Rund um den Dax
Das gibt dem Dax die Gelegenheit die Schere zumindest etwas zu schliessen.
Mit dem Umfeld können wir klar zurieden sein. Der Wechselkurs liegt bei 1,10 und der Ölpreis hat seinen zyklischen Jahreshöchststand überwunden und fällt wieder zum Wintertief. Aber die Wirkung dieses Preisfalls ist nicht so wie im vergangenen Jahr. Sie trifft die Wirtschaft deutlich stärker, weil der Verbraucher den Benzinpreis nicht bei 1,55 wie im Juli 2015 zahlen musste sondern nicht einmel 1,35 in diesem Jahr. Gleichzeitig hatten aber alle über 2% mehr Lohn/Gehalt in der Tasche. Hier akkumuliert die Einsparwirkung mit der Einkommensentwicklung.
Da das aber nicht nur einmalig sondern ständig fortfährt und auf jeden Fall mindestens noch 2017 so andauern wird, wird auch der Konsumanteil der Wirtschaft nicht nur durch die Mehrbeschäftigung sondern auch durch den höheren Kassenbestand der Verbraucher weiter ansteigen. Als Folge davon wird auch die Inflation zwangsläufig nicht ansteigen. Das trifft die Banken besondes hart.
Auf die Industrie und Finanzwirtschaft kommen noch härtere Zeiten. Das stammt von einem Bereich, dem man es so eigentlich nicht zutrauen würde. Von der öffentlichen Hand. Durch die jüngsten Terroranschläge in Deutschland gehen die Bundesländer und der Bund dazu über ab Herbst eine riesige Welle von Stellenausschreibungen bei der Polizei, anderen Sicherheitseinrichtungen, der Feuerwehr, sozialen Diensten und auch im restlichen Staatsapparat vorzunehmen.
Diese Stellen sind ganz überwiegend verbeamtet und verringern den ohnehin ausgedünnten Arbeitsmarkt. Die Folge davon ist, dass der Facharbeiterbedarf in der Wirtschaft offene Stellen nicht mehr in dem bisherigen Umfang besetzen kann, weil die Bewerber zum Teil in den Staatsdienst eintreten. Damit wird der Kampf ums Personal noch weiter angeheitzt. Da die staatlichen Mehreinnahmen auch für diese Einstellungswelle vorhanden sind, wird sich auch diese Zunahme der Beschäftigung in das Wirtschaftswachstum über Jahre eingliedern und es beibehalten und sogar noch ausbauen.
Damit wird aber das gesamte Börsenumfeld in Deutschland für eine Betrachtung auf lange Sicht (über 5 Jahre) für eine Langfristanlage interessant. In so einem langen Zeitraum besteht auch eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Schrottaktien des Dax ihre Reparaturen erfolgreich abschliessen können und so der Index an Anziehungskraft gewinnt. Da wäre man jetzt an der vorzyklischen Einstiegsschwelle angekommen.
Das hält solange an, wie die Umsätze so schwach bleiben.
Der Chartlord
Was werden denn die beeinflussenden Faktoren auch in Zukunft sein?
- Brexit - das Thema wird uns noch lange begleiten und diverse überraschende Meldungen werden den ein oder anderen "Schlenker" nach oben oder unten auslösen
- USA (die anstehenden Wahlen werden uns auch hier beschäftigen - ich denke nicht, dass ein möglicher Präsident Trump hier nicht heftige Ausschläge nach oben oder unten herbei führen würde... - TTIP, Fracking, Sicherheitslage, Änderungen in der Realpolitik - Auswirkungen auf den $/EUR - Wechselkurs um nur einige mögliche Verschärfer zu nennen ...)
- Türkei (der "neue" riskante Ball im Nahen Osten - eine Zusammenarbeit mit der Türkei ist ja nach aktuellen Gegebenheiten kaum möglich - und eine der wichtigsten Säulen der Türkei (der Tourismus) liegt am Boden auch wenn Putin und Erdogan wohl intensiv miteinander liebäugeln - wie sich das im Nahen Osten - und auf mögliche Visa-Freiheit und das Zusammenspiel in der Flüchtlingskrise oder geopolitisch noch auswirken wird, kann wohl kaum einer antizipieren
- D/ Europa - ich denke, wir stehen hier erst noch am Beginn einer Anschlagswelle durch Einzeltäter (ob nun politisch motiviert oder einfach fehlgeleitet oder aus welchen Gründen auch immer) - wie sich diese aktuellen/kommenden Entwicklungen auswirken ???
- Finanzkrise/ wirtschaftliche Entwicklung der Euroländer (EZB-Entscheidungen, Griechenland, Bankenschieflage...)
Damit will ich nicht sagen, dass uns keine positive Entwicklung im Dax bevorsteht, ganz im Gegenteil - ich erwarte eine Herbstrally, die sich Sie schreibt, aber oben stehende Faktoren und deren mögliche Auswirkungen können eben auch andere Szenarien auslösen, die wir so nicht auf dem Radar haben.
Der weiter anziehende Konsum in Deutschland, die Arbeitsmarktsituation... darf man eben nicht nur bezogen auf Deutschland sehen, die weltpolitischen Zusammenhänge machen es schwer hier verlässliche Aussagen zu treffen - ich bin gespannt
Die Beschäftigung stieg sogar jahreszeitlich bedingt an, und die gleichzeitig zusätzlich gemeldeten 47 000 Arbeitslosen bedeuten, dass schon vor oder während der Schulferien fast 2/3 der Schulabgänger für die nachfolgende Zeit im Arbeitsmarkt angekommen sind.
Da darf es nicht verwundern, dass Konsumwerte wie Adidas oder Zalando und auch jetzt Amazon starke Ergebnisse vorlegen konnten. Mittwoch wird die Post auch nachlegen.
Heute ist Monatsende, aber nicht das Ende der Sommerrally im Dax. Der Dow hat Pause und so wird es dem Dax trotz weiter geringer Umsätze den Abstand zu verringern. Auch gestern das übliche intraday Gewinnmitnahmespielchen, das aber bis zum Handelsschluss unverändert blieb. Damit wird sich auch heute meine Einschätzung der Seitwärtsphase mit vorsichtigem Anstieg auf das nächste Ziel bei 10 474 fortsetzen.
Ich gehe nicht davon aus, dass es schon am/ab Montag zu einer Beschleunigung des Anstieges kommen wird. Allerdings sind doch einige gute Berichte vorgelegt worden, die den Anstieg des Index erleichtern werden. Noch sind die Anleger aus Übersee nicht wieder in den Euro zurückgekehrt, aber einer der möglichen Zeitpunkte dafür ist das Ende der Berichtssaison, das etwa zum 8.8. erreicht ist und eine etwas genauere Abschätzung für eurofremde Anleger ermöglicht, ob und welche Werte für eine Rückkehr in Frage kommen.
