MOWI Lachs für die Welt
Seite 31 von 35 Neuester Beitrag: 19.01.24 17:48 | ||||
Eröffnet am: | 09.07.19 16:12 | von: Gonzoderers. | Anzahl Beiträge: | 871 |
Neuester Beitrag: | 19.01.24 17:48 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 431.794 |
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Heute hat ein Analyst berechnet, daß der Gewinn von Mowi im Falle der Steuer im geplanten Umfang, um 20% sinken würde.
Im Vergleich der Lachszüchter würde Mowi damit noch am besten davon kommen.
Nach verschiedenen anderen Analysten hat heute auch Nordea neue Einstufungen vorgenommen. Auch dort kommt Mowi am besten weg und steht weiter auf Kaufen. Das Kursziel wurde aber auf 185 NOK abgesenkt. Mowi ist damit bei allen Neubewertungen auf Kaufen geblieben. Die Kursziele liegen aber noch nur zwischen 160-19üNOK.
Ansonsten bin ich hier kaum noch aktiv, da mir einige Oberlehrer mit ihren Bestrafungsaktionen gewaltig auf die Nerven gehen. Für Investitionen sind in diesen Zeiten nur noch wenige Beiträge positiv für das eigene Konto. Du bist eine löbliche Ausnahme. Danke dafür!
Soweit ich das überblicke hat keiner der großen Züchter zusätzliche Lizenzen ersteigert. Man scheint sich einig zu sein. Der allgemeine Investitionsstop und die fehlendenden Gelder aus der Versteigerung dürften für viel Druck im Kessel sorgen.
Erwartet wird jetzt eine Divi von ca. 0,19-0,21 pro share. Na, warten wir es ab.
Die Lachslieferungen stiegen in vier der fünf Hauptzielmärkte: den Vereinigten Staaten, Japan, Russland und China, während die Exporte nach Brasilien stabil blieben, so der am Dienstag veröffentlichte Bericht.
"Die Vereinigten Staaten konsolidieren sich weiterhin als der wichtigste Markt für chilenische Lachsexporte mit einem jährlichen Wachstum von rund 30 Prozent ab dem 3. Quartal. Tatsächlich haben die Vereinigten Staaten ihren Anteil am gesamten exportierten Lachs erhöht, der bis September 2022 45,7 Prozent der Gesamtsumme ausmacht, verglichen mit dem Anteil dieses Marktes von 36 Prozent an den gesamten Lachsexporten im Jahr 2019 vor der Covid-Pandemie ", sagte der Rat.
Der Rat führte das Wachstum auf dem US-Markt auf drei Faktoren zurück: die hohe Nachfrage seit Anfang 2021, die größere Durchdringung von Produkten unterschiedlicher Formate und eine Konsolidierung der Einzelhandelsumsätze.
"Lachs aus Chile hat sich sowohl im Wert als auch im Exportvolumen gut entwickelt. Das Preisniveau der Lachsexporte ist gegenüber dem Durchschnitt des zweiten Quartals dieses Jahres leicht gesunken, aber sie sind immer noch hoch", hieß es.
STIM: "Extreme politische Maßnahmen" in Norwegen haben sich "enorm negativ ausgewirkt"
Das Fischgesundheits- und Forschungsunternehmen STIM hat vor den möglichen schwerwiegenden Auswirkungen der von Norwegen vorgeschlagenen Aquakultursteuer gewarnt, zu einer Zeit, in der die Branche bereits in eine Reihe von Herausforderungen verwickelt ist.
"Extreme politische Maßnahmen wie die vorgeschlagene neue Steuer in Norwegen haben sich bereits enorm negativ auf die Branche und die Idee eines stabilen politischen Umfelds für Unternehmen ausgewirkt", sagte Campbell Morrison, Key Account Manager von STIM, gegenüber SalmonBusiness.
"Wir haben gesehen, wie die Aktionärswerte sinken und große Investitionen entlang der gesamten Küste auf Eis gelegt wurden. Glücklicherweise ist es nur ein Vorschlag, und zusammen mit dem Rest der Branche werden wir darüber streiten müssen, warum diese große Steuererhöhung nicht nachhaltig ist und sich nachteilig auf die Industrie auswirken würde, die von der Regierung festgelegten Wachstumsziele erreicht, und dass sie tatsächlich Küstengemeinden in ganz Norwegen dezimieren wird, Gemeinden, die enorme positive Auswirkungen durch eine Industrie gesehen haben, die bereit und in der Lage ist, vor Ort zu investieren. Eine solche große Besteuerung wird letztendlich niemandem nützen", fügte er hinzu.
