Rund um den Dax


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Neuester Beitrag: 06.10.21 09:22
Eröffnet am:01.01.14 23:21von: ChartlordAnzahl Beiträge:2.466
Neuester Beitrag:06.10.21 09:22von: ChartlordLeser gesamt:534.769
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7523 Postings, 4957 Tage ChartlordAlles bleibt seitwärts

 
  
    #801
05.10.16 10:00
Allerdings könnte das Niveau etwas ansteigen.
Da schon heute in der ersten Handelsstunde im Xetra 10 490 abgearbeitet wurden, reicht ein einziges Pünktchen über dem gestrigen Tageshoch aus um sich der 10 806 weiter zu nähern. Der Anstieg vom Tief der Vorwoche lässt in seiner Steilheit nur den Schluss zu, dass noch vor der Berichtssaison die Oberkante der Range erreicht werden soll.

Die Stimmungsmache beim Ölpreis, der nur angeblich gedrosselt werden soll, aber in Wirklichkeit weiter voll gefördert wird, und die Beendigung der Aufkäufe durch die EZB sind schon nach wenigen Tagen bzw. Stunden als gegenstandslos enttarnt worden. Der Wechselkurs hat sich auch bei 1,12 festgefahren.

Auf der Zeitschiene könnten neue Impulse den Dax erst nach den Berichten weiter antreiben. Dazu wären aber ganz neue Aussichten vieler Daxwerte nötig. Die gestrige Hochstufung des Wachstums in Deutschland durch den IWF ist auch nur das Eingeständnis, dass die Leute dort auch nur dem Wind nachpusten.


Der Chartlord  

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordEnttarnt

 
  
    #802
06.10.16 08:44
Und wieder mal zeigt sich, dass es nur Stimmungsmache ist, die weder mit den Fakten noch mit meinen Erwartungen übereinstimmen. Soeben kommt die Meldung des Statistischen Bundesamtes, dass die Aufträge der Industrie für Juli um 0,1% auf +0,3% korrigiert werden und dass schon für August ein Plus von 1,0% vorlag.

Damit ist klar, dass auch das dritte Quartal deutlich über den Erwartungen der Kneipenweisen liegt. Gerade hat der IWF seine Prognose erhöht, was aber auch noch zuu gering sein wird.

Meine Erwartung von +2,x% für 2016 wird sich bestätigen, zumal auch schon jetzt für den Herbst die Lage noch besser geworden ist. Da die Berichte vor der Tür stehen, kann man mit einer mindestens ordentlichen Vorlage rechnen - zumindest, was die seriösen Firmen betrifft. Die Schrottläden werden dagegen noch lange Zeit nicht aus den schlechten Zahlen kommen.

Für heute sind die Vorgaben der Amis gut, so dass ein weiteres Stück des Weges an die Oberkante des Kanals zurückgelegt werden kann.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordEs läuft aber auch wirklich

 
  
    #803
1
10.10.16 08:56
alles schief, was die Bürsten und Besen so von sich geben.
Jetzt sogar noch ein Rekordzuwachs der Exporte im August, die richtig in die Wunde zielen, die von den Banken und Finanzverwaltern nur noch mit Stimmungsmache geheilt werden kann, weil die Wirtschaft weder Kredite noch Zinsen braucht, solange das Nettowachstum ständig steigende Einkünfte beschert. Selbst Investitionen können durch eine kurze Ansparphase viel öfters ohne Fremdkapital getätigt werden.

Die kurze Erwartungszockerei auf dem Rohölmarkt, die angebliche Förderbegrenzungen "eingepreist" sehen will, geht auch dem Ende entgegen, weil alle volles Rohr weiter fördern. Da werden schon bald wieder steigende Lagebestände die Preise drücken.

Die Berichte stehen vor der Tür.
Für die deutschen Firmen heisst es Farbe bekennen.
Das weitere Hinausziehen der Belastungen als unbekannte Größe wird bei den Anlegern nicht gut ankommen, weil ab sofort der Brexit für das erste Halbjahr 2017 einzupreisen ist, was zwar auch noch eine unbekannte Größe ist, aber eher Branchen spezifisch bewertet werden muss.

Dennoch wird sich der Dax zumindest während der Berichte nicht aus der Range verabschieden. Dazu wären Zahlen und Aussichten notwendig, die deutlich von den Erwartunegn abweichen.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordRein technisch

 
  
    #804
11.10.16 08:44
ist der Weg an die Obergrenze des Seitwärtskanals vorgegeben.
Ob dabei ein Widerstand an 10 650 zu verzeichnen ist, ist völlig belanglos, weil das bedeuten würde, dass dort die neue Obergrenze festgelegt worden wäre. Nur dafür gibt es keine Anzeichen. So erwarte ich zumindest, dass der Dax bis irgendwo über 10 765 ansteigt, bevor er mindestens noch einmal auf 10 225 fällt. Aber auf jeden Fall wird die Seitwätsbewegung bestätigt.

Natürlich kann die Nachrichtenlage und/oder eine Anzahl von positiven Berichten auch diese Seitwärtsbewegung nach oben auflösen. Aber weder der glühend gezockte Ölpreis noch der Wechselkurs geben vom Umfeld Feuerschutz. Auf der Zeitschiene ist es die gesamte Berichtssaison, die bis in den späten November den Dax weiter seitwärts bewegt, bevor noch vor dem Dezember eine kleine Jahresendrally einsetzen wird. In diese Erwartung ist natürlich auch eine Bestätigung der Ergebnisse und des kurzfristigen Ausblicks der Schrottaktien im Dax enthalten.

Noch nicht enthalten ist ein möglicher Zinsanstieg in den USA und die damit verbundene Dollarstärke, die zwar die amerikanischen Börsen etwas belasten wird, aber über den günstigeren Wechselkurs einen Beginn der Rückkehr der Amis zu den Euroaktien einläuten wird. Besonders wenn weitere Zinsschritte erwartet werden. Das liegt daran, dass ein Anstieg der Daxwerte durch die Rückkehrer schneller voranschreitet als weitere Zinsschritte der Fed umgesetzt werden.

Der Chartlord
 

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordWie gesagt

 
  
    #805
12.10.16 08:46
Bei 10 650 befindet sich kein Widerstand. Zwar lief der Dax nur intraday gestern höher, aber wenn dort ein echter Widerstand gewesen wäre, wäre der Chart zumindest beim ersten erreichen deutlich davon abgeprallt.

