Ein schmarotzender Bundespräsident?
Seite 31 von 48 Neuester Beitrag: 08.07.17 13:43 | ||||
Eröffnet am: | 20.12.11 16:12 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 2.177 |
Neuester Beitrag: | 08.07.17 13:43 | von: Nathan Sem. | Leser gesamt: | 62.247 |
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Nachdem man jetzt schon auf der Witzchen- und damit auf der sozialen Verdauungs-Ebene angekommen ist, kann nicht mehr viel passieren...
Seit dem Schiffsunglück in Italien ist das Thema nur noch 2. Wahl.
Wenn jetzt kein neuer Klopfer von Wulff kommt, ist das Thema durch.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,809558,00.html
Townhall Meetings, Internetforum, Expertenrunden: Auf der Suche nach "Lebenspraxis" geht die Kanzlerin mit einem sogenannten Zukunftsdialog in die Offensive. Im Kontakt mit den Bürgern könnte Angela Merkel ihre Popularität weiter steigern - und sich als Ersatzpräsidentin etablieren.
Und nen bescheidenen Vorbildgeber für den kläglichen Rest :o)
Okay, der Ausgang dieses Fahrmanövers ist tragisch und die ganze Aktion des Kapitäns in höchstem Maße verantwortungslos und verabscheuungswürdig, doch eine strafbare Handlung (die des Kapitäns) kann doch nicht die eines anderen eliminieren, auch wenn wir hier nur bis jetzt nur von einem Verdacht sprechen, der allerdings unerträglich erdrückend erscheint.
Ich meine, auch wenn mehrere Deutsche auf tragische Weise auf der Costa Concordia ums Leben kamen, darf dies letztendlich kein Grund sein, die Verfehlungen unseres Staatsoberhauptes ad acta zu legen bzw. in irgend einer Art und Weise auch nur zu verwässern.
Es geht um die Demokratie in unserem Land. Das tragische Schicksal der Opfer und das Leid der Hinterbliebenen darf nicht auch noch, und sei es nur indirekt, zum Vorteil aller bisherigern Wulff'schen Verfehlungen gereichen.
Deshalb wollen wir erneut unseren Unmut Ausdruck verleihen und unterstützen die Neuauflage der Demo "Wulff den Schuh zeigen" am 11.02.2012 von 14:00-15:30 Uhr vor dem Schloß Bellevue.
Das Facebock Profil der Organisatoren: http://www.facebock.com/events/303969616310994/
Sehen wir uns?
Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE soll ein "Bild"-Sprecher das Transkript schon am 1. Januar, nach ausdrücklicher Rücksprache mit "Bild"-Chef Diekmann, einem Journalisten der "Süddeutschen Zeitung" ("SZ") am Telefon vorgelesen haben - unter der Maßgabe, das Gespräch nicht mitzuschneiden oder mitzustenografieren und nicht zu ausführlich zu zitieren. Auf dieser Grundlage habe die "SZ" am nächsten Tag über den genauen Inhalt der Nachricht berichten können. Der "SZ"-Redakteur hatte demnach den Artikel in der "FAS" gelesen, in dem erstmals explizit, wenn auch eher versteckt, aus Wulffs Nachricht zitiert worden war, und daraufhin bei Springer nachgefragt. Auch der SPIEGEL zitierte ausführlich aus dem Mitschnitt des Gesprächs, allerdings erst in seiner Ausgabe vom 9. Januar.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,druck-809778,00.html
Man könnte denken, "Bild" parodierte so immer noch das Verhalten des Bundespräsidenten; vermutlich handelt es sich aber eher um die eigene, seit längerem erprobte Taktik der Desinformation. Dahinter steckt anscheinend der Versuch, die eigene Rolle zu verschleiern. Die Boulevardzeitung ist in der Auseinandersetzung mit Wulff nicht bloß Beobachter oder gar Opfer, wie sie glauben machen will, sondern Akteur. Sie spielt den Trumpf, den ihr Wulff durch den wütenden Anruf gegeben hat, nicht offen aus, sondern setzt Information und Nicht-Information geschickt zum größten eigenen Nutzen und Schaden Wulffs ein. Ihr Verhältnis zu Transparenz und Ethik ist ein rein taktisches.
Kai Diekmann spielt nicht mit offenen Karten. Er hat im Schlagabtausch mit der "taz" nur gespielt, mit offenen Karten zu spielen.
...aus
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,809778,00.html