Der Antizykliker-Thread
Moderation
Zeitpunkt: 16.10.09 17:01
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - mal bitte etwas sachlicher. danke
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ich habe mir den zitierten Artikel durchgelesen, eine sehr beachtenswerte Erkenntnis kommt ziemlich weit unten:
Die Wendepunkte sieht man immer rückblickend im Chart wunderbar.
Aber wenn man mittendrin steckt, dann ist das alles andere als klar.
Ich habe hier im Forum kurz nach Mitte September eine größere Korrektur ausgerufen.
Nix wars mal wieder, letztlich sind die Bären auch da, wie schon oft vorher, nur ein paar Tage lang angefüttert und dann verarscht worden.
Die Bullen haben weiter jeden noch so kleinen dip nachgekauft und konnten sicher sein, immer locker mit Gewinn herauszukommen.
Sowas konditioniert die Menschen.
Der Bär hat sich mit seinen Fehleinschätzungen schon so oft die Tatzen verbrannt, daß er es diesmal erst glauben wird, wenn wir 1000 Punkte tiefer stehen.
Und der Bulle kauft bei -500 nach und kanns nicht glauben, daß es nochmal 500 runtergeht.
Auf lange Sicht verlieren fast alle.
Scheiß Spiel. Aber wenns so einfach wäre...
Ich persönlich stehe Null unter Druck, denn die Woche verlief ok für mich. Das Longsignal vom letzten Freitag wurde - bis heute mittag - voll bestätigt, das SL ist bereits nachgezogen, sodass sich ein möglicher Ausstop-Verlust in Grenzen halten würde. Der Dow ging über 10k, was naturgemäß noch etwas umkämpft werden sollte. Trotzdem sieht der Chart unten nicht gerade bearish aus, oder? (Dow gerade 100 Punkte von Jahrestop down, *lol*)
Aber noch ist es nicht soweit, uausgestoppt zu werden: Die Lage erinnert mich von den Kerzen und dem HS her an Ende Juli. Die Kerzen sind fast identisch. Nächste Woche sollte es also weiter seitwärts gehen, im Idealfall der Ausrutscher heute bis spätestens Mittwoch aufgeholt sein, wenn Dipbuyer wieder zugreifen. Mein HS gibt jedenfalls weiter long und ist steigend.
Falls der Mdax wider Erwarten fallen sollte: Konsequenzen ziehen und nicht lange nachdenken. Buy-And-Hold (auch von Shorts, liebe Bären) ist was für Bagholder.
Aber – aber dieses Gleichnis-Ding, dieses Bild-Ding hat einen dicken Haken, weil bei manchen (oder allem?) eine suggestive Komponente mitschwingt, welche den primären Sachverhalt vernebelt. Dann ist auf einmal das Bild stärker als die in unserem Kontext realwirtschaftliche Entsprechung.
Ein Spitzenbeispiel ist die Zahnpasta, welche man nicht mehr in die Tube zurückbekommt. Ein sehr plastisches Bild, was einem jeden Tag mindestens zweimal betrifft. Und jeder sagt sich, ja das stimmt, das geht gar nicht – man kann keine Zahnpasta zurück in die Tube bringen.
Was man aber vor das Tubengleichnis setzt, ist dann schon sekundär. Man hört „Inflation“ und denkt leise „Oh je, ob das mal gut geht…“ und dann kommt die Zahnpastatube und setzt sich mit ihrem fetten Arsch auf diese noch feinen Überlegungen und die Meinung ist gefestigt.
Wie das mit der Geldmenge ist, welche man nicht mehr in die Tube zurück bekommt ist, interessiert keinen mehr. Weil um das zu prüfen müsste man mühsame Überlegungen anstellen über Geldmengen (und da gibt es ja bekanntlich in Deutschland drei Arten davon und die Amis haben auch irgendwelche wirren Definitionen), dann müsste man über Geldschöpfung, Giralgeldschöpfung (Was war das noch mal?) reden, was kaum einer versteht. Also bleibt man beim Bild und ist froh.
