Der Antizykliker-Thread
Ach ja, mein Bauch-HS sagt: Flasche halbvoll und nicht halbleer:
ich bleibe übergeordent weiter in meinen shorts ohne hebel...
und auf wochensicht bei meinem ziel von 50 punkten die woche halt taschengeld...obwohl ziele eigentlich mist sind ziele setzten dich unter druck und selbst diese 50 punkte die woche die moderrat erscheinen sind auf lange sicht schwer aber realisierbar... sind umgerechnet 10 punkte pro tag..höhrt sich nach garnichts an aber schaf das erstmal aufs jahr jede woche, jeden monat.muß halt in der übung bleibnen und diese 20 punkte ranges sind eigentlich die eigentlichen leichtverdienten mäuse....
Von weitem betrachtet sieht die Woche zudem garnicht so extrem aus, sondern fügt sich nahtlos in die September-Korrektur ein.
Nein, meine Sicht der Dinge ist ein Kampf zwischen Bulle und Bär, den die Bären zur Zeit am Verlieren sind. Damit bin ich seit gestern offiziell wieder Bulle aus vollster Überzeugung.
Das kann sich aber morgen wieder ändern ;-)
Entscheidend im Zweikampf ist, dass der Drache unten liegt. Steht es seitlich, drohen Verbrennungen
Wie stehts mit der Theorie, dass der Markt noch höher laufen muss, damit sich die Fallhöhe lohnt?
Würde man stattdessen Spitzen wie heute abshorten, würde man schon beim (üblichen) Rücksetzer profitieren. Setzt man DANN das SL ewas höher, käme man bei einem Wiederanstieg noch mit kleinem Gewinn raus.
Die Gefahr freilich bleibt ein Ausbruch vom jetzigem Niveau nach oben. Bei 1070 im SPX scheint aber ein starker Widerstand zu sein. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass auf dem Niveau noch einige Alt-Bullen aus 2007 Bestände abladen wollen, die das Tief bislang "ausgesessen" hatten. Potenzielle Verkäufer sind also nicht allein die Zockerbanken, die am Märztief gekauft hatten und nun "distribuieren".
Käme der (mMn) relativ unwahrscheinliche Ausbruch nach oben, würde der SL-Schaden (mit SL oberhalb 1070) unterm Strich nicht größer ausfallen als der, den man hat, wenn man unten (prozyklisch) auf dem falschen Fuß erwischt wird. Unten hat man aber nicht den zähen Widerstand, der jetzt schützt, sondern die unberechenbare Meute der Dip-Buyer auf dem Hals. Der tiefere SL (nach erfolgtem Rücksetzer) wiederum stellt sicher, dass man beim möglichen, aber aktuell nicht allzu wahrscheinlichen Durchbruch nach unten mit dabei ist.
Aus diesem Grund kauf ich Puts bzw. Shorts selten prozyklisch unten, sondern shorte lieber in (vermutete) technische Erholungen hinein. Die Fallhöhe ist dann natürlich auch höher.
Und versuche zu „erfühlen“, was gerade läuft. Versuche ein Muster, einen Struktur zu erkennen. Jedoch nicht so dogmatisch, wie die Elliot-Vögel.
Doch heute bin ich auf eine – wie ich meine – interessante Formation gestoßen: Chart-Interpretation mit Power-Point…
Phase I:
Nachhaltiges Durchstoßen der 200er Linie – sehr bullish.Es kamen drei Hammer (Hämmer?) oder drei Kreuze… Da habe ich den Fehler gemacht und habe diese Brüder geshortet… Ein so hoher Hammer ist ja nix Gutes – jedoch drei Hanging Men haben dieses Ungute wohl kompensiert… Hätte man ahnen müssen, dass es stabil bleibt, wenn es nach dem ersten Hängenden nicht gen Süden geht….
Nächster Impuls, der sich bei 9.400 fest gefahren hat. Es kommt zu einem roten Hammer, der dann regelkonform durch eine Bärenkerze abgelöst wird.
Phase II:
Bullish dann der Beginn der Phase: Die Bärenkerze ignorierend wird direkt eine fast zipfelfreie grüne Kerze produziert – der folgende Hammer bestätigt das und es geht hoch…
Und ein Stockwerk höher scheint bei 9.600 die Welt zu Ende zu sein. Klar, das neue Stockwerk muss erst trocknen… Der rote Kreisel zeigt die Unsicherheit an, dann ein komischer Berghammer und regelkonform ein Bärenkerzlein – sogar mit Docht.
Phase III:
Nach diesem Rummms nach unten kommt eine sehr dezenter Kreisel, dann was hammeriges und es geht wieder hoch. Es folgt Ende September eine Berghammerkreiseldingsbumms und regelkonform eine glatte, rote Kerze.
Phase IV:
Auch dieser Impetus nach unten wird sehr schnell gebremst. Ein Hämmerchen und die Reise nach oben beginnt wieder.Und erklimmt kein neues Niveau mehr, sondern hängt an der 9.800 fest.
Ist das jetzt ein Zeichen – schaut Euch mal die beiden beigen Kästchen an – da scheint sich was zu wiederholen…
Und die fleissigen Bullenbienchen haben den dicken roten Bär langsam den Schneid abgekauft?
A.
Deswegen auch meine Marken, kommt es in die Nähe und erscheint es mir interessant , auch intermarkettechnisch, flitze ich antizyklisch rein, selbst wenn es mich grillt, kommen die Kurse oftmals noch mal auf dieses Niveau zurück.
Bei Longs agiere ich genauso, wobei wir ja jetzt eine Phase haben, wo man jeden Dip seit Wochen kaufen kann, was ich bekanntermaßen nicht tu, nur beim Euro.