Setzt diese Rückkehr nicht spätestens bis zum 26.8. ein, so verhindert die Nähe zum nächsten großen Verfallstag am 16.9. den Einstieg. Da wird niemand Wetten gegen den Dax durch den Einstieg zum Erfolg verhelfen. Tendenziell aber würde ein Einsteig ab dem 8.8. die sich der Sommerrally anschliessende Herbstrally antizipieren. Die erwähneten 10 474 sind nur das erste und nächste Ziel auf dem weiteren Weg nach oben. Echter Korrekturbedarf ist nicht erkennbar, denn den Brexitabsturz darf man als politische Börse aus dieser Betrachtung aussen vor lassen.
Der Chartlord
Ich habe schon Freitag davon geschrieben, dass ein Einstieg vor dem 8.8. günstig wäre. Das könnten sich heute die Anleger zu Herzen nehmen. Die Berichtssaison klingt aus, und hat keine unerwarteten negativen Überraschungen bereitet. Das technisch nächste Ziel mit 10 474 wird heute erreicht werden. Darüber ligen eigentlich keine Widerstände, aber ein echter Durchbruch wird nur dann halten, wenn damit zumindest ordentliche Umsätze verbunden sind. Ein "Rumkrümeln" wie in den letzten Tagen und Wochen birgt die Gefahr eines Fehlsignals, das um so größer ist, je geringer die Umsätze sind.
Noch sind wir in einer Seitwärtsbewegung, die zwar leicht ansteigt, weil schon seit dem Brexittief gute 1000 Punkte gestiegen wurde, aber fundamental und technisch ist das nur der Ausgleich der politischen Börse, die nicht als überkauftes Segment einer Korrektur bedarf. Das könnte in dieser Woche zu einem Hin-und-her rund um das angesteuerte Ziel führen, wenn keine echten Anschlusskäufe in den Markt gelangen. Der hohe Stand des Dow verhindert jedes Abgleiten nach unten.
Daher muss dieser Wochenverlauf genau beobachtet werden. Volumen und intraday Schwankungen werden uns anzeigen, wie weit die Unsicherheit im August bereits aus den Kursen getrieben wurde und ob eine Rückkehr der Amis nach Europa in die Gänge kommt. Selbst wenn das noch nicht der Fall sein sollte, so bringt die laufende Konjunktur in Deutschland weiter die Wirtschaft zum Wachsen, da inzwischen ein neuer Trend etabliert worden ist.
Ferien vor der Haustür in Deutschland.
Da das milionenfach im Juli und im August abgeht, wird das BIP im dritten Quartal noch weiter ansteigen. Nach den Angaben der Tourismusverbände haben sehr viele Deutsche keinen Bock auf Anschläge im Ausland, dafür aber auf Genuss aus deutschen Landen vor Ort. Das ist ein milliardenschweres Konjunkturprogramm durch die Bürger. Zum Leidwesen der Industrie geht auch das an ihr vorbei und zieht nur den Bereich der Konsumwirtschaft noch weiter an.
Obwohl hier in Berlin auch Ferien sind, platzt die Stadt aus allen Nähten. Der Tourismusboom hält nicht nur an, sondern nimmt weiter zu. Schlemmen wie Gott in Frankreich kann sich nur Gott leisten, aber reinhauen wie bei Muttern in Deutschland kann sich jeder hier täglich gönnen. Selbst Besucher aus den USA kommen wieder hierher, obwohl er Dollar schlecht steht. Das wird aber durch die extrem günstigen Restaurantpreise mehr als ausgeglichen. Schlimm wird es nur für die, wenn sie zu McDonalds gehen wollen.
Da wird bei denen mehr als nur eine Träne bei den Preisen vergossen.
Aber die können sofort auf Sterneniveau an jeder Ecke getrocknet werden.
Ich habe vorherige Woche mit zwei Typen aus L.A. gesprochen, die zum CSD nach Berlin gekommen waren und die sofort um zwei Wochen verlängert haben, weil sie das erste Mal in der "unfassbaren" Stadt waren. Sie konnten beide nicht verstehen, wie man in so ein Paradies unkontrolliert Flüchtlinge einlassen kann.
Ich habe ihnen darauf geantwortet :
"Ihr stammt aus den USA, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Wir sind in Deutschland, dem Land der unbegrenzten Wahrscheinlichkeiten."
Der Chartlord
Das gilt auch für "Futures" und ähnliche statistische Werte. Und genau da ist der Dax gestern nicht hingelangt. Knapp 10 Punkte vorher war Schluss mit dem Anstieg und alle Parameter, die ein Erreichen beinhalten, liegen gar nicht vor. Statt dessen ist es genau so wie ich seit Tagen schreibe, der Dax geht innerhalb einer Seitwärtsbewegung leicht nach oben.
Die Volumina für eine klare Richtungsaussage fehlen nach wie vor, und im Tagesverlauf erkennen die Käufer, dass einfach zuwenige Verkäufer im Markt sind und stellen ihre Käufe mehr und mehr ein, was die Kurse wieder nach unten bewegt. Gleichzeitig bestätigen die Berichte, dass der Anteil der Schrottaktien den Dax nicht nur gegenwärtig massiv behindert, sondern auch die Aussichten auf längere Zeit verhagelt. Es sind die üblichen Verdächtigen, die den Dax wie in einem Strudel mit in die Tiefe ziehen.
Momentan hält sich der Dax noch etwas, aber schon mit der nächsten globalen Aktienschwäche brechen hier alle Dämme. 2 Versorger, 2 Banken, Kranich und VW, dazu die gezockten Thyssen und Börse, die nur wegen Fusionsfantasie ihre Werte halten können, haben ein Abwärtspotential, das auch bei 8000 nicht HALT machen wird. Die neuesten Zahlen und Nachrichten (VW in Südkorea) bestätigen das dunkle Bild. Für viele Großanleger aus dem nicht Euroraum wird das nach der Berichtssaison (ab September) der Grund sein, sich nochmals alle Gründe dafür und dagegen eine Investition im Dax zu überlegen und sich dagegen zu entscheiden.
Bei einem Verhältnis von 8 Schrottaktien zu 22 normalen Aktien ist keine Aussicht gegeben, den Index auf absehbare Zeit wieder in eine normale Betrachtung zu rücken. Ganz im Gegenteil. Die Schere zum Dow wird sich weiter öffnen, auch dann wenn der Dax die 10 474 noch bald erreichen sollte. Jeder, der jetzt behauptet, dass doch alles eingepreist sei, darf sich anhören, dass das nur einem Dax bei 10 300 entspricht. Sobald der Dax fällt, wird alles, was bei den Schrottaktien angeblich eingepreist ist, wieder aus den Kursen genommen. Dann hat der finstere Ausblick kein Gegengewicht durch den noch steigenden Index.
Da darf man nur auf einen Dow hoffen, der nicht nachgibt und die fehlenden Anleger im Dax zumindest von der Richtung her etwas kompensiert. Denn ohne fallenden Dow, wird der Dax selbst keinen Alleingang nach unten antreten.
