Der Antizykliker-Thread
Aus diesem Grunde muss das Aktien-KGV steigen, denn das Renten-KGV ist ebenfalls hoch. ME werden wir angesichts niediger Zinsen japanische Verhältnisse bekommen, dh Aktien-KGV ca. 50 statt wie bislang 20. Wenn ich jedoch ein SPX-KGV von 140 sehe, dann ist das selbst dafür viel zu hoch. Eindeutig, selbst wenn man optimistisch kalkuliert.
Letztlich sind diese KGV-Rechnereien eh für die Katz, denn den Markt interessiert sowas kaum. Zudem ist die Gewinnentwicklung kaum prognostizierbar. Wer also eine Anlageentscheidung aufgrund des KGVs trifft ist selbst schuld. Und: Dein Beispiel ist natürlich pillepalle. Denn erstens gibt es keine Firma ohne Fremdfinanzierung (vorsicht bei Zinserhöhungen!) und zweitens würde eine Firma mit dickem Mercedes usw. ohne Gewinnsteigerungen schnell eine Firma mit rostigem Fiat Panda werden.
Das bedingt keine EK-Quote von 100%.
Armitage, aufgrund Koffeeinmangels launisch - oder es ist PMS?
Oder fehlt mir nur roasafarbener Champagner?
Ratlos... Ein 100% mit EK finanzierter metro
Wer in solche jungen Unternehmen einsteigt, der sollte sein Kapital vorher abgeschrieben haben, denn das Risiko ist immens, dafür aber, bei guter Ausgangslage und wirklich guter Arbeit des Unternehmens, mit sehr sehr guten Aussichten behaftet.
Wer konservativ einsteigt, der sollte sich die Bilanzen genau ansehen. Sind zum Beispiel die Rückstellungen für die betriebliche Altersvorsorge in den Bilanzen enthalten? Meist wird das leider aus dem laufenden Ergebniss bezahlt, was in schwächeren Zeiten negative Gewinnzahlen hervorruft.
Wie ist das Kurs/Buchverhältniss. MAn kann das hervorragend prüfen und kommt auf diese Weise sehr schnell an konservativ interessante Titel, die rennen zwar nicht so wie die Wachstumsaktien, bieten aber relative Sicherheit.
Desweiteren, wie hoch ist die Eigenkapitalquote. Ist die Firma in der Lage längere Durststrecken durchzustehen? Sind die Verbindlichkeiten so hoch, daß die Buchwerte dadurch verpuffen?
Dann kommt die Marktstellung, wie viele Wettbewerber gibt es, ist die Firma durch zu viel Wettbewerb gezwungen, in schlechten Zeiten Preise nach unten anzupassen? Wie ist die Struktur der Firma? Verkrustet oder modern ausgerichtet, also hohe Verantwortung auch auf unteren Ebenen, wenige hohe Ebenen.
Am Ende schaue ich mir die Vorstandsvorsitzenden an und lese möglichst viel von dem, was sie wiedergeben und nach aussen tragen. Wer einen gesunden Menschenverstand hat, kann schnell Blender von handwerklich guten Managern unterscheiden.
So bewerte ich Einzelaktien und kaufe danach ein bis zwei Mal auch im Jahr ein. Das ist grundsätzlich in Paniksituationen der Fall. Danach gehen die wieder raus, wenn ich Euphorie im MArkt sehe, oder mir die Bewertungen zu hoch erscheinen, dann warte ich wieder auf´s nächste Mal.
Aber das nur neben dem Trading. Die Finger lasse ich von jeglichen Unternehmen, die stark im Netz oder in Zeitschriften beworben werden, daß geht in den meisten Fällen tierisch schief.
prognostizieren für ihren 500'er ein KGV von 26.88 im 4. Quartal 09.
Stand 07.10. Quelle:www2.standardandpoors.com/spf/xls/index/SP500EPSEST.XLS
Antilemming möchte gerne ein KGV von 10 sehen, dafür müßte der SP500 wieder auf 640 Punkte fallen;-)
Mir reicht schon ein KGV von 15, das wären 960 Punkte. Wer bietet mehr?
Metro hat ausdrücklich den Thread 'Das Narrenschiff' (ein vllt nicht ganz unverfänglicher Name in dem Zusammenhang) gegründet, um das Fehlen eines Bullenthreads auf Ariva auszugleichen. Der letzte Eintrag dort war im Juni. Gibt es seitdem keine Bullen mehr oder müssen sich die nun als Antizykliker tarnen?
