YAHOO steigt und steigt und steigt
Ich denke, dass man hier auch monatelang in der 70-80er Zone rechnen muss...aber irgendwann kommt der Durchbruch....und dann geht es auf die 250-300....
Die Notenbanken werden schon notfalls den Wirtschaften helfen.
Man braucht hier echt Geduld....und ich rate weiterhin von Scheiss-Call-Derivaten ab, solange wir nicht über die 90 zum Monatsende sind...
Wer weiss...wer weiss...vielleicht gibt es hier auch eine beschleunigte Entwicklung...
Aber ein Problem hat Alibaba im Gegensatz zu Facebook...Alibaba ist mehr ein Konglemerat...und die performen meistens nicht so gut wie Laser-focussierte Unternehmen....Und Alibaba investiert sehr viel am Anfang, was eben auch nicht so tolle auf den Aktienkurs anfangs auswirkt....
Ist eben eine Langzeitgeschichte....
Die Aufnahme in den MSCI Index ist schon mal gut...das ist auch wieder so eine mittelfristige Geschichte...die Auswirkungen sehen wir erst bis Jahresende...
Also...Geduld wohl angesagt...
Muss wohl auch Geduld mit Yahoo haben, auch wenn dieses desaströse Management Einem wirklich auch Alles abverlangt. Reinrechnerisch wird Yahoo mit 0 bewertet.
Würd mal sagen, dass da einfach nach Abspaltung oder Aktienrückkauf oder Übernahme 20$-30$ zu den Baba Anteilen dazukommen.
ich hätte gerne ein Schrecken mit Ende gesehen als ein Schrecken ohne Ende. Aber zumindest ist das Problem der Deustschen Steuer bei mir damit abgehackt. Ist auch gut so...und wenn ich so richtig bedenke, gibt es keine andere Aktie die so unterbewertet ist und nach unten abgesichert ist.
Angenommen, es kommt ein Crash und Baba rutscht auf die 30...sind Baba Anteile ungefähr bei 12$....nach Split Yahoo Core bei Cash 6$ + 3-6$ Yahoo Japan (wegen Crash) + 3 core =12-15$...und zusammen immer noch 24$-27$...
Also..im Falle eines Crashes ist der Wert auf 24$-27$ abgesichert...
Wie wertvoll so eine Absicherung ist, sieht man anhand der Versorger. Da war ich bei RWE bei 33 raus...und die ist im Moment bei 10....Tja...ob ich dort jemals das Geld wieder gesehen hätt? Hier bei Yahoo ist es einfach sicher...trotzt all den Problemen...
Selbst Baba ist mir in diesem Zusammenhang unsicher. zwar performt Baba immer besser als Yahoo, da Yahoo einfach im Windschatten läuft...aber ...Yahoo bietet wegen der Unterbewertung dafür Sicherheit nach unten. Und das ist mir wichtig angesichts der investierten Summe...
Schaun wir mal...
... wäre nun die Demission von Frau Mayer und die Einstellung eines erfahrenen Firmensanierers (als Interim-Manager) an der Spitze des Unternehmens. Wenn das am letzten Mittwoch geäußerte Rahmenprogramm so auch ernst gemeint ist, dann braucht es jetzt jemanden mit Erfahrung in Fragen wie Personalabbau, Prozessanalyse und -optimierung (auf Unternehmens- und Bereichsebene), Transition und Change Management im Allgemeinen. Was soll da eine Informatikerin an einschlägigen Kenntnissen, Methoden und Erfahrungen mitbringen, um den bevorstehenden Spin-Off von Yahoo! erfolgreich zu managen? Da könnte man auch gleich den Bock zum Gärtner machen...