Der Chartlord
Das ganze wirtschaftliche Umfeld kann am Schrottwert dieser Aktien nichts ändern, bei der Commerzbank sind technisch und fundamental schon längst alle Lichter ausgegangen, denn hier hält nur der Schwarzmarktwert diese Aktie im Dax, der aus der Schattenbeteiligung der Bundesregierung herrührt. Einzige logische Veränderung würde eine massive Umbesetzung des Dax bewirken, die aber aus sentimentalen Erwägungen heraus nicht den Untergang der schrottaktien beschleunigen will. Dafür müssen eben die anderen Werte büssen.
Auch eine Post mit erneutem Gewinnsprung wird daran nichts ändern.
Die letzte Hoffnung ist der Dow, der hoffentlich nicht jetzt zu einer Korrektur nach seinem Höhenflug ansetzt. Das würde die Öffnung der Schere auf dem Weg nach unten noch zusätzlich beschleunigen.
Technisch ist der Dax erst wieder bei 9910 unterstützt, der Dow bei 17 100.
Für heute droht ein Verlassen der leicht steigenden Seitwärtsphase des Dax nach unten. Wegen der geringen Umsätze jedoch, kann daraus eine leicht fallende Seitwärtsbewegung im Tagesverlauf werden.
Der Chartlord
Der Sog in die Tiefe ist deutlich spürbar, auch wenn es heute mit den Vorgaben der Amis auch wieder nach oben gehen könnte. Der gestrige Handelsschluss im Dax deutet aber auf eine ungewisse Zukunft zumindest für die noch restlichen Tage der Berichte hin. Ausgehend von dem gestrigen Schlusskurs bei 10 170 sind alle Werte unter 10 474 nichts mehr wert, weil im ersten Anlauf das eigentliche Ziel vorzeitg abgebrochen wurde und nur vorbörslich erreicht wurde, was jetzt zwingend darauf schliessen lässt, dass der Markt mit diesem vorbörslichen Anstieg den tatsächlichen unbedingt verhindern wollte, was ja auch geklappt hat.
Erst mit dem Übersteigen von 10 474 per einmaligem Handelsschluss findet eine Rückkehr in die alte leicht steigende Seitwärtsbewegung statt. Intraday reicht dazu nicht aus, dürfte aber keine Schwierigkeit darstellen, denn sobald der Kurs darüber ansteigt dürfte er auch darüber verbleiben. Einen Fehlausbruch braucht man nicht zu fürchten, weil ein Übersteigen entweder gewollt ist und stattfindet oder nicht gewollt ist und wieder rechtzeitig verhindert wird.
Wegen der geringen Umsätze wird auch die Handelsspanne nicht stark vergrößert. Die laufende Range lässt sich nur schwer eingrenzen, weil auf der Unterseite noch kein belastbarer Wert nach dem Brexitausgleich angelegt worden ist. Aber maximal sind momentan (ohne die Amis) alle Werte zwischen 10 474 und 9910 drin. Eine Änderung könnte sich ab Montag ergeben, wenn sich die Amis zu einer Rückkehr in den Euroraum entscheiden, aber danach sieht es noch nicht aus. Ich hatte auf die Zeitschiene bis zum nächsten großen Verfallstag am 16.9. schon hingewiesen.
Der Chartlord
Egal ob Konsum, Bau oder Tourismus jeder Bereich hat die steigende Beschäftigung in Deutschland als Wachstumstreiber. Dazu mit Verzögerung die öffentliche Hand, wie jetzt gerade das 240 Milliarden Investitionspaket in die Verkehrswege. Das ist auch ein mächtig großer Happen, der für Jahre die Beschäftigung oben hält oder sogar noch steigen lässt.
Banken, Autos, Energieversorger und Großindustrie haben diese Impulse nicht. Deren Geschäftsfelder gehen am Verbraucher weitestgehend vorbei, weil der Bedarf der Verbraucher an Autos, Krediten oder anderen Stromversorgern gedeckt ist. Das steigene, inflationslose Einkommen verändert die Gesellschaft in eine zahlungsfähigere Gemeinschaft. Hier läuft die Schere entgegengesetzt zu den amerikanischen Aktien.
Das wird auch zumindest das ganze Jahr 2017 so andauern.
Die Sparquote wird dabei nicht mit ansteigen, so dass der Anlagestand in Deutschland nicht wachsen wird. Stärkstes Beispiel dafür ist der diesjährige Anstieg der Renten. So geht das Wachstum in Deutschland weitestgehend am Aktienmarkt vobei. Nicht einmal die subventionierten Elektroautos sind im kommen.
Aber Geduld !
Nicht nur die Wirtschaft wächst, sondern auch die Bevölkerung. Durch die Anzahl der aufgenommenen Flüchtlinge wird auf etwas längere Zeit auch anderer Bedarf wieder steigen, der ohne diese zusätzlichen Einwohner bereits gedeckt wäre. Vor allem Autos werden nach den Grundbedürfnissen wieder anziehen. Das wird zwar erst ab 2018 der Fall sein, aber bis dahin hält das jetzige Wachstum an.
Die Begleitumstände werden sich auch nicht verändern, wenn höchstens zu Gunsten der Verbraucher, wie der Benzinpreis, der ab 2017 langsam aber spürbar die Zunahme der Elektrofahrzeuge als verbrauchsmindernder Faktor einpreisen muss, und das bei jetzt schon übergroßen Fördermengen. Es werden keine Million Elektrofahrzeuge bis 2020 auf Deutschlands Straßen benötigt um sich auf den Benzinpreis bei laufender Überproduktion auszuwirken.
Das wird dann aber der Anfang sein, der sich auch auf die Industrie auswirkt, was noch im letzten Winter durch den Anstieg auf über 1,35 vermindert/verhindert wurde. Dann bleibt der Benzinpreis unter 1,20 und kurbelt die Wirtschaft von der Seite der Industrie an. Wohlmöglich das letzte Mal, dass das durch den fallenden Benzinpreis geschieht. Ein weiteres Mal, das Jahre später kömmen würde, wird von den bis dahin steigenden Zahlen der Elektrofahrzeuge verhindert, weil in der jetzigen Phase der Preiskampf den Benzinpreis auf sein Minimum fallen lässt ohne sich davon nochmals zu erholen.
Man darf nur Hoffen, dass die Börsenaufsicht endlich ein Einsehen hat und die Schrottaktien aus dem Dax entfernt. Denn es muss klar sein, dass auch in absehbarer Zeit der Scrott nur weiter rosten wird, und so den Abwärtsstrudel der anderen Aktien fortsetzt. Das geht solange, bis die Amis zu einer größeren Korrektur ansetzen, dann kommt der große Crash, der dafür sorgen wird, dass die Schrottaktien den Rost abwerfen und man sieht, dass darunter nichts mehr übrig ist.
Vor allem die Commerzbank und die beiden Versorger stehen schon jetzt auf der Kippe. Die CoBa wegen der Kernquote und die Versorger wegen der Rückstellungen für die Atomkraft.