Warum kann man hier nicht wirklich antizyklische Argumente bringen, ohne gleich ein schlechtes Gewissen zu bekommen, oder eine solche Diskussion führen?
Beim Vergleich Renten - Aktien könnte man zum Schluss gelangen, es wären im Aktienmarkt wesentlich höhere KGV's erlaubt. Dabei sollte man aber bedenken, dass
- bei anhaltend Niedrigstzinsen die Wirtschaft nicht ans Laufen gekommen ist und dies sicherlich den Aktienkursen nicht zuträglich sein wird.
- sollte die Wirtschaft wirklich demnächst ans Laufen kommen werden die Zinsen sehr schnell nach oben müssen weil ansonsten die Inflation stärker aus dem Ruder laufen würde. Sehr hohe Inflationsraten waren den Aktienkursen noch nie zuträglich. Wesentlich höhere Zinsen stellen dann schnell den Anspruch an ein wesentlich niedriges KGV. Es ist eben ein wesentlicher unterschied ob die Zinsen um einigen Prozente schwanken oder der Leitzins praktisch bei 0 liegt.
Man kann die heutige Lage nicht gesund reden. Sie ist todkrank. Das bedeutet aber nicht, dass die Aktienpreise nicht noch weit nach oben ziehen werden.
Wer outet sich schon freiwillig als Vollidiot? Dann tarnt man sich doch lieber als Waschbär, schreibt short und spekuliert heimlich long. Irgendeiner muss es schließlich tun, sonst würden die Kurse nicht ununterbrochen steigen.
Dies ist ME übrigens ein ziemlich unschlagbares bullishes Argument: Das Sentiment ist noch zu cool-bearisch, von Rinderwahn kann keine Rede sein, eher von der Wall of Worry. Denn solange die Bullen hier nicht Dutzende Dax-10000-Threads aufmachen ist die Hausse recht gesund.
Ach so: Bin ICH Bulle? Aber nicht doch, oder sehe ich so doof aus?? (siehe Avatar) ;-)
Am besten finde ich den Satz: ,,Die Börse funktioniert ähnlich wie eine Straßenbahn. Wenn sie die Eine verpasst haben, dann wartet schon die Nächste auf sie."
Hat da Jemand von Bären und Bullen gesprochen?
"Fassen wir zusammen: Die Situation ist aktuell stark zugespitzt. Aber momentan sprechen mehr frühe Anzeichen aus dem TBill- und TBond-Bereich, aus dem Intermarket-Aspekt der Währungen und aus der Erwartungshaltung hinsichtlich der Quartalszahlen dafür, dass ein weiterer bullischer Schub im Rohr steckt. Aufgrund der fragilen Situation ist allerdings die Gefahr eines technischen Betriebsunfalls momentan hoch. Die Situation hat technische Anklänge an Anfang März - mag sein, dass es noch einen kurzen Durchrutscher gibt, bevor die Lage bereinigt ist.
Nicht zu vergessen: Der Dow steht in Reichweite der 10.000 - der Nikkei hat seine 10.000 heute punktgenau erreicht. Die Brisanz der Situation wird auch gut dadurch gekennzeichnet, dass der S&P 500 an einer bedeutenden Abwärtslinie aus dem Oktober 2007 steht. "
Neuseeland-Dollar: Völlig überbewertet, heiß gelaufen, (noch) in einem intakten Trendkanal.
Kein Trend währt ewig, bei Ausbruch aus dem Trendkanal könnte der NZD ein heißer Shortkandidat sein.
Die neuseeländische Volkswirtschaft läuft nicht rund. Das Land exportiert vor allem so genannte Soft-Commodities, deren Preise kaum angezogen haben und die überwiegend in die Vereinigten Staaten, nach Australien und nach Großbritannien verkauft werden, wo die Konjunktur vor sich hin stottert.
Neuseeland weist schon seit langer Zeit eine negative Handelsbilanz auf, die etwa acht Prozent des gesamten Bruttoinlandsprodukts darstellt. Alle Exporte Neuseelands beliefen sich im Jahr 2005 auf 29,2 Mrd. US-Dollar, die gesamten Importe auf 35,8 Mrd. US-Dollar (Quelle: Wikipedia). Die wichtigsten Ausfuhrindustrien des Landes sind die Agrarwirtschaft Rinder, Schafe), Gartenbau (Kiwi, Avocado), Fischerei und die Forstwirtschaft. Weiterhin besitzt Neuseeland nennenswerte produzierende Tourismus- und Dienstleistungsindustrien. Bodenschätze sind kaum vorhanden.
