Der Antizykliker-Thread
Ob es auffällige Bewegungen gibt – und da ist nichts zu finden – vielleicht, dass Gas weiterhin tapfer nach oben blubbert…
Hat irgendwer Unsinn geschrieben, den man zerpflücken könnte?
Die Bären machen eine Art Schwanzvergleich, wer den schönsten Down-Chart hat – aber mal ehrlich: Wir tuckern sanft nach unten, wie auf einer blauen Piste. Gut, die Dryship hat etwas mehr Schwung, aber wen man betrachtet, dass die Anfang September bei 5-irgendwas stand und fast auf 8 hoch ging, ist das kein Wunder…
Doch wenn man wenige Anhaltspunkte hat, denke ich mir was und lege mich fest.
Und da ich nicht vollkommen belämmert bin, würze ich diese Vorhersage mit einigen „wenns“.
Also:
Wenn heute NY eine schöne rote (also eine ausgefüllte) Kerze ohne Zipfel produziert und morgen das fortgeführt wird (ohne dass die Kavallerie eingreift), dann wird manch einer ein schmales Gesicht machen, die Sentimentleute werden das erkennen und schwupps wäre die Korrektur da…
Und dann würde es ein Stück runter gehen, wie das Korrekturen so an sich haben.
Das würden alle erwarten.
Und deshalb glaube ich nicht dran – nur die Dummen sind ja bullish.
Aber wenn (wieder ein „wenn“!) es heute – und irgendwie habe ich das im Gefühl (vielleicht die Krone, die mir der Zahnarzt eben reingeschraubt hat?) als Ergebnis einen Kreisel sehen, kann man die Korrektur verschieben…
Und die Kerze würde zudem sehr gut in den Sentix des letzen WEs passen, als die Phase des „Zögerns“ bezeichnet.
So und jetzt gehe ich mal in die Stadt was essen (Gefillde oder Hoorische - Hauptsach' gudd' gess!) und dann ins Hotel-Hallenbad…
Gehabt Euch wohl!
A.
Ach so, mein HS gibt noch nicht short, falls es euch interessiert. Das braucht noch einige Tage down. Vor Montag/Dienstag wird das wohl sicher nix mehr, wenn überhaupt.
Du siehst im 60min Chart unten, dass die Range der Bars nun wieder klein ist. Das bedeutet, dass wir hier und jetzt wieder ein ausgeglichenes Verhältnis zw. Bullen und Bären haben. Außerdem sind wir an der Unterstützung, die hier im SPY zwischen 103.5 und 104.5 liegt.
Eine Korrektur wird die Folge sein. Schauen wir mal wie sie verläuft
http://turboluke.wordpress.com/2009/09/11/gas-outperform/
Ist ungefähr soviel wert wie ein AAA von S&P oder Moody's, aber bis die Leute drauf kommen soll es erstmal weiter steigen ;-))
Am 14.07.2009.
Da wurde das Rennen zum Gas eröffnet.
;-))
http://www.ariva.de/CHK_beobachten_t377774?page=0#jumppos2
UNG, der Fund auf $natgas ist heute erneut am MA50 angekommen. Ein Abprall bis zum MA20 wäre vorstellbar, aber ich finde die Kerze zieht eher bullish aus mit dem langn Docht unten.
Im WSS-Depot ist UNG bei mir die beste Posi derzeit. Mein Stopp liegt knapp unter MA20, EK war 10.33 $
Ich hoffe doch sehr, dass mein "viel" richtiger weise als "wenig" verstanden wird im Posting oben...
Die Erholung der Kurse an den Aktien- und Anleihemärkten ermutigt immer mehr Unternehmen, neues Kapital aufzunehmen - zur Freude der Investmentbanken, die für die Hilfe bei der Plazierung von Anleihen, vor allem aber von Aktien, kräftig Gebühren kassieren.
Allerdings betrugen die im Investmentbanking auf der ganzen Welt erzielten Einnahmen nach Zahlen des Finanzdienstleisters Thomson Reuters trotz des Emissionsaufschwunges im dritten Quartal nur 12,7 Milliarden Euro. Das ist ein Rückgang um 36 Prozent zum Vorquartal. Verglichen mit den ersten neun Monaten des Jahres 2008, fallen die Einnahmen in diesem Jahr bislang um 24 Prozent niedriger aus.