Es sieht in der Tat ganz danach aus, dass man sich bei Yahoo! nur noch ein weiteres Jahr die Fettpolster anfressen möchte, die man wohl braucht, um dann später nicht mehr arbeiten gegen zu müssen. Wer für sich noch eine gute Zukunft in der Arbeitswelt wollte, hat das Unternehmen bereits verlassen oder sollte das spätestens jetzt tun! Es würde zudem auch Sinn machen, sich den Fortgang der wichtigsten (bisherigen) Akteure etwas kosten zu lassen und die Konzentration aller Handlungen ab sofort auf die zukünftige Filetierung des Konzerns zu richten. Warum noch großartig Geld in Forschung und andere Vorhaben stecken, wo man doch gar nicht weiß, ob ein möglicher Käufer das überhaupt haben und zu zahlen bereit ist oder nicht? Im Grunde genommen verhält es sich dabei wie beim Verkauf des alten Autos: Wenn Du den Service und die Pflege über die Jahre hinweg vernachlässigt hast, dann hilft Dir auch eine Radikalkur am Ende (vor dem Verkauf) nicht wirklich weiter, weil Du mehr Geld wirst reinstecken müssen, als Du dafür später herausschlagen kannst. Die Fehler der Vergangenheit kosten in der Zukunft immer ein Mehrfaches dessen, als wenn man sie nicht gemacht hätte - und diese Fehlerteufel dürfen jetzt auch noch weitermachen! - Unglaublich ist das! Bei der jetzt vorgestellten Strategie ist die Zeit das kostbarste Gut und Yahoo! startet mit einer mehrwöchigen Babypause der Person, die jetzt schnellstmöglich Gespräche mit potenziellen Käufern führen und die Verträge unterschriftsreif verhandeln sollte, weil am Ende auch Kartellämter und weitere Stakeholder den endgültigen Abschluss der Geschäfte noch weiter verzögern könnten. Aber was soll's: Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, dann kann man es getrost auch ersaufen lassen!
Sie sagen uns also, sie würden Plan "A" umsetzen, und handeln so, als müsste man Plan "Z" umsetzen. Wo ist hier ein Warren Buffet oder ein Carl Icahn, der den aktuell Mächtigen bei Yahoo! die Richtung zur Ausgangstür zeigt? Auf was warten diese Leute eigentlich und was genau ist das große (und womöglich schmutzige) Geheimnis, das Yahoo! umgibt, weshalb dort niemand die Ärmel hochkrempelt und sich an die Arbeit macht? Welche Leichen haben sie im Keller vergraben, die aktuell niemand exhumieren möchte? Ich schätze, dass da im Laufe der nächsten Jahre einiges ans Licht kommen wird, aber bis dahin wird schon der Mantel der Vergessenheit über das Unternehmen gespannt worden sein...
Nämlich nirgendwo hin auf absehbare Zeit. Und nichts und niemand kann das verhindern. Ok... außer bei einer Übernahme. Die ist aber weit und breit nicht in Sicht und wird in dieser Phase sicher nicht kommen. Warum auch?!?
75% aller Belegschaft rausschmeissen, Mayer rausschmeissen und Jemanden einstellen, der die schon vorhandene Infrastruktur effektiver ausgestaltet und sich mit Operation auskennt...und mit Leuten zusammenarbeiten, die die Steuerangelegenheit handhaben können...
http://www.bizjournals.com/sanjose/news/2015/12/...000.html?ana=yahoo
Meines Achstens, und das habe ich schon mal früher gesagt, können die 95% aller Belegschaft inklusive Management rausschmeissen und Yahoo an Google bzw. Microsoft oder Softbank verkaufen...
Es wird anscheinend dort überhaupt nicht gearbeitet...alles auf Autopilot...was soll der Scheiss mit Kindergarten im Office...oder den teueren Fotoshootings...den Partys...oder kostenlosem Essen, welches anscheinend 100 Mio verschlingt angesichts der Situation, in der sich das Unternehmen befindet.
Das ist ein High Tech Unternehmen, wo man Vieles auf Autopilot stellen kann. Bei einem Umsatz von 4-5 Mia ist es realistisch, dass man da 1,6-2,5 Mia Profit erwitschaften kann...das ist machmar und keine Utopie....
Yahoo muss erstmal Inhouse kehren und sich schlank schrumpfen und profitable werden, bevor man unsinnig weiter einkauft.
AOL war auch mit altgedientem Dialer-Kunden gut Geld verdient. Desktops sind nicht out. Die wird es immer noch eine zeitlang geben und Yahoo kann immer noch da was verdienen.
