Der Antizykliker-Thread
Chart hatte ich schon mal bei den Bären reingestellt und es hat sich nichts geändert: Man muss bei Gold noch ein wenig Geduld haben und immer schön die Wellen zählen und die Dreiecke nur als Richtlinie nehmen. Demnach würde Gold nochmal bis ca. 960 (Punkt 6) konsolidieren, bis der richtige Ausbruch kommt.
Es wiederholt sich das Dreieck von 2006/7 fast auf das i-Tüpfelchen und es wird wieder mal keiner so recht mitbekommen. Passt ja auch die aktuelle Stimmung dazu.
Ich bin üb fast sicher, dass der Ausbruch nicht mit den Aktienmärkten synchron laufen wird, sondern eher wieder eine GEgenreaktion auf die Verwerfungen an den Finanzmärkten sein könnte, die die Aktienmärkte dann schon in den Keller schicken könnten...
Aber wahrscheinlich bin ich hier wieder im falschen Thread.
@oldboy: Aktienbulle = Goldbulle? Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Vielleicht spielst du auf den "Crack-Up-Boom" an, der die Aktien angeblich hochspült. Nun, dies ist nur EINE mögliche Erklärung. Eine andere wäre, dass sich die Wirtschaft tatsächlich erholt, die Steuereinnahmen steigen und die Schuldenblase wenn auch nicht abgebaut, so wenigstens nicht weiter nennenswert aufgeblasen wird. Diese Erklärung ist zur Zeit unpopulär, aber deswegen nicht falscher. Gold würde in diesem Szenario fallen. Ebenso in einem Deflationsszenario (s.u.). Es besteht ganz klar KEIN zwingender Zusammenhang zwischen steigenden Aktien und steigendem Gold. Zudem gibt es noch das Währungsproblem, denn Gold wird in USD gehandelt und niemand weiß wie der sich entwickeln wird.
Welches der Szenarien zur Zeit läuft weiß ich nicht. Was ich weiß ist, das Gold charttechnisch praktisch tot ist, dh keine starken Käufer im Markt sind, aber auch keine starken Verkäufer. "Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab!". Aber vielleicht ist es nur scheintot, wer weiß ;-)
Dein Godemodder-chart sah am 16.9. noch ganz anders aus (s.u.). Aber mit der Wellenzählerei ist das Problem einfach gelöst: Man tackert hinten einfach eine neue Welle an und schwupps, muss man nichts an der bullishen Vorhersage ändern. Börse kann echt einfach sein. Hauptsache, niemand zieht wider Erwarten bei Gold den Stöpsel, so dass die Welle im Abfluss versandet...
Also nichts gegen deine Vorhersage, nur gegen die hanebüchene EW-Begründung.
Ich sehe einfach im Kursverlauf eine tendenzielle Korrelation.
Die letzten Tage waren da beim gemeinsamen Rückgang ja auch sehr deutlich.
ME sollte man sich nie auf ein Szenario versteifen, sondern alles auf sich zukommen lassen. Gold kann steigen, aber auch fallen. Für beides gibt es Argumente und der Chart entscheidet schließlich. Darum amüsier ich mich auch stets über Leute, die GENAU wissen wollen was kommen wird.
http://www.ariva.de/...A_Baeren_Thread_t283343?page=1984#jumppos49618
Dies finde ich insofern bemerkens- und lobenswert, als Faber ja als Permabär für Aktien gilt, die Ariva-Bären also einem Kollegen ans Fell pinkeln. Wie dem auch sei: Bravo, AL, und danke für die Recherche.
Was lernen wir daraus: Die Trefferquote von Gurus ist auch nicht besser als unsere. Sie verkaufen sich nur besser, im wahrsten Sinne des Wortes. Oder, wie kübel formulierte: Sie leben von ihren Gebühren, nicht von ihren Gewinnen. Jeder der das bezweifelt frage sich, warum die Herren eigentlich noch öffentlich auftreten und nicht schon längst ihre angeblichen Gewinne in Saus und Braus verprassen.
Im Euro-Hefterl ganz viele "Chefvolkswirte", hier in ARIVA, an vielen anderen Orten ebenso.
Und der Tiedje hofft, dass jetzt seine Zeit gekommen ist und die Achterbahnfahrt beginnt. Elliot rules?
Und ich wette, auch der Sentix wird es so abbilden.
Habe nur verbaselt das mitzumachen, hoffe die Analyse irgendwie zu bekommen...
Was von Tiedje zu halten ist: Nun, Erinnerung malt in goldenen Pinseln, die "Ansagen" exakt an wichtigen Wendepunkten spricht Bände und mündet in der Frage: Warum schreibt der Mann überhaupt noch für so eine Revolverseite wie die Godemodder und lebt nicht schon längst in einer Villa am Meer? Zumindest ist er so ehrlich, seine Crashansage im August mit zu nennen, den Rest der Recherche in den Abgründen von Godmode ersparen wir uns aus egoistisch-humanitären Gründen. Meine Erinnerung an Tiedje ist jedenfalls nicht so malerisch.