Ich gebe ja selber zu das eine Schwalbe noch keinen Frühling macht. Aber der Markt scheint sich wieder zu normalisieren. Ich sehe deshalb keinen Grund für Euphorie oder andererseits für erregten Pessimismus.
Weniger lukrativ als das Eigenkapitalgeschäft ist für die Banken die Hilfe bei der Plazierung von Anleihen. Die Einnahmen bei Fremdkapitalemissionen in aller Welt betrugen im dritten Quartal insgesamt 3,7 Milliarden Dollar nach 2,3 Milliarden im dritten Quartal 2008 und 5,6 Milliarden im zweiten Quartal 2009, als ein Rekord erreicht wurde.
Ich gucke da ein wenig mehr auf die Korrelation zwischen Anleih- und Aktienmärkten und da wachsen gerade beide. Das ist für mich das Zeichen, dass wir nur eine Untertreibung in den Preisen aufholen und man kann weder für noch gegen die Bären- oder Bullenseite sich positionieren. Immernoch ist der Trend your friend.
Gruß Marlboromann
"Weil Hypothekenfinanzierungen für immer mehr Eigentumswohnungen gestrichen wurden, kamen diese als umgewandelte Mietwohnungen auf den Markt und standen in direkter Konkurrenz zu den Fondsobjekten."
http://www.ftd.de/finanzen/immobilien/...twohnungsmarkt/50014691.html
Gruß Marlboromann
Irgendwie bin ich doch eher Aktionär, als Rohstoffzocker. Deshalb rede ich Gas, meine aber z.B. CHK.
Und dann habe ich alle Werte, die mir eingefallen sind, in den Topf geworfen, wie der dänische Koch...
Und fand es sehr interessant, was da herauskam:
- Gas versus Gas-Aktie
versus
- Öl versus Öl-Aktie
Für den Dax oben 5819, unten 5508
Für die Nasdaq oben 1753, unten 1681
Die Märkte sind Short, sollte es sich wirklich nicht nur um eine Konsolidierung handeln, dann wäre heute das Wochentief zu sehen.
Durch die gestrige Bewegung sind die heutigen Marken wenig aussagekräftig, weil sie sehr wahrscheinlich nicht erreicht werden. Bei Kursen um die 5500 würde ich aber sehr stark auf einen Rebound setzen. Besser wäre es, wenn die Märkte eine Verschnaufpause einlegen und nicht wieder die V - Version auf´s Tablett kommt, solche Formationen können unendlich zäh sein, die schwache Dynamik der letzten Tage hatte das ja schon gezeigt.
In den Währungen ist es sehr spannend, der Euro hat die Bewegung der Aktienmärkte bestätigt, hier bleibt meine Wohl und Wehe Marke die 1,4720.
Nikkei und Hang Seng würde ich heute maximal für Handelsbeginn als Thema andenken, die größere Furcht, was natürlich Unsinn ist, liegt vor dem Wahltermin am Sonntag. Das sollte aber Bullen wie Bären tangieren, ist wie ein Ü-Ei, keiner weiß was rauskommt, man kann noch so viele schütteln und vor allem, vielleicht weiß man nicht mal am Montag was rausgekommen ist.
Von meiner Seite aus ist zu hoffen, daß dieses Shortsignal nicht wieder negiert wird.
Wünsche allen einen angenehmen Handelstag und wie es aussieht, ist ja derzeit für beide Seiten was dabei.
GAP Trading ist dafür eine hervorragende Möglichkeit. Ich weiß, daß viele hier hauptsächlich deutsche Werte, oder den DAX handeln, man sollte aber in seine Überlegungen die US Märkte mit einbeziehen, denn hier bietet sich eine schöne Möglichkeit, wenn die US Futures mal wieder über den Tag verrückt spielen.