Wir haben es also mit einer klaren Fortsetzung der Seitwärtsbewegung zu tun. Ob die schwachen Zahlen von Alcoa an der Wall Street so starken Einfluss auf alle Indizes hatten, darf bezweifelt werden. Mit dem heutigen Handelsstart des Xetra muss auf den Wechselkurs und den Ölpreis geachtet werden. Der Euro ist jetzt deutlich unter die 1,11 gefallen und die Ölblase wird sehr bald merken, dass niemand auch nur einen Tropfen weniger fördert.

Dass ausgerechnet ein Wert aus der Metallbranche keine guten Zahlen lieferte, ist bei der Weltkonjunktur in diesem Bereich kein Wunder. Zuviele Firmen sind im gesättigten Markt und zuviele Subventionen verhindern echte Marktwirtschaft. Warten wir mal auf nicht so verzerrte Geschäftsfelder, wie die ihre Zahlen veröffentlichen. Da werden ganz andere Richtungen eingeschlagen. Sowohl in den USA als auch bei uns. Dennoch alles nur innerhalb der Seitwärtsbewegung.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordGefangen in der Seitwärtsrange

 
  
    #806
1
14.10.16 08:39
Auch wenn der Dax auf dem Weg nach oben nicht einmal die 10 700 erreichen konnte, so ist damit kein Verlassen der Seitwärtsrichtung verbunden. Die Dollarstärke sorgt derzeit nur dafür, dass innerhalb dieser Seitwärtsrichtung die Amplitude eher schmaler und etwas tiefer gelegt wird. So dürfte ein Aufprallen auf 10 225 oder gar 10 185 auch nur schwer möglich sein. Die Nachkäufe halten sich eher am Dow Jones, der bei 17 930 seine erste Unterstützung hat.

Dazu kommt, dass bei den Zahlen, die in den USA vorgelegt werden, allermeistens schon die negativen Erwartungen eingepreist sind, so dass tendenziell viel eher "positive" Überraschungen auftreten, die erst noch eingepreist werden müssen. Genau das kann man bei den Daxwerten meistens nicht sagen. Hier sind noch soviele Baustellen in den Abgrund, so dass vorläufig kein Weg nach oben eingeschlagen wird. Da können wir von Glück sagen, dass nicht alle Fakten offen gelegt worden sind. Das gilt ganz besonders für VW, Deutsche Bank, Eon, RWE, Bayer (!) und Thyssen.

Die Commerzbank hat ihre "Gewinnwarnung" in Form einer Dividendenstreichung schon hinter sich. Auf Sicht von nur 12 Monaten lässt sich von mir kein anderes Bild darstellen. Fundamentale Änderungen sind innerhalb dieser Frist nicht umsetzbar. Danach könnte sich bei einigen die Lage jedoch verbessern, so dass für 2018 wieder mit steigenden Kursen gerechnet weerden kann. Einzig die Frage wohin bis dahin die Zinsen in den USA gestiegen sind, lässt sich jetzt noch nicht beantworten, denn nach der nächsten Zinserhöhung, bräuchte die dortige Wirtschaft zuerst noch weitere Impulse nach oben, die jedoch nicht sichtbar sind.

Da könnte schon 2017 die Schraube wieder zurückgedreht werden. Das aber würde die Aktienmärkte schon vor 2018 beflügeln.


Der Chartlord  

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordDas Licht am Ende des Tunnels

 
  
    #807
17.10.16 09:09
für die beiden Versorger ist nur das schwach radioaktive Leuchten der Endlagerstätten, die leider keine Bedeutung für diese Firmen haben, weil es keinen Freikauf von der Haftung geben wird. Egal wieviel sie jetzt einzahlen, es wird weitergehaftet, weil alles andere mit der verfassungsgemäßen Gleichbehandlung aller anderen Haftenden nicht vereinbar ist. Jeder, der aus welchem Grund auch haftet und sich nicht "freikaufen" kann, ist wirtschaftlich schlechter gestellt und kann und wird entsprechend klagen.

Eine Einführung einer Haftungsobergrenze ist rückwirkend nicht möglich.

So ist es nichts mit einer Entspannung in dieser Hinsicht. Der Dax wird weiter unter der vertrahlten Schrottmasse der Versorger leiden. Allerdings könnte es noch etwas dauern bis die Märkte das merken und wieder zurückpreisen.

Für uns interessanter ist die Währungsentwicklung, die bei einem Wechselkurs unter 1,10 langsam aber sicher die Euroaktien für Dollaranleger wieder interessanter macht. Hier sind nicht nur günstige Einstiegsmomente sondern auch erhebliche Währungsgewinne realisierbar. Da werden schon die ersten Positionen wieder aufgebaut. Der Umsatz dazu ist schon etwas gestiegen. Auf der Zeitschiene ist der restliche Spielraum nach den laufenden Berichten bis zum Jahresende noch günstig.

Die nächsten Infos von der EZB kommen in dieser Woche und tendenziell wird sich die Schere durch die erwartete Zinsanhebung der Fed und der noch weiter geöffneten Geldflut der EZB die Lage weiter zugunsten der Aktien in Europa verändern. Die Spanne von 1,10 bis 1,15 würde dann um ca. 5 Cent nach unten gesenkt. Dann aber sind die meisten Aktien hier zu günstig. Der dazugehörige Ölpreis wird wieder auf das Maß der tatsächlich geförderten Menge zurückkehren, weil niemand seine Förderung vermindern wird. Hier wird nur mit Absichten Stimmung gemacht, die der Markt sehr bald als Manipulation enttarnen wird. Vor allem Russland steht das Wasser so hoch, dass kein Tropfen Öl zur Disposition steht.

Die nächste Welle von Sanktionen gegen Russland wird das Land erst richtig treffen. Davor zittert Putin.

Der Chartlord

 

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordDie Vorbereitungen haben begonnen

 
  
    #808
18.10.16 09:06
Ich gehe davon aus, dass die Amis jetzt zu den Berichten ihre Planungen zum Jahresabschluss 2016 und den Ansatz für 2017 einrichten. Dazu gehört die Einbeziehung der erwarteten Zinsanhebung der Fed, den damit verbundenen Kursanstieg des Dollars, die Ausleuchtung der Schrottanteile des Dax, die Wirtschaftsaussichten im Euroland, die Aufkaufsaussichten der EZB und die einzelnen Aussichten der Daxwerte.

