Der Antizykliker-Thread


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Neuester Beitrag: 12.08.23 18:50
Eröffnet am:04.10.08 11:48von: CandlestickAnzahl Beiträge:14.246
Neuester Beitrag:12.08.23 18:50von: barbadukLeser gesamt:1.451.767
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9108 Postings, 6575 Tage metropolisTurbodepot geht short

 
  
    #7826
3
03.10.09 10:14
...am Freitag zum EOD. In der Kapitalkurve erkennt man, dass das Depot - bedingt durch 2 Fehltrades - faktisch seit Mitte August stagniert. Jetzt seh ich's mal sportlich: Da mein Signal vermutlich am Montag zum EOD kommt hoff ich mal, dass der Mdax dann über 7000 schließt. Dann hätte ich mal TD geschlagen. Juhu! Wenn nicht: shit happens. ;-)

Jedenfalls beruhigt es, mit TD auf einer Linie zu sein. Die Jungs sind wirklich nicht schlecht.  
Angehängte Grafik:
z-mdax.png (verkleinert auf 82%) vergrößern
z-mdax.png

10665 Postings, 7589 Tage lumpensammlerMeine Fresse

 
  
    #7827
10
03.10.09 14:42
was für ein Schwachsinn. Da schüttet einer kübelweise Spott über die Bären aus (die tun mir wirklich leid, die Jungs) und preist sein Handelssystem mit jedem zweiten Wort als das selig machende Werkzeug des erfolgreichen Traders schlechthin, um dann lapidar zu sagen, dass er wegen ein paar Tagen Urlaub den Einstieg verpasst hätte und seit 3 Monaten sowie 1200 Daxpunkten flat ist.

Da muss man sich doch fragen: Traut da einer dem eigenen hoch gepriesenen System nicht oder will er sich nur im Licht des Recht-gehabt-habens sonnen? Wahrscheinlich beides. Interessant wäre sicherlich auch zu erfahren, wieso das Handelssytem, das doch den 200er SMA als Basis benutzt, jetzt auf short umschwenken sollte.

Nochmal kurz für die midenkenden Jünger des vom Antizykliker zum Trendfolger Geläuterten:

200er SMA = 50% HS = long und Kurse steigen: -> Trendfolger predigt long iss aber flat
200er SMA = 50% HS = long und Kurse fallen: -> Trendfolger predigt short und geht short

Wieso also kann das HS short anzeigen, wenn der 200er SMA als Entscheidungskriterium long ist? Wieso traut er dem eigenen HS entgegen des Trends mehr als mit dem Trend, den er nicht müde wird, allen um die Ohren zu schlagen? Und was soll eigentlich das ganze Trendgebrabbel unter der Überschrift Antizyklik, um letzten Endes geen beide Prizipien zu verstoßen? Das hat schon was! :-))

Meine Vermutung: Das sinnfreie Gebrabbel ist nur grüne Sternchen Hascherei für eine börsengeschundene Seele, ein realer Handel steht da nicht dahinter. Der erfolgt ohne Posten viel erfolgreicher und entspannter.

Ja ich weiß, ich komm hier nur vorbei, um diese Vollpanne anzustänkern. Eigentlich könnte es mir egal sein. Ich lese halt nur ab und zu mit, um mich zu informieren (Aktienspezialist in Sachen Charttechnik und Malko in Sachen Fundamental sind da die wichtigsten Quellen) und mir ein Bild von der Stimmung zu machen. Mir geht aber regelmäßig die Hutschnur hoch, wenn ich diese überzogene und sehr zweifelhafte Selbstbeweihräucherung lese.  

9108 Postings, 6575 Tage metropolislumpi - Teilweise konform

 
  
    #7828
3
03.10.09 15:02
Was die Rolle von Ariva betrifft.

Zu deinem Gesülze über das HS schreib ich mal nix, das ist mir echt zu konfus und zu neidisch. Wenn schon deine Fakten nicht stimmen, wie dann deine Schlussfolgerungen? Ok, ist vielleicht meine Schuld, wenn ich das HS nur häppchenweise offenlege, aber es ist sicher klargeworden, dass da eine Menge Arbeit, Erfahrung und Gedanken drinstecken. Zu den Signalen selbst schau mal bei turboluke vorbei, dessen PTR-System spuckt fast identische Signale aus. Und bild dir dann da - offen und unvoreingenommen - eine Meinung über die Qualität meines/turbos HS. Deine Schlussfolgerungen darfst du dann gerne hier posten. Aber wie gesagt: Erst informieren, dann sülzen.