Yahoo braucht einen CEO wie AOL es hatte. Sonst Nichts.
http://www.bizjournals.com/sanjose/news/2015/12/...000.html?ana=yahoo
In diesem Artikel wird auf Eric Jackson's Artikel eingegangen, in dem er mehr oder weniger dasselbe fordert wie ich: Weg mit Marissa Mayer und weg mit jeder Menge Mitarbeiter, die zum Teil sehr viel Geld verdienen, dafür aber zu wenig Ertrag liefern (z.B. im Vergleich zu den Leuten bei Facebook oder Google). Der anschließende Verkauf der Marke Yahoo! (also quasi deren Bekanntheit) und der (dann) leerstehenden Immobilien und Anlagen wäre dann bis zu $24 Mrd. wert:
http://www.forbes.com/sites/ericjackson/2015/12/...l-change-at-yahoo/
Yahoo! ist vielen Unternehmen momentan für eine Übernahme schlichtweg "zu schwer"! Wer soll denn diese Tausende von (dann überflüssigen) Mitarbeitern übernehmen und weiterbezahlen wollen? Der aktuell niedrige Preis für Yahoo! Core, der gerade aufgerufen wird, resultiert größtenteils aus dem "Schadenersatz", den ein Käufer für diese Unmengen an nicht wirklich einträglichen aber relativ hochbezahlten Mitarbeitern zahlen müsste! Wie will Microsoft seiner eigenen Belegschaft erklären, weshalb man sich in den letzten Jahren für teures Geld in vielen Bereichen personell "gesund geschrumpft" hat, um dann mit diesen eingesparten Milliarden ein Unternehmen zu übernehmen, deren Mitarbeiter nur etwa 30%-40% des Pro-Kopf-Umsatzes eines Mitarbeiters bei Microsoft erwirtschaften?
Wenn also jetzt Yahoo! Core verkauft werden sollte, warum sollte man dann die Yahoo!-Aktionäre auf dem durch den Vorstand verursachten Schaden der mangelhaften Restrukturierung der letzten Jahre sitzen lassen? Ein legitimer Vorschlag, den sich so mancher Yahoo!-Aktionär sicherlich gerne anhört und entsprechend den Druck auf Mayer & Co. forcieren wird!
Die Planäderung am letzten Mittwoch war ein Schuldeingeständnis des Vorstand und des Boards, dass man in den letzten Jahren einen falschen Weg eingeschlagen und verfolgt hat, der Yahoo! nur noch weiter ins Abseits manövriert hat. Genau jetzt (!) müssen engagierte (und größere) Aktionäre das auch endlich begreifen und entsprechende Maßnahmen unterstützen, die eine Absetzung des Vorstands und des Boards sowie die Übergabe des Ruders an die "richtige Person" für solche Dinge vorantreiben helfen, weil sonst nur ein weiteres Jahr ohne weiteren Benefit für Yahoo!-Aktionäre vergehen wird...
...und an die Yahoo!-Mitarbeiter, die aktuell in defizitäten oder wenig einträglichen Bereichen arbeiten: Seht zu, dass Ihr Euch vor dem großem Knall einen neuen Arbeitsplatz sucht, denn jetzt könnte Euer Werdegang bei Yahoo! auf dem Bewerbungsschreiben noch etwas wert sein! Wenn dann allen klar sein wird, wie schlecht es um Yahoo! Core wirklich steht und wenn Eure Chefin das Kerngeschäft weiter in dieser Geschwindigkeit vor die Wand fährt, dann ist ein Arbeitsplatz bei Yahoo! keine Referenz mehr, auf die man stolz sein kann! Das Rat dreht sich ständig weiter und für Eure gute Arbeit in der Vergangenheit habt ihr sicher auch ein gutes Entgelt bekommen, aber die Gegenwart und die Zukunft wartet nicht auf Euch: In einem relativ "alten" Unternehmen wie Yahoo! wird es so manchen Mitarbeiter geben, der schon über 40 oder 50 Jahre alt ist. Da gehört man "draußen" schon zum ganz alten Eisen und ich weiß sehr genau, wovon ich spreche...
http://www.welt.de/wirtschaft/article149927257/...r-Yahoo-Chefin.html
... schüttel' Dein Haar für mich!