Für den heutigen Wochenschluss kann man nur hoffen, dass der Dax die fehlenden Impulse des Dow übernimmt und wenigstens sein Niveau über dem vorgestrigen Schluskurs von 10 170 halten kann. Die geringen Umsätze könnten das begünstigen.
Der Chartlord
Die Zahlen vom US-Arbeitsmarkt waren deutlich stärker als erwartet.
Das berachte die Wall Street in Fahrt und in ihrem Schleptau auch den Dax.
Aber war das schon alles ?
Nun zu mindest für heute nicht.
Das Etappenziel, das eigentlich schon aus den Augen verloren schien, ist wieder in Reichweite gekommen und ein echter Test steht noch aus.
Wäre das schon alles ?
Nun zumindest vor erst ja.
Diese Marke ist im ersten Anlauf ein echter Widerstand, im zweiten Anlauf reicht ein einfaches Übersteigen aus um auf neue Marken zu gelangen, denn darüber ist vorerst gar kein echter Widerstand vor etwa 11 800 zu sehen. Etwa, weil hier die Ungenauigkeit der Währungsschiene eine große Rolle spielt, die sich seit dem letzten Erreichen dieser Marke verändert hat.
Käme da noch etwas ?
Ich ahbe am Wochenende mal etwas tiefer in die Entwicklung geschaut und meine hier schon berichtete Prognose für einen günstigen Wiedereinstieg in die europäischen Aktienmärkte konkretisiert. Dabei bin ich auf eine bisher unbeachtete Taktik gestoßen. Ich hatte einen Wiedereinstieg nach der Berichtssaison bis zum 26.8. für günstig gehalten. Durch die starken Arbeitsmarktzahlen der Amis hat sich das etwas verschoben.
Das liegt an der veränderten Aussicht auf Zinserhöhungen im Dollarraum.
Das extrem starke Verharren in amerikanischen Aktien, die inzwischen sehr teuer geworden sind, bei gleichzeitigem unveränderten Wechselkurs eröffnet eine besondere Chance auf die man spekulieren kann. Sie besteht im weiteren Anstieg der US-Aktien bis zur nächsten Zinsanhebung. Dann kommt kein sofortiger Crash der amerikanischen Aktien sondern es wird der Dollar spürbar ansteigen. In diesen Anstieg hinein werden amerikanische Aktien teilweise verkauft und in den dann noch günstigeren Aktienmarkt in Europa investiert.
Auf der Zeitschiene wird das erst nach dem großen Verfallstag am 16.9. soweit sein.
Die Frage dabei ist, ob und wie weit die europäischen besonders die deutschen Aktien bis dahin mit ansteigen. Bis 10 474 ist alles klar, doch danach besteht die Möglichkeit, dass der Dax ohne Nachrichten und ohne Anleger aus dem Nicht-Euro-Raum die Verfolgung des Dow einstellt und Gewinne bis 10 090 mitnimmt, bevor er wieder ansteigen kann.
Schuld daran sind die Schrottwerte, die entweder auch mit ansteigen müssten um den Dax über 10 474 zu treiben, oder die gesunden Werte, die entsprechend überproportional ansteigen müssten. Aber dafür sind selbst die gesunden Werte einfach nicht gut genug. Besonders jetzt, wo auch die Allianz durch die Hölle der Zinslosigkeit gehen muss.
Dennoch sehe ich mit dem weiter steigenden Dow eine 33% Wahrscheinlichkeit, dass der Dax im zweiten Anlauf auch über die 10 474 in dieser Woche ansteigt.
Der Chartlord
Siehe meinen Beitrag von eben :
http://forum.finanzen.net/forum/...rte_3_Stunden-t241302#pst_21730323
Dann darf man sich alles neu anschauen.
Der Chartlord
Dagegen verlief der "Rücksetzer" von dieser Marke völlig untypisch. Es wurde nicht abgeprallt sondern der Markt behielt seine Position inne für den kommenden zweiten Test. Wie ich gestern schon nachgetragen hatte, war der Test in über 3 Stunden im Gange und nahm dabei schon viele Verkaufsabsichten aus dem Markt. Durch die andauernden geringen Umsätze haben die überhängenden Käufer leichtes Spiel.
Ob das schon heute zur Überwindung der Widerstandszone bei 10 475 bis 10 520 reicht, muss abgewartet werden. Spätestens ein erneuter Test, der nur etwas höher aber in dieser Widerstandszone verläuft, würde selbst im Falle eines negativen Ausganges auf ein Ausdünnen der Verkaufsabsichten in dieser Range hindeuten. Einige Analysten sehen darin den Vorboten, der für das Erreichen neuer Allzeithochs verantwortlich wäre. Es sollten Dax-Kurse über 14 000 zu ereichen sein.
So weit würde ich nicht gehen, weil das schematisch mehr als 30% Kursanstieg für alle Werte bedeuten würde. Nur ist das auf Sicht von 12 Monaten für die Schrottaktien ein zu großer Anstieg, den die gesunden Werte kompensieren müssten. Aber selbst ein Anstieg auf vorerst 11 800 wäre ein schöner Happen, der auch nicht erst in den nächsten 12 Monaten sondern in der laufenden Rally (bis Ende Oktober) erfolgen könnte. Die kurze Korrektur der vergangenen Woche, die als V-Chart zu sehen ist, deutet auf ein längeres Anhalten des Käuferüberhangs, das schon alleine durch die Anleger aus dem Euroraum zu Stande kommt.
Von der Stimmung her ist das ein Hinterherzuckeln des Dax, das solange andauert, bis die Amis wieder nach Europa zurückkehren.
Der Chartlord
Danach kam sofort ein kleines Kaufsignal, was nachbörslich (Xetra) zwar zu Gewinnmitnahmen in Frankfurt und anderen Stepptanzorten führte, aber den Umfang für so einen Ausbruch nicht in den normalen Volumina vollzog. Das führt dazu, dass die Grundtendenz weiter steigend ist und bleiben wird.
Auf lange Sicht führt der Verlauf dazu, dass unterhalb der bisherigen Widerstandsmarke von 10 474 ein Unterstützungsbereich etabliert worden ist, der bis an die Oberkante des V-Schenkels der letzten Korrektur heranreicht. Das war bei etwa 10 350.
Der Chartlord
Nein, braucht er nicht.
Zwei Gründe sind es die für einen weiteren Anstieg bis (mindestens) 11 800 sorgen werden. Der wichtigste ist der Abstand zum Dow. Hier gilt es in den nächsten Wochen den Abstand zu verringern, und zwar bevor es in den USA zur Zinsanhebung der Fed kommt. September könnte das der Fall sein, sollte die laufende Entwicklung so beibehalten werden. Spätestens Oktober, adernfalls sehe ich gar keine Zinsanhebung mehr kommen. Maßgeblich ist auch für die Fed die Inflationsentwicklung. Und da passt der Ölpreisverfall und vor allem die dazu gehörige, gegenwärtige Förder- und Verbrauchsmenge gar nicht.
