Steinhoff Informationsforum
Ein Vergleich kann durchaus auch außergerichtlich stattfinden und dann werden auf keinen Fall alle Aktionäre daran beteiligt. Es ist ja die Frage, wer hier wem etwas bezahlt.
Wenn die Gläubiger uns für die Aktien entschädigen und wir dafür auf der HV für die Punkte stimmen, dann wird da rechtlich überhaupt nichts dageben zu machen sein und Steinhoff ist dann sowieso außen vor.
Wieso hat der PIC denn wohl gestern nicht gegen den Vorschlag gestimmt? Ja, weil er entweder schon raus ist oder aber entsprechende Vereinbarungen existieren, die ihn auf die Seite der Gläubiger gezogen haben.
Die SDK hat höchstens eine Chance, wenn die sich mit einem oder mehrere finanzstarke Unterstützer verbrüdern können.
1800 von ehemals 30000 Kleinaktionären werden die Kosten für die Aufarbeitung gar nicht erbringen können. Ich schreibs ungern, dieses Wort realistisch. Aber realistisch bleiben sollte schon jeder.
Nicht tuten und trompeten, eher mal die wirklich erreichbaren Ziele und die Grundlagen dazu skizzieren. Sehe ich als richtiger an!
https://www.finanznachrichten.de/...sen-anleger-jetzt-rechnen-486.htm
Ich gehe davon aus, dass die restlichen Aktien irgendwo bei den Gläubigern rumschwirren. Die werden nicht klagen.
Der spärliche Rest KANN nicht klagen, da die Kosten zu hoch sind.
Würde ein SA Aktionär mit 5000 Aktien selbst klagen, würde er halt das gleich SDK Angebot bekommen.
Dafür bleibt er auf seinen Rechtskosten sitzen. Also auch keine Gefahr für Steinhoff.
Und wie genau willst du an 5 Milliarden Euro mit 7,5% Zinsen kommen, bzw. wie willst du die mit durch Verkäufe reduzierten Gewinnen bezahlen?
Diese Infos fehlen mir leider bei deinem Beitrag.
Quelle: https://www.finanznachrichten.de/...sen-anleger-jetzt-rechnen-486.htm
Aber gut, Unrecht habe sie ja nicht...
Solange die Gläubiger den aktuellen Vorschlag nicht umsetzen können, fehlen denen nämlich dei 3 Milliarden Euro Zinsen in der Kasse und im Rahmen eines Insolvenzverfahrens sind die dann auch komplett verloren. Auch die 10 % Zinsen in den nächsten 3 Jahren können sie dann vergessen, was noch einmal etwa 3 Milliarden Euro sein werden.
Zusätzlich wird ein solches Verfahren auch einiges an Kosten erzeugen und die Assets werden dadurch auch nicht wertvoller.
Ich brauche mich dann absolut nicht zu fragen wer hier mehr zu verlieren hat. Die Aktionäre, die bereits 95% verloren haben oder die Gläubiger. Für mich lautet die Antwort natürlich "Die Gläubiger".
Das ist meine persönliche Meinung.
Moderation
Zeitpunkt: 24.03.23 10:43
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Fehlender Mehrwert für andere Forenteilnehmer
Zeitpunkt: 24.03.23 10:43
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Fehlender Mehrwert für andere Forenteilnehmer
Alle oder gar niemand ist die einzige Option.
Long und plopp sag ich da nur!
So vermute ich,
wird wahrscheinlich unterschieden, ob am 15.12. ein Bestand da war oder ob jemand für 1 bis 3 Cent
eingestiegen ist.
-Sicher haben die Späteinsteiger uns Oldies den Po mit der Masse mitgerettet.
Aber sollen die dann mit der gleichen Zahl wie die Altanleger entschädigt werden ?
Ich könnte mir vorstellen, es werden z.B. 20 Cent (irgend andere Zahl) aber Max. 8 Cent über EK.
Das wären dann für die in diesem Jahr erworbenen Aktien um die 10 Cent.
Die Gläubiger müßten dann maximal um die 800 Mio € einsetzen.
Nur mal so ein Gedankenspiel.
Wozu ? Wir reden hier über eine AHV, um den Vorschlag noch durchzuboxen. Ich habe hinlänglich begründet, warum der Vorschlag sehr wahrscheinlich erneut scheitern würde, selbst wenn eine abgefundene SdK dann dafür stimmen würde. Die 3,2 Mrd. Stimmrechte kopieren dann einfach das Verhalten der 980 Mio Stimmrechte, stimmen dagegen, um statt CVR auch diese Abfindung zu bekommen. Ich schrieb das aus Sicht der Gläubiger /SH. Aus deren Sicht müsste es töricht sein die Macht der Aktionäre ein 2. Mal zu unterschätzen bei einer Abstimmung, insbesondere, weil da noch 2,5 Mrd. Anteile in einer Blackbox liegen.
" Diejenigen waren nicht bereit einen kleinen max 4 stelligen Betrag für die SdK in die Hand zu nehmen und wer kann da denken, dass sie alleine einen 6 stelligen Betrag stemmen würden? "
Nochmal : Darum geht's noch gar nicht. Der Vorschlag ist im Moment tot. Soll er reanimiert werden, muss erneut abgestimmt werden. Das bedarf keiner Klagen durch die restlichen 3,2 Mrd Stimmrechte, sondern nur eines Nein zum Vorschlag auf einer neuen HV. Würde SH das riskieren wollen durch die Wirkung einer vorherigen separaten Abfindung ? Imho wohl kaum.
" Außerdem wäre es dann sowieso zu spät, da die SdK auf einer außerordentlichen Versammlung für die anstehenden Punkte stimmen würde und somit alles schon gegessen wäre."