Nochmal zurück zu Ariva, der Sentiment-Recherche-Datenbank: In der Tat gibt es zur Zeit eine interessante Entwicklung: Die Bären scheinen dem Braten nicht zu trauen und die Bullen sind verunsichert. Damit sind nun die Bären die besseren Bullen ;-) Kein Wunder, nach 6 Monaten Konditionierung auf Bärenfallen...

Hier zeigt sich mal wieder der Vorteil eines rein technischen Ansatzes: Markttechnik kennt weder Angst noch Gier. Beides ist beim Traden nun mal hinderlich.  

9108 Postings, 6575 Tage metropolis"Vermögensberater beten für eine Konsolidierung"

 
  
    #7829
7
03.10.09 16:29
Krisen-Rallye frustriert Anleger
Von Nils-Viktor Sorge

Trotz einiger Turbulenzen hat der Dax seit März rund 50 Prozent zugelegt. Viele Anleger fragen sich: Warum bin ich nicht dabei? Selten war ein Börsenaufschwung so frustrierend - den passenden Einstieg haben die meisten verpasst.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,652935,00.html
--------------
Folgerung aus diesem Sentiment: Der Markt ist gut nach unten abgesichert, solange sind die Wirtschaftslage nicht wieder dramatisch verschlechtert.  

9108 Postings, 6575 Tage metropolisKlima und Börse

 
  
    #7830
1
03.10.09 17:10
Einen interessanten Zusammenhang zwischen Wetter und Börse hat der Wellenreiter gefunden.

http://www.wellenreiter-invest.de/...iterWoche/Wellenreiter090926.htm

Fazit: Wer den „wissenschaftlichen Konsensus“ des IPCC unterstützt und für die kommenden Jahrzehnte an eine kontinuierliche Klimaerwärmung glaubt, müsste sich gemäß diesen Zusammenhängen auf der Seite derer wiederfinden, die mittelfristig sinkende Rohstoffpreise, eine schwächere wirtschaftliche Entwicklung und damit tendenziell einen Hang zur Deflation prognostizieren. Hingegen sollten diejenigen, die eine Seitwärts- oder gar Abwärtsbewegung der globalen Temperaturen erwarten, auf eine mittelfristig stärkere Erholung der Wirtschaft setzen, die allerdings mit der Gefahr der Entwicklung von Inflationsspitzen - wie 1920 und 1980 - einherginge.  

9108 Postings, 6575 Tage metropolisUnd was sagt die Helaba?

 
  
    #7831
1
03.10.09 17:25
"In den kommenden Wochen wird das Hauptaugenmerk aber auf die Zwischenergebnisse der Un-ternehmen gerichtet sein. In den USA gibt Alcoa am Mittwoch als erstes großes Unternehmen traditionell den Startschuss für die Berichtssaison. Die von Bloomberg befragten Analysten rech-nen für das dritte Quartal mit einem Rückgang der operativen Ergebnisse der im S&P 500 vertre-tenen Unternehmen von 22 % im Vorjahresvergleich. Damit wird auch das Niveau der aggregierten Unternehmensgewinne des S&P 500 niedriger als im Vorquartal taxiert. Nicht nur verglichen mit den im Berichtszeitraum deutlich gestiegenen Frühindikatoren wirkt diese Schät-zung recht pessimistisch. Auch der zuletzt wachsende Aufwärtsrevisionsbedarf bei den Gewinn-prognosen spricht dafür, dass die Schätzungen zwischenzeitlich nach unten übertrieben waren. Die Chancen für mehrheitlich positive Überraschungen wie im Vorquartal stehen also nicht schlecht. Damit würde auch das von den Aktienbären angeführte Bewertungsargument an Schärfe verlieren. Ohnehin verläuft der Kursaufschwung, verglichen mit vergangen Phasen, durchaus in normalen Bahnen: Die Bewertungsexpansion bewegt sich bislang innerhalb des Bandes, das sich aus frühe-ren Zyklen ableiten lässt. Auch relativ zu anderen Assetklassen wie Staats- und Unternehmensan-leihen sind Aktien derzeit immer noch günstig bewertet. Nach einer Verschnaufpause dürften Aktien somit ihren Aufwärtstrend fortsetzen."

http://www.helaba.de/de/MaerkteUndAnalysen/...1002-Wochenausblick.pdf  

9108 Postings, 6575 Tage metropolisHelaba ist sehr optimistisch

 
  
    #7832
2
03.10.09 17:31

Aus obigem Text: Die Helaba sieht das 2003/2004/2005-Szenario.

