssatz auf Fed+1,5%....wollen doch mal sehen, wessen Staatsanleihen dann gekauft und wo investiert würde :))
Lieber ein paar schwierige Jahre riskieren als den langsamen Tod auf Raten. ;-))
Wenn das mal keine klaren Ansagen sind, die man dort findet, dann weiss ich es nicht mehr. Das ist die Stimmung Ende 2007, und sonst gar nichts. Sehr bedenklich.
Aktuell werden Durchhalteparolen rumgereicht.
Sollte man dies prozyklisch interpretieren?
Und wenn ich mir all die feinen Bullenstatements hier ansehe, glaube ich fast, dass sie nicht mehr wissen, was ein Bärenmarkt ist. Ja genau, es ist ein Shortselling-market. Was braucht man dazu? Aktien zum Beleihen, genau. Wo bekommt man die her? von den Anlegerdepots der Depotbanken. Stimmt. Und wenn da ganz viele Aktien drim rumliegen (Buy and Hold ;-) dann lohnt sich auch eine fette Shortattacke endlich wieder.
Und Marlboro: Du bringst es ja genau auf den Punkt, aber glaube doch bitte nicht, dass sich Europa nicht wehren wird bei Gelegenheit. Wenn der Dollar steigen würde, nachhaltig, wird es knallen. Das wissen alle und deshalb noch die Zurückhaltung.
Die höchsten öffentlichen Defizite wurden in Griechenland (-7,7%), Irland (-7,2%), Rumänien (-5,5%), dem Vereinigten Königreich (-5,0%), Malta (-4,7%), Spanien (-4,1%), Lettland (-4,1%), Ungarn (-3,8%), Polen (-3,6%), Frankreich (-3,4%) und Litauen (-3,2%) verzeichnet. Acht Mitgliedstaaten registrierten einen öffentlichen Überschuss im Jahr 2008: Finnland (+4,5%), Dänemark (+3,4%), Luxemburg (+2,5%), Schweden (+2,5%), Bulgarien (+1,8%), Zypern (+0,9%), die Niederlande (+0,7%) und Deutschland (0,0%). Insgesamt verzeichneten vier Mitgliedstaaten eine Verbesserung des Finanzierungssaldos im Verhältnis zum BIP im Jahr 2008 gegenüber 2007 und 23 Mitgliedstaaten eine Verschlechterung.
Am Ende des Jahres 2008 wurden die niedrigsten Verschuldungsquoten in Estland (4,6%), Luxemburg (13,5%), Rumänien (13,6%), Bulgarien (14,1%) und Litauen (15,6%) verzeichnet. Neun Mitgliedstaaten wiesen im Jahr 2008 eine Verschuldungsquote von mehr als 60 Prozent des BIP auf: Italien (105,8%), Griechenland (99,2%), Belgien (89,8%), Ungarn (72,9%), Frankreich (67,4%), Portugal (66,3%), Deutschland (65,9%), Malta (63,8%) und Österreich (62,6%).
http://www.boerse-go.de/nachricht/...er-EU-steigen,a1921047,b117.html
Da hupfe ich mal durch die Bärenhöhle – wird dankenswerterweise weniger produziert, muss ich auch weniger lesen.
Und staune über:
http://www.ariva.de/...A_Baeren_Thread_t283343?page=2047#jumppos51192
$TRAN schwächelt lese ich – d.h. wenn einem eine Chartformation passt, dann weist man darauf hin.
Und ich sehe das da:
http://www.ariva.de/...A_Baeren_Thread_t283343?page=2047#jumppos51196
Der Bruder des $TRAN, der $DJUSAF (sieht aus wie dem $TRAN aus dem Gesicht geschnitten – sind ja auch Brüder).
Und ich lese:
„Preiskurve und wirtschaftliche Realität klaffen auch hier extrem auseinander.“
Aha – wenn einem eine Chartformation nicht passt, dann „klafft“ was auseinander…
Doch die Zeit ist eine neue, die alten Tief definitiv passé. Die Frage ist nun aber: Wann kommt die starke Korrektur? Dass den Bullen nicht wohl bei der Sache ist (mir erst recht nicht) dürfte klar sein. Die Indizes sind einfach extrem hochgelaufen, eine Korrektur wäre zu gesund - auch um den Sidelinern Gelegenheit zum Einstieg zu geben.
