Tradingkauf Karstadt Quelle
Ich bleibe hier jedenfalls drin.
DÜSSELDORF (AWP/Dow Jones-VWD) - Der KarstadtQuelle-Aktionär Rainer Johannes
will seinen Widerspruch gegen die Kapitalerhöhung des Warenhauskonzerns auf
keinen Fall zurückziehen. Er strebe darüberhinaus die Sperrminorität bei der
KarstadtQuelle AG an, sagte Johannes am Dienstag Dow Jones Newswires auf
Nachfrage. Er wollte aber nicht beziffern, wie viel Prozent der
KarstadtQuelle-Aktien er gegenwärtig hält. ""Ich kaufe dazu"", sagte Johannes.
Gruß Pichel
Falls die KE doch durchgeht, sehen wir Anfang Dezember auch Kurse unter 5 €:
starke Verwässerung durch die KE im Verhältnis 8:7
E-Kurs wahrscheinlich 5,38 € (Achenbach:"nicht unter 5,38")
mangelndes Vertrauen der Investoren (siehe Alstom: auch dort fiel der Kurs bis zur Ausgabe der neuen Aktien unter deren E-Kurs)
Fazit: Finger weg!
gruß derph
Am Do. wird der Preis bekanntgegeben, dann sehen wir mal weiter.
500 Mio/93,041 Mio = 5,38 € pro neue Aktie
Das ist die Richtlinie
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den Einsprüchen gegen die Kapitalerhöhung der KarstadtQuelle AG (Xetra: 627500.DE - Nachrichten - Forum) rechnen Analysten trotz Skepsis und Bedenken weiterhin mit der Ausgabe neuer Aktien. Die außerordentliche Hauptversammlung hatte am Montag die vom Vorstand gewünschte Kapitalerhöhung von 500 Millionen Euro genehmigt. Da es jedoch rund ein halbes Dutzend beglaubigte Widersprüche dagegen gibt, kann die Transaktion dennoch scheitern und damit könnte auch der zuvor vereinbarte Kredit über 1,75 Milliarden Euro kippen.
"Wir gehen davon aus, dass die Widersprüche bis Freitag zurückgenommen werden", sagte Michael Punzet von der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP). Falls dies nicht geschehe, sei "die Existenz des Konzerns in Frage gestellt". Ein anderer Analyst, der nicht namentlich genannt werden wollte, teilt diese Ansicht. "Ich kann mir zwar nur schwer vorstellen, dass wegen der Einsprüche gegen die Kapitalerhöhung die zugesagten Kredite platzen." Völlig ausschließen könne er dies aber auch nicht. Die Alternative zur Verlängerung der Kredite wäre, dass die Banken die bisherigen, unter Vorbehalt zugesagten Kredite kündigen und KarstadtQuelle in die Insolvenz gehe.
VERKAUF DER RANDAKTIVITÄTEN KOMMT NUR SCHLEPPEND VORAN - LRP
Analyst Punzet betonte, dass das Unternehmen unabhängig davon weiter vor großen Problemen stehe. Der Umsatzschwund halte an, die Ergebnisprognose für nächstes Jahr sei zurückgenommen worden. "Außerdem kommt der Verkauf der Randaktivitäten nur schleppend voran."
Nils Lesser, Analyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt (Xetra: 811510.DE - Nachrichten) , kritisierte ebenfalls, dass der Restrukturierungsprozess "erschreckend langsam" vorangehe. So sei selbst die als attraktiv geltende Logistiksparte noch nicht verkauft worden. Gleiches gelte etwa für die Ketten "Runners Point" oder "Sinn Leffers (Xetra: 777300.DE - Nachrichten) ", mit deren Verkauf sich das Unternehmen auf das Kerngeschäft konzentrieren wolle. Auch die Probleme der Karstadt-Warenhäuser - etwa eine zu große Vielfalt im Produktangebot - bestünden weiter.
'QUERELEN WOLLEN KEIN ENDE FINDEN' - HELABATRUST
Die Experten von Helaba Trust schrieben in einer Studie: "Die Querelen um den angeschlagenen Warenhauskonzern Karstadt-Quelle wollen kein Ende finden." Von der Kapitalerhöhung mache das Bankenkonsortium die Vergabe eines Kredites zur Unternehmenssanierung abhängig. So sei "weiter für Spannung gesorgt".