(Anm: "Traue keinem Analysten" gilt auch hier, also mit Vorsicht lesen)

Nach dem Einbruch der Weltwirtschaft in den Wintermonaten 2008/2009 wird der sich abzeich-nende Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte 2009 durch einen ausgeprägten Lagerzyklus ver-stärkt. Dies führt in den kommenden Quartalen zu positiven Wachstumsbeiträgen und erzeugt einen kräftigen temporären Schub.

Was spricht darüber hinaus für einen nachhaltigen Aufschwung? Die globale Rezession 2008/2009 war in erster Linie keine umfassende Krise des Unternehmenssektors (außerhalb der Immobilien-branche). Bis auf wenige Fälle von Fehlentwicklungen und Spekulationen waren die Unternehmen per saldo gut aufgestellt: Es konnten keine Überschuldungen oder Überinvestitionen auf gesamt-wirtschaftlicher Ebene ausgemacht werden wie in der New Economy Blase. Im Gegenteil, gemes-sen an fundamentalen Größen wie Gewinnen oder Auftragslage dürften die US-Unternehmen sogar leicht unterinvestiert von der Krise erwischt worden sein. Demzufolge besteht mit Blick auf 2010 dort ein gewisser Nachholbedarf, mit entsprechend zu erwartenden positiven Impulsen für den Arbeitsmarkt und damit über steigende Einkommen den Konsum. Der US-Arbeitsmarkt wird unter diesen Voraussetzungen zum Ende dieses Jahres seinen Tiefpunkt ausloten. Auch für den deutschen Arbeitsmarkt besteht aufgrund der zyklischen Kräfte sowie der demographischen Ent-wicklung die Chance, dass er sich im Verlauf des nächsten Jahres stabilisiert.

Zusätzliches zyklisches Momentum ergibt sich gleichsam als Reflex auf die Vertrauenskrise des vergangenen Jahres. So geht ein nicht unwesentlicher Teil des gesamtwirtschaftlichen Einbruchs zum Jahreswechsel 2008/2009 auf das Konto „Panikreaktion nach der Lehman-Pleite". Dieses Überschießen auf dem Weg nach unten wird nun korrigiert. Daher kann für das kommende Win-terhalbjahr auch mit der höchsten Wachstumsdynamik in diesem Zyklus gerechnet werden.

Folglich wird die Weltwirtschaft sehr schwungvoll in das kommende Jahr starten, so dass sich der langsam entwickelnde Optimismus an den Kapitalmärkten noch steigern dürfte. Schließlich sind die meisten Marktakteure nach wie vor skeptisch, was die Nachhaltigkeit des Wirtschaftswachs-tums anbelangt. Im weiteren Jahresverlauf 2010 aber sollte die Euphorie einer gewissen Ernüchte-rung weichen. So wachsen die Konjunkturbäume nicht mehr in den Himmel, da sie durch struktu-relle Belastungen gehemmt werden. Von Seiten der Notenbanken dürfte die Liquidität verknappt werden, was im Ergebnis auf höhere Zinsen hinausläuft. Neben den Nachwehen der Bankenkrise wird die notwendige Rückführung der hohen Staatsverschuldung Bremsspuren hinterlassen. Zur Sanierung der Staatshaushalte sind höhere Steuern, Ausgabenkürzungen und/oder eine reale Ent-wertung der Schulden über Inflation denkbar. Dies wird insbesondere das Wachstum ab 2011 sichtbar bremsen. Mittelfristig zeichnet sich damit ein geringeres Potenzialwachstum für die In-dustrieländer ab.

Die Kapitalmarktentwicklung wird 2010 entscheidend von den Exitstrategien determiniert. Aktien-, Renten- und Devisenmärkte dürften sich vergleichsweise eng an der Entwicklung der Frühindikatoren orientieren: Während in der ersten Jahreshälfte 2010 Aktien voraussichtlich noch die Nase vorn haben werden, dürften in der zweiten Jahreshälfte Renten von dann wieder zuneh-menden konjunkturellen Unsicherheiten profitieren. Da die Fed als erste unter den großen Noten-banken im ersten Halbjahr 2010 einen Richtungswechsel vornehmen wird, gewinnt spätestens zur Jahreswende der US-Dollar. Auf Jahressicht dürfte der Euro seine Verluste wieder etwas wettma-chen.

