Der Antizykliker-Thread
Moderation
Zeitpunkt: 22.09.09 23:12
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Kommentar: Regelverstoß - Dauerspammer - die Sperre gibt's für alle Spams von heute
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Kommentar: Regelverstoß - Dauerspammer - die Sperre gibt's für alle Spams von heute
Warum hat mein System Short angezeigt?
Weil das Momentum nachläßt und anhand meiner Datenreihen durch den Move nach unten ein Short angezeigt wurde.
Die Untergrenze der für den Tag berechneten Verlaufsgrenzen wurde unterschritten.
Was stutzig machte: Wie geschrieben, Nasdaq hat das Signal nicht bestätigt, Euro/USD am Folgetag ebenfalls nicht.
Das Systemsignal in der Nasdaq ist demnach noch Long.
Gehandelt habe ich trotz der relativ wenigen Signale dieses Jahr 621 Transaktionen.
Mein Ziel ist, daß Handelssystem als Signalgeber zu nutzen und innerhalb der vorgegebenen Parameter besser abzuschneiden. Also auch Teilverkäufe und Teil Einkäufe, durchaus auch Hedging Positionen.
Für morgen habe ich bei der Nasdaq die Obergrenze bei 1746, nach unten bei 1721.
Ausgehend von diesen Daten und dem momentanen Seitwärtsgeschiebe, kann ich also innerhalb dieser Parameter arbeiten, so wie heute beim Dax und auch bei der Nasdaq.
Würde morgen die Nasdaq mit Bravour die 1746 nehmen, dann war´s Essig mit Short. Schließt er in der Stunden deutlicher unter 1721, dann ist die Nasdaq Short. Entsprechend sollte auch das Signal beim Dax sein.
Natürlich ist jeder Einstieg ein Risiko, egal in welche Richtung. Lasse ich aber einen Long oder Short zu lange laufen, habe ich das Risiko aber genauso, für mich zählt immer nur was am Tagesende rausgekommen ist. Wenn ich bei 5000 in den Dax rein bin und ich lasse alle Shortgelegenheiten flitzen, verliere ich de facto Geld, denn es laufen zwischenzeitlich Punkte gegen mich, von denen ich nicht weiß, ob es nicht doch mehr werden.
Gestaffelte Einstiege antizyklisch, daß bringt selten etwas, egal ob Long oder Short. Da habe ich lieber die Geduld und achte darauf, die Grenzen auszuloten. Die nachfolgenden Trends sind meist effektiver und es ist nicht so, daß man 2009 nichts mit Short verdienen konnte. Im Gegenteil. Richtig ist aber, daß die Shortsignale seit März/April eher Fehlsignale waren als vorher. Macht aber nichts, weil man es einfach vorher nicht weiß, welches Signal paßt und welches nicht. Somit kann nur die Gesamtheit der Signale einen passenden Handelsertrag möglich machen.
Da wo mein System schwierig ist umgesetzt zu werden, sind die Währungen. Funzt nicht.
Aber heute weiß ich nicht was morgen kommt, auch wenn viele diesen Anschein erwecken und auch wenn derzeit alles für Long spricht.
Noch etwas zu den fundamentalen Begründungen eines Marktes.
Mein Handelssystem ist dafür da, meine persönliche Meinung in den Hintergrund zu stellen. Deswegen baut das alles über Exel auf. Die Firma Visual Chart liefert die Daten so, daß ich, was ich brauche, mit Exel bearbeiten kann. Daraus entstehen dann eigene Charts und eben die Verlaufsmöglichkeiten für den kommenden Tag.