Diese Denkweise ist dem Menschen inhärent. Man kann dies geistigen Schnellschüsse ablehnen, sie haben aber auch was Gutes, hat es dem Menschen doch genutzt zu überleben: Ein Ding, was im Dreck liegt, aussieht wie eine lange Handtasche und einen aus gelben Augen fies anblinzelt ist gefährlich – wegrennen. Ob dieses Ding ein Krokodil ist oder eine Puppe der Augsburger Puppenkiste ist, welche von wohlmeinenden Walldorf-Pädagogen in den Dreck gesetzt wurde um den Buchstaben „N“ zu erklären, ob wenn es ein echtes Tier ist, es gut - oder mies drauf ist, dafür reicht die Zeit nicht, denn wenn man Pech hat, ist man dann schon gefressen.
Ich entdecke an mir selber, dass ich diese mentalen Abkürzungen bewusst beschreite und mich weigere dahinter zu kucken. Wenn jemand mit einem Böhsen-Onkel-Shirt rumläuft, ist das für mich ein Arschloch – Punkt und aus. Auch wenn ich weiß, dass diese Combo sich von rechtem Gedankengut hat losgesagt oder versucht loszusagen oder vorgegeben hat, dass sie sich davon losgesagt hätte – oder was auch immer….
Das ist mir Wurst: Böhse-Onkels-Schriftzug: Eigentümer des beschrifteten Objektes: Doof.
Was ich damit sagen will.
Diese Verkürzungsprozesse laufen ab, bei jedem und ab und an lohnt es sich diese Bilder zu hinterfragen. Und dann auch zugeben, dass man von dem Dahinterliegenden nicht alles versteht – Geldpolitik ist halt ne komplizierter Kiste.
Kann man wirklich einen Kursverlauf aus einer sich wiederholenden Chartfomation in die Zukunft fortschreiben?
Ich glaube das nicht, aber man liest es ja immer wieder.
Ich seh das eher so: Wenn ich eine 4, 5, 6 gewürfelt hab und diese Konstellation wiederholt sich irgendwann, kann ich daraus auch absolut nichts ableiten. Wenn es wirklich typische wiederkehrende Chartbilder gäbe, wär das Geldverdienen bei entsprechendem Sitzfleisch doch rel. einfach :-)
Sicher kann man nicht von 6 identischen Kerzen auf die 7. und 8. Kerze schließen, denn Börse wiederholt sich nur Ungefähr, nicht identisch. Was ich mit meinem Vergleich sagen wollte: Wenn der Uptrend weiter intakt ist - und davon geh ich bislang aus - muss die nächste Kerze weiß werden, dh. Montag geht es (leicht) up. Falls nicht kann man daraus auch was schließen. Das Muster wäre also nichts besonderes, jetzt gleich "Alles short" zu schreien greift zu kurz.
Im übrigen argumentieren alle Trend- und Chartformations-Fans mit sich wiederholenden Mustern. Das funktioniert meist, aber nicht immer.
ok, das war lustig, aber 2018, jaja, bis dahin kann man alles vorhersagen.
Die USA haben zur Zeit immense Probleme, das streitet niemand ab. Es hat sich in der Vergangenheit finanziell komplett übernommen. Dies muss geheilt werden und das braucht seine Zeit. Dass sie es wollen und tun, dafür ist die Wahl von Obama der beste Beweis. Alte Zöpfe müssen abgeschnitten werden, Neues muss durchgesetzt werden. Dieses Prozess ist schmerzlich; der Zoff um die Gesundheitsreform dafür symptomatisch.
Doch besteht kein Zweifel für mich, dass es die USA wie immer schaffen werden, wieder aus der Asche aufzuerstehen. Der Pioniergeist, die Innovationskraft, dieser unbändige Glaube an den eigenen Erfolg, aber auch die ökonomische Stärke werden es letztlich richten. Denn eines übersehen die Kritiker der USA: Die USA sind TROTZ ALLEM in ihrer größten ökonomischen Krise noch an der Weltspitze (http://de.wikipedia.org/wiki/...%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt) und die Pole Position ist bekanntermaßen ein guter Ausgangspunkt, um ein Rennen zu gewinnen.
