Glencore International (WKN: A1JAGV)
Chapter 11 bedeutet Gläubigerschutz, d.h. die Gläubiger (Banken) haben dann keinen Zugriff mehr auf das Unternehmen und müssen ihre Kredite abschreiben.
Ich vermute dass es in den USA wie in Deutschland einen Insolvenzverwalter gibt der dann das Pleiteunternehmen abwickelt u. dann irgendwann an mutige Finanzinvestoren verkauft.
1/15/2016 Nomura§Lower Price Target Reduce GBX 110 -> GBX 80
1/15/2016§Credit Suisse Reiterated Rating Outperform GBX 130
1/14/2016§Deutsche Bank Reiterated Rating Buy
1/12/2016 HSBC§Set Price Target Buy GBX 165
1/12/2016§Jefferies Group Lower Price Target Hold GBX 100 -> GBX 75
Consensus Ratings for Glencore PLC (LON:GLEN) (?)
Ratings Breakdown: 2 Sell Rating(s), 11 Hold Rating(s), 16 Buy Rating(s)
Consensus Rating: Hold (Score: 2.48)
Consensus Price Target: GBX 147.42
Quelle: http://www.marketbeat.com/stocks/LON/GLEN/
Die Analysten geben ihr Kursziel ab, das nach unten korrigiert wurde im Hinblick auf die immer schwieriger werdende Marktstellung und Dynamik infolge des wirtschaftlichen Abschwungs.
Ich habe schon von einer Aktienblase gelesen, die durch die Geldflut entstanden ist und nun droht zu platzen. Ich will gar nicht wissen wohin und in welchem Ausmass diese finanziellen Mittel geflossen sind. Normalerweise trifft es aber immer die grossen Unternehmen, weil eben genau dort investiert wird. Die Pennystocks werden von den Institutionellen Investoren nicht mal beachtet.
In einigen Bereichen sehe ich zumindest eine Konsolidierung z.B. Eisenerzförderer. Die trifft es meiner Meinung nach am härtesten. Der Preis pro Tonne ist auf unter 45 US$ gefallen. Für manche Unternehmen also gar nicht mehr profitabel zu fördern oder nur mit hohen Effizienzsteigerung zu bewerkstelligen. Öl ist so billig wie noch nie zuvor ! Das macht den Verkauf von Kraftwerkskohle nicht gerade einfach, da man jetzt auf das billigere Produkt zur Energiegewinnung ausweichen kann und auch wird.
Europa hat gerade die Sanktionen über Iran aufgehoben, die nun in der Lage sind ihr überschüssiges Öl zusätzlich in den überfluteten Markt einzuspeisen. Dies verschärft die Lage am Ölmarkt zusehends. Die OPEC als Kartell hat kein Interesse daran ihre Kapazität zu drosseln. Das hat zumindest die Vergangenheit gezeigt, mit erheblichen Auswirkungen auf den Ölpreis.
Nun dreht sich die Abwärtsspirale mit Öffnung der Tore von Iran noch mehr in Richtung exorbitanter Preissenkungen, die es wieder mehrere Firmen dazu zwingt die Pforten zu schliessen. Das Fracking - in der Boomphase noch hochgejubelt - wird jetzt zum Rohrkrepierer. Um kosten zu sparen werden nun Restrukturierungen vorgenommen und demnach Arbeitsplätze vernichtet, was nochmals zu einer wirtschaftlichen Nachfrage- Flaute führt. Durch die Anhebung des Leitzinses (USA) sehe ich hier immenses Störpotenzial. Getätigte Investitionen auf Kredit können unter anderem nicht mehr bedient werden, da ohnehin schon kaum Gewinn erwirtschaftet wurde. Ein Rattenschwanz jagt den anderen !!!
Glencore als Bigplayer mitten im Geschehen...
wenn alle zum ausstieg blasen sollte man event.einsteigen.
Nur die entscheidende Frage für einen Investoren/Trader ist: Wann wird die Talsohle erreicht ? Wie hoch ist noch das Potenzial, dass der Kurs weiter sinkt ?
Wo bleibt die Unterstützung (Charttechnisch oder durch entsprechende Käufe) ?
Im besten Fall driftet der Kurs noch seitwärts, im schlimmsten Fall fällt er noch weiter gen Süden. Momentan schwierig zu durchschauen. Vielleicht mal die nächsten Q-Berichte abwarten...
haben die USA nicht genug Öl im eigenen Land?
Vielleicht billiger, anders... oder aus Partnerschaftlichen Gründen, aber niemals aus Knappheit !
Bei dem Ölpreis hätte ich erwartet das der Kurs mit einem Plus ins Wochenende geht...
Hier braucht man echt Nerven aus Stahl und nicht aus Kupfer. :D
Hier noch etwas Lesestoff fürs WE. ;)
http://www.shareribs.com/rohstoffe/...lle_erneut_fester_id105279.html
http://www.roter-reiter.de/...il-ihres-geldes-auf-rot-setzen-sollten/
Trafigura hat im übrigen bei weniger Umsatz trotzdem deutlich mehr Gewinn erzielt, warum sollte das Glencore nicht auch geschafft haben!? Hoffen wir mal auf ein paar gute Zahlen demnächst und keine neuen Hiobsbotschaften, 2015 war ja echt für die Tonne.