Dennoch ist es ein großer Fehler, die fundamentale Betrachtung komplett auszusetzen, oder einen Move wie derzeit so zu sehen, wie es viele Marktteilnehmer derzeit tun. Insofern empfinde ich die Sticheleien gegenüber Leuten die sich viele Gedanken darum machen als unfair. Es ist ein Leichtes in der jetzigen Zeit zu schreiben: Hey, Long ist angesagt!!! Dann rutscht der Dax irgendwann ab, kommt unter die GD´s und man sagt : Hey, jetzt ist Short angesagt. Das ist grobes Handeln, daß vermag ein jeder mit GD´s oder Bollinger Band zu sehen und zu handeln. Die meisten Bullen aber gehen gnadenlos unter in richtige Downer und Bären die heute noch leben, nach 2000, nach 2007, die können zumindestens gut handeln :-)
(Im Daytrading mag das anders sein.)
Denkt keiner mehr? Wie soll die "Mehrheit der Bevölkerung" den Aufschwung spüren, wenn sie den Abschwung auch nicht gespürt hat?
Man kann sich auch mit Gewalt die Welt düster reden!
Die Konjunktur erholt sich - doch die Mehrheit der Bevölkerung dürfte den langsamen Aufschwung kaum spüren. Denn sogar während der Jahre des kräftigen Wirtschaftswachstums bis 2008 sank in den Haushalten das reale Einkommen, warnt der Ökonom Sebastian Dullien.
Wenn sich diese Woche die Staats- und Regierungschefs der 20 wirtschaftlich wichtigsten Länder der Welt (G20) in Pittsburgh treffen, ist erst einmal Aufatmen angesagt: Die globale Wirtschaft wächst wieder. Alle Indikatoren deuten darauf hin, dass die tiefste Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg beendet ist. Nach gängigen Prognosen dürfte das Bruttoinlandsprodukt in allen wichtigen Ländern 2010 wieder deutlich zulegen. Doch leider bedeutet das noch lange nicht, dass es damit auch den Menschen besser gehen wird - im Gegenteil: Trotz des Wachstums dürfte der Wohlstand der breiten Masse eher schrumpfen als zunehmen. Seit Jahren ist bekannt, dass die Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt bestenfalls eine Annäherung an das tatsächliche Wohlergehen der Menschen darstellen. Erst kürzlich legte eine Kommission unter Leitung der beiden Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz und Amartya Sen im Auftrag des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy ein fast 300 Seiten starkes Gutachten zu diesem Thema vor. Ihr Fazit: Das Bruttoinlandsprodukt ist eine wichtige Größe, um Wirtschaftsaktivität abzubilden, zur Wohlstandsmessung taugt es aber nur sehr begrenzt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,650738,00.html
Auch wenn ich nicht genau verstehe wie dein System funktioniert: Damit kann ich dein Shortsignal nun einordnen.
Hatte nur heute Morgen nen Daxshort und im Euro gearbeitet, da kam mehr bei rum als bei dem Rumgeiere im Dax.
Die US-Märkte, jopp, schaun wir mal, da muß man sich die Nummer nach den Aussagen der Pusher anschauen.
Im Effecten Spiegel steht folgendes in einem Artikel :
"Mögliche Kursrücksetzer bereiten derzeit wenig Kopfzerbrechen. Die institutionellen Anleger schwimmen weltweit nur so im Geld"
Das lese ich nun sehr sehr viel. Wenn sie so im Geld schwimmen, bräuchten die Notenbanken ja nicht die Assets kaufen. Okay, nehmen wir mal an es ist so, wie kann man es verifizieren, woher hat jemand der so etwas schreibt die Information? Ich habe mich viel umgehört und kann es so nicht bestätigen. Viele sind drin, genauso viele haben ihre Posis langsam verkauft und warten ab, werden aber nicht zu diesen oder höheren Niveaus kaufen.
Vielleicht fällt Dir was dazu ein, oder Du weißt wo man solche Infos herbekommt, ich weiß es leider nicht.
Gibt es dieses komische Heft denn immer noch?
Wie war der Name des Herausgebers? Bolko Dosenkohl?
Der hat doch immerzu gegen den Euro gewettert?