Eben nicht. Wenn ein entsprechender Anteil der 3,2 Mrd Stimmen dann dagegen stimmt, um ebenfalls nicht leer auszugehen, würde der Vorschlag erneut scheitern. Diese Stimmrechte mögen zu 600 - 700 Mio gestern dafür gestimmt haben, aber mit der Beispielwirkung sähe das a) wohl anders aus und b) würde das auch einen Großteil der 2,5 Mrd. bisher passiven Stimmrechte bewegen teilzunehmen, um ebenfalls eine Abfindung zu bekommen.
" Von daher sehe ich auch einen Vergleich mit der SdK als die günstigste Lösung für die Gläubiger mit dem höchsten Nutzen für die durch die SdK vertretenen Aktionäre. Es wird dann eher zu einer Einigung kommen als würde eine Abfindung an alle Aktionäre gezahlt. "
Neben allen bekannten Gründen und Thesen, warum der Kurs jetzt nicht spekulativ auf die Aussicht einer Abfindung hochzieht, dürfte folgender hinzukommen : Die Zocker fragen sich sicherlich, wozu kaufen, wenn unsere Aktien wertlos bleiben und vielleicht nur diejenigen vom Record Day abgefunden werden, wenn überhaupt...
Nur eine Theorie und meine Meinung.
Unternehmensnachrichten
February 7, 20185:43 PM Updated 5 years ago
Bankenkreise - Kreditgeber stoßen Steinhoff-Engagements ab
By Reuters Staff
London/München (Reuters) - Immer mehr Banken trennen sich Finanzkreisen zufolge mit Verlust von ihren Krediten an dem angeschlagenen südafrikanisch-deutschen Möbelkonzern Steinhoff.
Am Mittwoch habe die französische Investmentbank Natixis versucht, ihre 110 Millionen Dollar schweren Kredite über eine Auktion komplett zu verkaufen, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen der Reuters-Tochter RLPC. Unter den Bietern für dieses und andere Kreditpakete seien vor allem Hedgefonds wie Taconic Capital, Blackstone, Centerbridge und SVP. Sie setzen entweder auf eine Erholung des Wertes - oder darauf, über einen Tausch von Schulden in Eigenkapital billig bei dem Unternehmen einzusteigen.
Zuletzt habe bereits die Commerzbank einen Teil ihres revolvierenden Kredits an Steinhoff losgeschlagen - etwa 200 Millionen Euro, sagte ein anderer Insider. Damit habe sie ihr Engagement auf deutlich weniger als 500 Millionen Euro gedrückt. Die Bank wollte sich dazu nicht äußern. Sie hatte aber betont, dass sie an ihren Erwartungen für die Risikovorsorge nicht rüttle. Zahlreiche Investmentbanken aus den USA, Japan und Europa hatten dreistellige Millionenbeträge auf ihre Steinhoff-Kredite abgeschrieben.
Jede Menge Banken haben sich bei Steinhoff zurückgezogen, sagte ein Händler. Alle Österreicher, einige von den Deutschen und die meisten Amerikaner. Der Möbelkonzern wird von einem Bilanzierungsskandal erschüttert, der an seiner Glaubwürdigkeit bei Anlegern und Kreditgebern rüttelt. Steinhoff ist mit mehr als 10 Milliarden Euro verschuldet, rund zwei Milliarden davon werden in diesem Jahr fällig.
JPMorgan habe in dieser Woche einen 60-Millionen-Dollar-Kredit zu 73 Prozent vom Nennwert verkauft, sagten die Insider. Während die Banken versuchen, ihre Kreditverluste zu minimieren, wetten die Käufer auf Besserung. Sie glauben, dass der (Bilanz)betrug nicht so schlimm ist wie es zunächst aussah, dass Steinhoff mittelfristig überlebt und seine Beteiligungen in einem geregelten Prozess verkauft, erklärte ein Händler.
Quelle: https://www.reuters.com/article/...ika-steinhoff-banken-idDEKBN1FR2JB
Ich habe im SdK die Frage gestellt, wer von einem Vergleich profitieren würde und da kommt es immer darauf an, ob es ein gerichtlicher Vergleich oder ein außergerichtlicher Vergleich ist.
Die Antwort lautete, wenn rechtlich zulässig, dann nur die SdK-Unterstützer ansonsten alle Aktionäre.
Einen außergerichtlichen Vergleich kann man mit wem auch immer treffen und das ist das erste, was die SdK versuchen wird, da dort die größte Wahrscheinlichkeit einer Einigung besteht. Bei einem solchen Vergleich würden ganz bestimmt nicht alle Aktionäre profitieren.
Noch mal zur Erinnerung. Auch Tekkie war ein Aktionär und was ist da passiert? Oh Shit, ein Vergleich, der nur Tekkie betroffen hat. Vor Tekkie gab es auch noch andere Vergleiche. Wie ist das wohl gegangen, wo doch immer alle profitieren müssen?
Wann laufen die Kredite aus?
Ich bin nach den ganzen Jahren nicht mehr so tief im Thema^^
1,86 Milliarden waren gestern auf der HV anwesend obwohl es um eine existentielle Abstimmung ging und davon haben bis Maximal 1,2 Mrd (SdK 0,98 Mrd.) gegen den Vorschlag gestimmt. Der Rest war dafür.
Mir der SdK wären dann ca. 1, 6 Milliarden dafür und ich glaube kaum, dass jetzt plötzlich noch einmal 1,2 Mrd. Shares irgendwo aus dem Nebel zu der HV gekrochen kämen um gegen den Vorschlag zu stimmen, wo es sie doch bisher überhaupt nicht interessiert hat.
Von daher sind Deine Erläuterung aus meiner Sicht einfach auf einer falschen Basis aufgebaut.
https://www.onvista.de/news/2023/...roid%20app&utm_campaign=share