Daraus lässt sich eine individuelle Einstiegsstrategie in die Euroaktien stricken.
Die Umsätze im Dax sind erkennbar gestiegen, so dass langsam aber sicher auch der Ausbruch des Dax aus der gegenwärtigen Seitwärtsphase vorprogrammiert wird. Rein technisch kann das jederzeit erfolgen, auch wenn ich das während der laufenden Berichte eher für unwahrscheinlich halte. Auf der Zeitschiene lässt sich dafür das Votum der US-Wähler als ausgangspunkt ausmachen, denn die Wahlentscheidung wird zum ganz überwiegenden Teil zwar auf Clinton erwartet, aber eben nicht eingepreist. Das wird erst nach Klarheit über den Wahlausgang erfolgen.

Allerdings gehen einige Vorboten schon vorzeitig in den europäischen Markt.
Hier ist Stockpicking bei einem Dax von unter 10 600 angesagt. Nicht alle Werte im Dax sind Schrott oder vorübergehend vorbelastet. Einige aussichtsreiche Kandidaten werden schon vor den Wahlen in den USA wieder eingesammelt. Die Schrottwerte im Dax haben so gut wie alles Negative eingepreist, was geht, so dass die guten Aktien das Potential haben nach Abschluss der Berichtssaison den Dax etwas steigen zu lassen, weil der negative Gegenpol bereits voll eingepreist ist. Das wird zu der erwarteten Jahresendrally führen. Allerdings sind dazu einige gute Berichte notwendig.

Für heute ist nur ein weiterer Tag der Seitwärtsbewegung an der Reihe. Dabei könnte sich die Bandbreite insgesamt auf 10 425 bis 10 690 verengen. Das aber würde der Dax nicht lange aushalten.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordEinzelne Zahlen werden nicht ausreichen

 
  
    #809
19.10.16 10:26
Der Wechselkurs steht bei 1,10 und wird auch da bleiben.
Der Dow Jones hat seine Unterstützng nicht getestet.
Die Berichte aus Deutschland haben bislang nicht überzeugt.

Einzig der von der Post vorgelegte Glücksatlas gibt die zutreffende Stimmungslage wider, die jedoch nicht die Stimmungslage der Kapitalanleger widerspiegelt. Obwohl alle Kapitalanleger in Deutschland nur eine Teilmenge der Bevölkerung darstellen, die in diesem Glücksatlas aufgeführt wird, scheinen die Stimmungslagen diametral auseinander zu gehen. Der treibende Faktor ist anders als in den USA die fehlende Inflation, die nicht in der Lage ist das überschäumende Glücksgefühl dazu zu benuzten die ständig wachsenden Einkünfte im Aktienmarkt unterzubringen.

Genau das Gegenteil ist der Fall.

Durch die erschütternden Nachrichten der Daxteilnehmer ist die sowieso schon geringe Anlagebereitschaft der Deutschen zusätzlich abgeflacht, weil das für viele Skeptiker nur die Bestätigung war gar nicht in Aktien zu investieren. Davon wird sich der deutsche Aktienmarkt nicht mehr erholen. Egal wie günstig die Aussichten oder der Einstieg auch sein mögen, die Bestätigung der ablehnenden Haltung macht mehr die Runde als es Kaufempfehlungen jemals tun werden.

Dieses ist ein typisch deutsches Verhalten.
Anleger aus Übersee (nicht dagegen Anleger aus anderen Euroländern) betrachten da mehr die Konsequenzen, die aus der gegenwärtigen Lage erwachsen und rechnen mit der Wirtschaftstärke zumindest der produzierenden deutschen Wirtschaft und spekulieren durch einen Wiedereinstieg auf die kommende Erholung der Schrottwerte. Für Banken gilt das so nur sehr eingeschränkt, weil diese nicht das "Made in Germany" auf ihren Produkten tragen sondern das "Deceived by Germans".

Der Chartlord  

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordBricht der Dax aus ?

 
  
    #810
20.10.16 09:06
Im Vorfeld der US-Wahlen scheint die Erwartung eines Clinton-Sieges schon die nächste Zinsanhebung langsam den Weg in den Wechselkurs einzupreisen. Damit wird aber die Attraktivität der Euro-Aktien deutlich gesteigert. Bei Wechselkursen unter 1,10 stehen früher oder später zusätzliche Währungsgewinne von zumindest 5% im Raum, die zusätzlich zu den Gewinnen der Unternehmen kommen würden. Das ist jetzt schon auf der Einkaufsliste.

Deswegen werden die Berichte der deutschen Aktien genau unter die Lupe genommen. Die laufende Seitwärtsbewegung des Dax seit Anfang August ist keine Keilformation wie ich von einigen Analysten gelesen habe. Hier wird über die Seitwärtsschiene der tiefe Fall des Index durch die Belastung der Schrottaktien verhindert. So ist es jetzt zu den Berichten kein Wunder, dass ausgerechnet jetzt der obere Rand des Trendkanals erreicht wird, weil eben diese Berichte dazu beitragen sollen den Abfangmodus zu beenden.

Daraus läst sich schliessen, dass der Markt keine weiteren Belastungen in dieser Hinsicht erwartet und die Möglichkeit zumindest einer teilweisen besseren Aussicht erwartet. Das wiederum verbessert die Aussichten für die Anleger aus Übersee, deren Zögern gegenüber dem Index nicht so ausgeprägt ist wie das der deutschen Anleger.
Auf der Zeitschiene ist zunächt die EZB-Sitzung abzuwarten, von der aus allerdings keine Neuigkeiten zu erwarten sind. Dann wird zumindest einmal in dieser Woche die 10 700 getestet.

Für einen  Ausbruch über 10 806 hatte ich bislang einen Wochenschluss und einen an zwei aufeinanderfolgenden Handelstagen übersteigenden Kurs als erforderlich angesehen. Mit den Anlegern aus Übersee dürften zwei aufeinanderfolgende Handelstage ausreichen; ein darunter vorhandener Wochenschluss ist nicht mehr erforderlich. Dafür wäre das Kaufsignal mit den Amis im Dax bei 10 807 zu stark.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordIhr Kinderlein kommet

 
  
    #811
24.10.16 09:13
oh kommet doch all. Ins Euroland einkaufen und zwar Aktien und und Waren im Einzelhandel. Das stärkt unsere Wirtschaft und lässt die Kurse steigen. Der Wechslekurs ist unter 1,09 gefallen und ist das Startsignal der Anleger aus Übersee sich die Aktien im Euroland genauer anzusehen.