 

 

 

 

3 Konjunkturszenario mit Prognosetabelle

 

2286 Postings, 6031 Tage Bruno EisenträgerWenn dieses Jahr schon so rosig

 
  
    #7833
3
03.10.09 17:49
ist, wie erklärt man dann die ständigen Pleiten von Banken (heute wieder) 3, obwohl die Situation jetzt ohne Frage günstiger wäre, als vor einem dreiviertel Jahr?

9108 Postings, 6575 Tage metropolisSign of the times, Bruno

 
  
    #7834
5
03.10.09 18:13
Bankpleiten gehören zum Geschäft. Es gibt 1700 Banken in den USA, von denen nun 100 pleite sind. 95% der Namen kennt keine Sau. Und: 1989 sind 534 Banken pleite gegangen, also 5x soviel wie in der "großten Finanzkrise aller Zeiten". Hat's damals geschadet? Wohl kaum.  

Grund für die niedige Zahl der Pleiten 2008-2009 ist natürlich der Rettungsschirm der US-Regierung, den es so 1989 nicht gab. ME ist daher eher die ZU NIEDRIGE Zahl der Bankenpleiten BESORGNISERREGEND. Denn sie verhindert die natürliche Auslese.  

809 Postings, 5906 Tage oldboy59@metropolis #7820

 
  
    #7835
4
03.10.09 18:21
mal ganz provokativ gesagt:

ein HS ist etwas für Leute, die nicht traden können.
Kein HS kann jemals die Trefferquote eines guten, diskretionär agierenden Traders schlagen. Das ist wie der Vergleich eines Computers mit dem menschlichen Gehirn.
Viele profitable HS haben eine Trefferquote von weniger als 50%.
Mich interessieren gar nicht die Details, aber warum sollte deines eine Trefferquote von 100% haben?

Just my 2 cents...  

9108 Postings, 6575 Tage metropolisok, oldboy

 
  
    #7836
7
03.10.09 18:40
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, lumpi ärgere und den Rest der Leser langweile, hier die Antworten:

"ein HS ist etwas für Leute, die nicht traden können" - Stimmt! Nach 15 Jahren Börse ist mir klar geworden, dass ich über die Jahre keine Überperformance erzielen konnte sondern im Gegenteil kaum vorankam. Es galt, neue Wege zu suchen, vor allem Angst und Gier in den Griff zu bekommen.

"Kein HS kann jemals die Trefferquote eines guten, diskretionär agierenden Traders schlagen. Das ist wie der Vergleich eines Computers mit dem menschlichen Gehirn." - Den Beweis musst du erst bringen. Erstens handeln Startrader mit Indikatoren und nicht nach Bauch, haben also auch ein HS (sie nennen es nur anders, nämlich "Handelsregeln"). Zweitens kann man Gehirn und Computer mit einem Autopilot im Nebel vergleichen. In 99% der Zeit wird ein Computer die besseren und schnelleren Entscheidungen treffen. Nur in 1% der Zeit ist Intuition und Erfahrung überlegen. Die meisten Unfälle passieren nun mal durch menschliches, nicht durch technisches Versagen, namentlich, wenn der Autopilot abgeschaltet wurde.

"Mich interessieren gar nicht die Details, aber warum sollte deines eine Trefferquote von 100% haben?" - In der Tat hat mein Indikator nur eine Trefferquote von rund 75%, siehe auch turbolukes PTR. Die 100%-Quote  wird durch Herausfilterung 1) der Signale gegen den Haupttrend und 2 ) der Signale in erratischen Märkten erzielt. Oberste Maxime ist die Verlustvermeidung. Das bezahle ich mit langen Flatphasen und recht späten Einstiegen (meist erst 5% unterm Top/überm Boden). (@lumpi: Mein Neben-Spaß-System tradet alle Signale, daher kann ich auch in einer Hausse short gehen, aber eben mit sehr wenig Einsatz)

Selbst wenn man kein HS haben will, weil das zu langweilig ist und man sich nicht zum Computer-Affen machen möchte: Lehrreich ist die Beschäftigung mit der Materie doch. Selbst für einen Fundi und eingefleischten Bauchtrader. Und wenn es nur darum geht zu kapieren, warum Leute eigentlich von Handelssystemen so überzeugt sind.  

