Der Antizykliker-Thread
http://www.stockstreet.de/Steffens-Daily_Bastion-der-Baeren_1064
Aus diesen Worten folgere ich wie bereits neulich gepostet folgendes Szenario: Zunächst weiter Up wegen der Liquiditätswelle, dann ca. zu Beginn 2010 eine Seitwärtsbewegung a la 2004 über ca. 1/2-3/4 Jahr weil die 1. Zinserhöhung sowie der vorherige Anstieg verdaut werden muss, aber anderseits die Konjunktur endlich richtig zu laufen beginnt.
Das Jahr 2010 wird also sehr schwierig werden, wenn man nicht flexibel zu denken gelernt hat. Short und Long werden im ständigen Wechsel zu traden sein, auch und vor allem mittelfristig.
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"Wenn die Märkte in Niedrigzinsphasen Zinserhöhungen erwarten, wird der Markt tendenziell eher seitwärts laufen oder sogar in eine Konsolidierung übergehen. Diese wird allerdings nicht dramatisch ausfallen (sofern nicht weitere Belastungsfaktoren hinzukommen). Damit nimmt der Markt die Straffung also bereits vorweg. Werden die Zinsen dann tatsächlich erhöht, wird das gerne auch als Zeichen dafür gewertet, dass die Wirtschaft nun aus dem Gröbsten raus ist. Das bedeutet, es ist durchaus nicht unwahrscheinlich, dass die Märkte mit steigenden Zinsen wieder in eine Aufwärtsbewegung übergehen. In diesem Moment kann man sich fragen, warum sind sie denn nicht schon in Erwartung steigender Zinsen gestiegen – aber gut. Erst wenn die Zinsen ein deutliches höheres Niveau erreicht haben, werden sie sich wieder belastend auf die Kurse auswirken.
Das bedeutet also für uns: Sollten sich nun durch weitere Anzeichen ergeben, dass in den USA die Zinsen bald wieder angehoben werden, müssen wir mit einer Seitwärtsbewegung rechnen, die über mehrere Monate gehen kann. "
mit Shorten würde ich mich noch zurück halten, wenn dann nur kleine Positionen
deren Verlust man wegstecken kann.
Nächste Woche werden die Bullen nach oben ausbrechen.
DAX bis 6000 DOW bis 10500 Öl bis 75 USD .
Ab DAX 6000 könnte man eine strategische Short Position mit 1000 Punkte Abstand
aufbauen ansonsten strong Long.
Der Markt bzw. die Hausse geht nun in die letzte Phase "Euphorie" dann wird es
vielen Bären das Depot zerlegen.
Früher mal, zu D-Mark Zeiten, da war in Krisen ein Diskontsatz von 2,5% absolute Untergrenze, alles unter 4% wurde als Niedrigzins angesehen.
Da konnte man über ein halbes Prozent mehr diskutieren.
Wenn die EZB jetzt ein halbes Prozent anhebt, haben wir damit eine Erhöhung der Refinanzierungskosten um 50%!
Aber auf die im Vergleich dazu immens hohen Kreditsätze können die Banken ja keine 50% aufschlagen, oder?
In jedem Zinszyklus geb es Leute, die die Effekte der Zinserhöhungen wegdiskutiert haben.
Dabei ist es eigentlich klar wie Kloßbrühe.
Ich hab das kürzlich schon mal im Quo Vadis geschrieben und bleibe dabei:
Die Zinsen werden in der nächsten Phase der Alptraum der Börsenbullen sein.
Doch im Moment gibt es keine Inflation und die Wirtschaft scheint sich zu erholen. Damit ist eine Erhöhung zur Zeit nicht diskutabel und lt. Bernake auch nicht geplant. Dieser Zustand wird natürlich nicht ewig dauern, spätestens Mitte 2010 dürfte das Thema auf der Tagesordnung stehen. Solange die Börse das als reine Inflationsbreme infolge Wachstums versteht ist eine Erhöhung nicht schädlich.
Und zum Basiseffekt: Sicher, 50% mehr Refinanzierungkosten sind enorm. Doch wie enorm ist das noch, wenn parallel die Gewinne der Unternehmen um sagen wir 100% steigen (wg. des Basiseffekts)? Alles ist relativ.