Bei einer Fortsetzung des Beschäftigungstrends in den USA jedoch könnte sich ein Anstieg des Benzinverbrauchs einstellen, der sich auf die Preisentwicklung auswirken würde. Wie ich schon erwähnte, wäre es wahrscheinlich das letzte Mal, weil sich ab 2017 der Anteil der Elektrofahrzeuge weltweit auf den Verbrauch des Benzins auswirken wird. Da stellt sich schon frühzeitig die Frage, ob die Fed für einen begrenzten Zeitraum das Risiko einer überflüssigen Zinsanhebung eingehen will.
Für den Dax bedeutet das die Frage, ob dadurch die Anleger aus Übersee vom Wiedereinstieg in den Euroraum abgehalten werden. Noch sind sie nicht zu sehen und der gestrige Ausbruch wurde aus eigener Kraft der Euroanleger geschafft. Das geringe Volumen sollte sich aber wegen der verbesserten technichen Lage etwas erhöhen und die Cashquote der Einheimischen verringern. Wegen der Brexitfolgen gehe ich davon aus, dass der Anteil der Aktien (nicht der Anleihen) runtergefahren wurde und erst nach einer Entspannung wieder hochgefahren werden sollte.
Nun ist eine Entspannung weder von der Nachrichtenlage noch fundamental von den Berichten des zweiten Quartals eingetreten. Es sind nur technische Gründe für den Ausbruch vorhanden, bei dem längst noch nicht einmal alle Europäer beteiligt waren. Das wird sich ändern. Es ist nur die Technik, die diejenigen in die Aktien treibt, die bislang noch nicht dabei waren. Der Zug ist ohne sie losgefahren und sie müssen zusehen, wie sie den Anschluss bei eben so geringen Volumina nicht verpassen.
Damit bin ich beim zweiten Grund, der ganz einfach der Rücksetzer der letzten Woche ist. Auch wenn es nur knappe 3% waren, so waren auch diese in einem umsatzschwachen Markt, der jetzt durch sein etwas steigenden Umsatz den Korrekturbedarf hinauszögert. Und das um so mehr je stärker der Umsatz ansteigt,
Damit sollten zumindest in den nächsten Tagen die Anschlußkäufe zu dem Kaufsignal bei 10 525 vorhanden sein, die den Dax in Rchtung 11 800 treiben werden. Regulär wäre es mindestens die doppelte Spanne aus der Korrektur der Vorwoche (Wochentief-intraday) bis zur Ausbruchsmarke bei 10 525; also etwa 10 910. Das kann unter Umständen auch sehr schnell gehen. Gewinnmitnahmen werden, wenn überhaupt, nur intraday ablaufen, aber die Käufer werden dafür sorgen, dass es keine Schwäche ist, die den Markt bremsen wird.
Ob damit aber schon die Weichen in Richtung auf 14 500 gestellt sind, kann man jetzt noch nicht beantworten, insbesondere dann nicht, wenn die Fed die Zinsen erhöht, der Dow oben bleibt, der Dollar ansteigt und die Amis dann in Europa einsteigen. Dann sind 16 000 wohl eher das Ziel.
Der Chartlord
Genau das tat der Dax gestern. Merkwürdigerweise sah es am fühen Vormittag nicht danach aus, weil die Umsätze ordentlich waren und nur eine geringe Verkaufsneigung bestand. Zum Mittag hin jedoch konnte man deutlich erkennen, dass sich die Käufer zurückzogen und die Umsätze nachliessen, was dann nicht mehr zum Handelsschluss zum Ausgleich gereicht hat.
Dennoch wurde das Niveau nicht verlassen und der nächste Anstieg nur zeitlich verschoben. Schon dieser eine Tag hat die Technik entspannt und für den Verbleib im laufenden Trendkanal gesorgt. Gut möglich, dass die Großrechner für gestern eine Überhitzung des Anstieges errechnet hatten, die verhindert werden musste, weil durch das geringe Volumen die Anstiegsdauer verkürtzt werden könnte, wegen des zu steilen Verlaufs.
Für heute wird diese Zurückhaltung aufgegeben.
Wie hoch das führt, kann allerdings nicht gesagt werden, weil auch heute wieder Zahlen geliefert werden, die gleichzeitig einzupreisen sind. Und da drohen bei E-On die Lichter auszugehen. Im Gegenzug steht Zalando ganz oben auf der Liste, der Wachstumswerte, die beständig so kräftig wachsen, dass man ab jetzt schon auf einen Einzug in den Dax ganz frühzeitig setzen kann.
Für heute sollte der Dax zumindest einmal die 10 800 erreichen (Technisch kein Widerstand vorhanden - nach oben offen). In Verbindung mit morgen sogar den Wochenschluss darüber festmachen.
Der Chartlord
Es betrifft die Angelegenheit EDEKA/Kaiser´s-Tengelmann.
Ich habe selten soviel Blödsinn auf einem Haufen gesehen wie hier zusammengetragen worden ist. Es ist ein echtes Armutszeugnis für einen Rechtsstaat, wenn das Recht nicht in vorgesehener Art und Weise angewendet wird, weil sich offensichtlich niemand in ausreichender Weise damit auskennt. Deswegen auch hier zum mitschreiben :
1. Die Ministererlaubnis ist keine Entscheidung, die aufgrund einer unabhängigen Verfahrensordnung erteilt wird. Der Minister entscheidet nicht nach objektiven Wertmaßstäben, die durch unabhängige Personen - wie Richter - nachzuvollziehen sind. Es ist eine sogenannte Entscheidung nach pflichtgemäßem Ermessen. Dieses ist in den politischen Bahnen auszuüben.
2. Es handelt sich dabei um eine Entscheidung, die im Gegensatz zu der vorher erteilten Kartellentscheidung, nicht wirtschaftlich sondern politisch zu begründen ist. Dabei sind keine juristischen Wertmaßstäbe und/oder Verfahrensvorgaben vorgesehen oder Voraussetzung. Der Begriff "überragendes Interesse der Allgemeinheit" ist nur politisch auslegbar, da es mit einer politischen Willensbildung und Anwendung verbunden ist. Hier untersagt es die Gewaltenteilung des Staates den Gerichten in diesen Vorgang der Politik einzugreifen. (Es sei denn es liegt völlige Willkür vor - aber das wurde nicht vorgetragen, denn der angewendete Wertmaßstab und die Vorgehensweise sind im legalen Rahmen)
3. Ein Vorwurf der Befangenheit im juristischen Sinne ist gegenüber dem politischen Amt des Ministers völlig neben der Sache. Das politische Amt entscheidet im Sinne einer politischen Willensbildung, die so vom Gesetzgeber an die Exekutive übertragen wurde. Dabei ist es audrücklich nicht beabsichtigt, dass eine Unabhängigkeit und/oder Unbefangenheit vorliegen muss. Das würde dem Ansinnen einer politischen Ausnahmeregelung zu wider laufen. Jede politische Entscheidung ist befangen !