Grundsätzlich kann man nicht immer auf ein GAP Closing spekulieren. NICHT spekulieren darauf sollte man, wenn ein Trend noch nicht lange Bestand hat, oder ein Trendwechsel stattfindet. Den Trendwechsel kann man auf der 60 Minuten Zeiteinheit erstmal pauschal beurteilen, indem man die Mitte des Bollingerbandes als Signalgeber nutzt. Wird dann noch das Band nach oben berührt und spreizt sich weiter auf, ist ein Spekulieren auf Gap Closing eher sinnlos. Ein solches Gap kann lange Bestand haben. Gleiches gilt im Prinzip auch für den Dax, wobei die Gaps in den USA einträglicher sind.
Kommt ein Trend in eine "reife Phase" , ist ein Gap eine hervorragende Möglichkeit, sich erste Positionen gegen den Trend reinzulegen. Eine solche Phase erkennt man daran, daß das Momentum nachläßt, die Kurssteigerungen geringer werden und auch die gleitenden Durchschnitte sich abschwächen. Dies ist einfach im Chart darzustellen, indem man ausrechnet, um wie viel im Durchschnitt ein Markt am Tag steigt. Dazu braucht man nur wieder die Mitte des BB zu nehmen und die Steigerung vom Anfang bis zum Ende des Tages als Wert zu verwenden. Es wird sehr schnell klar, wo es Sinn macht antizyklisch zu reagieren und wo es keinen Sinn macht.
Vielen ist leider nicht eine logische Konsequenz klar, in einem steigenden Markt kann ich kaufen wann ich will, meine Position wird immer im Plus enden, wenn ich nicht gerade ganz Pech habe und das Ende einer solchen Bewegung erreicht ist, was ja wiederum anhand der Steigerung der GD´s angezeigt wird. Gleiches gilt natürlich auch für abwärts laufende Märkte, meist in stärkerer Dynamik.
Der Haupttrend sollte durch Tag und Woche bestimmt werden. Hier kann man es genauso errechnen und erarbeiten.
Das kostet viel Mühe in Trendwechseln, denn man muß auf der Hut sein, aber hier haben wir ja unsere liebreizenden GAP´s, die manche dann Erschöpfungs Gaps nennen.
Das funktionier auf jeder Zeitebene und man sollte schon schön diszipliniert auch diese Zeiteinheiten beim Handel trennen. Wer in der Stunde unterwegs ist, wird mehr Geschäfte tätigen, als ein EOD Trader. Die Einstiege können aber für Beide nur über die kleineren Zeiteinheiten gewinnbringend umgesetzt werden, weil die größeren Zeiteinheiten die Gefahr bieten, daß man exakt am Umkehrpunkt einsteigt und so muß man als Händler genau hinschauen, was passiert wenn ein Gap geschlossen wurde. Wird es überlaufen, oder kommt es zu einer Gegenbewegung? Bei letzterem, wir haben es jetzt erst gesehen bei der Nasdaq, muß man raus und sich oberhalb einen neuen Einstieg suchen, Zahlen sind oftmals auch hervorragende Möglichkeiten, weil Spikes häufig abverkauft werden. Auch hier ein ABER, im Beginn eines Trends ist dem nicht so, da ist es trendbestätigend.
Handeln bedarf zweier Talente, seine Angst zu besiegen und seine Gier im Griff zu haben. Beides ist das Schwerste was uns im Handel begegnet. Ich kann es immer nur wieder schreiben, es macht keinen Sinn in einen starken Aufwärtstrend zu shorten und nachzulegen, man verpaßt dadurch Performance und verschenkt sein Geld, gleiches gilt für Abwärtstrends.
Es macht auch keinen Sinn, seine Positionen ewig liegen zu lassen, weil man sich ein Kursziel ausrechnet. Die Analysten spielen dieses Spiel gerne in Aufwärtstrends und sind diese stark genug, bekommen sie scheinbar Recht. Sie beherrschen aber nicht einen guten Einstieg, sie beherrschen nicht einen guten Ausstieg. Sie beherrschen nur das Reiten eines Aufwärtstrends. Damit fällt man auf Dauer auf die Nase.