Rate mal mit Rosendahl, oder so und mit dem Euro hast Du Recht, da war er strikt dagegen und nu steht der ziemlich weit oben und die Amis können gar nicht genug Nullen an ihre Zahlen dranhängen, um irgendwieliquide zu bleiben.
Müßten wir auch können, paßt das Konto nicht, ne Null hinten dran, oder zwei , oder drei, je nach Bedarf und schwupps, kann man wieder zocken, dann dürfte es auch egal sein ob Long oder Short. Nur im Minus darf das Konto nicht sein, daß wäre dann ein dummer Fehler....hmmmmm....sind die Amis nicht im Minus? Grüüübel.
Es ist Realität, daß es durch den unsozialen Raubtierkapitalismus für große Teile der Bevölkerung seit 20 Jahren nur noch Abschwung gibt.
Und daß ein paar Wenige im Zuge der Finanzkrise auch zusätzlich noch ihre Jobs eingebüßt haben, sollte auch nicht wegzudiskutieren sein. Auch die spüren als ALG Empfänger keinen Aufschwung.
Ich bin der Meinung, dass beim Indextraden das Momentum am wichtigsten ist (die Königsklasse) . Leider bin ich beim Indextraden mit dem Momentum noch nicht weitergekommen (obwohl das für Kursprognosen mMn am meisten Potenzial hat). Das Problem mit dem Momentum: Man muss mehrere Zeitebenen in eine Betrachtung zusammenführen.
Hilfsweise arbeite ich momentan mit MACD-Varianten. Als Ersatz für die Stochastik nehme ich Standardabweichungen und das daraus berechnete Kursband. Zumindest in der ex-post-Betrachtung kann ich damit viele Bewegungen der Indizes erklären.
Wenn du schreibst, dass du von gestaffelt antizyklischen Einstiegen nicht viel hältst, dann kann damit doch nur "Verbilligen gegen den Trend" gemeint sein. Denn zyklisch gestaffelt -egal ob intraday oder bis zum Wochentraden - würde ja bedeuten, mit dem Trend weiter einzusteigen. Und am meisten Kohle macht man dann, wenn man den Trend verfolgt bis zum Ausstieg (etwa Stop-Loss, weil der Trade aus dem Kursband herausfällt und zumindest kurzfrist starke Gegenbewegung zu erwarten ist. Richtig?
Gruß D.
Wenn Du nun zum Beispiel die Mitte eines Bandes nimmst und die Daten in die übergeordnete Zeitschiene gibst, kannst Du so ziemlich absehen, wo Du stehst. Das ist einfach, kostet wenig Zeit und hat den Vorteil, nicht zu früh raus zu müssen. In der Nasdaq läuft der Aufwärtstrend nun schon seit Beginn des Monats, da gab es nicht ein Verkaufssignal.
Natürlich kannst Du noch zusätlich Indikatoren laufen lassen, aber in starken Trends bringen die nix, alle bauen auf den Kursen auf und somit kann nur der Kurs selber entscheidend sein.
Bei den Währungen, japp, da funzt für meine Begriffe die Stochastik am Besten, auch wieder in Verbindung mit den Indikatoren.
Wenn im Dax ein Indikator, dann nur in Trendrichtung nach dem Indikator handeln. Also wenns hoch geht und der Indikator ist unten, dann vielleicht noch Trendlinien und es sollte klappen.
Den Trend verfolgen ist so ne Sache, deswegen ist mein System etwas schneller und manchmal auch zu früh, aber ich mag es nicht, erst 200 Punkte gegen mich laufen zu lassen, um dann zu spät auszusteigen und zu spät zu sehen, daß der neue Trend schon zu Ende ist.
Wir haben nicht immer solche Märkte wie jetzt mit solchen langen Moves. Von daher paßt etwas manchmal nicht ganz so gut, aber verpassen tut man nie etwas, weil es gibt so viele Underlyings in denen man arbeiten kann, wenn eines mal nicht paßt, daß ich mir da keine Sorgen mache.