2286 Postings, 6031 Tage Bruno EisenträgerGenau meine Rede metro

 
  
    #7837
3
03.10.09 18:52
nur mit anderer akzenturierung. Wenn schon jetzt (dennoch) pleiten gemeldet werden...

habe aber eure Diskussion nur am Rande verfolgt.

ME ist jetzt sicherlich der Zeitpunkt für einen antizyklischen Ansatz zumindest zum greifen nah. Allerdings würde ich vielleicht die nä. Woche noch abwarten, da einige charttechnisch interesseante Entscheidungen anstehen...

8140 Postings, 7242 Tage checkerlarsenoldboy

 
  
    #7838
4
03.10.09 18:59
ich glaube metropolis grundsätzlich dieses 20-0 wenn er nur die long chancen tradet und selbige  in aktien sind. da ist meine treffequote genauso allerdings kaufe ich auch keine hotstock aktien... wenn du vernünftige aktien in einer billigen zeit einsammelst gewinnt man zwangsläufig das ist so..selbst wenn man 2 jahre hinten wäre am schluß gewinnt man...2001 war mein waterlooo also das letzte mal das ich aktien verkauft habe mit verlust...und das war auch richtig so, da ein paar der echten klasiker des neuen marktes dabei waren....wenn er aber in gehebelten scheinen in beide richtungen unterwegs ist würde ich 100% auch anzweifeln....und wenn ich mich recht erinnere war der letzte shortversuch von metro nach anfänglichen gewinnen doch auch ne niederlage oder hattest du was gerettet? ist ja im grunde auch egal im grunde sehe ich es genauso wie oldboy in posting 7835
allerdings hat metro mit einer sache recht das man börsengewinne nur konservieren kann wenn man nicht immer dabei ist...sehe ich ähnlich...und mein versuch das ganze ohne hebel also mit ungehebelten shorts zu versuchen sehe ich genau die gleiche chance wie in einer billigen zeit aktien zu kaufen so geschehen ja auch im november und febraar und sie in einer billigen aktienzeit eben wieder diese shorts  zu verkaufen. angst macht nur der hebel und nicht ein monat in die falsche richtung wenn ich aktien kaufe bekomme ich auch keine panik wenn ein invest von dem ich überzeugt bin nach nen paar wochen 10% hinten liegt.noch 50 punkte und meine ungehebelten shorts erreichen die nullinie...und ich shorte schon ne ganze weile...der schlechteste also der erste ungehebelte ist von 4950 kleine posi und der beste von 5740..natürlich wäre es geschickter gewesen long in aktien zu bleiben als jetzt nach 3 monaten shorten die nullinie zu haben...aber wer shorts nicht hat wenn der markt steigt hat sie auch nicht wenn er fällt...ist eben genau wie bei aktien...und da ich felsenfest davon überzeugt bin das ich die richtige seite spiele...bekomme ich nicht für 5 cent muffen.

912 Postings, 7000 Tage Svartur@oldboy

 
  
    #7839
10
03.10.09 19:22
Gehe nicht mit Dir konform. Ein Pilot der Autopiloten, GPS und moderne Glascockpits nutzt, kann auch ohne fliegen, aber die Technik hilft ihm bei seinen Entscheidungen und vereinfacht vieles. Mal grob gesagt, wird die Technik zu viel, geschieht das Gegenteil, der Pilot weiß gar nicht mehr, was die Technik eigentlich so anstellt in bestimmten Situationen.

So ist es an der Börse auch. Ein Handelssystem erleichtert viele Entscheidungen, denn es sollte so aufgebaut sein, daß es verschiedene Marktphasen erfolgreich umsetzt und derjenige der es aufgebaut hat, hat es entweder gut oder schlecht eingestellt. Will sagen, jemand der seine diskretionäre Handlungsweise in Regeln geformt hat und damit seine psychischen Schwächen ausmerzt, besitzt ein gutes Handelssystem. Gier, Angst, Selbstüberschätzung, all das ist schwer beherrschbar. Hier schützt eine gute Systematik wie eine Checkliste den Piloten davor schützt, etwas zu vergessen in der Alltagsroutine.

Für mich ist ohne Aufbereitung der Daten ein Handel mit Futures nicht möglich auf Dauer.

Was möglich ist, der Handel mit Aktien, keine Shorts, nur Long, oder mit Indexzertifikaten als Langläufer und die dann auch nur Long in stark nachgebende Kurse, um nicht Gefahr zu laufen, bei Einzelaktien gerade die zu erwischen, wo es schief geht.