Fazit, damit ich ein Ende finde, verstärktes Arbeiten mit BB´s ist wichtig auf allen Zeitebenen. Abgleich mit anderen Märkten kann vor falschen Schlußfolgerungen schützen. Teilgewinne mitnehmen ist ein guter Weg, um Risiko rauszunehmen. NIEMALS eine laufende Position nach Teilgewinnmitnahme wieder aufstocken. Wer in der Stunde unterwegs ist, sollte sich diese Freischüsse dann aufheben, wenn ein Trendwechsel kommt und der kommt immer. Nix läuft davon, aber es rinnt durch die Finger wenn man es falsch macht.
Ebenso wichtig, notieren Sie jeden Tag was an Geld zur Verfügung steht. Also Cash und Abends zusammengerechnet was die Positionen wert sind. Läuft es gut, wird das Risiko in den Positionen so groß, daß Gewinne mitgenommen werden müssen! Der Einstand ist völlig wurscht, nur das hier, heute und jetzt ist von Wichtigkeit. Es gibt keine Buchgewinne, denn heutzutage kann man alles innerhalb von Sekunden verkaufen und realisieren ( zumindestens wir als kleine Fische können das )
Wer diszipliniert arbeitet und sich die Daten auf Exel aufarbeitet, der wird seine Erfolge und Mißerfolge schnell aufschlüsseln können.
Wer wenig Zeit hat, sollte NUR mit dem Trend arbeiten und sich antizyklische Einstiege sparen, aber es bleibt unabänderlich, mögliche Trendwechsel bedeuten Arbeit, Abwärtstrends sind immer wesentlich holpriger als Aufwärtstrends und auch schwieriger zu arbeiten, deswegen sollte man Shortpositionen entsprechend behandeln, nämlich mit Vorsicht, vor allem wenn Woche und Tag stark ansteigend sind.
Short´s besser zu handeln sind unterhalb der GD´s im Tages und Wochenverlauf, dann sollte man die Longs nur mit Vorsicht geniessen, die starken Rebounds durch Shorteindeckungen machen diese Arbeit aber wieder lohnenswert.
Alles in allem, reich werden ohne Arbeit ist nicht. Überhaupt stellt sich die Frage, was Reichtum ist, wer nämlich davon lebt, wird sein Geld rausziehen und muß für Kapitalerhalt sorgen. Somit fällt das Gedankengut, hey, ich werde mehrfacher Millionär, schon aus dem Raster, ausser man verfügt über Riesensummen, die aber gerade Anfänger schnell zu kleinen Summen machen.
Euch allen ein schönes We
"Hallo Metro,
können Sie mir bitte sagen, inwiefern sich ein Crash andeuten "könnte". Ich bin mir sicher, dass sich natürlich nicht jeder Crash andeutet (9/11), aber generell wäre ich über ein paar Hinweise sehr dankbar.
Mir freundlichen Grüßen"
Dazu ist folgendes zu sagen: Natürlich ist ein "Crash" nicht exakt vorhersagbar, ein Kurssturz unbekannten Ausmaßes aber doch. Ein Crash ist eine sentimenttechnische Ausnahmeerscheinung, in der sich die Marktteilnehmer im Ausnahmezustand befinden. Psychologisch kommt sowas nie aus heiterem Himmel, sondern deutet sich im Kursverlauf (weit) vorher an. Konkret fallen i.A. im Vorlauf eines Crashes die Kurse bereits wochenlang Stück für Stück. Das sorgt für Verunsicherung, quasi den nervösen Finger am Sellknopf, ohne den ein Crash nicht möglich ist. (siehe Beispiel unten, gleiches ließ sich auch 1987 oder Oktober 2008 beobachten.) Selbst 9/11 deutete sich vorher an, wenn das Ereignis selbst auch überraschend kam. Aber ohne vorherige Verluste wäre das Ausmaß damals nie so schlimm gewesen und vielleicht schon 1-2 Tage später wieder ausgebügelt gewesen (siehe z.B. Kobe-Erdbeben)
Diese Tatsache läßt sich zur persönlichen Crashvermeidung nutzen, indem man ein Trailing Stop hat, also z.B. nach 5% Verlust vom Top verkauft. Ein HS muss so sensitiv eingestellt sein, dass es rechtzeitig VOR einem Crash wegen der vorherigen Kursverluste auf Short geht. Da die Kursverluste VOR dem Crash mindestens ca. 10% betragen dürfte es somit für den Techniker kein Problem sein, während eines Crashes auf der richtigen Seite zu stehen. Ganz wichtig ist eben, flexibel zu sein und auf die Signale seines HS zu hören!! Ansonsten wird man hinterher eines besseren belehrt.
