Jinkosolar - hat die niemand auf dem Radar?
Das neue offizielle Ausbauziel ist doppelt so hoch wie das im Rahmen des laufenden zwölften Fünfjahresplans (2011-2015) für Ende 2015 gesteckte. Bisher hält China an seinen langfristigen Zielen fest (z.B. 50 GW bis 2020), obwohl Regierungsvertreter in Diskussionen bereits von 100 GW bis 2020 sprachen. Mit der neuen Zielvorgabe von 70 GW bis 2017 hält die AECEA auch eine installierte Photovoltaik-Leistung von 130 - 50 GW bis 2020 durchaus für möglich. Angesichts des dringenden Bedarfs an sauber erzeugtem Strom und der Mitteilung des chinesischen Stromrats, dass vermutlich ab 2030 kein weiteres Kohlekraftwerk mehr gebaut wird, scheint sogar eine installierte PV-Leistung von 200 GW im Jahr 2020 nicht ganz unrealistisch.
Ich vermute am Montag werden Viele aussteigen trotz des kleinen Plus am Freitagabend, wir sind auch sehr verwirrt......
Jinko sollte sich dazu äussern, vor allem wo sie die neuen profitablen Märkte sehen, (vielleicht Saudi Arabien, oder Südamerika) wäre schon wichtig für die Klein- Aktionäre.....
warum siehst Du Renesola als einen der Gewinner, ich stecke nicht so im Thema,
liegt es daran, daß Renesola durch andere Fertigungsstätten die Zölle umgehen kann?
danke
Michael
kann, wie auch First Solar wahrscheinlich profitieren. Fraglich ist wie es dann in ca, 2 Wochen aussieht, wenn sich die Lage beruhigt HAT und man mehr Details weis. Es bleibt spannend.
Die Frage wird sein 2015 ? Wenn USA an die 10 GW gehen soll, was machne sie da ? Neue Fabriken außerhalb Chinas ? ich glaube nicht das sie den Markt aufgeben, Prognosen für die USA 2020 zwischen 20-25 GW jährlich.......Fracking ist dann auch vorbei.....spannend...
Jinko kann mit diesen ca. 30 % (2012 er Zölle) gut leben
http://www.finet-am.de/fondsmanagement/asian-solar-wind/
und wird angesichts der hohen US Preise noch gutes Geld verdienen. Dieser neuerliche protektionistische Versuch der Abschottung des US-Marktes, wird die Amis noch teuer zu stehen kommen. Nicht nur durch die höheren Preisen, die die eigenen Verbraucher nun bezahlen müssen.
China wird sich wehren und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Von Weitsicht zeugen diese Zölle nicht.
25.07.14 | Märkte und Trends, Topnews
Weil die Chinesen ihre Produkte schon im Voraus in die USA verkauft hatten, konnten Zellhersteller aus Taiwan verstärkt Solarzellen nach China liefern.Grafik: Energy Trend
Nach einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Energy Trend wird der Handelsstreit zwischen den USA und China in diesem Jahr kaum Auswirkungen auf chinesische und taiwanesische Zellhersteller haben. Aufgrund hoher Lagerbestände könnten die Preise trotzdem weiter fallen.
Dem Marktforschungsunternehmen Energy Trend zufolge fallen die Preise entlang der PV-Wertschöpfungskette weiter. Dies sei auf die Jahreszeit und eine geringe Nachfrage aus China und Japan zurückzuführen. Auch die Preise für Solarzellen aus Taiwan sind deutlich gefallen. Corrine Lin, Analyst von Energy Trend, einer Tochtergesellschaft des in Taiwan ansässigen Marktforschungsunternehmens Trendforce, erklärt: "Taiwans Tier-1-Hersteller konnten bis Mitte Juni einen Preis von 0,40 US-Dollar pro Watt halten, weil chinesische Hersteller ihre Produktion im Voraus in die USA verkauft hatten. Der Preisunterschied zwischen chinesischen und taiwanesischen Herstellern habe sich aber innerhalb eines Monats deutlich verkleinert, nachdem taiwanesische Hersteller Ende Juni viele Aufträge aus China verloren haben.“
Um auf die aktuellen Untersuchungen im Handelsstreit zwischen China und den USA zu reagieren, haben viele chinesische Hersteller ihren Export-Anteil in die USA im ersten Halbjahr 2014 erhöht. Trina Solar habe diesen Anteil im zweiten Quartal zum Beispiel auf 60 Prozent erhöht. Der Gesamtexport chinesischer Photovoltaik-Hersteller betrug laut Energy Trend im ersten Halbjahr 2014 mehr als 2,3 Gigawatt. Die kumulierten Produktionskapazitäten für Solarmodule von US-Herstellern betrügen rund vier Gigawatt pro Jahr. Es seien also genug Module vorhanden, damit die USA ihr diesjähriges Ausbauziel von sechs Gigawatt erreichen können. Daher wird der Handelsstreit nach Ansicht von Energy Trend in diesem Jahr noch keine Auswirkungen auf taiwanesische und chinesische Hersteller haben, egal wie das vorläufige Urteil im Handelsstreit ausfallen wird. Aber auch wenn der Handelsstreit bis zum nächsten Jahr kaum Auswirkungen auf chinesische und taiwanesische Hersteller haben wird, könnten hohe Lagerbestände dennoch zu geringeren Preisen führen. (Mirco Sieg)
VG
Taktueriker
VG und gute Nerven
Taktueriker
Das war zu erwarten und es ist normal.Amis freuen sich.
