CRASH
09.08.2010, 7:06 Uhr | dpa
Dubai: Airbus-Flugzeuge wieder abbestellt
Das Emirat Dubai kippt in seiner Finanznot milliardenschwere Aufträge bei den großen Flugzeug-Herstellern. Bei der EADS-Tochter Airbus bestellte der Großkunde Dubai Aerospace Enterprise (DAE) 18 Maschinen des Typs Airbus A320 ab und sieben weitere des Musters A350. Aus Boeings Auftragsbuch fielen 15 Mittelstrecken-Flugzeuge 787 "Dreamliner" heraus sowie zehn große 777. Boeing verriet zwar nicht, wer die Bestellungen gestrichen hat, doch ein Abgleich mit früheren Daten legt auch hier DAE nahe.
Luftfahrt
Dreamlifter, Beluga, Antonov: Giganten der Lüfte
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Stornierungen in Milliardenhöhe
Die Stornierungen verkündeten die Flugzeugbauer bis zum Freitag auf ihren Webseiten. Nach dem aktuellen Listenpreis entspricht der Wert der Stornierung bei Airbus rund drei Milliarden Dollar (2,3 Milliarden Euro), bei Boeing sind es mehr als fünf Milliarden Dollar. Vor kurzem war in Medienberichten bekanntgeworden, dass das Leasingunternehmen Kaufverträge für insgesamt 118 Flugzeuge neu aushandeln wolle.
Dubai hoch verschuldet
Das wegen des Immobilienprojekts Dubai World hoch verschuldete Emirat Dubai wolle einen Teil der Aufträge auf die Fluggesellschaft Emirates übertragen, hatten französische Medien berichtet. Bei Airbus hatte DAE 70 Mittelstrecken-Jets A320 und 30 Langstrecken-Flugzeuge A350-900 geordert. Ein Airbus-Sprecher wollte sich nicht zu den Stornierungen äußern, verwies aber auf das aktuelle Orderbuch. Bei Boeing geht es neben den 777 und 787 auch um Mittelstrecken-Maschinen 737-700 und 737-800 sowie den Großfrachter 747F. Haupteigner der DAE ist der Emirates-Großaktionär Scheich Ahmed Bin Said Al Machtum, der auf der Luftfahrtmesse in Berlin kürzlich einen Kaufvertrag für 32 A380 unterzeichnet hatte.
By Roman | August 9, 2010
Die Federal Reserve werde ihre Einschätzung zum ökonomischen Ausblick für die USA laut Financial Times wahrscheinlich erneut senken, wenn sich die Mitglieder des Offenmarktauschusses am Dienstag treffen, um über weitere Wege zu diskutieren, wie die Zentralbank die wirtschaftliche Erholung weiter unterstützen könnte.
Märkte heiß gemacht durch Spekulationen über $5 Billionen Abwurf
Die Fed könnte sich morgen dazu entscheiden, die Einnahmen aus eigens gehaltenen und zeitlich auslaufenden Hypothekenpapieren darauf zu verwenden, um neue Sicherheiten anzukaufen. Die meisten Ökonomen gingen derzeit jedoch davon aus, dass es mehrere Monate an schlechten US-Daten benötigen könnte, bis die Fed tatsächlich wieder damit beginnen würde, eine neue Runde an größeren Vermögenswertkäufen bekannt zu geben, wie es im Zitat aus dem Artikel der FT heißt.
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und wann platz die Blase
Gruß Odeso
Wie entwickeln sich die Märkte in diesem Jahr? Investment-Gurus basteln derzeit an spektakulären Szenarien. Hedgefonds-Manager James Chanos glaubt, dass die Super-Staatsblase China platzt, weil die Regierung Wirtschaftsdaten bewusst manipuliert. Auch von anderen Analysten kommen alarmierende Prognosen.
von Daniel Eckert """
schöne Prophezeiungen
Gruß Odeso
James Chanos, Kynikos Associates ""
Gruß Odeso
die sind pleitiger wie sonst kein Land....
Da kommt noch gewaltiges Ungemach auf uns zu....
Gruß
DC.
Die Amis leben nur noch von ihrer Vision....
Die sind absolut fertig....
wenn die immoblien blase in china bald platzt dann gute nacht die welt..
14. Dezember 2010 10:45
Newsletter vom 13.12.2010
Liebe Schlussgong-Leser,
der deutsche Leitindex notiert zum Wochenauftakt freundlicher. Gute Vorgaben aus Asien sorgten schon für eine stärkere Eröffnung, die im weiteren Handelsverlauf zu einem neuen Jahreshoch von 7.044 Punkten führte. Zum Handelsschluss notierte der DAX mit 0,3% höher bei 7.029 Punkten.
