Der Antizykliker-Thread


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Neuester Beitrag: 12.08.23 18:50
Eröffnet am:04.10.08 11:48von: CandlestickAnzahl Beiträge:14.246
Neuester Beitrag:12.08.23 18:50von: barbadukLeser gesamt:1.453.185
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9108 Postings, 6576 Tage metropolisSentix und AnimusX

 
  
    #8251
3
18.10.09 20:59
sind beide bearish auf kurz Sicht. Beide erwarten zumindest einen Test der Unterseite des Bearkeils (Dax 5600). Animusx sieht eher ein Fehlsignal des Beaks nach oben letzte Woche (Close über 5760). Doch muss man berücksichtigen, dass sie fast dasselbe bereits letzten Sonntag geschrieben haben und das Gegenteil eingetreten ist. Der US-Markt war Freitag abend positiv, der faire Wert des Dax klar über 5800. Der Dax hangelt eher oben lang als unten, was recht bullish ist.

Fazit aus meiner Sicht: Im Moment spricht vieles für einen weiteren kleinen Downer, doch sollte zum anfang der Woche das gegenteil eintreten erwischt das viele auf dem falschen Fuss. Ein Moonshot wäre die Folge.

Interessant ist übrigens der Hinweis von Sentix, dass die Privaten mittelfristig viel bearischer sind als die Profis. Dies dürfte den Markt stützen.

Also warten wir es ab.  

4328 Postings, 5958 Tage DreiklangTurbo, was willst du damit sagen?

 
  
    #8252
1
18.10.09 21:39
Dass der Dollar seine Talfahrt bestätigt bekommt oder dass er abdreht?

Letzteres, also ein erneuter Dollaranstieg, könnte als bärisch für den DAX gewertet werden.  

111499 Postings, 9127 Tage Katjuschametro, versteh ich nicht

 
  
    #8253
18.10.09 22:06
Interessant ist übrigens der Hinweis von Sentix, dass die Privaten mittelfristig viel bearischer sind als die Profis. Dies dürfte den Markt stützen.

Müsste doch genau umgekehrt sein.

1018 Postings, 6523 Tage TurboLukemetro,

 
  
    #8254
1
18.10.09 23:23
noch gestern schreibst du in deinem anderen thread "und wie's aussieht dürfte der Dax am Montag mit einem schönen Gap Richtung 5850 eröffnen. Dieser Markt ist bullenstark, da beißt die Maus kein Faden ab. "

also so ganz verstehe ich die Meinungskehrtwende nicht

Dreiklang, das Ding im Dollar-Chart ist eine charttechnische Spielerei (Andrew's Pitchfork). Die mittlere Linie könnte nun unterstützend wirken, was wie du schon richtig angemerkt hast, bärisch für die Aktienmärkte wäre

809 Postings, 5907 Tage oldboy59Fallender Dollar bearish?

 
  
    #8255
5
18.10.09 23:35
Verdrehte Welt.
Ein steigender Dollar ist ein Turbolader für die Deutsche Wirtschaft.
aber - halt - es geht ja hier um den DAX und nicht um Realwirtschaft.
Aber der DAX hat ja kein Eigenleben, sondern trottelt minutiös dem Dow hinterher.
Ist nicht ein steigender Dollar auch gut für die Amis?
Die konsumieren doch mehr als sie produzieren.
Dann können sie sich mit ihren selbstgedruckten grünen Klopapier weiterhin die Welt kaufen, solange es ihnen noch einer abnimmt.
ich verstehe nicht, was da bearish sein soll, das ist mir echt zu hoch.
Erst wenn keiner mehr Dollars haben will, dann wirds bearish, aber richtig!  

9108 Postings, 6576 Tage metropolisturbo/kat

 
  
    #8256
1
19.10.09 00:37
@turbo: Keine Kehrtwende. Der Dax dürfte höher eröffnen, was danach kommt wird man sehen. Wenn ich schreib "vielen" heißt das nicht "alles". Ich persönlich bleibe bullish, unter Berücksichtigung der üblichen Schwankungen.

