Vivacon kaufen
Seite 33 von 70 Neuester Beitrag: 24.09.13 00:13 | ||||
Eröffnet am: | 10.11.06 09:50 | von: Mme.Eugenie | Anzahl Beiträge: | 2.73 |
Neuester Beitrag: | 24.09.13 00:13 | von: andy0211 | Leser gesamt: | 360.820 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 86 | |
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Das Ergebnis ist aber so katastrophal, dass eine größere Gegenbewegung ziemlich unwahrscheinlich ist. Ich gehe eher davon aus, dass jetzt die Karte große Insolvenzgefahr mangels Liquidität gespielt wird. Also ich rechne, dass der Viva-Kurs eher Richtung einem als in Richtung zwei Euro gehen wird.
Vivacon ist jetzt endgültig zu einem reinen Zockerpapier verkommen. Was anders ist die Aktie nach diesem Ergebnis nun wahrlich nicht mehr. Ein solides Investment sehr wahrlich anders aus.
stände dem ein positiver lichtblick oder irgendein realistischer ausblick entgegen, hätte das gut für's vertrauen sein können. aber vor zwei wochen noch zu schreiben, es gibt keine vorabzahlen und nun mit eben diesen den ganzen finanzkalender ohne begründung nach hinten zu schieben … ganz schlechtes kino. so ein jahresabschluss kommt ja auch ganz überraschend.
beobachten.....Es besteht eine gute Chance für eine technische Reaktion nach oben!!!
Patrizia hat letzte Woche kurzfristige Kredite von 530 Mio. € verlängern können, obwohl die Immo meilenweit von Gewinnen entfernt ist und auch in 2009 kein erzielen wird. Da bei Viva bei weitem nicht so hohe kurzfristige Verbindlichkeiten bestehen, ist auch die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass Viva ihre Kredite verlängert bekommt. Nichtsdestotrotz das Ergebnis ist ein reines Desaster.
Die Verschiebung des kompleten Finanzkalenders lässt nichts gutes Erahnen.
Vivacon-Objekt Rheinauhafen
01. April 2009 Wer erinnert sich nicht mehr daran: In den Jahren 2005 und 2006 versuchten verschiedene Anlagegurus und deutsche Immobilienunternehmen die damals noch vorherrschende Immobilieneuphorie aus den angelsächsischen Staaten auch auf den deutschen Markt zu übertragen.
Der deutsche Markt sei ein Nachzügler hatte es damals geheißen. Es sei jedoch nur eine Frage der Zeit, bis auch hierzulande die Immobilienpreise nach oben laufen würden.
Vivacon rechnet aufgrund von Bewertungsanpassungen mit einem Verlust in 2008
Visualisierung des Rheinaufhafen-Projekts
Visualisierung des Rheinaufhafen-Projekts
Einzelne Unternehmen nutzten die Gunst der Stimmung und wiesen damals unter Ausschöpfung aller nur denkbaren buchtechnischen Möglichkeiten hohe Gewinne aus. Die Aktien der börsennotierten Unternehmen reagierten darauf mit massiven Kursgewinnen.
Die Anteilsscheine von Colonia Real Estate stiegen von 2005 bis in den April des Jahres 2005 um mehr als 4.000 Prozent und die Papiere der Immobiliengesellschaft Vivacon konnten von 2005 bis Mai des Jahres 2006 Kursgewinne von bis zu 750 Prozent verbuchen. Danach kam jedoch rasch die Ernüchterung. Alleine vom Mai des Jahres 2006 bis in den Juli desselben Jahres verloren die Anteilsscheine bis zu 70 Prozent ihres Wertes, nachdem sich einmalige buchtechnische Gewinne nicht mehr wiederholen ließen.
Danach kam es zwar noch einmal zu einer Zwischenerholung, bevor sich ein robuster Trend entwickelte. Der war und ist jedoch negativ und führte von knapp 31 auf zuletzt gerade noch 1,89 Euro je Aktie - ein Minus von knapp 95 Prozent des damaligen Restwertes. Am Mittwoch geht der Kurs noch einmal deutlich weiter nach unten. Die Papiere geben im frühen Handel knapp elf Prozent nach.
Der Grund ist einfach auszumachen: Das Unternehmen rechnet für das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Verlust von bis zu 170 Millionen Euro. Der Fehlbetrag dürfte sich 2008 in einer Bandbreite von 160 Millionen bis 170 Millionen Euro bewegen, teilte die Kölner Firma am Dienstag nach Börsenschluss mit. Ursächlich hierfür seien im Wesentlichen Abwertungen auf die Wohnimmobilienportfolios und die Marktbewertung von Zinssicherungsinstrumenten. Das heißt, derselbe buchtechnische Prozess, der die Aktien zuerst nach oben geführt hatte, läuft nun rückwärts.
Zudem habe Vivacon Portfoliotransaktionen aufgrund zurückgezogener Finanzierungen auf Seite der Transaktionspartner und Erbbaugrundstücksakquisitionen wegen nicht eingetretener grundbuchrechtlicher Voraussetzungen rückabgewickelt. Diese Sondereffekte sowie weitere Einmaleffekte belasteten das Konzernergebnis mit etwa 140 Millionen Euro. Daher werde auch auf die Zahlung einer Dividende für 2008 verzichtet, teilte das Unternehmen mit. Außerdem wurde angekündigt, dass sich die Veröffentlichung der endgültigen Geschäftszahlen verschieben werde.