Risikobewusste Anleger sehen hier womöglich eher eine Investment Chance. Ich zähle mich auch eher zu den Risikoanlegern, aber man sollte ab und an auch den Verstand einschalten. Die Sache ist noch nicht überstanden. Fällt Öl noch weiter, zieht das bestimmt auch die anderen Rohstoffe mit nach unten. Kohle ist hier auch ein Problemthema, einer der BigPlayer in diesem Bereich ist Peabody Energy. Diese müssen nun - um ihre Verbindlichkeiten zu tilgen - Teile, die nicht zum Kerngeschäft gehören, verkaufen. Hängt mit den gesunkenen Kohlepreisen zusammen, womit wir bei Glencore sind... Die haben die Hände auch dort drin.
Die Kostensenkungsmassnahmen sind der richtige Schritt in eine bessere Finanzstruktur. Aber es kann immer wieder etwas neues, unvorhergesehenes passieren, was die Pläne wieder um- oder nach hinten wirft.
So gesehen ist jeder Kursanstieg ein guter Zeitpunkt um abzuladen und Risiko zu minimieren. Nur so kann ich mir das Auf und Ab erklären. Ich sehe darin aber auch sehr gute TradingChancen ! :-)
Im aktuellen Kurs ist viel Ölpreisniedergang eingepreist, wobei die meisten vergessen, dass Glencore nicht nur Hersteller, sondern vor allem Händler ist. Die vertikale Integration biete Chancen in der Wertschöpfung und Market Intelligence, die reine Förderer ebenso wenig haben wie reine Händler.
Sicher sinkt auch die Marge von Glencore, so lange die Rohstoffpreise sinken. Aber ob Glencore Metalle, Öl, Kohle, Lebensmittel oder sonstwas handelt, ist denen doch letztlich egal. Verkauft wird, was Gewinne abwirft. Ergo wird nicht gehandelt oder verkauft, was keine Gewinne abwirft.
In dieser komfortablen Situation ist kein reiner Förderer, da geht es nur um die Frage x fördern oder nix fördern. Während es bei Glencore vor allem darum geht, x zu handeln, oder y, oder falls profitabel auch z.
Vor diesem Hintergrund finde ich den aktuellen Aktienkurs unverschämt billig und kaufe derzeit peu á peu nach.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Aber für uns Leihen ist das gesamte Portfolio von Glencore undurchsichtig, damit will ich sagen - keiner weiss, was wieviel abwirft oder momentan eher Verlust einbringt. Da sehe ich die Risiken. Ich sage ja auch nicht, dass Glencore kurz vor dem Ruin steht, sondern möchte eher auf weitere Risiken aufmerksam machen, die sonst nicht so offensichtlich sind. Demgegenüber steht natürlich der schon sehr abgestrafte Kurs, welcher schon "relativ" gute Einstiegschancen bieten.
Glencore verdient auch jetzt noch gutes Geld, wenn auch nicht mehr so viel wie vor der ganzen Turbulenzen an den Rohstoffmärkten. Aber bei 1.50 Euro hätte man auch sagen können, dass der Einstieg günstig wäre. Im Nachhinein hätte sich dies in Anbetracht des jetzigen Kurses als Fehlschluss herausgestellt.
Ich bekomme momentan aber das Gefühl, würde aber sicher noch das erste Halbjahr abwarten - dass hier um die 1 Euro sich ein fester Boden gebildet hat. Kurzzeitig kann der Kurs natürlich auch darunter fallen, sollte meiner Meinung nach aber kein Potenzial mehr unter 90 Cent haben. Das wäre ja schon fast zu grotesk und in den Augen vieler Anleger ein Schlag ins Gesicht. Darum denke ich, dass wir jetzt eine gute Ausbildung eines Bodens haben.
1. Verbindlichkeiten
2. unrentable Vermögensteile
3. Risiko
abbaut... Was noch wichtiger ist, dass diese Unternehmen lernen "nachhaltig" zu wirtschaften. Das fehlt beim Ölmarkt geradezu gänzlich. Man füllt schon Megatanker (auf See) mit Rohöl, weil die Speicher am Festland schon überfüllt sind. Dennoch will kaum jemand die Förderquote senken, weil man sonst Marktanteile verlieren könnte. Unter 20$ pro Barrel wird's dann ziemlich schwarz für viele Unternehmen. Die Fracking Industrie ist sowieso schon am aussterben. Peru hat angegeben ihre Förderquote für Kupfer im laufenden Jahr auf 2,5 Mio. Tonnen zu steigern, was immerhin mehr als eine Verdoppelung darstellt. Das Kupferprojekt "Las Bambas" von MMG soll 2016 250'000 bis 300'000 Tonnen Kupfer ans Licht bringen.
Das fördert zumindest für das aktuelle Jahr keinen nachhaltig ansteigenden Kupferpreis. Das übergeordnete Problem ist, dass die Preise (platterweise) noch zu hoch sind, um die Förderer dazu zu zwingen die Minen dicht zu machen. Ich glaube, dass diejenigen das Rennen machen mit den besseren geografisch gelegenen Projekten. Sprich: Entwicklungsländer, tiefe löhne und schwacher Währung.