@kat: Die Profis haben mehr Geld und sind bullisher. Die Umsätze nach oben (Profis) dürften also die nach unten (Private) überwiegen. Im Zweifel sind die Privaten immer Kanonenfutter.  

912 Postings, 7001 Tage SvarturDollar und Kanonenfutter

 
  
    #8257
6
19.10.09 07:41
Oldboy, daß mit dem steigenden Dollar derzeit hängt mit den Kursgewinnen der europäischen Aktien und den Kursgewinnen über den Euro für US Händler zusammen. Angenommen der Dax eingehend mit einem starken USD und schwachem Euro, verlieren die Jungs derzeit doppelt. Ebenso ist es für andere Händler, die Kredite im USD aufnehmen, um im Euro anzulegen. Die fundamentale Betrachtung des Währungspaars aus Sicht der Volkswirtschaft, hätte bei den derzeitigen Relationen zu Belastungen der Exportfirmen sorgen müssen, der Markt hat diese Karte bis heute nicht gespielt.

Damit führst Du die Analysen ad absurdum metropolis.  Ich persönlich halte gar nichts davon, interessant ist es allemal. Die irrige Annahme das Geld auf Festkonten in Aktien fließt, werde ich nie verstehen. Es gibt sehr sehr viele Menschen, die einen Teufel tun und in Aktien einsteigen, völlig egal wo die Märkte stehen. Die haben null Interesse daran, sich früher die Finger verbrannt, oder sparen auf eine Anschaffung, daraus kann man nichts ableiten. Wenn die Sentimentanalysen als richtig angesehen werden und die Profis bullish sind, dann sind die doch nach deren Meinung drin und fallen als Käufer aus, bzw. der Markt gerät unter Druck, wenn die Profis beginnen unter Wasser zu stehen. Genau so argumentiert doch jeder Bulle, wenn die Profis alle bearish sind. Dann wird stundenlang von einer Squeeze gesprochen. Sich da nun die Daten so zurechtzulegen das sie einem in den Kram passen ist, als ob man sein Handelssystem nicht umsetzt, weil man dem Signal nicht traut. Dann ist es diskretionär, fertig. Das ist okay, aber man kann dann nicht mehr auf solche Daten verweisen.
Was die Privaten angeht, betrachte ich im Nachhinein die letzten Kursbewegungen, waren die Profis die Verlierer, ausgenommen die Jahre 2000 bis 2003. Die Profis haben den gesamten Abschwung zum Großteil mit Nachkäufen belegt, bzw. sind immer neu Long rein und haben Shorts eher selten gefahren und wenn man die Analysen richtig deutet und genau darauf hast Du ja auch so oft hingewiesen, waren sie seit dem Aufschwung im März eher bearish oder nicht investiert, was ihr als Wall of Worry gesehen habt und weshalb es ja steigen mußte. Kopfschüttel, genau wie bei der Amidiskussion gestern, es gibt eine feste und vorgefertigte Meinung, die wird nach aussen getragen, Argumentationsketten werden mit rein gar nichts beantwortet, oder als falsch, richtig, dargestellt, stattdessen dann Rundumallgemeinplätze und weiter wie bisher....bis hin zur völligen Verdrehung der eigenen früheren Argumente.

Ist nicht böse gemeint, verstehe ich aber nicht.  

912 Postings, 7001 Tage SvarturMuß noch anfügen

 
  
    #8258
1
19.10.09 07:48
Im Endstadium der Abwärtsbewegung haben die Profis allerding auf den Markt eingedroschen, nachdem sie ihre Positionen verkauft hatten. Das ging einige Zeit gut, danach kam dann aber die Trendwende ( als Zusammenhang sehe ich das nicht, weil die Notenbanken massivst eingegriffen haben ) , da waren dann viele Profis Short.
Wie sich Kleinanleger verhalten haben, weiß ich nicht.  