Doch noch wollen uns die Börsengötter den Gefallen nicht tun; die gestrige Spätabend- Scharte ist schon so gut wie ausgewetzt. Die Nachrichten sind nämlich nicht schlecht:
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Leading indicators signal growth, but jobs scarce
Leading economic indicators point to growth next year, even as initial jobless claims rise
By Tali Arbel, AP Economics Writer
On 12:37 pm EDT, Thursday October 22, 2009
Buzz up! 2 Print.NEW YORK (AP) -- A private forecast of economic activity rose for the sixth straight month in September, a sign the economy will keep growing early next year despite rising unemployment.
http://finance.yahoo.com/news/...ries&pos=1&asset=&ccode=
Allgemein kann man sagen, dass eine Börsensitzung immer als gesamtes betrachtet werden muss. Trends entstehen im Konsens der Anlegergemeinde (wenn auch nicht alle den Trend gut finden, aber das tut nichts zur Sache). Aussagekräftig ist daher immer der Trend der gesamten Sitzung, möglichst über mehrere Tage, nicht ein Zufallsrutsch (?) am Ende.
Zur Zeit bewegt sich der Dow Richtung 10100. Geht es drüber, ist die Konso beendet und die nächste Rallystufe dürfte zünden. Die Dipbuyer sind aktiv und stark.
Da hat heute morgen doch halb Deutschland Angst bekommen.
Ich glaube die Zahl derer, die vom Long- zum Short-Lager gewechselt sind, war sehr groß und der große Demütiger hat mal wieder zugeschlagen.
Dass der Markt diese kurze, extreme Talfahrt nach unten so schnell weggesteckt hat, ist schon äußerst bemerkenswert...
ist keine Kunst den DAX-Future wieder nach oben zu puschen die AMIS haben
Cash ohne Ende, siehe Euro/USD die kaufen Euros wie warme Brötchen
FED lässt grüssen und verärgert weiterhin die EZB je tiefer der Dollar
desto besser für die US-Indsutrie.
Wenn Microsoft Zahlen morgen gut fliegen im DAX die 5900er Shorts.
ich sehe aber auch eine AMZN mit +9%
der jute daneric hat in seinem blog ganz gut dargestellt, dass solche top-bildungen von schnellen schüben geprägt sind. der grund ist einfach. market maker sind sich noch nicht über die richtung einig. es herrscht ein tauziehen bei dem mal der eine mal der andere den tag für sich entscheidet. der markt insgesamt bewegt sich aber nicht vom fleck. das sehe ich seit gut 20 Tagen.
bis entschieden wird, wer wirklich stärker ist, kann also viel zeit vergehen
hier als Beispiel das Top im Mai
Von SPIEGEL-ONLINE-Krisenkolumnist Thomas Tuma
Aufstieg, Absturz, Kater, Neuanfang: An der Börse geht es immer wieder von vorne los. Trotzdem raffen manche Typen nicht, wie man mit Aktien Geld verdient. Ist doch total einfach.
"Die Aktienrallye ist bald vorbei", meldete jüngst die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Ich empfand das insofern als beunruhigend, als ich nicht einmal wusste, dass gerade eine Aktienrallye läuft. Das heißt, ich hatte davon gehört. Aber ich war wieder nicht dabei, als der Dax anfing, Gas zu geben. Seit März hat er 60 Prozent zugelegt. Aber ich komme zu solchen Rallyes grundsätzlich zu spät. Als Zuschauer sehe ich meist nur noch die Staubwolken in der Zielgeraden.
Wer nett ist, nennt mich einen antizyklischen Anleger (weil ich bei Mondpreisen einsteige und im dunklen Keller dann die Nerven verliere). Man könnte auch sagen: Mein Herz schlug immer schon für die Verlierer. Oder man lacht einfach, dass Typen wie ich es einfach nicht raffen, wie man mit Aktien Geld verdienen kann. Ich habe Bekannte, die mir ausdauernd erklären, wie leicht das eigentlich ist. Jeder hat solche Bekannte. Die können sehr anstrengend sein in ihrer wichtigtuerischen Bräsigkeit.