Großer Gewinner war heute ausnahmsweise der krisengeschüttelte Euro, der selbst ohne wichtige Neuigkeiten um über 1,5% zulegte und wieder bei 1,34 Dollar notiert. Dazu passend hat der als „Crash-Prophet“ zum Star gewordene US-Wirtschaftswissenschaftler Nouriel Roubini Maßnahmen vorgestellt, die zu einer Beruhigung der europäischen Finanzmärkte führen könnten.
Mehr Geld für den Rettungsfonds
Neben einer besseren Steuerkoordination in Europa und einer Umschuldung der Krisen-Länder könne, so Roubini, insbesondere die Ausweitung des Rettungsschirms helfen, um die Finanzmärkte zu beruhigen. Es soll also noch mehr Geld in das System gepumpt werden, um die Gespenster am Anleihenmarkt zu vertreiben.
Die Summe von 750 Mrd. Euro ist anscheinend immer noch nicht groß genug. Es geht Roubini in erster Linie darum, Vertrauen aufzubauen und die Krisen-Spekulanten zu entmutigen. Das soll erreicht werden, indem gesagt wird: Solange ein Finanzloch vorhanden ist, schütten wir Geld rein – egal wo und egal wie viel.
Auch Krugman fordert mehr Geld
Roubinis Kollege Paul Krugman sieht das ähnlich: Geld drucken, bis die Presse raucht. Zur Stützung der Märkte und zur Stützung der Wirtschaft. Das kurbelt die Investitionen an, was wiederum positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hat. Ist die Krise vorbei, wird dem Markt die Liquidität einfach wieder entzogen.
Theoretisch vielleicht möglich. Leider zeigt sich, dass die volkswirtschaftlichen Modelle nur theoretische Modelle sind und nicht 1:1 die Realität abbilden (den Anspruch hat die Wirtschaftswissenschaft in den meisten Fällen auch schon lange nicht mehr). Einem weiteren US-Star-Wissenschaftler, Joseph Stiglitz, ist jetzt sogar „aufgefallen“, dass die zusätzliche Liquidität dem US-Markt gar nicht entzogen werden muss, denn das Geld wandert ohnehin direkt in die Schwellenländer oder in aktuell gut laufende Anlageklassen.
Problem der Kapital-Mobilität
Wenn das von der US-Notenbank gedruckte Geld zu einem großen Teil in die Schwellenländer wandert, ist die Maßnahme, Geld zu drucken, also sinnlos, denn dann wird in der US-Wirtschaft nicht zusätzlich investiert. Die Schwellenländer ihrerseits wollen auch gar nicht zuviel grün bedrucktes Papier aus den USA, denn dann drohen Spekulationsblasen.
Also ist die US-Notenbank FED in ihrer geldpolitischen Handlungsfähigkeit eingeschränkt. Das Kapital scheint mittlerweile so mobil geworden zu sein, dass nationale Geldpolitik – selbst die der USA – nicht mehr so funktioniert, wie sie in der Theorie sollte.
Vertrauen kann nicht gekauft werden
Theoretisch denkbar: Wenn man davon ausgeht, dass nicht das ganze Geld, sondern „nur“ ein Großteil des Geldes in die Schwellenländer wandert, dann könnten die Notenbank doch einfach noch wahnsinnigere Summen in die Wirtschaft pumpen. Allerdings: Spätestens dann, wenn überhaupt nicht mehr klar ist, wo und wie die ganze Liquidität dem globalen Kapitalmarkt entzogen werden soll, droht Inflation.
Wenn Roubini also neues Geld fordert, kann das nur funktionieren, falls dadurch wirklich das Vertrauen in die Märkte wiederhergestellt werden kann. Das ist jedoch höchst fraglich. Griechenland und Irland mussten schon gerettet werden, weitere Kandidaten wackeln. Das Kapital wird sich nicht diese Krisenregionen aussuchen, um zu „arbeiten“.
Die gestiegene Kapital-Mobilität bietet bessere Alternativen. Die Druckerpressen der Notenbanken bieten also keine dauerhaften Lösungen in der Euro-Krise, sondern können nur als zeitlich befristete Nothilfe dienen. Vertrauen kann nicht gekauft werden. Das Vertrauen müssen sich Griechenland, Irland und Co. erst wieder erarbeiten.
Moderation
Zeitpunkt: 26.06.13 13:09
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