Aber so etwas kann man schwerlich posten, das sprengt den Rahmen und vor allem, wenn man arbeitet muß man sich konzentrieren, da ist nicht so viel Platz zum schreiben.
Für mich ist nur Fakt, auch Institutionelle haben ihre Rechenmodelle mit denen sie arbeiten und ich denke nicht, daß die sich vom Markt vor sich hertreiben lassen wie Kleinanleger.
Vermuten können wir auch nur, wieviele drin sind, raus wollen oder wieder rein wollen. Alles Hypothesen, die wahr oder unwahr sein können. Niemand weiß es. Willst du aber einen Hinweis, dann beschäftige dich mit Sentimentanalysen, z.B. sentix, Animusx oder cognitrend. Einen Anspruch auf vollständige Wahrheit gibt es dort aber auch nicht.
Eine schöne Finanzmarktnormalisierung haben wir uns da eingehandelt. Mittwochnachmittag ist der Dax plötzlich ins Minus gerutscht, als der Ölpreis nachgegeben hat. Fallende Rohstoffnotierungen gelten dieser Tage als Hinweis auf eine schwache globale aggregierte Nachfrage. Die Aktien- und Rohstoffmärkte bewegen sich deswegen seit einiger Zeit häufig im Tandem. Und da der Ölpreis überdies mit dem Dollar, der spottbilligen Refinanzierungsquelle für spekulative Wertpapierkredite aller Art, negativ korreliert, verlaufen die europäischen Aktienmärkte zudem in ähnlichen Bahnen wie der Kurs der US-Währung zum Euro. So war es auch am Mittwoch. Dax, Euro und Öl: alle runter.
Als Aktienanleger müsste man sich dieser verqueren Logik entsprechend wohl wünschen, dass der Ölpreis auf 150 $ das Fass geht und die US-Währung auf 1,8 $/Euro abwertet. Denn in der Lesart der Märkte hätten wir damit ja sogar zwei Indizien für eine starke Weltwirtschaft: neben dem Ölpreis den Umstand, dass sich die Anleger aus dem angeblich sicheren Hafen des Dollar heraustrauen.
Dass an dieser Logik etwas nicht stimmen kann, versteht sich von selbst. Nur zwei Beispiele: Wäre der Warenimportdeflator im zweiten Quartal nicht um acht Prozent niedriger gewesen als im Vorjahr, hätte Deutschland bei gleicher Menge 14,4 Mrd. Euro mehr für die Gütereinfuhr aufwenden müssen. Aufs Jahr hochgerechnet sind das fast 58 Mrd. Euro. Die deutschen Exporte nach China, den mutmaßlichen Retter der Weltwirtschaft und die treibende Kraft auf den Rohstoffmärkten, summieren sich über die vergangenen zwölf Monate übrigens auf 33,5 Mrd. Euro. Kein gutes Geschäft.
Und wenn die hiesigen Firmen, im Gegensatz zu den italienischen, spanischen oder französischen, 2008 noch einigermaßen mit Wechselkursen von 1,6 $/Euro klargekommen sein mögen, kann davon heute keine Rede mehr sein. Im zweiten Quartal lagen die Lohnstückkosten im produzierenden Gewerbe (ohne Bau) um 24,6 Prozent über dem Vorjahr. Natürlich kann man damit rechnen, dass die Firmen sparen und gleichzeitig von zyklischen Verbesserungen profitieren. Nur ist auch zu befürchten, dass die Sparbemühungen desto rabiater ausfallen, je teurer das Öl ist und je stärker der Dollar nachgibt. Eine Konsumrezession in Deutschland hat uns ja gerade noch gefehlt.
Aus der FTD vom 24.09.2009
© 2009 Financial Times Deutschland
23. September 2009, 10:10 Uhr
mm-Umfrage
Manager trauen Aufschwung nicht
Von Astrid Maier
Die Mehrheit der Führungskräfte in Deutschland geht nicht von einem dauerhaften Aufschwung aus, so das Ergebnis einer Umfrage des manager magazins. Großes Misstrauen hegen die Entscheider vor allem gegenüber der Stabilität des Bankensystems.