Bekämpfung von ISA-Ausbrüchen
Während ISA in Schottland, wo STIM seinen Sitz hat, nicht zu einem besorgniserregenden Punkt geworden ist, haben Lachszüchter in anderen Regionen in den letzten Monaten eine Reihe von Ausbrüchen erlebt, die ihre Standorte heimgesucht haben.
"Die derzeitigen Vorschriften in Norwegen reichen nicht aus, um weitere ISA-Ausbrüche zu verhindern. Die Prävalenz der HPR-0-Variante des Virus in Fischfarmen sowohl an Land als auch an Meeresstandorten ist reichlich vorhanden und wird im Laufe der Zeit zur virulenten Form von ISA mutieren. Ausmerzen wird nicht ausreichen", sagte er.
"Um es verhindern zu können, brauchen wir mehr Wissen über die Ausbreitung von HPR-0, Impfprotokolle und Wissen über Faktoren, die zur Mutation des Virus beitragen. Seit den Ausbrüchen im Jahr 2020 in Nordnorwegen haben sich viele kleinere Fischzüchter entschieden, die Fische zu impfen, die Quelle zu finden, und viel Aufwand für die Dekontaminierung der Brütereien unternommen. Bisher scheint es erfolgreich zu sein. Wie bei allen Infektionskrankheiten ist Prävention der Schlüssel
Fokus auf Gesundheit und Wohlergehen treibt Nachfrage
STIM hat einen Anstieg der Nachfrage nach seinem eigenen Supersmolt-Futter verzeichnet, das stolz darauf ist, Smolt-Produzenten und Erzeugern Vorteile zu bieten, da sich Unternehmen zunehmend auf Gesundheit und Wohlergehen konzentrieren, da die Umweltpolitik ins Rampenlicht rückt.
"Die SuperSmolt-Technologie ist wirklich ein Game-Changer in Bezug auf
Gewährleistung von Gesundheit und Wohlergehen in der kritischen Zeit nach dem Seetransfer, was sich auch in großen wirtschaftlichen Vorteilen für die Fischzüchter niederschlägt."
"Fische zu haben, die wirklich nach dem Futter suchen und vom ersten Tag an auf See zu wachsen beginnen, ist eindeutig von Vorteil. Wir haben in diesem Jahr sowohl in Schottland als auch in Norwegen einen deutlichen Anstieg der Nachfrage gesehen", fügte er hinzu.
Für Mowi sicherlich wenig bedeutsam. Allein im Q3 betrug die Schlachtmasse 87.500to.
Trotzdem ein leicht positives Zeichen, es ist Bewegung drin und die dramatischen Auswirkungen der Steuerpläne werden in der Politik klar.
Das die Steuer grundsätzlich aber kommt, gilt in Norwegen wohl leider als sicher. Es wird nur noch um Details und vielleicht den Zeitpunkt gehen. Vom Januar 2023 rückt man wohl auch etwas ab.
Aber, wie immer. Man weiss so vieles nicht. :)
Bezüglich Steuer wird es vermutlich so sein wie Junker vom EU Palerment meinte "2 Schritte nach vor 1nen zurück"
Maggie Thatcher hat mal gesagt, das Dumme am Sozialismus ist, daß ihm immer das Geld anderer Leute ausgeht.
So ist es auch in Norwegen. Ständig neu erdachte Steuern treiben immer mehr vermögende Norweger aus dem Land, deren dann fehlende Steuern anschließend durch neue Steuern ausgeglichen werden müssen.
Heute wurde bekannt, daß nun auch der Lachszüchter Anders Måsøval in die Schweiz umgesiedelt ist. Das dürfte zu neuen Steuerausfällen im dreistelligen Millionenbereich NOK führen. Leider ist die Schweiz des Nordens nicht schlau genug sich an der Schweiz zu orientieren, deren Erfolg ja ganz wesentlich auf ihrer verlässlichen Steuerpolitik beruht.
Artic Fish betreibt 10 Standorte in Island und besitzt erhebliches Wachstumspotential.
Die Übernahme kostet Mowi ca. 200 Mio und muss noch von der EU genehmigt werden.