Umgekehrt ist ein Crash zur Zeit unmöglich, da die obige Bedingung noch nicht eingetreten ist. Ein Crash "aus dem Stand" gibt es nicht, da Kursverluste von einer auf steigende Kurse konditionierten Anlegerschaft immer als Kaufgelegenheiten gesehen werden.
http://www.chartsrus.com/
Außerdem: Dann bin ich aber auch schon dicke short und es soll mit recht sein ;-)
Klar, wir haben ein dickes M.
Dann beschleunigt sich der Down-Trend.
Der entscheidende Punkt ist die Kerze, die aussieht wie eine umgedrehte Fackel (doji chibu gadenpati).
Hier wird die diffuse "Auffangzone" angebohrt und der Drop beginnt. Aber es hätte auch eine Bärenfalle geben können - ein Unterstützung gibt häufig ein wenig elastisch nach.
Eine Sentimentanalyse dieser Zeit wäre interessant - ist zu prüfen, ob die Labilität des Marktes dann schon sichtbar/fühlbar war?
Und dann im Fallen verkaufen?
Bei knapp 6.600 kehrte sowas wie Stabilität ein - danach ging es bis Oktober [sic!] in einer seitlichen Schiebezone nach rechts unten, aber gemächlich. Hätte der kniefallende Glatzkopf, dessen Namen ich nimmer kenne, damals Lehmann irgendwie gerettet, wäre bereits dann Ruhe eingekehrt und der Verkauf im Fall wäre ein Fehler gewesen...
Also nicht so einfach - oder?
Immer wenn es kritisch wird (roter Bereich) aus dem Markt gehen?
Mein vorsichtiger Rat bzw. das, was ich mache, in kritischen Phasen die Short-Quote massiv hoch. Bulle mit dem Bärenhut eben...
A.
Aber ich höre ihn lieber.
Autor: Jochen Stanzl, Redakteur | 23.09. 14:57 | Copyright BörseGo AG 2000-2009
Marc Faber, Autor des „Gloom, Doom, Boom“-Reports, spricht im Interview auf Yahoo! Finance über seine Ansichten hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Weltmärkte. Seine Hauptthesen sind wie folgt:
1. Der US-Dollar wird dramatisch abwerten. Wenn der US-Dollar fällt, setzt dies Liquidität frei, die investiert werden will. Anleger sollten in Aktiva wie Aktien investieren und US-Staatsanleihen verkaufen. Besonders attraktiv seien vor diesem Hintergrund auch Nicht-US-Dollar-Währungen, also ausländische Währungen, aber besonders jene Währungen, die in ihrer Menge nicht ausgeweitet werden könnten, wie Gold , Silber , Palladium oder Platin .
2. Der US-Aktienmarkt war im März so über-ver-kauft wie zuletzt im Jahr 1987. Heute sei der Aktienmarkt nicht mehr über-ver-kauft. Dennoch sei der Aktienmarkt nicht überbewertet, da die Renditen bei Festgeld bei Null liegen. Im Übersee seien Aktienanlagen besonders interessant, Pharma-Aktien in den USA wie Pfizer oder Johnson&Johnson in den USA seien jedoch ebenso „nicht teuer“. Auch Luftfahrtaktien seien interessant.