4. Das Verfahren zur Erteilung dieser Erlaubnis ist kein gerichtliches Verfahren und unterliegt auch nicht den gerichtlichen Verfahrensgrundsätzen wie der richterlichen Unabhängigkeit, der (sachlichen)Unbefangenheit, dem rechtlichen Gehör abseits der Verfahrensordnung des GWB usw.
5. Alleine schon der Passus aus der Entscheidung des OLG "Die Besorgnis der Befangenheit besteht, wenn ein Grund vorliegt, der geeignet ist, Misstrauen gegen eine unparteiische Amtsausübung zu rechtfertigen." ist einfach neben der Sache. das in § 42 GWB erwähnte "überragendes Interesse der Allgemeinheit" ist kein nach objektiven Wertmaßstäben zu beurteilender Begriff. Ihm fehlt es am jedwedem objektiven Vergleichsmaßstab. Kein Wunder, denn sowohl der Begriff "überragendes Interesse" als auch "Allgemeinheit" sind so verallgemeinernd gewählt, weil es der reinen subjektiven Betrachtung des Ministeramtes vorbehalten ist es nach eigenem Ermessen auszulegen. Dabei kann nur auf eventuelle Merkmale einer politischen Willensbildung abgestellt werden.
6. Der Verweis auf das allgemeine VwVfG ist falsch. Als Sondervorschrift geht § 42 GWB allen allgemeinen Verwaltungsverfahrensvorschriften voraus und setzt sie außer Kraft. Das ist ganz besonders deswegen der Fall, weil § 42 selbst im GWB eine Sondervorschrift ist, die die allgemeinen Vorschriften des Kartellrechts übergeht und selbst den Ausnahmefall im Genehmigungsverfahren darstellt. Das ergibt sich insbesondere aus Abs. 3, wo die Einzelheiten des Verfahrens explizit und enumerativ aufgelistet sind. Damit aber werden alle allgemeinen Verwaltungsverfahrensbestimmungen außer Kraft gesetzt.
7. Der Versuch in der Entscheidung des OLG den Tatbestand zu ändern (Berichtigung des Tatbestandes) ist gänzlich unzulässig - ebenso wie der Tatbestand in einer Beschlußentscheidung selbst !!! Für einen echten Tatbestand im Sinne jeder juristischen Verfahrensordnung wäre mindestens eine mündliche Verhandlung sowie eine notwendige Beweisaufnahme oder eine der mündlichen Verhandlung sowie Beweisaufnahme gleichgestellte Verfahrensvorschrift erforderlich. Da das OLG im schriftlichen Verfahren ohne mündliche Verhandlung über die Beschwerde entschieden hat und auf die eingereichten Schriftsätze verwiesen hat, wäre jeder echte Tatbestand eine Überraschungsentscheidung im Sinne von § 139 ZPO.
8. Eine Verfahrensführung wie die vor ordentlichen Gerichten ist im GWB nicht vorgesehen, so dass das Argument der verfahrensrechtlichen Voreingenomenheit wie sie für Richter gelten würde, für den Minister nicht vergleichbar (oder absolut) anwendbar ist. Hier ist die Anwendung der Vorschriften des § 42 GWB ausreichend und nicht im Sinne einer mündlichen Verhandlung zu verstehen. Hier reichen Schriftsätze aus. Befragungen der Beteiligten sind jederzeit möglich, ohne dass es auf die Folgen einer expliziten mündlichen Verhandlung in Gerichtsverfahren hinausläuft. (=Befangenheit falls nicht alle Beteiligten geladen wurden oder zugegen sind).
Ob damit eine Zulassung der Übernahme durch EDEKA möglich werden wird, kann und will ich nicht sagen, da wie gesagt das eine politische Entscheidung ist, die ein Chartlord nicht ausüben wird.
(Dazu müsste ich dieses Ministeramt bekleiden, aber das würde ich mir niemals antun)
Der Chartlord
Von da an wurde die Warteschleife der Käufer nicht verlängert und vorsichtig gekauft, weil sie zu recht vermuteten, dass nur wenige Verkäufer unterwegs sind. Und tatsächlich reichte das vorsichtige Vorgehen der Käuffer bereits aus um den Dax in den grünen Bereich anzuheben. Doch das hatten die Verkäufer wiederum erwartet und zogen sich nach und nach aus dem Markt zurück. Im Tagesverlauf blieben also nur wenige Käufer übrig, die auf fast keine Verkäufer stiessen.
Mit so geringen Volumina droht die Gefahr, dass jeder Käufer zum Kurstreiber wird, also wird das Volumen heruntergeschraubt bzw. die Orderfrequenz vermindert. Das hält den Chart am steigen ohne zu überhitzen. So kamen die 10 743 zu stande. Das ist ein gesundes Wachstum für längere Zeit.
Gesundes Wachstum wird heute auch im BIP für das zweite Quartal vorgelegt.
Kein Einbruch der Wirtschaft wie viele Kneipenanalysten erwarteten, sondern +0,4% wie ich schon mehrmals vor Wochen hier angegeben habe. Meine 2,X% für 2016 sind daher mit 1,1% im ersten Halbjahr schon auf der richtigen Spur. Die Rekordauftragseingänge im zweiten Quartal für die Bauwirtschaft werden ab dem dritten Quartal abgearbeitet. Das alleine dürfte zusammen mit dem Konsum, der noch weiter ansteigt, dafür sorgen, dass das dritte Quartal etwas über dem zweiten liegen wird.
Die langfristige Bauplanung/Baufinanzierung des Bundes wurde auch verabschiedet und beginnt im zweiten Halbjahr sich auszuwirken. (Erhaltung vor Neubau) Hier wurden die ursprünglich geplanten Mittel nochmals aufgestockt auf 240 Milliarden bis 2020. Die Steuereinnahmen steigen weiter an, und die nächste Steuerschätzung im September wird zusätzliche Mittel ankündigen. In dieser Lage wäre es fatal eine Steuersenkung durchzusetzen. Die schwarze Null alleine reicht auf absehbare Zeit dafür aus, dass Jahr für Jahr die Einkommen im Netto-Bereich ansteigen.
Die einzige Anpassung muss daher im Mindestlohnbereich sein, der jetzt Jahr für Jahr an durchschnittlichere Bereiche angehoben werden muss. Damit verbundene Preiserhöhungen sind wegen der geringen Anteile des Mindestlohnbereich an der Gesamtwirtschaft ganz locker zu verschmerzen, weil man weiss (oder besser wissen solle), dass damit ein weiterer Teil der Bevölkerung in höhere Konsumaktivitäten versetzt wird, die den geringen Preisanstieg mehr als wett macht.