Im Future Handel, Long und Short, zur Maximierung der Erträge, ist es unabdingbar genau zu wissen was man tut, wann man es tut und mit wie viel man es tut. Damit die Ergebnisse gleichmäßig sind, also Verluste nicht überproportional ansteigen zu den Gewinnen, ist ein gutes Money Management nötig.
Die Meisten beherrschen nicht in den Grundzügen das Ein mal Eins der Mathematik und meinen mit Zertifikaten schnell reich werden zu können. Jo, dann mal viel Erfolg, es gibt bestimmt Ausnahmen, dazu zähle ich mich aber nicht. Somit bleibt nur die Anwendung von einem klaren Regelwerk, was wiederum ein Handelssystem sein sollte.  

9108 Postings, 6575 Tage metropolisAntizyklischer Einstieg? Jau!

 
  
    #7840
3
03.10.09 19:34
@Bruno

"ME ist jetzt sicherlich der Zeitpunkt für einen antizyklischen Ansatz zumindest zum greifen nah." - Wie man es nennt ist egal und tangiert mich nicht, 5% unterm Top kann man es auch gerne prozyklisch nennen. Tatsache ist: Die Zeit für Short ist mit hinreichender Sicherheit gekommen.

Witzigerweise sehen gerade diejenigen die Chance nicht, die sie seit Monaten täglich sahen. Jetzt, wo die Zeit da ist, haben sie Angst diese Chance zu ergreifen. Und hier greift der technische Ansatz: Kommt das Shortsignal, weiß ich statistisch gesehen, dass es zu 100% oder meinetwegen auch 75% richtig ist, auf jeden Fall über 50%. Also: Reinspringen und Spaß haben, was soll der Geiz! Sollte jemand den Stöpsel ziehen, der Markt also nach oben Gas geben, hat man eben einen (!) Trade versemmelt und gewinnt mit dem anschließenden Longsignal. Einfacher und mental entspannter geht es doch nicht, oder?  

4325 Postings, 5957 Tage DreiklangTurbodepot?

 
  
    #7841
1
03.10.09 19:41
Das Depot hat doch weiter Urlaub?

Ein ganz einfacher Trendfolger, vermutlich GD-gesteuert, auf jeden Fall so langsam, dass sowohl Ein- als auch Ausstiege viel zu spät kamen.  

809 Postings, 5906 Tage oldboy59@Svartur

 
  
    #7842
5
03.10.09 19:54
um MIßverständnisse zu vermeiden, wenn ic hier von HS spreche, dann meine ich ein computerbasiertes vollautomatisches Regelwerk, das Signale ausgibt, die keine Interpretation zulassen und nicht das Regelwerk, das sich ein Trader zurechtlegt, um letztllich doch mehr oder weniger diskretionär zu entscheiden, ob er den Trade nun eingeht oder nicht wenn seine Infikatoren es anzeigen.
Ersteres kann man objektive backtesten, letzteres nicht.
Letzteres meinte ich mit der höheren Trefferquote.
Hoffe, das kommt rüber was ich gemeint habe.  

9108 Postings, 6575 Tage metropolisNachfrage, oldboy

 
  
    #7843
2
03.10.09 21:14
Wie entscheidet der Trader denn nun, ob er den Trade eingeht oder nicht, wenn es ihm seine Indikatoren anzeigen? Genau da liegt doch der Hase im Pfeffer! Du kannst natürlich jederzeit Signale ignorieren, aber man weiß doch niemals vorher ob das nicht ein Fehler ist. Die Hinzunahme weiterer Indikatoren - das müssen nicht unbedingt technische sein, auch psychologische (Sentiment) oder fundamentale (Bewertung/Wirtschaftslage etc.) sind denkbar - verkompliziert die Entscheidung noch zusätzlich.

Also: Wie lautet die Lösung dieses Dilemmas? Und warum sollte man a la long mit dem "menschlichen Faktor" eine höhere Trefferquote haben?  

912 Postings, 7000 Tage Svartur@metropolis

 
  
    #7844
5
03.10.09 21:50
Du hast absolut Recht....Intuition ist ein wichtiger Faktor.....insgesamt, wie geschrieben,hast Du Recht, man weiß vorher nie ob ein Signal nun paßt oder nicht. Würde man es nicht handeln, wäre es kein System mehr, sondern unbrauchbar. Manchmal....also wirklich nur manchmal....siegt dennoch die Intuition.