3. Trading am Aktienmarkt werde sich in den nächsten Jahren auszahlen, da die Volatilität hoch bleiben wird.
4. Die Sektoren Energie und Bergbau seien besonders interessant. Auch Goldminen seien sehr interessant, da sie günstig sind. Auch große Ölkonzerne oder Gasproduzenten seien attraktiv, da nicht hoch bewertet. Bei den Goldminen seien Newmont Mining und Freeport McMoran attraktiv. Novagold-Anteile, die derzeit bei 5,15 Dollar notieren, könnten möglicherweise bis auf 15-17 Dollar steigen. Cheasapeake Energie könnten ebenfalls deutlich steigen, wenn die Erdgaspreise sich einmal erholten. Exxon Mobil sei ebenfalls interessant, wie auch andere große integrierte Ölkonzerne.
5. Marc Faber ist langfristig pessimistisch, kurzfristig aber für Aktien bullisch.
6. Aktien aus Russland seien weiterhin sehr günstig, auch Thailand. Die Aktienkurse beider Länder könnten vom jetzigen Niveau um 50 Prozent steigen. Thai Airlines-Aktien könnten sich vom jetzigen Niveau aus gesehen verdoppeln.
7. Die Wirtschaftskrise sei weltweit von einem „außergewöhnlichen Boom-Niveau“ aus gestartet. Die Luftfahrtunternehmen und alle Wirtschaftszweige seien daran gewöhnt gewesen, Geschäfte mit hohen Gewinnen zu machen, sie müssten nun etwas zurückstecken, aber es ginge den Menschen weiterhin gut. In den USA sei die Situation aber weitaus schlimmer.
8. Die „traurige“ Tatsache des Wirtschaftsbooms weltweit sei, dass die Arbeitsklasse daran nicht partizipieren konnte. In den USA seien alle Beschäftigungszuwächse der letzten zehn Jahre durch die Rezession zerstört worden. In den USA sei nun für die nächsten Jahre eine strukturell hohe Arbeitslosigkeit zu erwarten.
Für die langfristigen Goldbullen sieht es nicht besser aus, zumindest uns europäische. Die Range 650-700 EUR ist mal wieder bestätigt worden. Denkbar ist nun ein Retest der 650 bis Ende Oktober, zumal der Dollar weiter zur Schwäche neigt. Gold muss auf Dollarbasis massiv steigen, um den Status-Quo wenigstend zu halten.
Fazit: Long oder short - egal: Auf EUR-Basis Finger weg von Gold.
Vor ein paar Wochen hatte ich hier mal was zur " Beschleunigung der Ereignisse " oder auch simple gesagt " oh mann, die Zeit vergeht so schnell " geschrieben.
Wie erwähnt, sind das alles belegbare Tatsachen.
Um mal kurz einen Vergleich herzuholen: wir sitzen im Auto mit 6 Gängen und schalten im Nov. 2009 in den 6 Gang.
Jetzt - Okt. 2009 wird die Kupplung ausgelassen.
Das heisst: in diesem Jahr haben sich die Ereignisse wieder VERDICHTET. Alles passiert viel schneller.
Man kann sich selbst ausmalen, wie sich das an der Börse auswirkt. Unten meine Theorie!
Dann müßtest du eigentlich auch bullish für Gold sein.
Ich sehe über die letzten Monate eine positive Korrelation Goldpreis ($) - EUR/$ - Aktien.
Wenn ich etwas lese, etwas höre, will ich es verstehen, will es kritisieren/einordnen/verwursten.
Letztlich das, was man als wissenschaftlichen Diskurs bezeichnet.
Aber manchmal reicht die Zeit nicht, die Zeit rast und ich kann nicht warten, bis sich ein Konsens, eine festgetrampelte Meinung gebildet hat zu gewissen Aussagen/Personen.
Roubini war einer von dieser Sorte – und Celente ein anderer.
Denn man soll ja auch bescheiden sein; vielleicht sind andere dichter am Durchblickerstrudel aufgewachsen?
So war es auch mit Celente, der wurde in einem der beiden Börsenbriefe, die ich mir leiste mal ausführlich behandelt – na ja weniger behandelt, eher unkommentiert abgeschrieben…
Und jetzt kommt Luke an und stellt 10 Minuten Celente auf seinen Blog. Und da habe ich mir seinen Rat befolgenden, den guten Celente mal gegönnt:
Und ich muss sagen, der Typ nervt mich erstmal und er redet ununterbrochen – gut die ernst kuckende Moderatorin fragt mal was, aber er antwortet ohne Punkt und Komma (wie ein Prediger) und es bleiben wie bei Politikerreden nur ein paar Brocken hängen, wenn überhaupt, es bleibt ein blödes Gefühl zurück, dass ja eh alles verloren ist.