Für den heutigen Handel darf man gespannt sein, wie die Verkäufer weiter reagieren, denn technisch sind weitere Anstiege vorprogrammiert, die auch bei vorsichtigen Käufern eher nicht zum heutigen Wochenschluss glattgestellt werden sollten. Hier "drohen" die Käufer schon den Anstieg der nächsten Woche vorzubereiten. Ich bleibe dabei, dass ein Wochenschluss über 10 800 ein günstiges Zie ist, von dem aus in der nächsten Woche der Anstieg fortgestez werden wird. Besonders anch dem gestrigen Kursverlauf, in dem die Intradaygewinnmitnahmen sowohl die Überhitzung verhinderten als auch für ein Beibehalten des Niveaus sorgten.
Der Chartlord
War es die Vorsicht der Anleger, die die nächsten Notenbankäußerungen abwarten wollen ? War es die Marktstimmung, die keinen Durchmarsch vorlegen wollte, ohne dass die Amis nach Europa zurückgekehrt sind ? Oder was sonst ?
Rein technisch konnte das Niveau gehalten werden, die Umsätze blieben ganz schwach und der Anlegertyp verändert sich kontinuierlich weiter in Richtung Langzeitanleger.
Auf der Zeitschiene ist auch keine Hektik vorgesehen, da der Abstand zum Verfalstag noch ausreichend groß ist. Damit wird der Dax zumindest in dieser Woche so verweilen, denn für einen Anstieg (per Tagesschlus) über 10 800 fehlen noch die Impulse und sind noch nicht ausreichend Verkaufsabsichten aus dem Markt genommen. Aber mit jedem weiteren Handelstag über 10 680 bleibt der Käuferanteil im geringen Volumen gleich, die Verkäufer hingegen nehmen weiter ab.
Erste Tests der 10 800 können jederzeit erfolgen, haben aber nur Chancen erfolgreich zu sein, wenn die Verkäufer noch stärker abnehmen. Dann werden wir sehen, das der Anstieg trotz der schwachen Umsätze steiler wird und dauerhaft über 10 800 bleibt.
Der Chartlord
Mit seinem Test der 10 800 und dem sofortigen Abprall ist nun klar, dass es Vorsicht ist, die den Dax bewegt. sein Anstieg ist damit also noch längst nicht beendet, er wird nur etwas anders verlaufen als bisher erwartet.
Noch ist das sehr schwache Volumen für seine Vorsicht verantwortlich. Das wird sich prinzipiell nicht ändern, nur werden die Anleger mit der Nähe zur 10 800 wechseln. Viele, die nicht längerfristig ausharren wollen, werden verkaufen in der irren Hoffnung bald wieder günstiger einsteigen zu können. Das geringe Volumen sollte sie allerdings warnen, dass es nur das verhaltene Kaufen ist, das man jederzeit intraday am Kursverlauf ablesen kann, dass es nur solange andauert, bis die Käufer die vorhandenen Angebote aufgekauft haben und der Kurs beginnt steil anzusteigen. Darauf werden sofort alle Käufe eingestellt.
Bestes Beispiel gestern der Handelsverlauf der Post. Als Ergebnis ein Umsatz unter der Hälfte des Durchschnitts und leichter Kursrückgang. Gewinnmitnahmen sehen anders aus. So auch bei den übrigen Aktien im Dax. Das wird auch heute die Vorgabe sein. Das Volumen bremst die Käufe aus, weil ansonsten der Käuferüberhang zu sofortiger Überhitzung führen würde.
Ob das auch der Grund ist, warum Anleger aus Übersee fernbleiben ?
Zumindest einer der Gründe, denn wer kauf in einen Markt, der zuwenige Angebote vorweisen kann. Ich hatte gestern die Marke von 10 680 genannt, die als Untergrenze halten sollten. Das gilt auch für heute und zwar zum Handelsschluss. Man wird intraday merken, dass je näher man dieser Marke kommt oder darunter fällt, desto stärker werden die Umsätze steigen und sich der Kurs von dieser Marke nach oben entfernen. Danach werden die Umsätze wieder nachlassen.
Warum der Wechselkurs derweil auf über 1,12 angestiegen ist, werde ich noch erst versuchen herauszufinden, denn im Gegenzug ist die Inflation der Amis auch auf einen höchsten Stand seit Jahren angestiegen, der Dollar zwar etwas schwächer geworden, aber die Erwartung zur Zinserhöhung der Fed ausgeblieben, die für einen eher sinkenden Wechselkurs sorgen sollte.
Heute früh geistern Meldungen über eine Erwartung der Bundesregierung von 1 Mio. mehr Arbeitslosen, die von den Flüchtlingen her stammen werden. Das ist völlig überzogen. Schon sehr bald wird nicht mehr nur der Flüchtlingsstrom beendet, sondern auch eine Rückreisewelle nach Syrien einsetzen. Der allergrößte Teil der Flüchtlinge will nämlich gar nicht hier bleiben, sondern zurück nach Hause. Das ist gut so und sollte systematisch begleitet und unterstützt werden.
Aufbauarbeit in Syrien ist erfolgreicher als Integrationsversuche in Deutschland.
Der Chartlord
Der Tagesschluss liegt zwar noch in der Ungenauigkeitsrange, aber die merkwürdigen Umsätze von gestern deuten auf eine leicht ansteigende Verkaufsbereitschaft. Unsicherheit im Markt kann ich nicht erkennen, aber erst heute und morgen werden klären, ob die Richtung gewechselt hat oder in der Range ganz oben im Jahresverlauf behalten wird. Dabei müssen 10 800 weder getestet noch überschritten werden.
Die gestern gesteigenen Umsätze müssten heute schon beibehalten werden um die Richtung nach unten zu wechseln. Ölpreis und Wechselkurs sind etwas gesteigen und werden keine Vorlage für Verkaufsabsichten bieten. Jeder Weg nach unten wäre versperrt, wenn der Tagesschluss einmalig über 10 800 verweilt. Jeder Tagesschluss deutlicher unter 10 680 besonders unter 10 630 zeigen den Richtungswechsel an. Je länger der Dax jedoch innerhalb der Range von 10 680 bis 10 800 verweilt, desto länger und kräftiger (aber nicht schneller) wird der nächste Anstieg.
Die Geschwindigkeit wird wesentlich durch die Umsätze bestimmt. Je größer der Umsatz desto schneller die Kursveränderung.
Der Chartlord
Der Dax istb gestern unter die 10 630 abgetaucht, aber auf eine Art und Weise, die man nicht erwarten durfte. Das ganze sieht eher nach einer riesigen Bärenfalle als nach einer Korrektur aus. Obwohl der Abstand zu den steigenden Kursen schon ordentlich angewachsen ist, ist das nicht entsprechend mit steigenden Umsätzen verbunden. Ganz im Gegenteil. War der gestrige Handelsbeginn schon unterdurchschnittlich, so nahm der Umsatz schon nach der ersten Handelsstunde noch weiter ab.