@oldboy

Handelssysteme die automatisch umsetzen sind mir suspekt. Kann aber sein, daß sie eine Vielzahl von Underlyings erfolgreich handeln, als Mensch sehe ich da zeitlich so meine Grenzen und auch mein Interesse. MAn kann nicht überall sein.
Also stimme ich Dir zu, weil ich noch kein System gesehen habe, was rein technisch wirklich gut funktioniert. In irgendeiner MArktphase zerhaut es diese Systeme.  

3329 Postings, 5851 Tage ArmitageRelativierung?

 
  
    #7845
3
04.10.09 09:42
Letztlich agiere ich an der Börse mit dem Bauch.

Ich lese, denke, höre, prüfe und aus dem Sammelsurium dieser ganzen Information forme ich eine Meinung und versuche dann zu agieren. Und da ich mit einem Einzelwert mal besser oder schlechter als der Index abschneiden kann, will ich das Alpha hier mal vernachlässigen.

Und was bleibt?
Nur das Beta, also der Referenzindex.
Und bezogen auf die Börsenphase, in der wir drinnen stecken, ist es derzeit am wichtigsten, wann ich Netto-Long reduzieren muss. Ich kann mir fundamentale Dinge ankucken – was aber für das Erkennen eines solchen Wendepunktes völlig ungeeignet ist.

Was bleibt ist Sentiment und die Markttechnik und als letzte Instanz mein Bauch.
Beim Sentiment ist mir bewusst, dass ich Teil der gemessenen Gruppe bin – wissenschaftlich gesehen ist das Pfusch – ergo bin ich froh, dass es hier einige TCAS-Systeme gibt, die ein zusätzliches Signal geben. Und das Ganze nicht in einer Momentaufnahme, sondern im Längsschnitt.

Und das ist der Grund, warum ich hier bin.
Gut der andere Grund ist, dass Metro (wir wissen das ja alle) kein Typ, sondern eine schwedische Studentin ist und ich hoffe mit diesem Geschreibsel an sie ranzukommen...  

9108 Postings, 6575 Tage metropolisHS/Mensch, svartur

 
  
    #7846
3
04.10.09 09:47
"Also stimme ich Dir zu, weil ich noch kein System gesehen habe, was rein technisch wirklich gut funktioniert. In irgendeiner MArktphase zerhaut es diese Systeme."

Gleiches gilt für den menschlichen Faktor. Jeder von uns hat in "gewissen Marktphasen" (nämlich dann, wenn man den Markt falsch einschätzt) seinen Drowdown, der bis zur Pleite gehen kann (hab ich schon 1x hinter mir, muss ich nicht wieder haben). Ein HS hat eben den Vorteil, dass ich das Risiko, falsch zu liegen, exakt quantifizieren kann. Dadurch ist eine exakte Abstimmung des Moneymangements (Einsatz, Hebel, Stoploss) auf das Risiko möglich. Das geht beim Bauchtraden gerade nicht.  

9108 Postings, 6575 Tage metropolisSeh der hier vielleicht aus

 
  
    #7847
1
04.10.09 09:50
wie eine schwedische Studentin? ------ý>>>>>>>  

809 Postings, 5906 Tage oldboy59@Metropolis

 
  
    #7848
6
04.10.09 09:59
wir sind uns einig, der Computer kann nur das berücksichtigen, was du ihm einprogrammierst.
Einfaches Beispiel:
Nehmen wir ein simples MA crossover System.
Der Computer zieht das durch. Kaufsignal ist da.
Der Trader sieht aber: Ok, wir haben zwar ein Signal.
Aber der %K vom Stoch steht schon über 90.
Beim letzten mal, als das der Fall war, lief das nicht gut.
Also bin ich lieber vorsichtig und warte erst mal noch ab. Oder ich gehe nur mit der halben Posi rein.

Ein simples Beispiel, wie gesagt.
Natürlich kannst du auch diese Art von "Intelligenz" programmieren.
Aber ein anderer Trader nimmt da, wie du oben schon sagst, vielleicht Fundamantaldaten als Filter her.
Oder Mondphasen, whatever. Oder mal dieses, mal jenes.
Das kann man nicht alles in einer Programmierung abbilden.

Kann natürlich passieren, daß er ob der ganzen Überlegungen das Ziel aus den Augen verliert.

Ich bin ja eigentlich pro Handelssysteme eingestellt.
Für viele Leute können diese hilfreich sein.