Hattest es ja selbst gesagt...Unstruktuieren wie Google es getan hat in Form einer Holding...Einzelne Bereiche zusammentun...Personal abbauen und effektiver gestalten...und dann eben einzelne Bereiche verkaufen und eben Steuern bezahlen, die auf diese Bereiche bei Verkauf fallen. Dabei Baba und profitable Bereiche wie Yahoo Japan unter "Yahoo" beibehalten. Dann hat man auch kein Problem mit Paragraphen 40c Act.
Die wollen einfach nur Zeit für sich gewinnen, um noch mehr abzukassieren. Anders ist dieser Zirkus nicht zu verstehen.
Dachte, die hätten die besten Steuerexperten und dann verhalten die sich so wie Studenten im 1. Semester in Sachen Steuern...und Alles Andere auch...
ich bin immer wieder verwundert wie manche hier total abgelöst nur über aktie diskutieren.... und total vergessen, dass das boot im ocean sich befindet :)
ah ja..gold dürfte auch runtergedrückt werden.. die amis tun alles daran, um öl und gold noch weiter zu torpedieren.., was haben die bloss gegen russland? ah ja die denken das das volk auf die strasse geht, wenn es zum zeitopunkt keine wurste auf brot geben wird!
+ giving an iPhone 6 to every employee, estimated to cost about $9.3 million
+ gifting all employees with a Jawbone Up on the first anniversary of her tenure, worth about $2 million
+ free food for employees, estimated to cost $450 million over four years
+ sponsoring the Met Ball, a cost of about $3 million
+ sponsoring Davos, estimated to cost $1 million to $2 million
+ throwing lavish parties, including a recent Great Gatsby-themed holiday party in San Francisco thats estimated to cost $7 million
Aus http://qz.com/573605/...-75-of-staff-and-lavish-perks/?utm_source=YPL
... wenn man Umsätze und Gewinne wie Google, Facebook oder Alibaba einfährt, aber nicht nach einem 40%igen Umsatzrückgang in 3,5 Jahren und das, obwohl man $2,8 Mrd. in Akquisitionen gesteckt hat!
Ich würde es nicht Selbstbedienungsmentalität nennen, sondern Dekadenz und Größenwahn. Hier hat man (bzw. Frau Mayer) vollkommen die Kontrolle über das verloren, was geht und was nicht (mehr) geht - und das ohne ohne Rücksicht auf Verluste! Man hat bei Yahoo! offenbar vollkommen vergessen, dass Fonds das sauer verdiente Geld ihrer Versicherten (auch) in Yahoo!-Papiere investieren, dass Umsätze nicht vom Himmel fallen und Mehrkosten nur dann Sinn machen, wenn man dafür mehr zurückbekommt, als was man investiert (hat). Wären die Menschen an der Spitze von Yahoo! echte Unternehmer (und Gründer), dann wüssten sie das wahrscheinlich auch, denn gerade am Anfang kämpfst Du jeden Tag um die blanke Existenz! Leider sind es bei Yahoo! aber "nur" Manager, die ihr gesamtes Berufsleben aus goldenen Tellern mit goldenen Löffeln gegessen haben und somit selbst gar nicht wissen, wie man "im echten Leben" sein Geld verdienen muss, um es dann (gut verzinst) als Altervorsorge (unter anderem) bei Yahoo! anzulegen.