Anbei zur Info auch noch die Grafik des BDI.
Schiffsbeteiligungen jetzt eine Chance?!?
Quelle: http://www.sand-schott.de/fileadmin/PDF/...0092009_finale_Version.pdf
Doch gerade jetzt bietet sich für antizyklisch agierende
Investoren die Chance, zu günstigen Preisen einzusteigen,
da sich die Preise bei bereits fertig gestellten Schiffen um bis
zu 50% und mehr reduziert haben. Grund: So mancher
Reeder hat sich in den vergangenen Jahren während des
enormen Höhenflugs der Schifffahrt mit seinem
Ordervolumen an neuen Schiffen übernommen. Der
Liquiditätsbedarf ist aufgrund einer hohen Kostenstruktur
riesig und kann nur durch Zwangsverkäufe weit unter
Listen-Neupreis erreicht werden. Zudem müssen sich die
finanziell angespannten Werften von Schiffen trennen, die
Reeder oder Emissionshäuser aus finanziellen Gründen
nicht mehr abnehmen.
Die Aussichten für die Schifffahrtsmärkte haben sich
allerdings perspektivisch betrachtet nicht wirklich verändert
- und das ist positiv gemeint. Denn Handelsschiffe bleiben
das mit Abstand günstigste Transportmittel für
Handelsgüter und auch die Schifffahrtsmärkte profitieren
von den milliardenschweren Konjunkturprogrammen. Des
Weiteren prognostiziert der IWF bereits ab 2010 wieder ein
mögliches moderates Wachstum der Weltwirtschaft,
verbunden mit einer weiter steigenden Nachfrage nach
Rohstoffen. Alle diese müssen über die Weltmeere
transportiert werden!
Sehr gut lässt sich im Übrigen das Volumen des
Welthandels am so genannten Baltic Dry Index ablesen,
welcher auch als ein Frühindikator für die Weltwirtschaft
gehandelt wird.
1) Es wird dem Kapitalmarkt Liquidität entzogen, die für Aktienkäufe fehlt
2) Die Rentenmärkte werden durch die höhere Verzinsung attrraktiver für Anleger
3) Die Gewinne der Unternehmen sinken aufgrund steigender Fianzierungskosten.
d.h., wenn die Zinserhöhungen erst einmal in Gang kommen, dann tickt eine Zeitbombe.
Und das beispielhaft genannte halbe Prozent kann ja bei weitem nicht genug sein, um die vorhandenen Unmengen an Liquidität abzuschöpfen
Wieso sind Steffens Worte wahre Worte? Bist du unfehlbar oder sogar Jesus? oder Moses?
Es klingt jedenfalls sehr arrogant; ich hoffe nicht, dass du im wirklichen Leben auch so bist.
Ich finde durchaus, dass man in der aktuellen Phase etwas leiser treten sollte mit dem Bullengetrommel. Ein paar harte Fakten gefällig?
- Entfernung zur SMA200 im Dax über 920 Punkte
- im SPX über 150 Punkte
- negative Divergenzen im Macd, abnehmendes Momentum in allen Indizes (weekly)
- fundamentale Analyse gefällig? Hier sehr detailliert
http://www.godmode-trader.de/nachricht/...-gefragt,a1912621,b561.html
Die Behauptung, dass sich die Wirtschaft erholt, ist auf Jahresvergleichssicht definitiv falsch und seit den letzten Monatsrelationen auch monatlich gesehen falsch. Das Gegenteil ist der Fall. Warum du so etwas behauptest, ist mir ein Rätsel. Was kümmert dich die Wirtschaft, wenn die Rallye auch ohne läuft?
- US-Zinserhöhung IST EINE KATASTROPHE WEIL DANN DER DOLLAR NICHT MEHR BILLIG BELIEHEN WERDEN KANN GEGÜ EURO. Wir alle wissen, wofür das billige Geld verwendet wird.