Aber die Lernfähigkeit des menschliche Gehirns kannst du wahrscheinlich nie in einem Programm so abbilden.
Die Aussage mit der Tefferquote ist einfach mein persönlicher Eindruck. Es gibt Internet-Threads wo User live getradet haben (zumeist intraday), woraus man die Trafferquoten gut abschätzen kann. Da sind 70-80% durchaus drin. Für vollautomatische Systeme ist so ein Wert m.E. astronomisch hoch. Wenn ich ein HS angeboten bekäme, das langfristig stabile 60% Trefferquote erreicht und bei dem auch noch gewisse Kennzahlen (MAE, MDD, profit factor usw.) passen, wäre ich bereit, dafür Geld auszugeben.  

9108 Postings, 6575 Tage metropolis@oldboy

 
  
    #7849
6
04.10.09 10:26
Ich will hier niemanden überreden, ein HS zu nutzen, und verstehe die Skepsis, sich alleine den Entscheidungen einer Maschine auszuliefern.

Ich kann nur von meiner Situation berichten, nämlich dass ich mit dem "menschlichen Faktor" an meine Grenzen gekommen bin. Und ich weiß, dass es vielen so geht. Letztlich sollte jeder mal ehrlich darüber Buch führen, wie oft er richtig lag. Da kommen dann bei 95% aller Leute sicherlich höchsten 50%, eher deutlich drunter, raus. Und ob man z.B. den Dax geschlagen hat, was nachgewiesenermaßen sogar nur 5-10% aller Profis (!) gelingt. Daraus folgt, dass man seine eigenen Fähigkeiten regelmäßig überschätzt! Vergessen wir also mal die Startrader hier, wir sind alle nur Otto Normaltrader.

Ein System mit 60% Trefferquote zu programmieren ist selbst für den Dax recht einfach, da reicht vielleicht schon der MACD. Es kommt auch nicht auf die Trefferquote an, z.b. hab ich mal eins mit 40% Trefferquote gefunden, das aber im Backtesting durch MM langfristig recht erfolgreich war. Ich persönlich mochte es aber nicht, denn im Extrem 12 Verlusttrades in Folge (Seitwärtsmarkt 2006) würde ich mental nicht durchstehen. Anderen geht es vielleicht anders.

Betrachte es also als Kapitulation vor der eigenen - im Gegnesatz zu so vielen hier bei Ariva bei mir endlich realisierten - Unfähigkeit, wenn ich ein HS benutze. Zudem führt die enorme Zeitersparnis bei der Entscheidungsfindung und die Befreiung von Gier, Zweifel und Angst zu einer spürbaren Erhöhung der Lebensqualität - und das ist das wirklich segensbringende für meine Familie und mich daran.  

3329 Postings, 5851 Tage ArmitageMach mir die Gerda - weekly!

 
  
    #7850
4
04.10.09 10:42

Die Tante Gerda hat mir geschrieben.
Er wird etwas entspannter und gefällt mir wieder besser. Vielleicht liegt es auch daran, dass er meine Shorts zu Hugo, die ich am Donnerstag gekauft habe als gute Idee sieht, weil er das auch empfiehlt?
Man ist ja schon ehrenkäsig.

Aber wie immer liefert er einige Stilblüten:

  • „Diese aktuellen US-Arbeitsmarktdaten waren nicht „eher schwach“, sondern in meinen Augen schlicht fatal.“
    A: So schlimm waren die Zahlen auch nicht, auch eine Erholung macht mal Pausen – technische Erholung und so…
  • „Niemand mehr auf der Kaufseite übrig bleibt außer den paar Privatanlegern, die ernsthaft glauben, dass die Börsen nach dieser historischen Rallye jetzt einfach immer weiter steigen werden.“
    A: Das mag ich nimmer hören. Keiner hat Aktien gekauf… Anzahl (Verkauf) = Anzahl (Kauf).
  • „Am besten lässt sich das Geschehen am Verlauf des S&P 500 Future darstellen, weil der ja rund um die Uhr gehandelt wird und damit auch schon um 14:30 Uhr, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten, Kurse lieferte.“
    A: Dieses Futurekucken ist ja mega-albern. Man muss nur mal auf die Uhr kucken und überlegen, was die Amis zu dieser Zeit so treiben…
  • „Aber es wäre in diesem Fall zumindest ungünstig, ausgerechnet jetzt zuzukaufen – denn die jüngsten Zukäufe erfolgten ja noch „oben“, das hier wäre, falls man die Kurse wieder höher bekommt, relativ gesehen „unten“.“
    A: Aha!
 

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