Daher übrigens meine "witzig"-Bewertung. Nicht wegen der blauen Linie, sondern wegen der Begründung (welche eigentlich?)
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Nasdaq100: Nachhaltiger Ausbruch gelungen!
Der Nasdaq100, hier als Wochenchart dargestellt, hat in meiner Abwesenheit (Urlaub) sowohl den langfristigen Abwärtstrend, als auch das 50er Retracement bei 1.629 Punkten nachhaltig überwinden können. Wenn man sich, ohne auf die fundamentalen Rahmenbedingungen zu achten, diesen Chart ansieht, so sind diese beiden Ereignisse aus Sicht der klassischen Charttechnik sehr bullish zu interpretieren. Nach Überwindung des 1.750er Widerstands sind Kurse bis 2.000 Punkte und sogar neue Mehrjahreshochs denkbar. Zuvor kann es allerdings zu einem Retest der alten Abwärtstrendlinie und dem 50er Retracement von oben kommen.
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weiter hier: http://www.stockstreet.de/...q100-Nachhaltiger-Ausbruch-gelungen_1034
Steffens legt sich immer ungern fest, aber es ist herauszulesen, dass er mit einem Test des eingezeichneten Target rechnet. Dies wäre meiner Einschätzung nach zur Zeit sehr wünschenswert, um dem sicher darauf folgenden Schub mehr Nachhaltigkeit zu verpassen, zumal das Sentiment zur Zeit ziemlich überspannt ist. Mehr dazu sicher heute abend seitens Sentix. Ein Test des unteren Aufwärtstrends muss also eingeplant werden, zu deutsch: 10% Korrektur roundabout.
Performance seit Mai 2008
-52,02 % Trades 447
Depotbestand 9.596,85
davon Kassenbestand 57,23
Anfangseinlage ~ 20.000,00
Veränderung -52,02 % MINUS !!!!!!!
(Stand der Daten: 28.8.09)
Diese Werte hier habe ich aus einem anderen Forum. Quizfrage: Welcher Deute Guru ist hier so senationell unterwegs?
Ich habe heute das Gefühl, dass viele wieder deutlichste Anzeichen der Trendwende nicht sehen können. Metro ist hier wieder einer der wenigen, die einen klaren Blick haben. Auch wenn Du, Metro, oft dafür kritisiert wird, dass du eher zyklisch als antizyklisch denkst, den Gegenbeweis liefern die letzten Postings. Mein Respekt dafür!
Viele "Gurus" sehen wieder ein Drehen nach oben und weiter steigende Kurse. Dafür werden dann Bierbankweisheiten hervorgeholt: "weil die Kurse bisher immer nach oben gedreht sind." "weil Liquidität im Markt ist" etc.pp. Scheinbar tun sich alle schwer Ihre Gedankenwelt umzustellen wenn sich Märkte verändern...
Die Wahrheit ist: Zwischen Gold und den Aktieninidzes gibt es keinen Zusammenhang:
Über die letzten Wochen war der Gleichlauf aber schon frappierend.
Bin mal gespannt, ob das Gold mit den Indizes weiter nach Süden läuft. Habe jedenfalls auf Grund dieser Erwartungshaltung Gold Longs am Freitag glattgestellt.
Für die Aktienmärkte bin ich seit einigen Tagen negativ gestimmt. Siehe
http://www.ariva.de/Quo_Vadis_Dax_2009_t361575?page=2261#jumppos56542
http://www.ariva.de/Quo_Vadis_Dax_2009_t361575?page=2307#jumppos57698
Oder kurz: Lieber reicher PROzykliker als armer ANTIzykliker ;-) Dein Performance-Beispiel (Wer ist es denn nun??) zeigt, wie "lohnend" konsequentes Anti-Sein ist...
Schönen Sonntag noch, ich geh jetzt wählen :)
7 Runden F1 habt ihr noch Zeit ;)
Schon vorletztes Wochenende...
10 % Rückgang halte ich für plausibel.
Und der "Sentix" wird - vermute ich mal - auch extrem in den Keller fahren.
Dabei ist doch so tolles Wetter heute. War richtig nett, zum Ankreuzen hinzuradeln. Eben hab ich übrigens einen Spitzenpolitiker unseres Kreises beim Plakate-Abhängen beobachtet. Der scheint auch den Spiegel zu lesen...
Zwar bauen auch die Instis Aktien ab, aber das ist keine Garantie, dass es deutlich runter gehen wird.
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Aktienmarkt gut abgesichert – Short-Quoten springen deutlich an
Abgerundet wird das Bild noch mit dem Verhalten der Privatanleger. Kurzfristig wird ein Rücksetzer
erwartet und es scheint, dass eine größere Menge an Marktteilnehmer auch im Portfolio auf fallende
Kurse spekuliert. Die short Quoten der Privatanleger steigt auf Werte, die häufig mit Tiefpunkten
einhergingen. Somit scheint der Markt gut abgesichert, denn das Überraschungsmoment liegt
eindeutig auf der anderen Seite.