9108 Postings, 6576 Tage metropolisIn der Tat

 
  
    #8259
1
19.10.09 08:37
...ist es so, dass sich aus den Sentix-Daten kein Markttiming erschließen läßt. Mal ist das Sentiment pro-, mal antizyklisch. Ein Muster existiert da nicht.

Grundsätzlich gilt jedoch: Wer bullish ist kauft zwar nicht mehr im großen Stil, aber er VERkauft auch nicht mehr, sondern hält. Bei den geringen Umsätzen zur Zeit bzw. seit längerem ist die Hausse mE auf einen Verkäuferstreik zurückzuführen, denn zu diesen Kursen kaufen (hoffentlich) nur noch wenige. Damit ergeben sich steigende Kurse durch positives Sentiment der Großen und neutrales Sentiment der Kleinen (die ja evtl. wieder einsteigen müssen/wollen wie auch immer). Zumal das Sentiment der Großen für eine Hausse noch lange nicht am oberen Anschlag ist.

Sentix und AnimusX offenbaren aber auch: Alle warten auf ein Preissignal. Geht es nach oben, dann heftig. Nach unten vielleicht ebenso (Sentiment könnte dann sinken).

Was mein Trading angeht: Ja, das geht streng nach HS. Aber dadurch stelle ich das Denken nicht ein, Börse soll ja auch Spaß machen und geistig fit halten.  

4563 Postings, 5761 Tage AngelaF.Guten Morgen

 
  
    #8260
10
19.10.09 09:19
Die neue Woche hat begonnen und mit ihr rücken auch wieder die Kurse mehr in den Vordergrund. Ich möchte aber doch noch ein paar Dinge zu den gestrigen Postings anmerken.

"Egal wie tief dieses Land jemals gefallen ist, es hat es immer wieder - ökonomisch, militärisch und politisch - an die Spitze der Welt geschafft."

Hierzu möchte ich sagen daß dies vollkommen richtig ist, aber es durchaus einen Blick wert ist, darauf zu schauen wie! die Amerikaner es immer wieder geschafft haben.

1)Vor 60 Jahren hat Amerika es durch seine sehr starke Industrie geschafft (wobei auch hier zu beachten ist daß diese Stärke zu einem guten Teil von Einwanderern resultierte die vor, bzw. nach dem Krieg nach Amerika auswanderten, ihre Bildung/berufliche Aus- und Weiterbildung jedoch zum größten Teil außerhalb Amerikas vollzogen haben. Das bekannteste Beispiel dürfte Wernher von Braun und seine Truppe sein um denen es ja ein richtiges Wettrennen zwischen den Amis und den Sowjets gab). Der US-Bürger war größtenteils schuldenfrei (jedenfalls im Vergleich zur momentanen Situation)

2)Nach der Techblase hat es Amerika geschafft weil Onkel Greenspan den amerikanischen Verbraucher billiges Geld zur Verfügung stellte, das auch in den Konsum wanderte, zugleich aber für eine extreme Überschuldung des amerikanischen Verbrauchers sorgte.

3)Momentan druckt die FED (=Verbund der amerikanischen Großbanken) Geld ohne Ende und stellt es den Banken zur Verfügung. Man könnte auch sagen: Die amerikanischen Banken drucken sich ihr Geld selbst. Es wandert aber nicht mehr über den Verbraucher in den Konsum, da der Verbraucher das Geld zum großen Teil nicht bekommt.


Bildlich gesprochen:

Zu 1) Amerika war im Sumpf und hat  - um sich aus dem Sumpf zu befreien - mit beiden Händen an einem rettenden Seil gezogen.

Zu2) Amerika hat mit einer Hand an einem Seil und mit der anderen Hand an den eigenen Haaren gezogen.

Zu3) Amerika zieht mit beiden Händen an den eigenen Haaren.