ES GEHT GANZ BESTIMMT NICHT DARUM, DASS SICH AKTIENDIVIDENDEN DANN NICHT MEHR RENTIEREN WÜRDEN WEIL DIE KURSE OHNEHIN VIEL ZU HOCH STEHEN: ABER GENAUSO SOLLTE EIN KLASSISCHER INVESTOR DENKEN!!! DARAUS FOLGT: ES GIBT KEINE SOLCHEN INVESTOREN DIE ZZT IN AKTIEN GEHEN.
So etwas nennt man auch Zombie-markt. Exit jederzeit möglich. Folge verheerend.
Einen overnight-long gibt es für mich nicht.
und diese kleinen auseinandersetzungen solltet ihr hier schon mal aushalten können, arroganz ist eine form von dämlichkeit,und eitelkeiten, man, packt mal eure kinderstube aus , wenn ihr sie denn genossen habt.....ansonsten gibt es knigge....
der ausschluss von lumpi, eine nummer zu hart, metro, mal nachdenken, bitte , danke für das verständnis, nice weekend at all und good luck für eure invests, ich bin mit meinen sehr zufrieden.....
Erstens, weil wir wieder uns von dem Handeslsystemdingsbums lösen sollten und über Inhalte reden sollten.
Zweitens denke ich, hat diese Überlegung was für sich. Was mich abschreckt ist die Situation, dass ich diese coolen Schiffsbeteiligungsprospekte zwar lesen kann, aber nicht dahinter blicken kann. Auf der Badeplattform des Robinson Camyuva habe ich zwar eine Frau von hci kennen gelernt und mir den Schiffskram mal erklären lassen - aber richtig Zutrauen habe ich nicht... hatte ich nicht...
Und mich stört diese Bindung - wenn mir ein Invest nimmer gefällt, will ich mich fix davon lösen.
Genau aus diesen Gründen schaue ich mir gerne die Dryships an.
Stabilsierung auf tiefem Niveau.
Zinserhöhungen sind selten schlecht für die Börse, wenn der Grund der von mir genannte ist, also Zinsen UND Unternehmensgewinne im Tandem steigen. Im Gegenteil, die Börse sieht sie als Beweis, dass alles Ok ist, su.
Was die Trommel betrifft kennt niemand die Zukunft. Da die Bärentrommel aber bislang nicht gehört wird, heißt es eben die Bullentrommel zu spielen. Wie immer ist es klüger, keiner Religion anzugehören, sondern schlicht mit der Masse zu trommeln. Gute Argumente gibt es auf beiden Seiten der Börse.
Das macht auch keiner – sondern diese Börsenbriefschreiber bieten sich direkt als Kondensationskern von Meinungen an. Ich lese etwas, was ich gut, oder bescheuert finde, denke meinen Teil, spitze ihn zu, formuliere diesen, teile ihn mit anderen, welche wiederum kritisieren, formulieren, erweitern.
Das ist für mich auch der Kern dieses Threads hier – man kann es auch (wenn es handwerklich halbwegs sauber gemacht wird) wissenschaftlichen Diskurs nennen.
Und wenn dann jemand aus dem Club hier herauskomplimentiert wird, ist das normal und keine Sache, welche eines größeren Erörterung bedarf.
Was lumpi betrifft ist alles gesagt. Er ist ja nicht nur hier rausgeflogen. Es geht nämlich nicht um Kritik, sondern um den Ton der Kritik und da hat der Mann echte Defizite.
Ich bin ganz anderer Meinung!
Börse nimmt nicht Zinserhöhung vorweg! Das gilt scheinbar nur für 2004! In 2000 und 2006 nimmt eher die Zinskurve die Kursentwicklung vorweg! Wenn man 2004 noch eine Weile anschaut, sieht man auch daß die Zinskurve die Entwicklung der Börsenkurse Ende 2004 vorweg nimmt!
Ich sehe den Börsenaufschwung von 2003 bis 2004 als Abbau der Übertreibung. In 2004 dann orientieren und echtes Handeln nach Wirtschaftsperspektiven. Zinsanstieg zeigt also eher frühzeit ein besseres Wirtschaftsumfeld an.