Gerade zu einer Trendwende, die noch nicht technisch bestätigt ist, und deren Bestätigung am Tage selbst aufgebaut wird, sind es die steigenden Umsätze besonders derjenigen, die erst nach oder in die Bestätigung verkaufen, die die Umsätze insgesamt ansteigen lassen. aber ganau das ist nicht aufgetreten. Daraus lassen sich zumindest zwei Schlussfolgerungen ziehen. Erstens kaufen die Anleger aus Überseee nicht in diese Schwäche hinein und zweitens sind die geringen Umsätze der Beleg für eine beschränkte Anzahl der Verkaufsabsichten.
Für heute ergeben sich daraus eine Vielzahl von Varianten, die alle kaum eine übergeordnete Wahrscheinlichkeit (=unter 50%) besitzen. Steigender Kurs, fallender Kurs und intraday Reversal sind sowohl bei schwachen als auch bei steigenden Umsätzen möglich. Einzig eine neutrale Seitwärtsphase halte ich für sehr unwahrscheinlich. Das Umfeld ist unberechenbar, denn der Wechselkurs steigt, der Ölpreis auch und das sogar trotz der riesigen Lagerbestände.
Und die Wall Street ist gestern gestiegen und nicht gefallen. Daraus lässt sich nichts schliessen, außer dass heute die Anleger im Dax den Abstand zu den Amis verringern werden bis der Handel in New York eröffnet. Denn bleibt die Wall Street auch heute im grünen Bereich, so wird der Dax die Richtung wieder nach oben einschlagen. Erstes Ziel wird und muss die Rückkehr in den steigenden Bereich des Dax über 10 680 sein.
Alles, was jedoch heute unter 10 630 bleibt, hält die Abwärtsrichtung am Laufen.
Werte dazwischen sind der neutrale Bereich, den ich aber für die oben genannte Seitwärtsphase für unwahrscheinlich halte.
Der Chartlord
Selbst in Döberbuden, Bäckereien, Lebensmittelläden, Schuhgeschäften - fast jeder dritte Laden hat jetzt Zettel zu hängen, dass Personal gesucht wird. Und alles wird gesucht; Teilzeitkräfte, Urlaubsvertretungen, Vollzeitkräfte und Auszubildende. Und das mitten in den Ferien, wo normalerweise die Schulabgänger zusätzlich für alle Bereiche des Arbeitsmarktes zur Verfügung stehen. Selbst Ferienjobs für Schüler/Studenten werden angeboten.
Und das im Wedding !
Ich erwarte ein zweites Halbjahr, das weit über den Erwartungen die Wirtschaft ankurbeln wird. Der zeitliche Vorlauf, den das Baugewerbe im ersten Halbjahr benötigte um die vorhandenen Rekordwerte der Baugenehmigungen aufzustellen, wird jetzt abgearbeitet. Die von mir schon zu Beginn von 2015 angekündigten Akkumulierungen von Nullinflation, sinkenden Energiekosten und steigenden Nettoeinkommen sind jetzt am Wirken. Die Lohnrunden 2015 und 2016 sind jetzt in den Brieftaschen der Bürger angekommen und verändern die folgende Entwicklung.
Die bereits fertig gestellten Wohnungsneubauten (gerade in der Presse gemeldet) verringern den Wohnungsnotstand und die mindestens nächsten 18 Monate werden das fortsetzen. Schon die nächsten Quartalszahlen der Unternehmen in der Realwirtschaft (nicht in der Finanzwirtschaft) werden diesen Trend bestätigen. Auch wenn sich der Dax noch im Korrekturmodus befindet, so darf man jetzt schon getrost auf eine fundamentale Steigerung der Geschäftsleistungen spekulieren, die mindestens das ganze Jahr 2017 hindurch andauern wird.
Die Investitionsleistungen des Bundes und der Länder, die jetzt gerade beschlossen wurden, werden den ganzen Herbst über zusätzlich die Wirtschaft ankurbeln und die Beschäftigung noch stärker anwachsen lassen. Die Nachricht von heute früh, dass der Bund mit seinen Ausgaben über der Planung liegt, deutet darauf hin, dass die notwendigen Vorwegleistunngen schon erfolgt sind und bald auf dem Arbeitsmarkt zu spüren sein werden. Dann wird trotz der gestern von mir erwähnten 43,5 Mio. Beschäftigten die Zahl der offenen Stellen noch weiter ansteigen.
Bis zum Jahresende 2017 könnten es sogar 45 Mio. Beschäftigte werden. Das ist realistisch.
Gestern hat der Dax einen Tagesschluss unter 10 630 hingelegt, der für noch weitere fallende Kurse sorgen wird. Auch die positive Wall Street wird daran nichts änderen. Einige Analysten haben auf das Erreichen irgendwelcher Marken hingewiesen, die schon abgearbeitet sein sollen. Davon kann gar keine Rede sein, denn die einzige Marke, die vor dem Dax liegt ist die Ausbruchsmarke von 10 474. Nur dort könnte frühestens ein Rebound stattfinden. Das hat der gestrige Tagesschluss unter 10 630 bestätigt. Für heute wäre ein günstiger Verlauf der erfolglose intraday Test der Ausbruchsmarke und ein Wochenschluss oberhalb der Unsicherheitsrange zu dieser Marke (= über 10 495).
Von dort aus würden dann neue Verlaufshoch angesteuert werden.
Vorzeitiger Anstieg über 10 630 und sogar über 10 680 per Tagesschluss müssten am Montag bestätigt werden um zu bleiben. Aber dafür (Anstieg heute - nicht die Bestätigung) sehe ich höchstens 25% Wahrscheinlichkeit.
Der Chartlord
Betrachtet man den Bexit-Sturz, so lässt sich ab sofort der neue Trenskanal erkennen. Der erste Hochpunkt ist der Ausgangspunkt vor dem Brexit-Sturz; der erste Tiefpunkt das Brexittief. Der zweite Hochpunkt das Verlaufshoch bei 10 800 und jetzt wird das zweite Verlaufstief angesteuert. Gleichzeitig ist die 38 Tage-Linie über die 200 Tagelinie ausgebrochen und steuert ebenfalls diesen Punkt an.
Bleibt die laufende Zeitschiene erhalten, so treffen sie bei 10 400 zusammen.
Allerdings sollte das nicht vor Donnerstg der Fall sein (besser in der nächsten Woche).
Zinsängste sind bereits alle eingepreist, denn die Fed wird frühestens im September reagieren. Ölpreis und Wechselkurs werden derweil wieder nach unten zurückkommen.
Die geringen Handelsumsätze werden für Stabilität im weiteren Verlauf sorgen.
Der Chartlord
Gestern ging es genau wie erwartet.
Heute könnte eine kleine Gegenbewegung die Zeitschiene aufrecht erhalten.
Für eine vorzeitige Aufwärtsbewegung über 10 800 sehe ich eine Wahrscheinlichkeit von 20% und für 10 400 dagegen 70%.
Der Chartlord
Beide Varianten sind möglich. Entweder die Hauptvariante über 19 400 oder der direkte Anstieg. Beides sollte zu einem Wochenschluss auf Wochenhoch führen.
Der Chartlord
Der Chartlord