Wie die Welt in der Zukunft aussieht? Ich persönlich sehe zwei-drei starke Pole: EU/USA sowie in vielleicht 10-20 Jahren China. China wird also in Zukunft ökonomisch die Rolle spielen, die früher der Ostblock spielte. Ich sehe nichts schlimmes für die USA dran. Im Gegenteil, der wachsende chinesische Markt kann ein verläßlicher Partner werden, ebenso wie die EU. Zumal die Chinesen ebenso wie die UdSSR damals politisch recht stabil und berechenbar sind.
Was den Kritiker der USA die Sinne vernebelt, die Stärken dieses Landes zu erkennen, und die "Chancen" der aktuellen Krise, die USA zu Fall zu bringen komplett überbewerten läßt ? Man kann nur mutmaßen. Im Falle des Nahen Ostens ist es klarer Antiamerikanismus/Antisemitismus, im Falle von China wirtschaftliche und militätische Rivalität, im Falle von Iran Angst vor Vergeltung.
Und im Falle unserer Börsen-Teddybären? Vielleicht eine verkappte intellektuell-linke Welteinstellung, ich weiß nicht. Als Kind der 80er ist mir der latente Antiamerikanismus der "intelligenten Kreise" unserer Gesellschaft wohlbekannt. Warum die aber jetzt gegen den vermeintlich linken Obama fast schon mehr wettern als gegen den klar rechten Bush? Keine Ahnung, aber vielleicht sind sie weniger intelligent als wir und sie vermuten.
Gruß Marlboromann
Da gehe ich mit einigem nicht konform und um es klar auszudrücken, ich bin kein Amerikafeind, nie gewesen.
Auch da, brösele ich mal einiges auf was Du geschrieben hast.
Die Pearl Harbor Krise ist das beste Beispiel einer sagenhaft verlogenen Politik, die schon früh in den USA ihren Anfang nahm, dies geschieht auch anderswo, nur die USA spielen sich sehr gerne als freies Land auf, daß andere rettet, bei Pearl Harbor wurde jahrzehntelang die Mär erzählt, der Angriff käme völlig überaschend.
Heute weiß man, daß dem nicht so war. Die US Regierung wußte Bescheid, allerdings war die Bevölkerung nicht bereit in einen Krieg gegen Nazideutschland zu ziehen, man benötigte eine moralische Rechtfertigung und hat Pearl Harbor bewußt zugelassen, um diese Rechtfertigung zu erhalten.
Gehen wir weiter über die wirtschaftlichen Vorteile in den USA, die Firma American Oil, kannst Du gern mal nachlesen, wer die seinerzeit besessen hat, ist sehr interessant, hat an Nazideutschland Produnkte geliefert, ohne die Nazideutschland nicht in der Lage gewesen wäre, die raschen militärischen Erfolge zu erzielen. Hitler ist nur mit Großindustriellen auf seiner Seite groß geworden und hat mit seinen Raubzügen dem Mittelstand Wohlstand vermittelt, daß war der Kern seiner Macht und die Menschen haben nach den Wirtschaftskrisen das gerne angenommen, die Großindustriellen kamen auch aus dem Ausland.
Die Treibstoffzusätze stellten für die Luftwaffe einen wichtigen taktischen Vorteil dar, ohne diese Zusätze wären deutsche Flugzeuge nicht in der Lage gewesen, Luftkämpfe zu gewinnen.
Du hast natürlich Recht, die Amerikaner haben sich immer wieder berappelt, nur erlaubt sei die moralische Komponente, wenn wir als Deutsche mit unserer Vergangenheit konfrontiert werden und das zu Recht, sollte das auch bei anderen so sein.