Mayer hat den eigentlichen Zweck einer Unternehmung, nämlich eine gute Verzinsung des eingesetzten Kapitals sowie die Zukunftssicherung des Unternehmens, offenbar überhaupt nicht verstanden. Das ist aber auch gar kein Wunder, denn BWL mit seinen ganzen Facetten ist nicht unbedingt der Schwerpunkt eines Informatikstudiums, nicht einmal in Stanford! Wenn 75% der Yahoo!-Mitarbeiter nach dem Plan von Jackson bald ihren Job verlieren sollten oder vielleicht sogar werden, dann haben sie das vor allem ihrer (überaus) großzügigen Chefin zu verdanken, und nicht etwa den "Halsabschneidern" von Investoren, die für so etwas einfach kein Verständnis aufbringen (dürfen)! Ich selbst muss mein Mittagessen auch jeden Tag selbst bezahlen und was für ein StartUp auf der Suche nach (hungrigen) jungen Talenten noch ein probates Mittel sein kann, muss für ein dahinsiechendes Unternehmen mit satter Belegschaft, fallenden Umsätzen und Gewinnen längst nicht auch gelten. Das Preis-/Leistungsverhältnis passt einfach nicht mehr und muss (jetzt auch radikal) wieder angepasst werden, wenn man weiter im Wettbewerb bestehen will, nachdem man viele Jahre erfolglos an einem Turnaround "gearbeitet" (?) hat.
Dabei ist Cost Cutting doch wirklich so einfach und wirkungsvoll. Ich mache das seit Jahren bei schwächelnden Unternehmen und konnte auf diese Weise noch jedes vor dem endgültigen Aus bewahren. Klar mache ich mich bei der Belegschaft damit unbeliebt, aber ich versuche das auch zu erklären, zu vermitteln und den Leuten zu helfen, einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Yahoo! ist jetzt wohl an genau diesem Punkt angekommen, wo seine Wettbewerber es theoretisch ganz vom Markt fegen könnten. Einen Preiskampf z.B. könnte man sich jetzt mit Google und Facebook nicht mehr leisten. Wenn die Anzeigenschaltungen der Kundschaft bei der nächsten US-Wirtschaftsflaute aus Kostengründen reduiziert werden, dann sind die Anzeigen bei Yahoo! sicherlich diejenigen, die noch vor denen bei Google oder Facebook gekürzt oder gar gecancelt werden. Über so etwas macht sich ein Yahoo!-Mitarbeiter offensichtlich keine Gedanken, wenn er kostenlos zur Arbeit gefahren wird oder mittags sein kostenfreies Steak verdrückt. Erst wenn das Steak zur Bohnensuppen und später zum kostenpflichtigen Butterbrot wird, merken viele Mitarbeiter erst, was die Stunde geschlagen hat...
Ich werde mir die Präsentation von Jackson einmal näher anschauen und denke, dass ich da noch mehr solche Punkte finden werde:
http://www.wsj.com/public/resources/documents/yahoopresentation.pdf
Die ersten Seiten mit den Grafiken und Gegenüberstellungen sind schon einmal ganz interessant...
Das eine Zinserhöhung um ein 1/4 Prozentpunkt bereits mehr als eingepreist ist sehe ich auch so. Aber das die meisten dann mit einem Abgesang der Märkte rechnen glaube ich nicht. Die Händler wollen das Yellen mit der Zinserhöhung die Unsicherheit bzgl. des US-Wachstum rausnimmt, um dann wieder verstärkt zu investieren. Fragt sich nur wie's wirklich kommt, wenn mal wieder alle auf das gleiche Signal warten.
... bevorstehende Zinszyklus schon morgen weitestgehend transparent dargestellt wird. Es ist die erste Zinssteigerung seit 2006 und ich glaube nicht, dass wir zuvor jemals von einem so niedrigen Niveau gestartet sind. Wenn Yellen für das kommende Jahr nur 1-2 weitere (kleine) Schritte in Aussicht stellt und es in den nächsten 3 Jahren nicht mehr als (sagen wir) 2,5% bis 3,0% werden, dann können vermutlich alle ganz gut damit leben.