Gestern wurde im Fernsehen auf ein bevorstehendes Rekordergebnis im Weihnahctsgeschäft hingewiesen. Die Anzeichen dafür werden sich in dieser Woche durch die neuesten Zahlen der Beschätigung in Deutschland verdichten. Aber schon aus der allgemeinen Anschauung sind 500 000 Beschäftigte mehr in 2016 ein klarer Faktor, der die Umsätze antreiben wird. Saisonale Effekte können da immernoch hinzukommen.

"Knusper, knusper Knäuschen, wer knabbert an meinem Häuschen ?"
"Der Wind, der Wind und TTIP´s und CETA´s Kind."

So wird man in naher Zukunft die enttarnten Versuche der Nordamerikaner bezeichnen, die versuchen mit aller Macht die Qualitätsperformance durch deutsche Produkte aufzubrechen, in dem sie die begleitenden Verbraucherschutzmaßnahmen beseitigen und so mit ihren minderwertigen Produkten Zugang zum europäischen Markt erhalten. Aber so weit wird es nicht kommen. Anders als mit ihrem ungebrauten Bier wird es nicht einmal zu einer Markteinführung unter falscher Flagge kommen.

Zuviele manipulierte Hardware ist davon betroffen. Egal ob anabolide, steroide Rindviehcher, genmanipulierte Getreidesorten, Wegwerfprodukte oder garantielose Markenprodukte. Das wird hier nicht auf den Markt kommen. Und das ist wirklich gut so. Für die deutsche Wirtschaft wäre ein Donald Junk eine echte Chance, denn er würde in seinem Deregulierungswahn den eigenen Produkten erst recht jeden Nachteil voll zukommen lassen, der sich aus der Minderwertigkeit ergibt.

Nennen wir das Kind doch mal beim Namen :
Auch ohne Freihandelsabkommen und mit allen Regulierungen sind wir in Deutschland Exportweltmeister. Und gerade aus diesem Grund sind wir gut beraten es so zu belassen, weil wir mit den Restricktionen besser umgehen können als alle anderen. So gesehen ist das auch ein Teil des Wettbewerbsvorteils, den wir haben, weil wir besser sind. Wir wären dumm, wenn wir uns etwas anderes einreden lassen würden.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordEin Kaufsignal sieht anders aus

 
  
    #812
25.10.16 09:05
Auch wenn der Dax gestern über einen längeren Zeitraum über 10 800 verlaufen ist, so blieb das erwartete Kaufsignal völlig aus.

Warum ?

Erst nach längerem Betrachten ist deutlich geworden, dass das erwartete Kaufsignal ausbleiben musste. Es liegt ganz einfach daran, dass bei der Marke von 10 806 der vormalige Wechelkurs den Ausschlag gibt. Der lag beim erstmaligen Erreichen dieser Marke zwischen 1,10 und 1,15. Jetzt liegt er unter 1,09 und hat die 1,05 ins Visier genommen, die er mit der erwarteten Zinsanhebung in den USA errreichen wird.

Damit verschiebt sich die Wertigkeit des Dax nach oben. Die Aktien werden für Nichteuroländer günstiger, was im Gegenzug die Parität des Index zu Indizes anderer Währungen anhebt. Es müssen halt mehr Euros für den Ausgleich des Dax zu anderen Indizes ausgegeben werden, weil der Euro faktisch etwas abgewertet wird.

Ob das im Verhältnis 1 zu 1 (Euroabwertung zu Daxverteuertung) abläuft, kann man jetzt noch nicht sagen, weil zur Zeit die Berichte eingepreist werden und eine Währungsbalance erst danach aufgestellt werden kann. Da sich der Dax ohne diese Währungseinflüsse in einer Seitwärtsbewegung befindet, rechne ich nicht damit, dass ein Kaufsignal vor 10 925 ausgegeben wird. Bis dahin ist die Seitwärtsbewegung intakt, solange keine Impulse von den Berichten kommen. Dann ist auch ein echter Ausbruch möglich.

Nebenbei ist durch diese Abwertung des Euro auch die steigende Richtung im Dax erweitert worden. Entsprechend der Abwertung wird das Allzeithoch natürlich auch angehoben, so dass dadurch zugleich im Bereich über dem bisherigen Allzeithoch neuer Platz geschaffen wurde ohne den Wert mitanzuheben.

Auf der Zeitschiene bleibe ich dabei, dass vor dem Ende der Berichte kein Ausbruch des Dax erfolgt (66%), ein Ausbruch vor dem Ende der Berichte sehe ich zu 17% und gar kein Ausbruch (auch nicht nach den Berichten) zu 17%. Diese Einschätzung gilt nur bis zum Ende der Berichte, weil dann der Wert von den 66% neu berechnet werden muss in dem er an den dann vorliegenden Daxstand anzupassen ist.

Die Aussage für den Ausbruch über 10 806 an zwei aufeinander folgenden Handelstagen wird erst wieder gültig, wenn der Wechselkurs deutlich über 1,10 ansteigt. Eine andere Marke anstelle der 10 806 sehe ich nicht, weil der Wechselkurs eher noch nach unten schwankt, was alles vorher gesagte noch weiter nach oben treibt.

Der Chartlord    

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordKein Ausbruch in Sicht

 
  
    #813
26.10.16 08:44
Rechnet man mal den Wechselkurs vom Kursanstieg des Dax ab, so merkt man sofort, dass der Dax jetzt niemals im Sinn hatte den Ausbruch über die ehemalige Marke von 10 806 vorzunehmen. Selbst die schon jetzt wieder spürbare Rückkehr einiger Anleger aus Übersee ändert daran nichts.

Die Kursbewegung intraday über 10 800 spiegelt nur einen gewissen Nachfrageüberhang wider, der intraday abgebaut werden kann. Somit wird sich am kurzfristigen Chartbild nichts ändern. Auf etwas längere Sicht ist dieser Intradayüberhang aber positiv zu bewerten, da dessen Ausgleich schon den Abbau von Verkaufsabsichten darstellt, der ansonsten zu deutlichen Kursverlusten führen würde. So bleibt der Markt an der Oberseite der Seitwärtsrange bereit für einen späteren Anstieg (eben nach der Berichtssaison).

Der Chartlord  

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordJa, wo drosseln Sie denn hin ?