Dann schreibst Du Vietnam, daß ist auch wieder interessant, denn genau die selbe Firma hat an die gegnerische Armee Öl geliefert. Überraschung, wieder die gleichen Nutznießer, wieder die gleichen Gewinner und die Verlierer? So wie heute eine sozial schwache Schicht, die ihr Leben auf dem Schlachtfeld ließ und wo die Rückkehrer traumatisiert geächtet wurden.
Auch wieder korrekt, sie haben sich berappelt. Naja....erneut ganz klar auf Kosten Schwächerer zugunsten einiger Weniger.
Crash der Techblase, daß kennen wir noch, ist genug drüber geschrieben worden.
Reagan´s Zeiten, sehe ich nicht als große Krise.
11.09. Da sieht es anders aus, denn es war definitv keine Krise. Die politischen Umstände und Ausgangslagen, muß man nicht drüber diskutieren. Wirtschaftlich war es keine Krise, ein Schock, aber keine Krise, denn der Grundstein der wirklichen Krise wurde ja bereits durch die Notenbankpolitik gelegt.
11.09.1973, daß war eine Krise, nur aber nicht beachtet von den meisten, aber egal.
Die heutige Situation ist auch viel beschrieben, ich habe gestern dazu genug geschrieben. Ich habe eine klare Meinung zu Obama und die ist völlig konträr zu Deiner und das liegt daran, ich schaue genau hin was jemand tut und nicht was er sagt. Informiere Dich über Pakistan, über den Einsatz von uranummantelter Munition, von kontaminierten Gebieten, von auf der einen Seite hehren Umweltzielen und auf der anderen Seite geächteten Munitionen, würde irgendwer anders dies nutzen und er gehört zur Achse des Bösen, die ja bekanntlich die USA festlegen, dann wäre der Teufel los. Es wird nicht darüber berichtet. Leider. Man sieht das Grauen nicht, der angerichtet wird von den Guten, da sehen wir nur "chirurgische" Präzision, was völliger Unsinn ist.
Kurz und bündig, die USA haben sich durch ihre Politik in ein Monster verwandelt und daraus resultieren Reaktionen, im Nahen Osten werden Diktaturen unterstützt wenn sie proamerikanisch sind und angegriffen, wenn sie contramerikanisch sind. In der Finanzpolitik beginnen die Amerikaner die ganze Welt in einen Riesenproblem zu bringen, Du hast Ahnung von Börse, ich denke das Du es siehst und es Dir klar ist, daß man auf diese Weise nicht Finanzpolitik betreiben kann.
In Afghanistan wurden die Truppen verstärkt. Gegen die Leute, die sie selbst ins Land geholt haben. Ja, daß ist Friedensstiftend und als im Iran eine Oberschicht gegen die Wahlen demonstrierte, wurde darüber ständig und überall berichtet, über die gefälschten Wahlen in Afghanistan wird der Mantel des Schweigens verbreitet. AUCH und GERADE unter einer Obama Regierung. Ist das Demokratie??
In Indien finden derzeit Übungen statt, in Pakistan sind US Paramilitärs die rücksichtslos gegen die Bevölkerung vorgehen, wenn diese sich wehren oder im Wege stehen.
Weiß nicht wie Du das bezeichnest, ich bezeichne es nicht als freidensstiftend. Obamas gesamte Amtszeit und der Wahlkampf beschränken sich auf große Worte, große Gesten, er ist ein Entertainer für die Drahtzieher und die Amerikaner beginnen, bzw. haben es mittlerweile begriffen. Gut so, denn die amerikanische Gesellschaft kann sich jederzeit aus dem Dreck ziehen, mit einer vernünftigen Regierung und das wird irgendwann geschehen, weltweit, wenn der Knoten platzt. Aber sie haben es perfekt geschafft, ihre Diktatur des Geldes durchzusetzen bis heute und so ist nur das gut, was den Großen Geld bringt.