Jetzt habe ich prinzipiell zwei Möglichkeiten – eigentlich drei Möglichkeiten, wie ich mit diesem Menschen umgehe:
- Ich glaube das, was er mir erzählt. „Celente hat gesagt, dass es Revolution gibt.“
Das fällt mal aus, weil Glauben ist nicht unbedingt mein Ding. - Ich schreibe mir auf, was er so erzählt hat, dann mache ich mich dran und untersuche jeder seiner Aussagen, suche nach Belegen, nach Gegenbeispielen.
Dies fällt aber flach, weil ich diesen 10 Minuten keine 14 Tage Arbeit widmen will. Und wie gehe ich mit seiner Aussage um, dass es neben Demokraten und Republikandern eine dritte Kraft geben wird in Amiland. Woher weiß der Onkel das?
Also sind wir wieder beim Glauben. - Und der dritte Weg ist meine alte Aussage, dass es kein „Schwarz“ und kein „Weiß“ gibt sondern nur Grautöne – manche sehr hell, also beinahe weiß und manche dunkel, also beinahe schwarz. Wenn also einer ankommt, der die Wahrheit gefressen zu haben scheint [was für ein hübscher Satzbau!], der nicht zweifelt, der nicht reflektiert, der sein eigenes Denken nicht – und sei es nur im Ansatz – in Zweifel zieht und mir erzählen will, wo der Bartel oder Celente den Most holt, weigere ich mich das zu glauben.
Letztlich ist er eine Art Gehrt, aber auch nicht direkt:
Gehrt glaubt, was er so von sich gibt und der alte Celente sonnt sich in seinem Glanz seiner Visionen, mit denen er Leute erschreckt. Schaut Euch dann seine Homepage an (www.trendsresearch.com): Billigste Effekte, unseriös und dann das Video „Nein das ist sicher, Nein ihr werdet alle in die Hölle kommen, die Verdammnis ist sicher…“ Das hat er nicht so gesagt, aber so ähnlich hört es sich an.
A.
2. Wenn man Geld druckt, dann können Aktienmärkte immer höher steigen: Nur begrenzt durch die Geldmenge und zu sehen in den USA und Europa.
3. Hat man im Interbankenkreditgeschäft den niedrigsten Zins, so ist das Land das in dem dieser Zins sich befindet ein Land für Carry-Trades und damit verliert die Währung noch etwas mehr an Wert: Zins dafür aktuell im Dollar bei 0,28% pro Tag, Yen o,29%, Schweiz 0,3%. Dies sind die Carry-Trade-Länder.
4. Druckt eine Regierung Geld senkt sie ihr Leistungsdefizit, weil Einfuhren sich weniger wirtschaftlich rechnen und Ausfuhren sich dementsprechen besser: Zu sehen in den USA und GB.
5. Nimmt das Leistungsdefizit ab und es kommt zu einem Überschuss, dann nimmt die Kreditwürdigkeit wieder zu. Beginnt man dann die Zinsen zu erhöhen, die Geldmenge lässt man aber gleich, dann hat man einen Wirtschaftsaufschwung der nicht abgewürgt wird und eine stärkere Währung (Anleihen können wieder besser verkauft werden).
6. Will man das die Konjunktur dann nicht einfach stören, so legt man ein zusätzliches Konjunkturprogramm auf ( ich wette die kommen jetzt bald).
7. Ist der Markt gesund, beginnt der Staat zu sparen, denn wenn die Konjunktur erstmal läuft, dann kann man Staatsausgaben nicht fundamental begründen. Man muss das eigene Defizit mindern und Schulden abbauen.
So Freunde, ich wünsche euch eine schöne Zeit noch. Ich bin dann mal für 2 Wochen im Urlaub.
Ich werde diese Punkte mal am Ende des Jahres mit den Programmen der Regierungen vergleichen.
Gruß Marlboromann