13. Oktober 2009, 14:13 Uhr
Kommentar
Deutschland droht das W
Von Andreas Nölting
Machen wir uns nichts vor: Für eine Entwarnung an der konjunkturellen Front ist es noch viel zu früh. Schlimmer noch. Uns droht nach dem schuldenfinanzierten konjunkturellen Zwischenhoch der erneute Einbruch.
Hamburg - Es ist eine pikante Parallelität der Ereignisse: Während die schwarz-gelbe Koalition noch um Steuersenkungen ringt und zur argumentativen Unterstützung des zwar gut gemeinten aber wirtschaftspolitisch zweifelhaften Vorhabens sogar die leicht verbesserte Konjunkturprognose (statt einem Minus von 6 Prozent wird nun ein Rückgang des Bruttosozialprodukts von 4,5 Prozent für dieses Jahr angenommen) vorziehen will, preschen die Finanzexperten des Zentrums für Wirtschaftsforschung (ZEW) vehement dazwischen: Die Konjunkturerwartungen haben sich wegen der schwächeren Exporte erneut eingetrübt, die wirtschaftliche Lage in Deutschland, so die Experten, sei noch immer "desolat".
Konjunkturverlauf: Trotz der jüngsten Erholung ist es für eine Entwarnung zu früh
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Konjunkturverlauf: Trotz der jüngsten Erholung ist es für eine Entwarnung zu früh
© Corbis
Auch der überraschend hohe Einbruch bei den Steuereinnahmen dürfte bei den Koalitions-Unterhändlern, die so gerne ökonomische Zuversicht verbreiten wollen, keine Freude aufkommen lassen. Vor allem die gewinnabhängigen Steuern brechen, wen wird es wundern, dramatisch ein. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres fehlen im Bundeshaushalt bereits mehr als 20 Milliarden Euro gegenüber den einstigen Erwartungen. Dazu kommen noch Milliardenausfälle bei den Kommunen, warnt der Arbeitskreis Steuerschätzung - von der Schieflage bei der Bundesanstalt für Arbeit, den Renten- und Krankenkassen gar nicht zu sprechen.
Was können wir aus den jüngsten Meldungen lernen? Vor allem dieses: Für eine Entwarnung an der konjunkturellen Front ist es noch viel zu früh, wir alle sollten uns keinen Illusionen hingeben. Allein eine neue wirtschaftsliberalere Koalition, ein Super-Wirtschaftsminister Guttenberg und ein paar der FDP zugestandene Steuersenkungen werden den konjunkturellen Auftrieb in Deutschland kaum voran bringen. Deutschland als Exportweltmeister ist Teil des globalen Wirtschaftssystems und in der Weltökonomie sieht es weiter düster aus: Die Banken sind noch immer angeschlagen, die USA drücken Rekordschulden und in China droht eine Spekulationsblase zu platzen.
U-, L-, oder W-Formation, welches Bild wird die Konjunktur in den kommenden Monaten zeichnen: Erholt sich die Weltkonjunktur schneller als erwartet, bleibt sie auf dem niedrigen Niveau oder kommt nach einer dank der konjunkturellen expansiven Maßnahmen verursachten Zwischenerholung der erneute Einbruch?
Medien sollten nicht ständig schwarz malen, klar, Wirtschaft ist zu 50 Prozent Psychologie. Und doch können wir von unseren Spitzenpolitikern erwarten, dass sie die Augen vor der Realität nicht verschließen. Für Steuersenkungen, die mehr sind als ein paar optische Maßnahmen, ist einfach kein Spielraum da. Die öffentlichen Schulden werden schon bald 6, 7 oder womöglich sogar 8 Prozent des Bruttoinlandprodukts betragen. Deutschland verletzt damit die strengen Maastricht-Regeln, die maximal 3 Prozent Verschuldung erlauben. Wie jeder private Haushalt sollten wir also vorerst dafür sorgen, die Verschuldung nicht weiter ausufern zu lassen, sondern mit aller Kraft - auch im Sinne unserer Kinder - an einem Abbau der Schuldenlast zu arbeiten.
Deutschland droht das W. Nach einem konjunkturellen Zwischenhoch kommt der erneute Einbruch. Uns bleibt nicht viel mehr als den Wirtschaftsprozess noch effizienter und innovativer zu gestalten, um dagegen halten zu können. Und wir benötigen ehrliche Politiker, die die dramatische Situation nicht aus Koalitionsgründen schönfärben, sondern die Wahrheit sprechen.