 
  
    #814
27.10.16 08:52
Ganz offensichtlich reichen ankündigungen, die gar nicht umgesetzt werden sollen aus, um den Ölpreis zu manipulieren. Nicht ein einziger Tropfen Erdölwird weniger gefördert, die bisherige Höchstmenge wird weiter in den Markt gepumpt. Das Überangebot bleibt (zum Glück) erhalten und der Markt reagiert jetzt wieder darauf.

Heute in einem Jahr wird der Elektromobilmarkt langsam aber spürbar den Verbrauch des Öls senken. Anfänglich nur im Promillbereich dafür aber akkumulierend. Das wird auch über einen wachsenden Automobilmarkt nicht kompensiert. Dafür sind die Automobilhersteller zu weit in den Startlöchern und werden auf Sicht von einem Jahr den Verkauf soweit voranbringen, dass zumindest ein Zuwachs am Gesamtbestand aller Autos von der Anzahl der verkauften Elektroautos überstiegen wird.

Momentan leiden die Autofahrer in Deutschland etwas unter dem gestiegenen Benzinpreis, weil nicht nur der Ölpreis gestiegen sondern auch der Euro gefallen ist. Da kommt der Brexit gerade rechtzeitig, weil das Pfund noch stärker gefallen ist und England seine Nordseeproduktion in den Euroraum billiger anbieten kann.

Der Dax hängt derweil am Wechselkurstropf, der bei 1,09 kaum noch ansteigen wird, weil der erste Test unter 1,09 schon erfolgreich verlaufen ist und das auf die Euroaktien noch drückt. aber bei diesem Test sind die Umsätze gestiegen und die ersten Anleger aus dem Dollarland wieder in Europa eingestiegen. Auf der Zeitschiene könnte das alles passend hin kommen, wenn am 8.11. Clinton gewählt, die Fed anschliessend die Zinsen erhöht und so die Jahresendrally bis zum Verfallstag am 16.12. abgehen kann.

Bis zum Ende der Berichte bleiben wir aber in der Seitwärtsbewegung, die ich jetzt von 10 355 bis 10 875 einschätzen würde. Je tiefer dabei der Eurowechselkurs, desto höher der Verlauf der Range.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordBitte nicht hereinfallen

 
  
    #815
28.10.16 09:15
Überall gibt es Analysen, die mit irgendwelchen Berechnungen getätigt werden, die  mit einer seriösen Analyse nichts zu tun haben. Das betrifft sowohl einzelne Firmen als auch den ganzen Dax. Dabei lässt sich auch für Hobbits (=Kleinanleger - Der Chartlord) ganz leicht feststellen, ob eine Einschätzung seriös ist oder nicht. Dazu gibt es bestimmte Mindestparameter, die immer einzuhalten sind.

Das wichtigtse ist die Einheitlichkeit der Bewertung, die auf der Einheitlichkeit der Zeitanstände beruht. Das ist nichts anderes, als dass die beurteilten Zeitabstände sachgerecht gesetzt sein müssen. Bei einer seriösen Beruteilung ist das der Handelsbeginn und der Handelsschluss im Xetrahandel. Nur Werte, die einem ganzen (oder einem Vielfachen davon) Handelstag entsprechen, sind seriös betrachtet.

Die nächsten zwei Parameter sind daran direkt angeknüpft. Es sind die Umsätze während des gesamten Handelstages und der Wechselkurs der dazugehörigen Währung (für den Dax also der Euro im Verhältnis zu anderen Währungen).

Der vierte Parameter einer seriösen Analyse ist die Aussage für welchen zukünftigen Zeitraum die Betrachtung gelten soll. Dabei sind auch wieder auf die gleichen Zeitabstände wie bei der Betrachtung der Vergangenheit (s.o.) abzustellen, diesmal jedoch für die zukünfige Erwartung.

Betrachtungen, die an bestimmte Marken intraday geknüpft sind, ohne dass sie den Handelsschlus erreichen, haben eine übergroße Rücknahmegefahr, die regelmäßig zu unseriösen Betrachtugen führt.

Zur Zeit kursiert so eine Betrachtung beim Dax, die mit dem Überschreiten der 10 806 ein Kaufsignal ausgegeben haben soll, was aber wegen der dazu gegenläufigen Wechselkursentwicklung nicht bestätigt worden ist. Das heist nicht, dass es nicht zu einem Ausbruch noch kommen kann. Es heisst nur, dass dieser Ausbruch bisher nicht erfolgt ist und eben auch keine Kaufsignal ausgegeben woden ist. Das Argument, dass das Kaufsignal ausgegeben wurde und jetzt ein Pullback durchgeführt wird, ist Quatsch, da ein Pullback per Definition höchstens bis an die Ausbruchsmarke (also 10 806) zurück führen darf.

Alle Werte darunter sind die Bestätigung, dass es entweder nicht zum Ausbruch gekommen ist, oder dass er zurückgenommen wurde. Maßgeblich ist dabei jedoch immer der Wert zum Handelsschluss - nicht intraday.

Deswegen rate ich dringend dazu erst die laufende Berichstsaison abzuwarten, denn die neuesten Zahlen einzupreisen hat immer den Vorrang vor technischen Bewegungen des Index.

Der Chartlord  

32217 Postings, 7960 Tage Börsenfanmit Angst lenkt man die Menschheit !

 
  
    #816
28.10.16 09:16

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordWeiter seitwärts

 
  
    #817
31.10.16 08:43
Das Einzige, was vorankommt, ist die Zeitschiene.
Und in der Zeitschiene die Bereichte des dritten Quartals.

Auch wenn morgen wieder ein neuer Monat beginnt, so ist das noch nicht der Startschuß für eine Weihnachtsrally. Dazu müssen alle Berichte vorliegen. Dann wird der Markt entscheiden, wohin die Vorlage für 2017 führt. Innerhalb von 10 050 und 11 300 ist alles denkbar. Rein technisch sind für eine Rally etwa 3 Wochen notwendig. Die können vom 28.11. bis zum Verfallstag am 16.12. ablaufen. Da wäre auch für die Fed genügend Zeit die Zinserhöhung vorzunehmen und für die Wechselkurse diese Aufwertung des Dollar einzupreisen.

Derweil merkt man am Ölmarkt, dass überhaupt niemand die Förderung gedrosselt hat. Deswegen wird die Korrektur des Ölpreises auch anhalten.