Irgendwie ist es auch wichtig, dass das viele Geld im Moment auch aufgenommen werden kann, und da ist der Bondmarkt ein nicht unwesentlicher Faktor. Da ist in den letzten 1-2 Jahre mit den extrem niedrigen Zinsen eben auch die Investitions- und Risikobereitschaft (der Geldgeber) ausgeblieben. Bei Zinsen von unter 1% konnten sich gerade die großen Unternehmen besonders günstig (re-)finanzieren, aber die brauch(t)en das billige Geld nicht zwingend. Für riskantere Finanzierungen war der Zinssatz jedoch zu gering, um das Ausfallrisiko angemessen verzinst zu bekommen. Da hat man das verfügbare Geld lieber geparkt oder gar nicht erst abgerufen, um es der Wirtschaft in Form von Unternehmensanleihen zuzuführen. Steigende Zinsen könnten also dafür sorgen, dass das Geld nicht mehr nur geparkt, sondern auch tatsächlich zur Verfügung gestellt wird. Das würde durchaus positive Aspekte nach sich ziehen, die dann (indirekt und kurzfrisitg) auch den Aktienmarkt beleben könnten. Das gilt dann auch und insbesondere für die investitionsfreudige Technologiebranche, in der Yahoo! tätig ist. Ich glaube nicht, dass ab heute Abend die Gelder in großen Mengen aus dem Aktienmarkt in den Bondmarkt fließen werden, eben weil durch die Geldschwemme der letzten Jahre mehr als genug davon vorhanden sein sollte. Dieses Geld schreit förmlich nach einer angemessenen Verzinsung! Schade ist nur, dass der US-Staatshaushalt selbst eine nicht unerhebliche Menge dieser Gelder aufgesogen hat, aber irgendwie (und leider) lässt man den Staat bei der Gesamtrechnung häufig außen vor...
Wenn also die Zinsen nur sehr moderat wachsen und das wiederum ausreicht, dass Banken, Versicherungen und Fonds das Ihnen zur Verfügung stehende Geld auch wieder vermehrt in Unternehmensanleihen stecken, kann das eigentlich für die Wirtschaft an sich (und damit auch für den Aktienmarkt) nur positiv sein.
Für mich sind und bleiben der US-Staatshaushalt und die überschuldeten Staatshaushalte der Eurozone der größte Unsicherheitsfaktor für die nähere Zukunft. Zwar konnten diese sich zuletzt auch extrem günstig refinanzieren, aber man hat gleichzeitig seine Verschuldung so weit vorangetrieben, dass einem fast schlecht werden könnte bei dem Gedanken, wie man diesen Berg eines Tages auch wieder abbauen könnte. Das dürfte nur mit einer (sehr) gut laufenden Wirtschaft, höheren Steuereinnahmen und einer höheren Inflation möglich sein - und genau diese Rolle könnte der aktuell niedrige Ölpreis spielen: Das Öl wäre für die kommenden 3 bis 5 Jahren ein ganz hervorragendes Stellrädchen, um die Inflation zu erhöhen und damit den angehäuften Schuldenberg zu "relativieren". On Top käme in den USA dann noch das Abwertungspotenzial des Dollars, wenn später (ab 2017) auch in Europa die Zinsen wieder steigen. Dumm ist halt nur, dass die meisten Politiker der Meinung sind, dass mehr Steuereinnahmen auch mit (gleichzeitig) mehr -ausgaben verbunden sein müssen. So war das zumindest in der jüngeren Vergangenheit, und deshalb macht mir die aktuelle Erhöhung in Bezug auf die unmittelbaren wirtschaftlichen Folgen zwar keine so große Angst, aber mittel- bis langfrisitg könnten die USA und auch die bekannten Staaten in der Eurozone mit ihrem gewaltigen Haushaltsdefizit zum Kentern verdammt sein, und das könnte dann auch für die private Wirtschaft ziemlich unlustig werden...
Hoffentlich kommen wie davor noch hier raus...
E. Jackson Präsentation bestätigt das, was wir die ganze Zeitbesprochen haben...einfach Mismanged....und anscheinend bewusst...anscheinend will Mayer Yahoo in den Abgrund führen, in dem sie Gelder verschwendet....sowas wie livetext...was ist eigentlich damit? 1 Mia für die Entwicklung rausgeschmissen und dann nie mehr was davon gehört...einfach widerlich die Frau...widerlich....
Auch Jackson sagt, dass man locker 2-3 Mia Ebitda raus hauen kann, wenn man den spart und vernünftig agiert...mein Reden...und kein Witz....
... man die Talfahrt des Öls noch abwarten wollen, um damit in Zukunft die Inflation besser steuern zu können.