.. Und es kommt immer anders als alle denken..;)
Ich setze weiterhin auf Jinko
VG
Taktueriker
Jinko hat sich heute schon zu Wort gemeldet mit dem IR-Chef, dass die großen China-Solaris die Option der alten Strafzöllen von 2012 wählen werden mit einem Strafzölle von um die 30%. Mit den 30% an Strafzöllen wird Jinko in den USA etwa einen Modulpreis von 0,80 $/W anbieten können.
Produktionskosten: 0,47 $/W
Transferpreis (5%): 0,49 $/W
30% Strafzoll (2012): 0,64 $/W
Bruttomarge (20% zu 0,49 $/W): 0,74 $/W
Transportkosten: 0,80 $/W
Vor Juni, also vor den Antisubventionszöllen, hatte Jinko einen US-Modulpreis von um die 0,68 $/W und muss jetzt wohl um 17% beim Preis aufschlagen. Diese "nur" 17% gg. den Strafzöllen von 30% erklären sich, weil mit der "Strafzolloption 2012", Jinko jetzt keine teuren Taiwanzellen mehr in ihre US-Module reinbauen muss, sondern man kann mit den Strafzöllen 2012 wieder komplett alles in China produzieren.
Ich gehe mal davon aus, dass Jinko mit den 0,80 $/W in den USA immer noch zu den günstigsten Anbieter gehören wird. Mit den großen Dünnschichtproduzenten First Solar und Solar Frontier wird aber Jinko vom Preis hergesehen jetzt null Chancen haben, aber auch andere asiatische Hersteller wie Hyundai dürfen dann schon billiger sein. Renesola dürfte auch billiger anbieten können und wenn Canadian Solar noch irgenwoher in Asien Zellen zum Preis von 0,44 bis 0,46 $/W herbekommen könnte, dann wird wohl auch Canadian Solar mit ihrer kanadischen Modulproduktion billiger wie Jinko in den USA ihre Module anbieten können.
Das Problem für Jinko und Co in den USA ist halt jetzt, man kann sich so gut wie nicht mehr großartig über die Preise unterscheiden und das war bisher das große Plus von Jinko..
Die große Frage für mich ist aber eher, welche derzeit nicht meßbare Auswirkungen diese sehr hohen US-Dumpingzölle haben werden bei den einzelnen Kunden (SolarCity hat nicht aus Jux und Dollerei die norwegische REC Solar als neuen Lieferant ausgewählt), aber auch bei allen Politiker wie in Indien, der EU oder in Australien wo ja die China-Solaris auch am Pranger stehen.
Ich bleibe zunächst mal an der Seitenlinien, denn die Unsicherheiten bei allen China-Solaris sind nach wie vor sehr hoch mit Indien Strafzöllen Ja oder Nein, aktuelle EU-Untersuchungen und die globalen Modulpreise sind weiter am Sinken. Zudem könnte aus Japan ein größeres Ungemach kommen, denn seit in Japan Solarkraftwerke aus dem Boden sprießen sind die Strompreise 10 bis 20% gestiegen und das könnte die japanische Politik zum Einschreiten bewegen. Hier der Link dazu:
http://www.pv-tech.org/news/..._solar_could_prove_extremely_dangerous
("Warning of ‘dangerous’ public backlash against solar in Japan")
Hier ein Zitat von Dr. Hiroshi Matsukawa vom japanischen Analystenhaus RTS PV:
"
Ähnlich der Situation in Deutschland, könnte dies einen Rebound-Effekt haben, denn die öffentliche Meinung beginnt sich um 180-Grad zu drehen und dies könnte sehr gefährlich für die Solarbranche werden.
"
Ich kann nicht mal ansatzweise einschätzen wie es hier mit dem Kurs weiter gehen könnte und genau deshalb schaue ich mir das alles von Außen her an.
Wird heute wohl einen Kampf um diese Marke geben und je nach Verlauf neue Signale für den weiteren Kursverlauf in dieser Woche liefern...
We will see.
VG
Taktueriker
dann wird wohl auch Canadian Solar mit ihrer kanadischen Modulproduktion billiger wie Jinko in den USA ihre Module anbieten können.
SolarCity hat nicht aus Jux und Dollerei die norwegische REC Solar als neuen Lieferant ausgewählt), aber auch bei allen Politiker wie in Indien, der EU oder in Australien wo ja die China-Solaris auch am Pranger stehen.
Das heißt für mich, das die komplette Branche im Umbruch ist jeder hat die Zukunft der Solarenergie und wird sie nicht kampflos den Chinesen überlassen.....es werden weitere Zölle kommen wie z.B. Indien...
d.h. es geht wieder in eine dezentrale Produktion vor "Ort".......die Maschinenbauer werden sich freuen......
da aber die Chinesen wie Trina, Jinko usw Ihre Ware für dieses Jahr schon in USA verkauft haben bzw. die Lager gefüllt haben ist der Impact dieses Jahr sehr gering fast 0.
Du hattest in einem Deiner BErichte Renesola als einen evtl. Gewinner der Strafzölle
erwähnt, ist der Grund, daß auch außerhalb Chinas produziert wird?
danke für Deine Rückinfo
VG
Michael