Jetzt noch etwas zu Obama (ich habe da den gleichen Standpunkt wie Svartur - bin kein Amerikahasser, aber sehr kritisch Amerika gegenüber):

In keinem anderen Land trifft der Spruch "Geld regiert die Welt" mehr zu als in Amerika.
Die amerikanischen Präsidenten sind (ich bin auch kein Anhänger div. Verschwörungstheorien) Marionetten des Großkapitals. Da macht auch Obama keine Ausnahme. Der einzige Präsident der da mal ausscherte (aber nur ganz kurze Zeit denn dann war er ja tot) war Kennedy. Der besaß doch tatsächlich die Frechheit die FED abschaffen zu wollen. Hatte das Gesetz mit seiner Unterschrift ja schon auf den Weg gebracht. Jetzt könnte man meinen daß die Unterzeichnung des Gesetzes zur Abschaffung der FED (nochmals = Verbund des amerikanischen Großkapitals) und die Ermordung Kennedys zufällig zum fast gleichen Zeitpunkt stattfanden. Was aber dagegen spricht ist folgender Hergang: Der Vizepräsident Johnson saß während des Attentats in einem Flugzeug. Dieses Flugzeug wurde natürlich sofort angefunkt und Johnson wurde mitgeteilt daß er wegen dem Attentat ab sofort die Regierungsgeschäfte übernehmen muß. Was ich nicht so natürlich finde ist daß er noch im Flugzeug! das von Kennedy unterschriebene Gesetz aufhob.

Nochmals kurz zu Obama:
Der müßte jetzt angesichts der Rekordboni von 140 Milliarden Dollar (nur alleine die 23 größten Banken) 2 Dinge tun:

1) Vor Empörung so laut aufschreien daß man es hierzulande noch hört.

2) Mit dem Hammer, besser gesagt mit dem Vorschlaghammer (eigentlich wäre hier schon der Preßlufthammer angebracht) auf dem Tisch hauen und den Banken die Richtung vorgeben.

Ich wünsche eine schöne, gesunde und erfolgreiche Woche.  

3329 Postings, 5852 Tage ArmitageFragen Sie den Erklärbullen...

 
  
    #8261
5
19.10.09 09:39
Metro schreibt:
"Interessant ist übrigens der Hinweis von Sentix, dass die Privaten mittelfristig viel bearischer sind als die Profis. Dies dürfte den Markt stützen."

Das ist doch einfach zu verstehen: Die Privaten spekulieren mit eigenem Geld, da sind sie erheblich nervöser als die "Profis" (wobei ich über das Wort "Profis" durchaus lachen muss...), die ja nur mit fremden Geld arbeiten.

Die "Unprofis" haben noch das Jahr 2008 in den Knochen; die "Profis" sehen nur das letzte und das vorletzte Quartal und sind da weniger "nachtragend".  

6741 Postings, 5975 Tage MarlboromannVergleicht mal USA mit Spanien

 
  
    #8262
2
19.10.09 10:54
aktuelle Arbeitslosigkeit:USA 9,7% Spanien 22,6%
Konsumentenpreise: USA Stagflation 0,2% (2008 2,1%)  Spanien Deflation -1,8%

Ich weiß ja nicht wie es weitergehen soll, aber in den USA sollen noch mehr die unteren Einkommen entlastet werden, wenn es nach Obama geht. Ich frage mich, wie der Obama wohl die Steuerlücke schließen will? Kommt da bald eine Umsatzsteuererhöhung, denn diese würde ja automatisch dazu führen das die Preise ansteigen.

Gruß Marlboromann  

9108 Postings, 6576 Tage metropolisShort ist Mord

 
  
    #8263
2
19.10.09 17:56
...long ist on.

Dem ist nichts hinzuzuzfügen.  