Aktuell funktioniert dieser Zusammenhang nicht wir sind aktuell in einer Börsenphase in der wir die Übertreibung vom Herbst letzten Jahres abbauen, dann schauen wir mal weiter. Früher (jetzt) oder später (Anfang 2010) gehen wir in eine Seitwärtsbewegung über. Dann werden wir sehen ob die Konjunkturprogramme daherhaft zu einem Wirtschaftsaufschung führen (Zinserhöhungen wären das Signal zum erneuten einstieg, evtl. Herbst 2010).
Vielleicht ist das auch der Grund, warum die Zinserhöhung in Australien von den Börsen gefeiert wurden (trotz ihrer mini-Auswirkungen auf die Weltwirtschaft)..
http://www.markt-daten.de/termine/indikatorenliste-d.htm
Sämtliche Indikatoren drehen seit Sommer nach oben. Sicher, kann ein Fake sein. Aber muss nicht.
Phase A:
-alles Paletti!
-Zins streigt, Kurse steigen, Wirtschaft wächst
Phase B:
-Zinsanstieg stoppt, FED sieht Probleme im Finanzsystem (Blasenbildung in New Economy), keine weiter Zinserhöhung
-Börsenkurse laufen noch ein klein wenig weiter, um dann tatsächlich zu fallen
-Übertreibung der Börsenkurse wird abgebaut und die Wirtschaft schrumpft
-erst nachdem Kurse bereits fallen, versucht FED Wirtschaftsabschwung mit Zinssenkungen zu stoppen
Phase C:
-An den Zinsen werden nur noch Feinjustierungen vorgenommen, keine wesentliche Änderung
-Börse übetreibt noch eine Weile weiter, um diese Übertreibung anschließend wieder abzubauen
Phase D:
-Wirtschaftsumfeld wird immer positiver, das Geld muß wieder eingesammelt werden um Inflation zu verhindern
-Zinsen steigen
-Kurse steigen nachlaufend zu den Zinsen
-alles Paletti!
-Zins streigt, Kurse steigen, Wirtschaft wächst
Phase E:
-FED erkennt erste Schwierigkeiten im Finanzsystem, Häuserpreise brechen weg, Banken bekommen zunehmend Schwierigkeiten
-Börse feiert noch eine Weile weiter, schließlich haben wir ein inflationäres Umfeld, bricht dann aber nachlaufend doch ein
-erst nachdem Kurse bereits fallen, versucht FED Wirtschaftsabschwung mit Zinssenkungen zu stoppen
-die Zentralbanken verringern die Zinsen, das Spiel beginnt von vorn...
Und wenn Sie nicht gestorben sind...oder so ähnlich!
Also immer schön den Hund im Auge behalten!
Ich wollte nur mal kurz zum Thema Dollar hier einsteigen.
1. Der Dollar wird langsam wieder steigen, weil andere Länder den Dollar kaufen werden, um ihre eigene Wirtschaft zu stützen.
2. Der Euro steigt gerade, weil die Dollarüberschüsse aus dem Handel in Euro angelegt werden. Das ist der Grund warum die Staaten sich in Euro überverschulden können. Hier sehe ich einen gefährliche makroökonomische Bombe anwachsen.
Jeder der über Währungen nachdenkt, der sollte sich erstmal über >>flexible Wechselkurse<< informieren. Dem Unterschied zu Bretton-Woods. Tja, einige verstehen den Unterschied nicht und zeigen bei den Amis gerne auf die Geldmengen M1 bis M3. Dabei verstehen sie nicht, dass bei >>flexiblen Wechselkursen<< die Banken eine Kreditreiterei betreiben können und daher keine Zentralbank der Welt benötigen um die Geldmengen auszuweiten. Die Zentralbanken der Länder der Welt sind daher nur noch Spielbälle der Banken und wenn man wollte könnte man sie in ihrer Funktion für Geldmengen gänzlich vom Markt nehmen.
Gruß Marlboromann
Der Chart zeigt deutlich, was passiert, wenn temporäre Stützungsmaßnahmen der Regierung zurückgefahren werden.
Ähnliches erwarte ich für den US-Hausmarkt nach Ablauf der 8000-Dollar-Erstkäuferzulage Ende Nov.