Was China angeht, oh nein, die werden eine größere Rolle spielen als Du denkst. Aber das läßt sich heute nicht absehen und tatsächlich muß es nicht schlecht sein, es wird nur die Welt verändern und das geschieht ja auch derzeit, China sind diejenigen, die gestärkt aus der jetzigen Situation hervorgehen, sie haben mit ihrer Finanzpolitik die mittelständischen Kräfte gestärkt, die militärischen Kosten sind ein vielfaches unter dem der Amerikaner, immer höhere Bildung stärkt die Qualität, ein Riesenbinnenmarkt, der zur Verfügung steht, mangels Einkommen aber noch nicht relevant ist derzeit. Ökonomisch wird China die Amerikaner nur dann ablösen, wenn die Amerikaner sich wirtschaftlich mit ihren Finanztricks ruinieren und hier gehe ich mit Dir konform, es wird da einen Plan geben, den ich zumindestens nicht durchblicke.
Anstatt nun jemanden in die Bullen oder Bären Ecke zu stellen, sollten die Argumente Kern der Diskussion sein und es ist ein leichtes vom warmen Stuhl vorm Luxusrechner proamerikanisch zu sein, es dürfte schwerer fallen, wenn man im Gazastreifen lebt, oder im Nahen Osten zu den Ärmeren gehört.
Was Du aus den 80ern kennst, ist so heute nicht mehr existent, die Gesellschaft hat sich komplett gewandelt und geändert, die Menschen differenzieren und es gibt nicht mehr diese Einteilung, die wird von den ewig gestrigen gerne nach vorn gestellt, um Leute mundtod zu machen, in der deutschen Politik hat es sich gezeigt, daß die Menschen sehr wohl politisch Bescheid wissen und reagieren, keineswegs mehr einem Lagerdenken zugehörig sind....gut so....
Vielleicht ist es intelligent, anderen nicht mindere Intelligenz vorzuwerfen, weil sie einen anderen Standpunkt vertreten.
Haben sie auch die neuen AGB´s der Banken gelesen. Ein Europarecht das mal wieder übertrieben wurde. Lesen sie mal Artikel §20 durch ,,die höhere Hand" bei Pfändungsrecht. Wenn sie weiter lesen, dann werden sie folgendes feststellen. ,Eigentum kann jederzeit neu bewertet werden und nach diesen Wert kann eine andere Bank, bei der sie Schulden haben, an ihr Eigentum auf der anderen Bank heran. Dieses Eigentum kann auch niedriger bewertet werden, wie z.B. ich das bei Aktiendepots stark erwarte. Mein Tipp daher an sie: ,,Vermeiden sie Schulden dringest."
Aber warum komme ich zu diesen Gedankensprung. Werfen wir mal einen Blick auf die deutsche Bankenlandschaft.
Deutsche Banken
650 Milliarden Euro Wertberichtigungsbedarf
Nach einer Analyse der US-Bank Merrill Lynch schlummern noch immer enorme Risiken aufgrund toxischer Papiere in deutschen Großbanken. Ein Jahr nach Ausbruch der Weltfinanzkrise beliefen sich die als "problematisch einzuschätzenden Aktiva" auf 650 Milliarden Euro - das entspricht rund 75 Prozent des Eigenkapitals.
Dem SPIEGEL zufolge habe allein die WestLB laut der Studie ihr toxisches Portfolio von mehr als 30 Milliarden Euro bislang erst um 4 Prozent abgeschrieben - also nur um gut eine Milliarde Euro. Die Landesbank Baden-Württemberg bewerte ihre Risikopapiere der Studie zufolge mit 89 Prozent des Nominalwertes, die BayernLB mit 88 Prozent und die HSH Nordbank mit 82 Prozent. Selbst die Commerzbank Chart zeigen, die mit Steuerzahlermitteln gestützt werden musste, habe ihr Buch mit Schrottpapieren von ebenfalls über 30 Milliarden Euro erst auf 74 Prozent abgeschrieben.
"Deutsche Banken scheinen bei strukturierten Kreditportfolien noch beträchtlichen Aufholbedarf bei Wertberichtigungen zu haben - sowohl im internationalen Vergleich als such mit Hinblick auf derzeit erzielbare Werte", schreiben die Analysten laut Magazin in der Studie. Insgesamt beziffere die Studie den Wertberichtigungsbedarf auf etwa 60 Milliarden Euro - was rund 75 Prozent des Eigenkapitals entspreche. Auf Anfrage des Magazins hätten die betroffenen Institute die Studie einhellig als zu pauschal und teilweise irreführend kritisiert.