Für uns Europäer hat die Erde in Italien zweifach gebebt.
Nicht nur dass dort erhebliche Schäden aufgetreten sind, nein es ist die geologische Situation, die einem Sorgen machen muss. Italien ist der Stiefel, der zwischen den Kontinentalplatten Afrikas und Europas zusammengedrückt wird, weil er genau sekrecht dazwischen liegt. Damit droht die Gefahr, dass sich die Erdbeben fortsetzen werden, was die italienische Wirtschaft zusammenbrechen lassen wird.

Bezeichnenderweise bebt die Erde in Mittelitalien und nicht an den Ansatzpunkten zu den Kontinentalplatten. Das ist die Bestätigung dafür, dass wir es mit einer längerfristigen Angelegeheit zu tun haben. Wie ein Streichholz zwischen den Lippen, die man zusammendrückt bricht auch Italien in er Mitte und nicht an den Polen.
Hoffentlich lässt die Geologie Zeiträume für die wirtschaftliche Erholung zu, obwohl seit dem Beben im August erdgeschichtlich zu wenig Zeit vergangen ist.

Noch sind die Schäden überschaubar, aber mit jedem weiteren Beben akkumuliert die Wirkung.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordDie Stärke der Seitwärtsphase

 
  
    #818
01.11.16 08:51
erkennt man daran, dass sie seit geraumer Zeit nicht mehr an die Unterkante des Tendkanals bei 10 225 aufsetzt. Vielmehr pendelt der Dax mittig innerhalb des Trendkanals. Damit kommt eine stabile Stärke zum Ausdruck, der zwar keine Kaufabsichten erkennen lässt, aber eben auch keine Verkaufsabsichten.

Gerade jetzt, wo die Märkte auf die politischen Fakten (US-Wahl) und die Zinsanhebung der Fed warten, ist niemend bereit bestehende Positionen außerhalb der Berichtsbewertung aufzulösen. Damit ergibt sich für mich (und offensichtlich auch für viele andere Anleger) das klare Bild, dass sich das Warten auf diese kommenden Faktoren lohnen wird, weil sich daran die erwartete Aufwärtsbewegung anschliessen wird.

Zumindest im Dax - wegen der Dollaraufwertung.

Diese stabile Seitwärtslage lässt übrigens auch einen technischen Anstieg mit einer überdurchschnittlich hohen Wahrscheinlichkeit errechnen. Er ergibt sich aus dem doppelten Umfang des Seitwärtskanals; also 10 806 minus 10 225 = 581 mal 2 = 1162 + 10 225 = 11 387. Diese werden im Idealfall zum Verfallstag am 16.12. erreicht.

Der Chartlord  

131 Postings, 3100 Tage Stabilisierungder Markt lässt sich nicht berechnen

 
  
    #819
2
01.11.16 09:33
schon garnicht mit diesem Chartmüll

 

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordDie Folter geht weiter

 
  
    #820
02.11.16 10:34
Und sie verstärkt sich sogar.
Da hilft den negativen Stimmungsmachern der Finanzwirtschaft auch kein noch so schlechter (weil erfundener) Ausblick. Die gerade soeben gemeldeten Zahlen vom Arbeitsmarkt sind die Peitschenhiebe auf die geräderten Aussichten der Finanzbranche. Wer arbeitet und ständig zinslos mehr verdient, braucht keine oder zumindest weniger Kredite. Unternehmen investieren so auch weniger, weil sie zuerst ansparen und dann nicht fremdfinanziert investieren.

Da alle Parameter (Arbeitslosigkeit, Beschäftigung und offene Stellen) deutlich besser sind als erwartet, befindet sich die deutsche Wirtschaft noch viel länger in einem Vorlauf des Anstieges, der noch längst nicht seinen Höhepunkt erreicht hat. Sogar saisonale Einflüsse, wie der Spätsommer im September, werden erst die wirkliche Entwicklung des zweiten Halbjahres 2016 verzögert umlegen. Ein klares Indiz dafür ist der 5%ige Anstieg des Steueraufkommens im September.

In den ständig verfehlten Erwartungen der Bürsten und Besen liegt die klar erkennbare Verzweiflung über die sich von der Realwirtschaft abkoppelnde Lage der Finanzwirtschaft. Der gleichzeitig wachsende Spielraum der Staatsfinanzen bedeutet ein viel länger andauerndes Wachstum, das inzwischen auch von der Investitionstätigkeit der öffentlichen Hand geprägt ist, was aber auch nicht durch Neuverschuldung getragen wird. Der Investitionsrückstau ist gerade in der Infrastruktur und der Ausstattung der öffentlichen Hand über sehr lange Zeit angewachsen. Da wird der Abbau mit einer schwarzen Null im Haushalt für einen entsprechend langen Aufschwung sorgen.

Das Schlimmste, was wir in der gegenwärtigen Lage machen könnten, wäre eine Steuersenkung. Hier heisst es für die Bürger einfach den weiteren Anstieg ihrer Einkünfte abzuwarten, denn auch in den nächsten Jahren werden die Nettolöhne deutlich ohne Zinsanstieg steigen. Das bekämpft aber auch zugleich die erwartete Altersarmut, weil die Berechnungsgrundlage der Renten - also die Rentenbeiträge - schneller als die fehlende Verzinsung steigen.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordDer letzte Test

 
  
    #821
2
03.11.16 09:17
Kurz vor den US-Wahlen testen die Märkte, ob die Welt eine Clinton oder einen Trump aushält. Im Endspurt sieht es so aus, als ob das "A....loch" noch etwas zuzulegen hat. Jedenfalls ist nun der Gleich-äh Notstand zwischen Not und Elend eingetreten, denn Trump kann man nicht wählen und Clinton darf man nicht wählen.

Immerhin hat mir das "Deutschlandvideo" sehr gut gefallen, denn es zeigt, was sehr viele Amerikaner wirklich von Frau Merkel halten. Und diese Haltung wird viel mehr Wählerstimmen einbringen - auch von Frauen - als irgendwelche sexistischen Sprüche vertreiben. Es sind gerade die eher aufgeschlossenen Wählerinnen, die aus Sorge um ihre Kinder eine Scheinsicherheit unter dem Idioten wählen.

Waffentragende amerikanische Männer hingegen sind keine Cowboys sondern Feiglinge, die eher die innenpolitische Zurückhaltung Clintons bevorzugen.