* ZEW: Exportschwäche dämpft Hoffnungen (13.10.2009)
* Fiskus: Steuereinnahmen sinken stärker als erwartet (13.10.2009)
* US-Konjunktur: "Sparen wird auf Dauer nicht reichen" (08.10.2009)
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die Reichenralley interessiert es nicht wieviel auf der Strasse stehn, die puschen
die Kurse weiter DOW 11000 bis zum Jahresende und Öl auf 85 USD.
Öl wird von den AMIS strategisch in die Höhe getrieben damit die
Deutsche Industrie endgültig kollabiert, der Maschinenbau steht
schon vor dem AUS.
Wen kümmerts DAX 6000 wir kommen.
So muss man das sehn, ist eben die Reichenralley fundamentale Daten
zählen nicht mehr, sieht man an den Intel Zahlen ein schwaches
Plus genügt und die Kurse fliegen nach oben niemand
hinterfragt wie das kleine Plus zustande kam ist auch egal
ist nur ein Grund um weiter nach oben zu zocken.
Eine demagogische Floskel ohne jeglichen Inhalt.
Die Kurse steigen, weil tendenzielle mehr Leute Aktien kaufen wollen - hier mal was zur Preisbildung lesen.
Und ich vermisse ein gewisses Verständnis von Wirtschaft:
Ein Unternehmen hat eine beschränkte Aufgabe auf sein Fortbestehen, auf die von diesem Unternehmen geschnitzten Produkte und Verantwortung gegenüber "seinen" Leuten.
Dann ist das Unternehmen gesund.
Gesunde Unternehmen ergeben in der Summe eine gesunde Volkswirtschaft - hier mal Adam Smith lesen.
Amis legen Grundstein für Arbeitslosigkeitabbau. Während die Kritiker (meist Mikroökonomen) die Gesundheistreform in den USA verteufeln, feiern die anderen. Doch was steckt hinter dieser Reform und warum ist gerade sie und nicht die Zahlen von Intel der eigentliche Auslöser für den Börsenschub der Bullen?
Die Gesundheitsreform und ihre Signale für den Wirtschaftsstandort USA
Deutschland, ich beschreibe die Zeit vor dem 20ten Jahrhundert. In den 80gern des 19. Jahrhunderts ruft Otto von Bismark den deutschen Sozialstaat aus, den ersten Sozialstaat in der Welt. Es ging damals vor allem darum, den >>unteren Schichten<< einen gesicherten Lebensabend und angemessenen Schutz bei Erwerbsunfähigkeit zu verschafffen.
USA, 21tes Jahrhundert, in seinen Anfängen. Obama will nicht den amerikanischen Sozialstaat ausrufen, er will ein >>Gutsherrensystem<< ausrufen. Abgesichert werden sollen alle Amerikaner mit einer Grundabsicherung als Schutz bei Erwerbsunfähigkeit. Ähnlich wie in Deutschland kopieren die Amis das System aus Deutschland, welches mit ein Pfeiler war für den starken deutschen Wirtschaftsaufschwung, seit der Zeit seiner Einführung.
Wie das System aus meiner Sicht funktioniert
Dieses System ist nicht in der Markt- und Geldwirtschaft integriert. Keiner kann das Geld für Leistungen im nächsten Supermarkt ausgeben, aber trotzdem wird es die Arbeitslosigkeit in den USA stark bekämpfen, denn es gleicht einem Konjunkturprogramm mit einem Schwerpunkt Gesundheitswesen.
Knapp 50 Millionen Amerikaner sind gegenwärtig nicht versichert. Dem Entwurf zufolge müsste sich künftig jeder amerikanische Bürger versichern lassen. Verweigerer müssten 750 Dollar Strafe zahlen.
Damit werden, nach meinen Rechnungen, um die ca. 2 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen. Einkommen von denen dann andere Berufsgruppen auch profitieren werden, somit kann man indirekt mit sicher noch mehr weniger Arbeitslosen rechen.
Zuständig für die Kranken der Grundabsicherung werden die Kassenärtze sein. Jeder wird eine Grundabsicherung haben, welche optional er aufbessern kann. Der Arbeitgeber, welcher bis jetzt in den USA den Angestellten das Geld für seine Krankenabsicherung bezahlt - ähnlich dem eines Patron - wird sich die Kosten der Grundabsicherung mit dem Staat zukünfitg teilen. Zusatzleistungen kann man dann noch optional dazu wählen, auf die eigenen Kosten der Angesellten ( so wie vorher). Die Entlastungen in den Betrieben werden als Standortpluspunkt für die USA sich auswirken. Das Potzenzial an gesunden Arbeitskräften steigt zudem. Das Potzenzial an Unruhen nimmt ab. Die soziale Stabilität nimmt zu.