7360 Postings, 6480 Tage relaxedWenn Daimler schon Gewinn macht,

 
  
    #8264
19.10.09 18:04
dann kann es nur noch aufwärts gehen. ;-))  

3329 Postings, 5852 Tage ArmitageUnd...

 
  
    #8265
2
19.10.09 18:09
Der Effekt der Abwrackprämie ist zudem wohl zu vernachlässigen...  

39103 Postings, 6483 Tage börsenfurz1Daimler hat ein riesige

 
  
    #8266
1
19.10.09 18:12
Sparprogramm laufen und dieses wird ausgebaut!

Also Gewinn durch Einsparung!

Was wenn es nichts mehr da ist zum Einsparen!

3329 Postings, 5852 Tage ArmitageErklärbär II

 
  
    #8267
5
19.10.09 18:23
Manchmal wundere ich mich.

Gewinn = Umsatz - Kosten

Soweit sind wir hoffentlich einig?

Der Umsatz ist gesunken, durch Effizienzprogramme sind die Kosten noch stärker gesunken, das gibt einen Gewinn.
Und dieses "Effizienter-Werden" beruht nicht auf einem Einmaleffekt.

Bspw. ist der LKW-Absatz erheblich gesunken, trotzdem wird ein positives Ergebnis erwirtschaftet.
Und Potential (hier nutze ich mal die alte Rechtschreibung) zum Sparen ist genug vorhanden... Das harte Sparprogramm wurde nie ausgepackt, aber vorbereitet.

Und wenn der Umsatz jetzt steigt, explodieren die Gewinne.
So einfach ist Tennis.  

3329 Postings, 5852 Tage ArmitageEin Fall für den Knast...

 
  
    #8268
2
19.10.09 18:28
Ich wette zwei Euro, dass Keefe Bruyette mit dieser Meldung fett kassiert.
Entweder jetzt mit Shorts oder später mit einem Long-Invest....


Fannie Mae: Aktie laut Analyst wertlos
New York (BoerseGo.de) – Das Investmenthaus Keefe Bruyette reduziert seine Einschätzung für die Aktien der beiden staatlich kontrollierten US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac von “Market Perform” auf “Underperform”. Zusätzlich senken die Finanzexperten ihr Kursziel für die beiden Papiere von 1 Dollar auf 0 Dollar. Die Analysten halten die Aktien der beiden Unternehmen für wertlos.

Nachdem sich der Hypothekenmarkt wieder auf Erholungskurs befinde, sei es nun an der Zeit, die Zukunft der beiden staatlich kontrollierten Hypothekenfinanzierer abzuklären. Erst zu Beginn des Monats hat Chef-Aufseher Edward DeMarco angekündigt, dass die beiden Unternehmen möglicherweise eine weitere Kapitalspritze der Regierung benötigen.

Die Aktie von Fannie Mae verliert aktuell 15,06 Prozent auf 1,24 Dollar.  

39103 Postings, 6483 Tage börsenfurz1Armitage

 
  
    #8269
19.10.09 18:33
Na dann wollen wir mal das Beste offen!

Als Kaufmann man ist mir durchaus klar wie Gewinn zustande kommt!

Da wir die Bilanz nicht erstellt haben wollen wir mal abwarten was noch kommt!

1018 Postings, 6523 Tage TurboLukeDer Daimler Gewinn

 
  
    #8270
10
19.10.09 18:57
ist insofern besonders erwähnenswert, weil D. wie in #8265 von Armitage angedeutet nicht so sehr von der Abwrackprämie profitieren konnte. Die Abwrackprämie lieferte vor allem im Kleinwagensegment Verschiebungen in Form vorgezogener Käufe. Daher könnte das in im Jahr 2010 erwartete Verkaufsloch im Kleinwagenbereich bei Premiumherstellern ausbleiben. Zumdindest gibt es hier weniger vorgezogene Käufer in '09.
Die Großen leben eher vom Leasing- und Firmenwagengeschäft, die letzte Zeit auch immer stärker vom chinesischen Ansturm auf Premiumfahreuge.