Wie schlimm die Menschheit dran ist, erkennt man daran, dass nur ganz am Rande das Thema Terrorismus erwähnt wird. Nicht einmal der Penner vermag es auszusprechen, dass es Obama und der ganze amerikanische Militärstab waren, die durch den Abzug aus dem Irak den IS erst die Möglichkeit gegeben haben so stark zu werden. Hier wird jeder weitere Präsident/Präsidentin vor der Weltöffentlichkeit Rechenschaft über ein planloses Verhalten der Vorgänger ablegen müssen.

Das trifft die Amis besonders hart, weil die eigenen Militärberater das haben am Congress durchgehen lassen - ohne dass es vorher ausreichend politisch ausgeleuchtet wurde. Es ist das Versagen der gesamten außenpolitischen Vorgehensweise des Militärs, des Congresses, und des Präsidenten der Frau Clinton als Außenministerin beigewohnt hat.

Alles das preisen die Märkte zur Zeit nicht ein. Hier ist es die kurzsichtige Verhaltensweise, die für eine Präsidentschaft von Frau Clinton sprechen soll, die ja die gleiche Wirtschaftspolitik vertritt wie ihr Ehemann, der einer der erfolgreichsten Präsidenten war, was die Wirtsschaftspolitik betrifft. Da muss man der Wirtschaftslobby sogar den Respekt zollen, den sie eigentlich gar nicht verdient, weil sie gegen Trumps Steuersenkungspläne ist. (Wovon sollte dann der Schuldenberg und die militärische Sicherheit bezahlt werden ?)

Aber egal, wer die Wahl gewinnt, vorher werden erst einmal die Anleger verlieren, weil hier eine Art von Brexit vorher eingepreist wird. Zwar auf schwachem Level, aber spürbar, wird der Dax und der Dow bis zum 8.11. den Rückwärtsgang einlegen. Aber alles im Dax in der laufenden Seitwärtsbewegung unter Einbeziehung der laufenden Berichte. Als Verbesserungsvorschlag für die amerikanischen Präsidentschaftswahlen würde ich eine Vorverlegung auf den 31.10. machen, weil man damit nur zwei Gruselkürbisse an die beiden Bewerber verteilen müsste um sie nicht ansehen zu müssen.

Diese Zeitschiene endet am 9.11.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordWill, will, will

 
  
    #822
04.11.16 09:06
Ich lese immer nur der oder die wollen dies oder jenes.
OPEC will Förderung drosseln - nichts passiert.
Automobilbauer wollen Elektroautos einführen - keine neuen Modelle erhältlich.
EZB will die Inflation auf knapp 2% anheben - keine Inflation vorhanden.

Alles blos Absichtserklärungen ohne realen Hintergrund oder Grundlage.
Oder sogar nur Stimmungsmache.

Seien wir mal ehrlich und lesen zwischen den Zeilen.
Die OPEC hatte niemals vor irgend etwas zu drosseln. Einzig die zockenden Märkte sollten den Ölpreisanstieg einpreisen - ohne irgend eine Fördermaßnahme.

Kein Automobilbauer (außer die Post!) hat eine echte Absicht vorläufig eine echte Konkurrenz gegen die eigene Produktpalette einzuführen. Die Autos, die erhältlich sind, sind absichtlich überteuert, damit der Absatz der Benzinfahrzeuge nicht verringert wird.

Die EZB denkt nicht im Traum daran, die Zinsen zu erhöhen. Das hätte den sofortigen Staatsbankrott Italiens und Frankreichs zur Folge. Alle Maßnahmen der EZB, die wirklich für einen Zinsschritt sorgen würden, werden unterlassen - wie zum Beispiel der Anstieg des Negativzinses für Bankeinlagen oder der Aufkauf von Aktien oder die Verteilung von Geldern an die Bevölkerung.

Der Dax will übrigens auch einen Wahlerfolg von Trump nicht einpreisen, tut es aber trotzdem. Bis an den unteren Kanalrand bei 10 225 ist alles in Ordnung. Bei einem weiter steigenden Euro sogar bis 10 150. Dann folgt eine Unsicherheitszone, die nicht als echte Unterstützung dienen kann, aus der aber jederzeit mehr als nur eine technische Gegenbewegung starten kann. Unter 10 055 ist aber der Ofen aus, und der Dax würde sich in Richtung 8380 verabschieden. Allerdings ist das mit der laufenden Konjunktur nicht vereinbar.

Sowohl in den USA als auch in Deutschland stehen die Zeichen für 2017 auf klares Wachstum, was mit Indexabschlägen von ca. 20% nicht zusammen passt. Schon ab 10 225 ist der Dax unterbewertet, besonders solange der nächste Zinsschritt in den USA noch nicht erfolgt ist.

Übrigens bekommen die Engländer kalte Füße vor dem Brexit. Aus Angst der Penner könne Präsident werden und seine Euro-feindliche-Politik umsetzen, steht das Unterhaus bereit per Parlamentsbeschluß den Brexit aufzuheben. Das aber würde die Glaubwürdigkeit Englands erschüttern.

Ich gehe  davon aus, dass alles nicht so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird, und dass die Wahlwirkung schneller vergehen wird als die Brexitauswirkungen. (Mit einer Ausnahme - ein bestimmter amerikanischer Wahlwerbespot könnte auch bei den nächsten Wahlen in Deutschland seine Wirkung nicht verfehlen. Ein zweiter Teil, der Bundeswehrsoldaten in schwarz vermummt mit IS-Flagge auf einem Leo 2 zeigt...)

Der Chartlord  

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordWarten auf das

 
  
    #823
07.11.16 08:50
Wahlergebnis.

Während dessen kommen die Nachrichten von der deutschen Wirtschaft, die den Jahresausblick weiter in die von mir erwartete Richtung drängen. Das Handwerk hat seine Jahresprognose von ca. 2% auf plus 3,5% angehoben. Da die Statistik von denen selbst und nicht von Indexstimmungsmachern geführt wird, werden die Erwartungen der Kneipenanalysten weiter angehoben werden. Daran wird auch nichts der schwankende Auftragseingang der Industrie etwas ändern.

Alleine die Tatsache, dass die "professionellen Analysten" nach dem Rekordeingang der Aufträge für die deutsche Industrie im September einen weitreren Anstieg für Oktober erwartet haben, deutet auf wachsenden Realitätsverlust hin. Hier ist seit Jahren ein ständiges Schwanken zu verzeichnen, das sich gerade nach besonders starken oder schwachen Monaten bemerkbar macht.