Fazit - unverändert zur Vorwoche:
Der Markt tritt nun in die Phase des Zögerns ein. Kurse um die 2.700 im DJ ES 50 sind Kaufkurse,
denn der Markt will ja im Anschluss noch „verehrt“ werden. Dies ist jedoch ein Thema für Mitte Q4
2009…
Nicht schlecht für einen Cheftrader, oder? ;-)
Und so lese ich auch seine lustigen Bildchen. "Wenns nicht hoch geht, gehts runter. Oder umgekehrt."
PS: Die nächsten Tage werden spannend an der Börse, ich bin aber leider aus diversen Gründen abwesend und werde auch keine Nachrichten lesen/hören. Mitte der Woche bin ich aber wieder online, ich hoffe, dass sich bis dahin einiges börsentechnisch geklärt hat. Ich drück euch die Daumen.
Dabei ist die Wahl gewonnen und es kann einem Börsianer nun ja (fast) nichts mehr passieren.
Dennoch ein kleines Zitat aus dem 'antizyklischen Börsenbrief' von A.Hoose (würde theoretisch ja gut zum Threadtitel hier passen)
http://www.godmode-trader.de/nachricht/...ders-aus,a1900551,b561.html
...
Im Monatsvergleich sind die Auftragseingänge in der Euro-Zone im Juli um 2,6 % gestiegen nach zuvor +4,0 %. Im Jahresvergleich sind die Auftragseingänge um 24,3 % gesunken nach -25,7 %.
Unser Kommentar:
Ein Minus im Vorjahresvergleich bei den Auftragseingängen in der Euro-Zone in Höhe von fast 25 Prozent, ist alles andere als erfreulich. Hier zeigt sich, dass die Konjunktur entgegen der offiziellen Verlautbarungen einiger Politiker (Ben Bernanke: „Die Rezession ist zu Ende“ - und ähnlicher Unsinn) weit davon entfernt ist, wieder ihren Normalzustand zu erreichen. Der deutliche Anstieg der Arbeitslosenzahlen wird uns schon bald nach der Bundestagswahl an diesem Wochenende wieder daran erinnern.
Auffallend ist auch, dass sich der Anstieg bei den Auftragseingängen nach plus vier Prozent im Vormonat mit jetzt plus 2,6 Prozent schon wieder deutlich verlangsamt. Die Börsen feiern bislang unbeirrt die Auferstehung der Konjunktur. Sollte sich der Erholungstrend in der Realwirtschaft nicht bald und nachhaltig beschleunigen, dürfte der Kater nach der laufenden Börsenparty umso heftiger ausfallen...
Der belgische Geschäftsklimaindex ist im September auf -17,8 gestiegen von -18,2 im Monat zuvor. Erwartet worden war der Index bei -16,5. Dem Index wird eine große Indikatorwirkung in Bezug auf den EU Wert zugesprochen.
Der Offenmarktausschuss der Fed belässt die Zinsen unverändert bei 0,25 %. In ihrem Statement weist die Notenbank auf eine Belebung der Wirtschaft und Verbesserungen am US-Immobilienmarkt hin.
Unser Kommentar:
Man darf gespannt sein, ob die Notenbank diesmal ein etwas besseres Timing mit ihrer Zinspolitik erwischt. Zur Erinnerung: Die zögerliche Haltung der Fed im Anschluss an die Baisse bis 2003 war maßgeblich verantwortlich für die später ausbrechende Finanz- und Kreditkrise, die durch die zu niedrigen Zinsen ausgelöst wurde.
Wir glauben jedoch nicht an plötzlichen Weitblick oder gar Gesinnungswandel der Notenbanker, sondern vermuten, dass man nunmehr auf Inflation setzen wird: Die Zinsen werden noch ein Weile niedrig bleiben, einen Anstieg der Inflation wird man damit in Kauf nehmen – um sich so der Staatsschulden elegant zu entledigen. Die Aktienkurse könnten in einem solchen Umfeld übrigens noch eine ganze Weile weiter steigen – vollkommen losgelöst von den Fundamentaldaten. Ein gefährliches Gebräu. Wir werden sehen...
...
Kübel ruft gebetsmühlenartig dazu auf, heute Shorts aufzustocken. Wovon denn, fragt der bereits 100% shorte Leser mit kümmerlichem Depotstand? Ich bezweifle daher die Repräsentanz dieses Aufrufes.
Damit: Alles wie immer hier. Die Bären müssen sich noch abarbeiten - sprich Geld verlieren - und die Bullen noch an Zuversicht verlieren bis es abwärts gehen kann. Die Topbildung dauert noch etwas, wenn sie denn jetzt kommt. Was eben keiner mit Sicherheit weiß. Strategie daraus: Weiter flat, bis das HS short gibt. Das CRV ist für beide Seiten der Börse einfach zu schlecht.