Morgen wird Mowi den Q3 2022 Report vorlegen, die Divi benennen und sicherlich auch ein Wort zur Zukunft sagen.
aber... der Ausblick bleibt vage. Die Q3 Divi beträgt nur 1,70NOK und bleibt damit deutlich unter den Erwartungen.
Starke Ergebnisse und man geht davon aus, daß es noch (geringe) positive Veränderungen an den Steuerplänen gibt.
Höchstes neues Kursziel was ich gesehen habe war 20, im Mittel der Analysten nun etwa 18,50.
Ich denke aber da ist viel Spekulation im Spiel. Positive Nachrichten in Sachen Steuer könnten den Kurs sicher sofort 10-20% heben, ob sie aber kommen und wann ist völlig offen. Der Finanzminister gab sich jedenfall gestern hart, obwohl einige Lachszüchter und - verarbeiter nun schon hunderte Entlassungen angekündigt haben. Das die Steuer kommt ist mittlerweile so gut wie sicher, nur an den Details wird noch gefeilscht.
Ganz großer Knackpunkt ist die von der Regierung vorgeschlagene Festpreisregel zur Steuererhebung. Das heisst, der Lachs wird nicht nach dem realen Preis mit 40% versteuert sondern nach einem fiktiven Standardpreis. Das ist natürlich völliger Murks und lässt den realen Verdienst ganz außen vor.
Sachstand ist, alle Parteien sind für höhere Steuern, die Opposition trägt den Regierungsvorschlag aber nicht mit und verlangt Veränderungen beispielsweise am Berechnungsmodell. Die Fischindustrie ist bereit deutlich mehr Steuern zu zahlen, lehnt aber das Regierungsmodell komplett ab. Die Regierungsparteien geben sich hart und bemühen weiter das Bild "jammernder Milliardäre".
Mowi wird sicherlich auch noch reagieren und Personal entlassen.
Schlechte Nachrichten für Mowi. Die gerade angekündigte Übernahme von Artic Fish wird durch ein stark gesunkenes Ergebnis von Arctic Fish belastet. Der Q3 Gewinn von Arctic Fish sank von 26 Mio auf 17 Mio . Für 2023 verspricht Arctic allerdings eine starke Steigerung der Schlachtmenge, von 9400to 2022 auf 14100to 2023.
Die Politik hat zwar angeblich erkannt, daß ein administrativ festgelegter und zu versteuernder Preis unabhängig vom realen Handelspreis den norwegischen Vertragsmarkt kollabieren ließ, will aber nicht wirklich nachbessern. Eventuell will man eine Behörde gründen!!! , die den zu versteuernden Preis amtlich festlegt. Das ist natürlich völlig unakzeptabel für die Fischwirtschaft in einem Markt mit ständigen heftigen Preisschwankungen.
Beispiel: Ein Lachszüchter schließt mit einer der großen Handelsketten einen mehrjährigen Vertrag mit 70 NOK/kg. Der amtlich festgelegte Steuerpreis steigt dann aber auf 90NOK. Dann müssten der Züchter u.a. 40% von 90NOK an Steuern zahlen., was seinen gesamten Gewinn aus dem Geschäft auffrisst oder sogar Verluste erzeugt.
Deshalb schliesst in Norwegen kein Züchter mehr längere Verträge ab, sondern handelt nur noch am Tagesmarkt. Besonders abhängig von längeren Verträgen ist die Verarbeitung und die gesamte Zulieferindustrie. Sie braucht Planbarkeit und langfristige Auslastung. Deshalb blutet dieser Bereich am meisten, obwohl die Politik behauptet dieser Bereich wäre von der Steuer nicht betroffen.
Ich vermute heute ist die Hoffnung auf einen akzeptablen Kompromiss stark gesunken, gegen Ideologie, fachliche Inkompetenz und staatliche Geldgier scheint kein Kraut gewachsen.Die Unternehmen werden reagieren und ins Ausland verlagern. Finanzminister Vedum hat angekündigt in der EU ein Verbot aus Norwegen flüchtender Fischunternehmen durchzusetzen. Da ist es gut, daß Schottland kein EU Mitglied ist ;)
@Turbocharlotte, das Treffen steht seit Tagen in jeder norwegischen Zeitung.
Unglaublich, wie ein paar politische Akteure den zweitstärksten Industriezweig des Landes hinrichten und nach der nächsten Wahl einfach abtauchen werden.