Hamburg - Deutsche Manager glauben nicht an einen nachhaltigen Aufschwung. Wie eine Umfrage von manager magazin unter 500 Führungskräften zeigt, erwarten knapp 40 Prozent der Befragten - allen positiven Prognosen zum Trotz - nur eine kurze, auf wenige Monate beschränkte Wirtschaftserholung.
Wohin geht die Fahrt? Knapp 40 Prozent der Manager rechnen nur mit einem kurzen Wirtschaftsaufschwung
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Dies berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe, die ab Freitag (25. September) im Handel erhältlich ist. Gemeinsam mit den Entscheidern, die von gar keinem Aufschwung (24 Prozent) ausgehen, sind die Pessimisten damit in der deutlichen Mehrheit.
Größer noch ist das Misstrauen unter den Managern gegenüber den Banken: Als größtes Risiko für eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung sehen die Entscheider der deutschen Wirtschaft das instabile Bankensystem an (72 Prozent), gefolgt von stark ansteigenden Rohstoffpreisen (45 Prozent) und Protektionismus (41 Prozent). Sollte die Wirtschaft aber anziehen, sind 72 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass Deutschland zu den Gewinnern gehören wird.
Prognose: DAX bis Jahresende bei 7400 Punkten
Die weltweiten Aktienmärkte stehen kurz vor ihrer nächsten Rally. Davon ist zumindest Ralf G., Chefanalyst der privaten "Man-kann-sich-sein-Personal-ja-nicht-aussuchen"- Bank, überzeugt. "Bei 7400 Punkten könnte der DAX bis zum Jahresende stehen", so der Banker. Noch deutlicher als der Leitindex werden seiner Meinung aber Nebenwerte von diesem Aufschwung profitieren, wie etwa die Titel des MDAX. Weltweit, so der Aktienstratege, stünden 6000 bis 8000 Milliarden US-Dollar vor der Reinvestition in die Aktienmärkte. Hauptanlass für diese, wie G. selbst sagt, „sportliche“ Prognose sei, dass die Anlagealternativen für Investoren gegenüber Aktien immer geringer würden (...) "Das Geld von der viel beschriebenen Seitenlinie, den Pensionskassen, Rückversicherern und Fonds, die einen gewissen Prozentsatz in Aktien halten müssen, würde nun bald in den Markt kommen", so G. (...)
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...e-bei-7400-Punkten-673158
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Ein must-read für jeden zyklischen Bullen ;o)
von Jörg Hackhausen
An der Börse geht es seit Monaten aufwärts. Die Kurse liegen fast schon wieder so hoch wie vor dem Einbruch im vergangenen Herbst. Droht jetzt ein Rückschlag? Nein, sagt Andy Kastner, Aktienexperte von Julius Bär. Im Interview erklärt der Schweizer, wo es noch Schnäppchen gibt und warum man etwas Mut braucht.
Andy Kastner von Julius Bär setzt auf die Nachzügler am Aktienmarkt.
Handelsblatt: An den Aktienmärkten steigen die Kurse seit einem halben Jahr fast ununterbrochen. Geht das so weiter oder droht ein Rückschlag?
Kastner: Eine Verschnaufpause wäre gesund, aber es droht kein heftiger Rückschlag. Das liegt daran, dass viele große Investoren wie Versicherungen und Pensionskassen bisher kaum investiert haben. Deren Aktienquoten befinden sich beinahe auf dem tiefsten Stand seit 20 Jahren. Und mit jedem Tag tut das mehr weh. Weil auf dem Geldmarkt oder mit Staatsanleihen nicht viel zu holen ist, müssen sie nach und nach auf den Aktienmarkt zurückkehren, was wiederum die Kurse stützen wird.
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