Die Kranken werden in zukunft einen Krankenschein oder Krankenkarte von ihren Krankenkassen erhalten, mit diesen Zahlen sie dann beim Krankenkassenartz. Er ist wie Bargeld im wert, man kann ihn aber nicht an der Kneipe ausgeben.
So sehe ich das Ergebnis
Ich habe schon eben oben beschrieben, dass die Bruttokosten für den Arbeitgeber sich in ihrer Art verändern werden, sich aber in der Summe nur geringfügig. Denn die Bruttokosten enthaltenen Gesundheitskosten für die Belegschaft waren schon immer fester Bestandteil in den zu finanzierenden Arbeitskosten. Diese Kosten werden nur nun aus Lohnnebenkosten, also Zuschüsse zu Sozialbeiträgen wie Krankenkassenkosten, plus ihren Nettolohn und plus Steuern errechnet. Was der Arbeitgeber jetzt spart ist ein Anteil den der Pflichtversicherte zahlen werden muss, nur diesen Anteil zahlt er dann wieder in seinen Nettolohn drauf. Am Ende ist es ein Nullsummenspiel, bei dem die Kosten für die Betriebe die gleichen bleiben.
Warum die US-Gesundheitsreform Gift für die Bären ist
Ein Streit um Lohnnebenkosten, wie Gesundheitskosten, ist makroökonomisch gesehen der um die Gesamthöhe der Löhne. Diese stehen immer in Relation zu den Kapitalkosten. Die Kapitalkosten sind in den USA mit einem Zinssatz von 0,25% quasi bei Null.
Der niedrige Zins wird die Anhebung der unteren Löhne kompensieren. Dann wird es dazu kommen das die niedrigen Zinsen und Anhebung der unteren Lohngruppen die Investitionen, Konjuntur und den Arbeitsmarkt beleben, weil auch die produtkiven Arbeitergruppen zu hohen Bruttolöhnen genügend freie Stellen finden werden.
Nun gilt es, dass der Staat nicht eine zukünfitg verfehlte Wirtschaftspolitik später voll mitträgt.
Gruß Marlboromann
Wenn die AMIS das Deutsche System übernehmen tun die sich darin nichts gutes
denn unseres steht bereits vor dem Kollaps.
Die Arbeitnehmer in USA (aktuell über 7 Millionen in Teilzeitarbeit !!!) verdienen
Netto gerade noch so viel dass es für die Miete, Energie, und zum Essen reicht
manche brauchen noch 2 Nebenjobs um die Familie am Leben zu erhalten.
Jetzt kommst Du mit einer weiteren Belastung auf die Arbeitnehmer zu
was soll daran gut sein, die finanzielle Not der Kleinen Leute wird noch
grösser und der Konsum bricht noch tiefer ein.
Übrigends interessiert dies keinen Geldfondmanager, Hedgefond oder
Bankier oder Superreichen der täglich 10mal das Depot umschichtet.
Die Leitwährungsfunktion kann einem Land oder Währungsraum große Vorteile bringen, weil er sich in seiner eigenen Währung günstig verschulden kann. Voraussetzung ist allerdings die Bereitschaft zu einer Niedrigzinspolitik, um ein übermäßiges Aufwerten der Währung zu verhindern. Diese Bereitschaft haben die USA in der Vergangenheit in so großem Umfang gehabt, dass die resultierende starke Abwertung des Dollars nun zur Diskussion um die Leitwährungsfunktion führt. Ausschlaggebend dafür machen die anderen Länder das Haushaltsdefizit in den USA.
Sollten nun die Werte des von den USA und FED aufgekauften Immobilienbestandes sich erhöhen, bzw. auch die Gelder aus TARP-Programm dafür zurückfliessen, dann nimmt nicht nur der Haushaltsdruck ab, es kommt sogar zu einer Verringerung des Defizits. Wie auch immer, solange die Leistungsbilanz in den USA einen positiven Ausblick liefert, um so weniger ist der Dollar gefährdet. Ja er nimmt sogar an Gewicht wieder zu.
Die Leistungbilanz der USA ist aktuell viel besser als die der Spanier. Die Spanier liegen bei einem Minus von über 8,6% und die Amis liegen jetzt bei Minus 3% (und lagen in ihrer historischen Spitze bei Minus 7,8%). Ihr Geld ist hier sicherer als in der Eurozone allemal.
Gruß Marlboromann