Vergleichen Sie mit dem Artikel aus http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...8,655777,00.html
Gruß Marlboromann
P.S. Und gucken sie sich oben das Video über Banken an, welches ich hier hineingestellt habe.
Deckt sich etwas mit meiner Ansicht. Ich sehe 1,60 und dann Absturz auf 1,25.
Gruß Marlboromann
Also: Warum auf Obama eindreschen? Der Mann ist gerade mal ein Jahr am Ruder und hat ne Menge Probleme an den Hacken sowie unendlich viele Baustellen zu bearbeiten, die sein Vorgänger hinterlassen hat. Das geht nicht von heute auf morgen zu lösen! Kein vernünftiger Mensch kann das erwarten.
Du sprichst Guantanamo an. Ja, da muss erst geklärt werden, wohin mit den Gefangenen. Keiner will sie haben, sehr verständlich. Obama arbeitet also dran...
Du sprichst die Kriege in Afghanistan und Irak an. Ja, da kann man nicht einfach raus bevor einiges geklärt ist. Selbst unsere Ex-PDS drückt sich da. Also was soll Obama machen?
usw.
Wichtig ist nur, dass die Denkrichtung im Weißen Haus stimmt, d.h. dass vorsichtige und nachhaltige Entscheidungen gefällt werden. Das ist nach meiner Beobachtung der Fall, siehe zB Gesundheitsreform. Obamas Problem ist einzig und alleine, dass seine Wähler und Fans aufgrund seines charismatischen Auftretens zu große Erwartungen in ihn gesetzt haben. Die Realität dämpft diese ziemlich und das führt zu Enttäuschungen und letztlich zu Ablehnung. Doch was ist die Alternative? G.W. Bush und Konsorten?
Wer jedoch von Anfang an wußte, dass Obama kein Messias, jedoch der richtige Mann zu richtigen Zeit ist, dann wurde man nicht enttäuscht und sieht die Sache optimistisch, nicht erst euphorisch und jetzt depressiv. Letztlich ist es eh zu früh, den Stab über Obama zu brechen, denn das wird die Geschichte erst in 3 (oder besser noch 7) Jahren. Vorher würde ich kein vorschnelles Urteil fällen.
Afghanistan.....die Wahlen verurteilen weil sie gefälscht wurden, neu wählen. Die Situation mit der ganzen Warheit versehen, nämlich die geopolitisch strategischen Vorteile von Afghanistan als Ursache der Okkupation anzuerkennen und Demokratie zuzulassen.
Irak....dafür ist er natürlich nicht verantwortlich, deswegen ist aber der Einsatz von den Waffen die auch heute eingesetzt werden, nicht gerechtfertigt. Desweiteren muß ein Dialog mit dem Iran die Situation im Nahen Osten befrieden und Israel mit ins Boot geholt werden, um auch dort die klaren Vorgaben der internationalen Gemeinschaft durchzusetzen.
Die Denkrichtung kennen wir doch gar nicht. Wir kennen nur was sie sagen und das ist völlig gegensätzlich zu dem, was sie tun und solange dem so ist, kritisiere ich das und sehe ihn als Marionette, die es geschafft hat, für kurze Zeit die Leute zu blenden und dem dies nur noch im Ausland gelingt, in den USA selbst sehen die Leute schon wohin es führt.
Dazu dieser Link, meines Wissens ist das Gesetz nicht ausser Kraft :
http://www.hintergrund.de/20081010273/politik/...iert-im-inneren.html
Hinzuzufügen ist, daß sich die USA ihrer Verbündeten bedient, um an Informationen zu kommen über jeden von uns. Das geschieht unter Federführung des jetzigen US Präsidenten, wenn Du das gut findest, für mich ist es ein Zeichen wohin der Weg geht-auch oder gerade mit diesem Präsidenten.