Beim Thema Kosten drücken ist die von A. aufgestellte Gleichung zwar bilanztechnisch kurzfrisitg immer richtig, jedoch kann der Schuss auch schnell nach hinten los gehen wenn die Qualität dabei auf der Strecke bleibt. Da ich selbst bei einem Automobilhersteller arbeite und derzeit solche Einsparungen hautnah miterlebe und ausbade, könnt ihr mir glauben, dass zumindest bei mir die Sorge groß ist, dass es auf lange Sicht der Kunde sowas zu spüren bekommen kann

912 Postings, 7001 Tage SvarturNa klar

 
  
    #8271
14
19.10.09 18:59
und ein Heer von Arbeitslosen fragt am laufenden Meter Wirtschaftsgüter nach, die Staatshaushalte haben explodierende Schuldenlasten und überhaupt wird alles gut, man muß nur einsparen, dann klappt es.

Meine Güte, gestern schon Allgemeinplätzchen verteilt und heute schon wieder.

Sitzen ja nur Dummies vor den Rechnern, alle Hartz 4 Empfänger ohne Hirn und warten auf Erklärbären, die das kaufmännische Ein mal Eins erklären.

Wäre es eine einzige Firma die so aufgestellt ist, japp, aber nicht weltweit fast alle Konzerne, die Einsparungen vornehmen, Forschung und Entwicklung zurückfahren und Leute entlassen.

Was fehlt sind Konsumenten die Produkte nachfragen und Geld in der Tasche haben. Es nutzt eben nichts wenn die Börsen steigen weil man Geld reinpumpt und die Konsumenten in der Vielzahl herzlich wenig davon haben. Die Leute die an der Börse richtig Geld haben, die haben halt jetzt mehr, so what, die kaufen sich nen Boot oder Flugzeug dazu, daß war´s. Ende im Gelände.

Solange Millionen Menschen immer niedrigere Löhne erhalten ( Blick auf die USA und Europa Lohnentwicklung hilft ungemein, um den Tunnelblick mal abzulegen....  :-)  ), solange Leute angewiesen sind auf Arbeitslosengeld, Hartz 4, Almosen in den USA, oder vor dem Winter keine vernünftige Bleibe haben, isses Essig mit einem Konjunkturaufschwung.

Da kann der DOW auch auf 15000 stehen und der Dax auf 10000, es hilft nichts, da wird nur Geld verbrannt ohne Sinn und Verstand. Das ist alles.

Allgemeinplätzchen schön und gut, davon geht es den Leuten die nix haben nicht besser und mir klingen noch die Ohren von den großen Sprüchen: Geht es den Großen gut, geht es euch auch gut. Ist klar, sehen wir derzeit, deswegen läßt man ja auch Milliarden an Fehlinvestitionen verschwinden und die Staaten haben Rekordschulden. Weil ja alles so einfach ist und die großen Jungs schon wissen was sie tun. Nix wissen ist alles was die können, es sind Betrüger durch die Bank weg, aber man kann es natürlich immer schön reden, die Börse steigt ja......

Halleluja.....denn sie wissen nicht was sie tun.  

9108 Postings, 6576 Tage metropolisWelches Heer von Arbeitslosen?

 
  
    #8272
11
19.10.09 19:26
Der Stellenabbau nimmt rapide ab. Ist zwar immer noch negativ, aber einen selbstverstärkenden Effekt (Mehr Arbeitslose produzieren aufgrund ihrer Kaufzurückhaltung noch mehr Arbeitlose) kann ich nicht erkennen. Einen Teufelskreis gibt es also bei Arbeitslosen nicht, solange eine gewisse Zahl nicht überschritten wird. 1930er-Verhältnisse haben wir aber definitiv nicht. Auf welchen Stern lebst du also, Svartur? Wo sind die Suppenküchen und die Millionen Obdachlosen?