Mein letztes reines Aktienerlebnis liegt genau zehn Jahre zurück. Die Firma hieß FortuneCity.com. Als ich einstieg, kostete die Aktie 18 Euro. Als ich ausstieg, lag sie bei 8 Cent. Damit ist das Gröbste über mein Verhältnis zu Aktien gesagt. Seither ist alles verzischt: mein Geld, meine Spiellaune, FortuneCity, ja, selbst der Neue Markt, an dem die Firma gehandelt wurde. Obwohl sich ihre Idee völlig schlüssig angehört hatte: Sie baute im Internet eine glückliche Stadt für glückliche Bürger. FortuneCity hat damit früh bewiesen, was Facebook gerade erst schafft: zu zeigen, dass Online immer toll klingt, aber selten Gewinn bringt.
Immerhin lernte ich damals Begriffe wie Shareholder-Value, Venture-Capital, Break-even kennen sowie neue Berufsgruppen: erst Analysten, dann Charttechniker, die einem erklären konnten, dass noch Hoffnung besteht, wenn die zweite Unterstützungslinie in den nächsten acht Tagen hält. Sie brach dann erst ein paar Wochen später. Danach lernte ich weitere Fachvokabeln: Cash-burn-Rate zum Beispiel und Pennystocks.
So einfach ist das: Man ist Gewinner oder Verlierer
Meine Aktien wurden billiger als das Papier, auf das sie nie gedruckt wurden. Der damalige Vorstandschef von FortuneCity sagte: "Der Markt hat unsere Story nicht richtig verstanden." Es ging ums Geschichtenerzählen. Was lernte ich noch? Das, was alle dauernd aus solchen Erfahrungen lernen: nichts.
Vor ein paar Jahren habe ich ein Konto bei einer Direktbank eröffnet. Regelmäßig bekam ich den "Fonds des Monats" empfohlen. Die Reklame wurde mit Kurven dekoriert, die immer nach oben zeigten. Man musste nicht mal einen Ausgabeaufschlag zahlen. Ich fand das völlig unverdächtig, obwohl ich bis heute nicht weiß, was diese Fonds wirklich machen und wo die Menschen wohnen, die sie verwalten. An der Wall Street? In einem Uelzener Studentenwohnheim?
Sobald ich mein Online-Konto öffne, leuchten mir die Bewertungen alle knackrot entgegen. Wenn es ein Grab des unbekannten Kleinaktionärs gäbe, würde ich dort jedes Jahr ein paar Zehn-Euro-Scheine abfackeln. Meine Frau grinst zu solchen Geständnissen gern höhnisch. Ende der neunziger Jahre lag sie mal mit einem Medienfonds goldrichtig. "Du hattest Glück", sage ich dann. "Du nicht", sagt sie. Dann sage ich noch: "Doch, ich hab ja dich."
Aber so einfach ist das: Man ist Gewinner oder Verlierer. Vielleicht sollte ich wie Bekannte mit dem Pennystock Arcandor spekulieren? Oder ist es verwerflich, mit dem Schicksal tausender Verkäuferinnen noch Geld verdienen zu wollen? Aufstieg, Absturz, Kater, Neuanfang. Es geht immer wieder von vorne los.
Nur jetzt ist es natürlich gerade wieder zu spät. "Die Aktienrallye ist bald vorbei", meldete jüngst…
URL:
* http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,656004,00.html
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Aktienrisiken nicht in die Bilanz
Lobbyerfolg für Versicherer
Die erwartete Entscheidung des Bilanzgremiums IASB wäre eine gute Nachricht für die Aktienmärkte.
(Foto: REUTERS)
Die Versicherungswirtschaft steht nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" kurz vor einem folgenreichen Lobbyerfolg. Das internationale Bilanzgremium IASB will demnach den Gesellschaften überraschend erlauben, einen Teil ihrer Aktien auch weiterhin aus der Ergebnisrechnung auszulagern.
Der Beschluss eröffne den Versicherern die Möglichkeit, ihre Aktienquote mittelfristig von derzeit weit unter zehn Prozent signifikant zu erhöhen schließlich brauchten die Konzerne nicht mehr zu fürchten, einen Wertverfall der Papiere künftig als Verlust verbuchen zu müssen. Dividenden aus den Aktien sollten die Konzerne gleichwohl als Gewinn ausweisen dürfen, heißt es in dem Bericht weiter. An den Börsen dürfte die Entscheidung des IASB zumindest auf mittlere Sicht für neuen Schwung sorgen, schreibt die Zeitung
Weiter: http://www.n-tv.de/wirtschaft/...-fuer-Versicherer-article559688.html