Ein kleiner Vergleich mit Schröder, als SPD Kanzler hat er mehr Politik für die großen Konzerne betrieben, mit den Grünen auch gemeinsam, als die CDU es je mit der SPD in der Koalition geschafft hätte. Genauso ist es in den USA, durch die hervorragende Vermarktung von Obama, konnte man mit diesem mehr gestalten, als unter Bush, wo alles sofort von aussen kritisiert wurde. Großes Kino, sonst auch nichts.
Wo ist der Aufschrei, daß Milliarden an Boni für die Verursacher der Krise fliessen, während Millionen von Amerikanern in Armut getrieben werden und dort gibt es nicht einen Sozialstaat wie hier. Die Amis sind Patrioten, nur das allein schützt diese Regierung, aber sie wissen das dies nicht mehr lang der Fall sein wird, wenn sich nicht etwas tut. Deswegen für meine Begriffe die entsprechenden Gesetze, um im Notfall sofort zugreifen zu können und über die Antiterrorgesetze Menschen mundtod zu machen, es ist möglich, auch in der EU, ohne richterlichen Beschluß, Leuten sofort die Geschäftsfähigkeit zu entziehen, Konten einzufrieren und sie wirtschaftlich völlig zu vernichten.
Wird das geändert?
Ich fälle kein vorschnelles Urteil, ich bin auch nicht enttäuscht und was die Alternative angeht, da ist es wie in Deutschland, es gibt de facto für das breite Volk keine Alternative mehr. Zumindestens jetzt nicht.
Ich kann nur raten die Blauäugigkeit abzulegen und genau wie bei den Finanzmärkten hinzuschauen . Wenn einige wenige Gewinner, ganz ganz viele Verlierer verursachen und man mit militärischen Mitteln die Verlierer ruhig stellt, dann hat das diktatorische Züge.
Sollte das jemand anders sehen, sehr gerne, aber auch in der Gesamtwirtschaft sehe ich immer mehr die Ausbeutung des einzelnen Individuums, Verschlechterung der Lebensumstände in schleichender Form und die Zerstörung von Mittelstand, sehr wenige schaffen es vom Mittelstand nach oben zu kommen, sehr viele aus dem Mittelstand rutschen ab. Das ist hier genauso wie in den USA. Ist das eine gute Politik? Die jetzigen Aktionen der Notenbanken verstärken das auf lange Sicht. Ist das eine gute Politik?
Ich finde das nicht.
http://de.wikinews.org/wiki/...gen_den_Schutz_der_Genfer_Konventionen
Auch bei uns werden Politiker oft durch das Verfassungsgericht gezwungen etwas zu ändern und verkaufen es dem Wahlvolk nur zu gerne unter ihrem eigenen Namen.
Nur dieses auch einfach für die Zukunft anzunehmen, halte ich für bedenklich.
Die uns bekannte Geschichte zeigt, dass es immer wieder "Großmächte" gab, die das Geschehen auf der Welt eine Zeit lang dominiert haben. Deren Schicksal kennen wir alle. Jüngstes Beispiel dafür ist das Britische Empire, dessen Ende nach dem 2. Weltkrieg faktisch gesiegelt war.
Nach nun über 60 Jahren US-amerikanischer Dominanz spüren einfach viele Menschen, dass dies möglicherweise so nicht weitergehen kann und wird. Dies bedeutet allerdings nicht, dass es kurzfristig mit den USA zu Ende gehen wird.
Historische Prozesse zu betrachten, bedeutet, Zeiträume und Entwicklungen zu bewerten, die über die Lebensspanne eines Menschen hinausgehen.
Die Kritik an Obama, von welcher Seite auch immer, verdeutlicht doch nur, dass auch diese Kritiker spüren,
dass die USA möglicherweise an einer Schwelle stehen, zunehmend deutlich an Dominanz zu verlieren. Da kommt ein Obama gerade recht, um ihm diese Entwicklung anzulasten.