Wenn der Dow übrigens auf 15k springt "ohne Substanz" (Was er nicht tun wird, wenn nämlich, dann höchstens MIT Substanz), warum nicht mitfeiern? Warum ziehrt ihr euch wie die Jungfrau beim Tanz? Ich kapier das echt nicht: Long  gehen, SL einziehen, zurücklehen, zugucken und fertig... So einfach kann Börse sein.

(Quelle http://www.markt-daten.de/research/indikatoren/employment.htm)  
Angehängte Grafik:
employment-stellen-ab1989.gif (verkleinert auf 85%) vergrößern
employment-stellen-ab1989.gif

912 Postings, 7001 Tage SvarturAlso metropolis

 
  
    #8273
12
19.10.09 20:13
ganz ehrlich, wenn Du die Arbeitslosenzahlen nicht siehtst, dann ist Dir nicht zu helfen. Würde man Deiner Argumentation folgen und keiner hätte mehr einen Arbeitsplatz, dann wäre ja alles in Butter, weil kein Stellenabbau mehr betrieben wird. Wie um Gottes Willen kann man denn so argumentieren? Ausschlaggebend sind die Stellen die vorhanden sind. Darüber habe ich ellenlang schon etwas geschrieben. Dann muß man hinschauen, was das für Stellen sind, wie werden die bezahlt? Dienstleistung oder Industrie? Wie ist es um den Mittelstand bestellt?
Ich habe Kontakt mit einigen Bekannten aus den USA, weil ich mit einer US Firma jahrelang zusammenarbeite. Das was die Leute mir da erzählen, ist eher katastrophal und in Deutschland so gar nicht vorstellbar.
In Deutschland ein anderes Bild was die Sozialleistungen angeht, aber der Kern bleibt der Gleiche. Die Arbeitslosenzahlen entsprechend ja nicht den tatsächlichen Arbeitslosen, wenn die USA offiziell fast 10 % angeben, ist das desaströs, bei uns wird jeder privat zu vermittelnde nicht mitgezählt, jeder Hartz 4 Empfänger ist nicht drin, jeder 1 Euro Jobber ist nicht drin, jeder Praktikant ist nicht drin ( wobei da sogar hochspezialisierte Leute als Praktikanten zugange sind, es ist nicht so das die sich die Stellen aussuchen können ) usw.. Militär, Öffentlicher Dienst usw., die rechne ich nicht mit ein, aber sie schaffen nix was den Staatshaushalt entlastet und kosten auch Geld ( natürlich brauchen wir diese Leute, aber letztendlich wird das Geld in der Wirtschaft verdient ).

Ich kriege langsam den Eindruck, es verschliessen einige Leute die Augen vor der Situation wie sie ist und träumen sich eine bessere Welt, in der alles prima aussieht. Um das zu unterstreichen werden die abstrusesten Zusammenhänge hervorgeholt.

Ich diskutiere wohlgemerkt nicht über bullish und bearish, ich diskutiere auch nicht, wo wir in einem Jahr stehen, ich hoffe sehr besser als heute, aber man kann unmöglich anhand Deines Beispiels sagen das es besser wird.

Besser wird es erst dann, wenn Stellen geschaffen werden...falls Du ihn findest, nimm mal den Chart der Beschäftigtenquote und dann die Industrie, schau Dir mal an, wo wir stehen was Renten angeht, keine Rücklagen für staatlich Bedienstete, keine Rücklagen für normale Rentner und selbst die Firmen bildeten keine Rücklagen für ihre Betriebsrenten, ich sehe davon nix in den Bilanzen. Wird aus dem laufenden Geschäft bezahlt. Solange die Konjunktur läuft, prima, wehe wenn nicht.

Sorry, mir schwillt der Kamm , ich gehe lieber nen Wein trinken, ärgere mich schon das ich überhaupt was geschrieben habe, gestern war ich der Obama Basher, heute sehe ich wohl Arbeitslose wo keine sind.