Wenn das Spiel jedoch erneut "abgesagt" und "verschoben" wird, um es in Deinen Worten auszudrücken, dann können wird uns bis zum Februar auf einen wilden Ritt gefasst machen. Ich warte dann auch noch etwas, bevor ich meine Heizöltanks wieder vollmache!
Ich denke aber auch, dass morgen endlich ein großer Unsicherheitsfaktor aus den Märkten genommen wird und wir alle in der Folgezeit ordentlich durchschnaufen können!
... Eric Jackson auch auf ein paar Seiten (ca. 30) weniger zusammenfassen können. Er wiederholt seine Annahmen manchmal bis zu 4x mit denselben Worten, offenbar um ihnen den nötigen "Bums" zu verleihen.
Angeblich hat er bereits mit einigen größeren Investoren über seine Pläne gesprochen und sucht (im Gegensatz zu Starboard) jetzt eine eher mittelfristige Lösung, die das Kerngeschäft sogar mit bis zu $30 je Aktie bewerten soll. Er geht bei seinen Berechnungen auch davon aus, dass die Marke "Yahoo!" sehr viel wertvoller ist als das, was Starboard dafür aufrufen möchte. Wie Du schon schreibst, will er den bereinigten Gewinn durch erhebliche Sparmaßnahmen mittelfristig auf über $2 Mrd. erhöhen und das mit dem 14fachen Multiplikator (Branchendurchschnitt) bewertet wissen. Erst dann könnte man sich darüber unterhalten, ob Yahoo! zum Verkauf steht oder eher nicht...
...und auch bezüglich der Steuergeschichte(n) wegen der Beteiligungen an Alibaba und Yahoo! Japan macht er Vorschläge, wie er diese (für die Aktionäre) komplett steuerfrei bewertet bekommt. Das geht so in etwa in die Richtung, die ich hier auch schon vorgeschlagen habe, dass man über den Zukauf einer ausländischen Tochter diese Beteiligungen dem Einflussbereich der US-Steuerbehörden entzieht. Was dieses "Liberty like company" aber konkret bedeutet, das habe ich (noch) nicht wirklich verstanden.
Wenn es ihm gelingt, für seinen Plan genügend größere Investoren zu finden, die diesen unterstützen, dann könnte Marissa Mayer bis spätestens Q2/2016 Geschichte sein. Er würde dann bis Ende März einen entsprechenden Antrag stellen, um Marissa Mayer und das Board durch andere Leute zu ersetzen. Das müsste dann (bei entsprechender Zustimmung) spätestens zur Aktionärsversammlung im Juni dann auch geschehen.
Wir werden sehen, wie dieses Papier von Jackson in Zukunft diskutiert wird. Ich glaube zwar nicht daran, dass Yahoo! trotz all' dieser Maßnahmen $100 pro Aktie wert sein könnte, wenn auch Alibaba bei $100 steht, aber $70 bis $75 sind schon realisitisch und bedürfen dabei nicht einmal besonders hochtrabender (Neu-) Investitionen, sondern "nur" einer tiefgreifenden "Reorganisation" des Kerngeschäfts, das hauptsächlich durch massive Entlassungen geprägt sein soll.
Was natürlich etwas kindisch ist, und da muss man halt auch an seiner Seriosität zweifeln, ist die Rückkehr zum alten Logo als Zeichen dafür, dass Marissa Mayer der Vergangenheit angehört. Ich denke, dass wenn sie (endlich) das Handtuch wirft, erst einmal viel erreicht wurde. Dann gilt es, einen guten und zielstrebigen Transition-Manager zu installieren, der in der Branche schon einmal "aufgeräumt" hat (z. B. Tim Armstrong von AOL) und am Ende wird man sehen, was bei Yahoo! unter dem Strich herauskommt...
Und dennoch glaube ich, dass wenn dieses Szenario von Jackson mehr und mehr Anhänger findet, Yahoo! schon vorher für $60 bis $70 komplett geschluckt werden wird, um genau das zu verhindern und Marissa Mayer zu helfen, ihr Gesicht zu bewahren.
http://www.finanzen100.de/finanznachrichten/...00&ts=201512151054