Natürlich hat Obama mit dieser Entwicklung recht wenig zu tun, außer dass er diese irgendwie thematisiert.
Die Dominanz der USA und damit auch das Vermögen, sich aus Krisen zu befreien, war bisher vorwiegend begründet auf militärischer Macht und wirtschaftlicher Stärke gepaart mit manchmal zweifelhaften Mitteln, diese einzusetzen.
Ob diese Voraussetzungen heute oder auch in der Zukunft noch gegeben sind, mag jeder für sich beurteilen; ich habe jedoch hier Zweifel. Gerade die zweifelhaften Mittel oder wie die USA in der Vergangenheit mit der Welt umgegangen sind, hat Obama ja angesprochen und das wird ihm zunehmend im eigenen Land als Verrat ausgelegt.
Militärische Macht ist wohl schon länger kein Garant mehr dafür, die Welt zu dominieren !
Gegenwärtig ist Obama nur ein Mosaikstein in der Geschichte der USA als Weltmacht.
Wohin diese Geschichte führen wird, kann ich nicht beurteilen.
Den Fakten der Geschichte folgend würde ich aber erwarten, dass die USA auch irgendwann das Schicksal aller bisherigen Großmächte teilen wird.
Grüße
Jello
http://www.ariva.de/...tizykliker_Thread_t348181?page=329#jumppos8236
Es wundere mich immer wieder, wie die USA als sterbendes Reich gesehen werden.
Der Antiamerikanismus steckt tief, aber was schert es die Eiche, wenn sich die Sau dran schubbert?
Es wäre mal eine Herausforderung herauszuarbeiten, was die Gründe für diese Einstellung sind. Klar wird jeder sagen, dass erst Adenauer den Blick nach Westen gerichtet hat und dass manches nach dem WK II die Ursache dafür war - aber das greift nach meiner derzeitigen Sicht zu kurz.
Und über diejenigen, welche auf Obama eindreschen kann man auch ein großes Kapitel schreiben.
So viele Themen - so wenig Zeit...
War im Allgäu im Schnee - Hütte in 1.400 Metern - richtig winterlich...
Und komme jetzt dazu mal den schnellen Rundumblick zu tun...
Und es tut sich wenig - und auch der obligatorische Besuch in der Bärenhöhle bringt nix neues:
- Zockerbanken und Bängster
- Cartoons
- Jede negative Nachricht welcher Art auch immer wird gespiegelt.
Ich frage mich, woher die Leute den Antrieb hernehmen und die Pressearbeit machen - teilweise ohne einen Funken eigener Gedanken. - Und seit März lese ich Profi-Charts, dass der Markt nachgeben wird.
Die Charts haben sich von links oben nach rechts unten zu einem "hähhh?" fortentwickelt... - Und das Geld steckt in der Liquiditätsfalle...
Das hört sich prima an - frage ich mich aber, wer von denen, die dabei weise nicken überhaupt ISLM-Kurven verschieben und da eine Liquiditätsfalle zeigen kann.
Tiedje schreibt was zu "meinungsverändernde Welle" - was auch immer das ist.
Und dem Gehrt werde ich wohl mal die Kündigung zusenden, weil er immer das gleiche schreibt.
Hat jetzt die Bergluft für nen Schub Klarheit gesorgt oder für eine Tunnelblick mit zugehöriger Verblendung?
Wir wissen so wenig!
A.
Ich bitte zu beachten, dass dies kein Argument gegen Handelssysteme ist. Zwar ist unbekannt, wie Gehts funktioniert, da es aber den Uptrend 2005-2007 gut mitgenommen hat ist sehr wahrscheinlich, dass Gehrt nun den Fehler gemacht hat, die aktuellen Longsignale zu ignorieren. Es handelt sich also um menschliches Versagen, vergleichbar mit dem Flugzeugcrash, weil der Pilot meinte im Nebel besser ohne Autopilot fliegen zu müssen.
Mitunter ein Grund ist dieser Chart eines Gewährsm... äh Freundes ;-)