Rieeesenseufz.  

912 Postings, 7001 Tage SvarturWieder noch eines

 
  
    #8274
7
19.10.09 20:28
was zum Teufel hat denn Long oder Short damit zu tun? Ich habe auf ein Posting reagiert, daß hat erstmal nichts mit Long oder Short zu tun, sondern damit, daß man eben nicht so simpel und einfach argumentieren kann.

Mein Handel an der Börse folgt technischen Signalen und entschuldige, ich habe heute mit Short Geld verdient, weil ich bei der ersten Fahnenstange Flat war, mit Euro Long und bin an der Nasdaq wieder Short gegangen und gehe auch da wieder raus.

Zurücklehnen magst Du Dich, ich arbeite meine Systematik, ob es nun hoch oder runter geht ist prinzipiell egal.

Deswegen verschliesse ich aber nicht die Augen vor dem was um mich rum vorgeht und sage : Hey, ist doch alles gut, es geht an den Börsen hoch, die Welt ist prima, ich bin reich, der Rest juckt mich nicht und Suppenküchen gibt es nicht....na dann flitz mal nah New York und schau Dir mal die Programme an, die die gerade auflegen für Wohnungslose und das in weiten Teilen des Landes mittelständische Leute sich aufmachen und Nahrungsmittel verteilen, die Zuwendungen des US Staates an Arme sind auf Rekordhöhe.....liest Du das nicht, ist es Dir egal, oder verdrängst Du es?

Ich versteh Dich absolut nicht, auch gestern schon nicht....Argumente kann ich nachvollziehen.....aber Dinge die stattfinden zu leugnen, dass verstehe ich leider nicht.

Aber nix für ungut.....und mit dem zurücklehnen, daß ist jetzt keine Spitze, aber Dein HS hatte auch Short ausgegeben und Du hast es gehandelt....hat nicht geklappt, war aber deswegen dennoch nicht verkehrt. Habe ich kein Problem, nur grundsätzlich Long zu propagieren, in einer solchen Lage, halte ich für mehr als gewagt. Da lieber Daytrading und gut ist.  

6741 Postings, 5975 Tage MarlboromannGoldpreis über Terminbörse manipuliert

 
  
    #8275
6
19.10.09 21:00
So wie einst das Öl wurde jetzt von öffentlicher Seite bestätigt, dass der Goldpreis über Termingeschäfte manipuliert wurde.

Die WiWo schreibt in dem Artikel http://www.wiwo.de/finanzen/...en-beim-goldpreis-cool-bleiben-411178/ : ,,Das Spiel läuft so: Spekulanten verschulden sich in Dollar zu maximal einem Prozent Zinsen und legen ihr Geld entweder in höherverzinsten Währungen an, oder wetten auf steigende Preise von Aktien, Rohstoffen und Edelmetallen. Häufig kaufen sie dabei nicht physisch, sondern an den Terminbörsen, wo sie mit geringem Einsatz auf künftige Preise wetten können. "Hauptursache des jüngsten Goldpreisaufschwungs ist ein starker Anstieg der Käufe an der US-Terminbörse. Investoren haben inzwischen rund 745 Tonnen mehr Gold gekauft, als sie auf Termin verkauft haben", sagt Jochen Hitzfeld, Goldspezialist bei UniCredit in München."

Goldseiten die 5000 oder einen Preis von bis zu 20000 Dollar anpreisen sind unseriös, wenn sie darauf nicht hinweisen. Die aktuelle Dollarschwäche ist damit auch vielleicht Hausgemacht von großen Spielern wie Investmentbanken - raten sie mal an wenn ich denke. Sobald ein blöder anfängt physisches Gold zu kaufen und diese Käufe die Nachfragelücke schließen, dann bricht der Goldpreis wieder zusammen, vermute ich. Und ich denke es werden die Zentralbanken sein, die das Gold kaufen werden.

Gruß Marlboromann  

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