Bisher verteidigt die Nasdaq vehement ihr mittleres BB und solange der da drüber ist, gehe ich nur an den Tops oder darüber Short, nicht drunter und nicht mittendrin.
Sehr gern handele ich auch Formationen mit langen Lunten und Dochten, vor allem ausserhalb der BB, an der Mittellinie, oben oder unten. Das ergibt nur einen Sinn, wenn Dochte und Lunten Zwischentiefs und Hochs markieren. Ansonsten wenig aussagefähig.
Eine prozyklische Vorgehensweise ist mir völlig fremd im kleinen Zeitfenster, da wird nur gekontert. Im Tageschart etwas anders, denn was in der Stunde antizyklisch ist, kann ja am Tag prozyklisch sein.
Ist so meine Vorgehensweise um nicht den Stopvirus einzufangen.
Als Zocker stehst immer im Hochmoor, du stehst knietief im Wasser und Nebel behindert die Sicht.
Ok, irgendwo gibts im Labyrinth einen festen Pfad, aber wo er genau verläuft, weiss keiner.
Also meine zockerzeit ist deshalb längst vorbei-ich weiss,dass ich nix weiss. Kurse machen die Nachrichten, net umgekehrt-das wird oft verkannt.
Auf 09, ich bin ziemlich sicher, wir Bullen gewinnen den Kampf...
D.h. wer Handelssysteme nutzt, die mit Daten aus der Zeit VOR der aktuellen Staatskneten-Rallye "geeicht" wurden, hat eine wenig hilfreiche Referenz. Werden die Daten hingegen jetzt angeglichen, kommen sie beim nächsten Stimmungsumschwung der Zockerbanken, die oft mir nix dir nix short gehen, erneut aus dem Lot.
Normalerweise etwa gilt die "klassische" Chart-Regel, dass V-förmigen Anstiegen bei dünnem Volumen nicht getraut werden kann. Der ganze Anstieg ab März aber ist ein solcher. Nach Abverkäufen wie Ende Juni kamen an wichtigen Unterstützungen immer die besagten Dip-Buyer (Zockerbanken? PPT?). Die Anstiege erfolgen dann anfangs immer bei sehr niedrigem Volumen. den "dünnen" Rebound könnten antizyklische Bären als Shortsignal werten. Am nächsten Tag und danach kamen aber immer mehr Folgekäufer (HFT-programmiert?), die das anfänglich dünne Volumen ignorierten. Es schwoll nun an - und mit nix dir nix gab es einen "sagenhaften" großvolumigen Ausbruch über vorherige zähe Widerstände hinaus (z. B. 940 im SPX), die später nicht mal mehr angetestet wurden.
Auf diese Weise werden Charttechniker seit Monaten verar...t.
Dies nur zur Vorwarnung. Dennoch hier die aktuelle Einschätzung von Dick Arms. Sie basiert im Wesentlichen auf der Divergenz zwischen der Gold/Rohstoff/EUR-USD-Rallye der letzten Tage und der Tatsache, dass Aktien nicht gleichermaßen mitzogen.
buy & hold = bye & tot
Kann natürlich noch zeitweise steigen. Verlässlich passiert das aber nur noch bei den Staatsschulden.
Mehrmonatige Phasen mit hohem Volumen und geringer Handelsspanne sind ein Zeichen für eine Trendwende. Mein uninteressant bezieht sich auf den angeblich überkauften Markt.
Legt mal den Dax von 2003 drüber. Es sieht auch jetzt eher nach einer nachhaltigen Trendwende aus, wobei Dax und die US-Indizes sicherlich nicht auf der Favoritenliste stehen sollten.
Deine Beobachtung, dass Du Dich "mit alten angelernten und früher erfolgreich ansätzen schwer" tust und dies auf ominöse "mächte am werk" zurückführst, ist typisch. Viele Trader haben zurzeit solche Probleme. Selbst Bullen hassen den "ununterbrochenen" Aufwärtsmarkt, weil sie keine Einstiegsgelegenheit bei Rücksetzern erhalten. Wer mit Longs rein will, muss Höchstkurse zahlen - und dann mit der Gefahr von deutlichen Rücksetzern leben.
Die Gründe dafür zu suchen bleibt müßig. Du sprichst von "Mächten", ich vom PPT (wobei das stellvertretend für Zockerbanken steht), andere gemäßigtere Leute sprechen einfach nur neutral von "Dip-Buyern". Die Regelverletzungen sind jedoch sehr auffallend und lassen stark vermuten, dass der Aktienmarkt - von wem auch immer - nach oben manipuliert wird. Die Hoffnung dabei scheint zu sein, dass gestiegene Aktienmärkte die Wirtschaft beleben. Früher war es anders rum ;-)
Antizyklischer Ansatz schön und gut, den praktizierst du vorbildlich. Nur leider auf der falschen Seite. Man kann nämlich auch antizyklisch Long gehen, dh die Dips (z.B. 5% vom Top) kaufen. Das funktioniert seit Monaten sehr erfolgreich.
Also: Warum begnügst du dich mit Almosen, wenn du auf der Longseite schön gemütlich die Sahne abschöpfen könntest? Hinweis: Auch als Bulle darfst du ein SL haben.
Haussee, Haussee, Haussee. Richtig glasige Augen hatte der vor Begeisterung.
Hoffentlich haben noch viele in Erinnerung, wie er City Group vor 2 Jahren bei 50 zum Kauf angepriesen hat, mit Nachkäufen bei evtl. kleinen Rücksetzern, lol.