Aber was soll man sonst machen, wenn einem die Auftraggeber (Banken/Finanzmärkte) zwingen um fast jeden Preis Stimmung gegen die deutsche Wirtschaft zu machen, damit daraus Aufträge für die Finanzwirtschaft erwachsen.
Nur bleibt das vergeblcih.

Von der Lage am Rohölmarkt gibt es auch Gutes zu berichten, weil die Saudis gegen den Iran vorgehen und mit der Anhebung der Förderquote gedroht haben. Das wird den Zockern die Aussicht verhageln nochmals vor Jahresende auf stegende Preise zu wetten. Für den Verbraucher bedeutet das, dass der saisonale Rückgang der Benzinpreise kommt und, dass das Ende von 1,30 in Sicht ist.

Vorbörslich steht der Dax gut ein Prozent höher, was für ein baldiges Ende der politischen Börsen spricht. Kein Wunder, denn ab Mittwoch muss alles (auch ein Wahlerfolg von Trump) eingepreist sein. Der Schlusskurs vom Freitag lag wie erwartet bei 10 225, wobei die Währungsschwankungen als Kursungenauigkeit ihren Einfluss hatten. Rein technisch könnte daraus der Anlauf für eine Rally werden, die heute ihren Anfang nimmt, mit der Wahl Clintons über die bisherige Seitwärtsphase hinaus ausbricht, und bis zum Verfallstag am 16.12. gut 1000 Punkte im Dax ansteigt.

Wir werden sehen.

Der Chartlord  

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordDie dunkle Seite der Macht

 
  
    #824
07.11.16 14:03
"Ist die dunkle Seite stärker ?"
"Nein schneller, verführerischer sie ist. Der einfache Weg sie ist, doch hüte dich vor der Imperatorin. Vernichten sie dich wird."

Für viele ist Hillary Clinton die einzige Wahl.

Doch ist sie das wirklich ? Ist Donald Trump wirklich unwählbar ?

Erinnern wir uns, was sie geagt hat. Sie wolle keinen Mauern bauen sondern Brücken. Aber es werden genau diese Brücken sein, über die die Schmuggler das Heroin und Kokain aus Mittelamerika weiter in die USA bringen werden. Vor Flüchtlingswellen wie in Deutschland brauchen sich die Amis nicht fürchten, denn jeder illegale, der erwischt wird, wird gnadenlos abgeschoben. Und Völkerwanderungen kommen nur aus Syrien nach Deutschland.

Dafür aber schleichen sich dort noch mehr Schläfer als bei uns ein, denn die USA sind für die Islamisten die Heimstatt des Bösen. Dort gilt es die Menschen zu killen.
Will man dafür wirklich Brücken bauen ?

Wollen die Amis "Homeland" wirklich wieder nach Berlin zu Frau Merkel verlegen, damit die nochmals eigene Interessen durchsetzen kann ? Was in der Serie nur mit Mühe zu enttarnen gelang, wird in Wirklichkeit viel Leid und Elend nach sich ziehen. Egal, wer die Wahl gewinnt, Verlierer ist immer der Wähler, denn kein Kandidat hat auch nur die Spur von Sachverstand und das erwiesener Maßen.

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass sich beide Kandidaten völlig unterschiedlich verhalten. Hillary Clinton hat es nach Möglichkeit absolut vermieden das Thema Deutschland oder Frau Merkel anzusprechen. Donald Trump dagegen hat damit die nach 9/11 begründete Angst angefeuert. Schon seit Beginn seiner Campagne hat der damit argumentiert. Das ist inzwischen sogar soweit gegangen, dass selbst eingefleischte Anhänger Obamas diesem den Auspruch über die Dankbarkeit gegenüber der Bundeskanzlerin richtig übel nehmen.

Hier tun Teile des amerikanischen Establishments so, als ob sie 9/11 vergessen hätten. Auch das wird der Wähler bei der gleichzeitig stattfindenden Parlamentswahl quittieren. Hier ist die hysterische Kontrollmanie nach den großen Anschlägen noch längst nicht abgeklungen. Von da her steht des Volkes Stimme eher für Mauern als für Brücken. Für die amerikanische Wirtschaft sind beide völlig untragbar, denn nicht ein einziges Wort ist zu einem Thema erloren worden, das die Amis am liebsten verschweigen:

Das durch und durch marode Stromnetz der gesamten USA.
Schon in wenigen Jahren werden alle ländlichen Regionen nicht mehr kontinuierlich aus dem Stromnetz versorgt werden, weil keine der Leitungen aus den 50er und 60er Jahren irgendwann erneuert worden ist - von einzelnen Flickaktionen mal abgesehen.
Hier wird nur ihren Lobbys die Fahne gehalten, aber nicht auf die Bedürfnisse der Gesellschaft eingegangen. Da kann man bei derartigem Schuldenstand und kommenden Zinserhöhungen nur den Kopf schütteln, wenn man bei eigentlich ordentlicher Einkommenslage (mal abgesehen von einigen untersten Lohnschichten) den Leuten was von Steuererleichterungen vorgaukeln will. Das trifft nur die besser Verdienenden und zwar von beiden Kandidaten.

Andererseits hat sich der Penner in soviele Kleinigkeiten verrannt, dass er davon nur sehr schwer loskommt. Da kann er soviele gegenwärtige, vergangene oder noch zukünftige Ehefrauen vor die Presse treten lassen wie er will. Das ist für das unendliche, amerikanische Spießbürgertum unverzeilich. Dennoch ist noch nichts entschieden, denn auch der Umgang mit der Sorgfalt und mit vertraulichen Daten ist unter die Räder gekommen. So gesehen ist ein dunkler Imperator oder eine dunkle Imperatorin nur jeweils eine Dunkle Seite einer finsteren Medallie.
Und so wird der Satz immer zutreffender :

"Du weisst nicht wie stark diese oder jene dunkle Seite der Macht sein wird."

Der Chartlord  

7523 Postings, 4957 Tage ChartlordHeute ist stillhalten angesagt

 
  
    #825
08.11.16 08:35
Da heute der Wahltag ist und die Ziet der politischen Börse endet, werden kaum Anleger bereit sein heute noch Veränderungen vorzunehmen. Einzig die eintreffenden Berichte werden für Impulse sorgen - so wie bei der Post im Dax. Aber die Umsätze insgesamt sollten zurückhaltend sein.

Morgen wissen wir mehr und entsprechend mehr wird der Markt hergeben.


Der Chartlord  

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