Das Unternehmen muss sich das Vertrauen der Anleger erst wieder erarbeiten
Das beeinträchtigt das Vertrauen in das Management des Unternehmens zusätzlich. Die deutschen Immobilienfirmen sind nicht erst im Rahmen der Finanzkrise in die Defensive geraten, sondern sie standen schon zuvor mit dem Rücken zur Wand. Denn der deutsche Markt gab und gibt einfach nicht die spekulative Phantasie her, die in anderen Staaten aufgrund der flexibleren Märkte zumindest zeitweilig möglich sind. Die Folgen lassen sich in den angelsächsischen Staaten gerade in ausgeprägter Form sehen.
Vivacon hatte selbst seine Gewinnprognose von 60 Millionen Euro kassiert und keine neue mehr gewagt. Wegen der düsteren Geschäftsaussichten auf dem Wohnungsmarkt hatte sich Vivacon ein drastisches Sparprogramm verordnet. Stellenstreichungen sind geplant, Niederlassungen sollen geschlossen werden. Schon im Dezember hatte der damalige Vorstandschef Michael Jung die Konsequenzen aus dem „Erfolg“ des eigenen Tuns gezogen und war zurückgetreten. Auf den im Januar neu angetretenen Vorstandschef Eckhard Rodemer kommt die große Aufgabe zu, das Vertrauen der Anleger wieder zu gewinnen.
Bei sauberer Struktur, solider Finanzierung, ebenso solidem Management und bei vernünftigen Erwartungen können Immobilienwerte wieder auf Interesse der Anleger stoßen. Immerhin haben sich die Aktien der Colonia Real Estate seit Januar verdoppelt. Vivacon dagegen muss genau das erst noch beweisen. Gewinnschätzungen sind bis auf weiteres Makulatur.
Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.
den anlegerreport:
> | Vivacon berechnete den Anlegern/Wohnungskäufern nicht vorhandene Wohnflächen in erheblichem Umfang bei der zu den größten Vivacon-Objekten gehörenden Historischen BMW-Siedlung in Eisenach: zu hohe Kaufpreise bzw. Kaufpreisrückforderungen, falsche Teilungserklärungen, falsche Erbpachtzinsberechnungen, falsche Mietberechnungen, falsche Abrechnung der Betriebskosten, Zusatzsicherheiten bei der finanzierenden Sparkasse > Rückforderung und Minderung von Erbpachtzinsen | |
> | Erhielten Vivacon-Vorstände schon vor ca. zwei Jahren Erstattungen für Minderflächen bei den von ihnen erworbenen Wohneinheiten? | |
> | Erhebliche negative Abweichungen zur prospektierten Miete |
den anlegerschutzreport:
> | Vivacon berechnete den Anlegern/Wohnungskäufern nicht vorhandene Wohnflächen in erheblichem Umfang bei der zu den größten Vivacon-Objekten gehörenden Historischen BMW-Siedlung in Eisenach: zu hohe Kaufpreise bzw. Kaufpreisrückforderungen, falsche Teilungserklärungen, falsche Erbpachtzinsberechnungen, falsche Mietberechnungen, falsche Abrechnung der Betriebskosten, Zusatzsicherheiten bei der finanzierenden Sparkasse > Rückforderung und Minderung von Erbpachtzinsen | |
> | Erhielten Vivacon-Vorstände schon vor ca. zwei Jahren Erstattungen für Minderflächen bei den von ihnen erworbenen Wohneinheiten? | |
> | Erhebliche negative Abweichungen zur prospektierten Miete |
die einzige Gefahr ist, dass die banken die Immos kassieren und damit selber Kohle machen wollen...sonst wird man Vivacon sicher nicht fallen lassen....es geht ja hauptsächlich um buchverluste...
Es wird derzeit öfters von einem Worst Case gesprochen. Bei Vivacon ist das Horrorergebnis schon mehr als ein Worst Case-Fall.
Irgendetwas stimmt doch in diesem Unternehmen von hinten bis vorne nicht, denn das Geschäftsmodell ist ja an und für sich gar nicht so schlecht.
Das vorläufige Ergebnis ist katastrophal, vor ein paar Monaten wurde der Vorstand Knall und Fall quasi herausgeschmissen, dann haben Leute vom Management ihre Aktien vor vielen Monaten noch bei einem relativ hohen Kurs losbekommen und jetzt wird noch der komplette Finanzkalender nach hinten verschoben. Wenn ich das alles im Zusammenhang betrachte, dann könnte sich da etwas sehr Schlimmes bei Vivacon anbahnen.
Banken sind wirklich Gauner.... :)
Das Papier hat jetzt soviel Unischerheit, da kannst Du gleich ins Spielcasino gehen. Ist in etwa das selbe wie eine Vivacon-Aktie zu kaufen.
Wenn der Markt wieder negativ sein wird, dann wird die Aktie auf die ein Euro-Marke zugehen und zwar relativ schnell. Das ist meine Einschätzung. Alles ander würde mich wundern.
Es gibt derzeit wirklich sehr viele gute und billige Aktien auf dem Markt, ich denke mal da braucht man keine Vivacon in seinem Depot.