Auch Analyst Christian Bruns von Sal. Oppenheim zeigte sich angesichts der Widersprüche gegen die Kapitalerhöhung besorgt. Sollten sie Erfolg haben, könnte dies die Ausgabe neuer Aktien verhindern oder zumindest verzögern. "Das hat möglicherweise schlimme Folgen." Zusammen mit der Gewinnwarnung für 2005 und den Verzögerungen bei den Verkäufen ergebe dies kein allzu gutes Gesamtbild.
Analyst Lesser warnte zudem, dass durch diese Meldungen das Image des Unternehmens leiden könnte. "Die jüngsten Meldungen über den Konzern führen sicher nicht zur Stärkung des Vertrauens in das Unternehmen". Das betreffe sowohl die Kunden im bevorstehenden wichtigen Weihnachtsgeschäft, der wichtigsten Zeit des Jahres für den Einzelhandel. Aber auch die Mitarbeiter dürften verunsichert sein. Er werde sich zeigen, ob diese motiviert ins Weihnachtsgeschäft starteten. Immerhin sei ihre Zukunft auch noch ungewiss. "Das sind keine guten Vorzeichen für das Weihnachtsgeschäft"./mf/fs/hi
Wennn die KE kommt, habe ich schließlich das Recht, neue Aktien zum günstigen Preis zu erwerden. Also in beiden Szenarien kann sich ein Engament rechnen.
Daher bleibe ich hier selbstverständlich dabei.
Angesichts eines klaren Sanierungskonzepts für KarstadtQuelle werde eine Insolvenz des Unternehmens eher weniger in Betracht gezogen, erklärte die Quelle weiter. Vielmehr solle dem Handelskonzern für das kürzlich angelaufene Weihnachtsgeschäft eine gewisse Stabilität ermöglicht werden. -Von Rolf Neumann, Dow Jones Newswires; +49 (0) 89 55 21 40 31, rolf.neumann@dowjones.com (ENDE) Dow Jones Newswires/23.11.2004/rne/jhe
VWD, 09:56
ANALYSE/LRP erwartet Rücknahme der Widersprüche bei Karstadt
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Einstufung: Bestätigt "Marketperformer"
Kursziel: 10,50 EUR
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Die Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) erwartet, dass die Widersprüche
gegen die geplante Kapitalerhöhung bei Karstadt bis Freitag zurückgezogen
werden. Die Widersprüche blockierten derzeit die Kapitalerhöhung und
gefährdeten zudem die Kredite. LRP-Analyst Christian Schindler gibt sich
optimistisch, dass bis zur Deadline am Freitag die Anleger ihre Widersprüche
zurücknehmen. Sollte dies aber nicht geschehen, sei die Existenz des
Konzerns in Frage gestellt und die Aktie dürfte sehr deutlich unter Druck
geraten, warnt Schindler.
(ENDE) Dow Jones Newswires/23.11.2004/ves/gos
Aktien & Co, 12:31
Die Analysten von Independent Research stufen in ihrer Analyse vom 23. November die Aktie des Warenhaus- und Versandhandelskonzerns KarstadtQuelle AG unverändert mit "Verkaufen" ein.
Die außerordentliche Hauptversammlung rücke die KarstadtQuelle-Aktie wieder in den Mittelpunkt der Spekulationen. Die Analysten halten es für möglich, dass die Kapitalerhöhung auch bei Fortbestehen der Widersprüche durchgeführt werde. Sie senken ihre EPS-Prognose auf -1,62 Euro und votieren weiterhin mit "Verkaufen".
Analyst: Independent Research
Rating des Analysten: Verkaufen
Quelle: Aktien & Co 23.11.2004 12:31:00
Habe die Rede des Herrn Johannes gehört, ebenso von Frau Steeg. Klang bei beiden sehr entschlossen.
Da bin ich mal gespannt.
Dienstag 23. November 2004, 12:58 Uhr
Johannes, ein ehemaliger Geschäftsführer einer Sinn-Leffers-Filiale in Kassel, gab im Gespräch mit Dow Jones Newswires weiterhin an, einen Investorenpool von 250 Familien zu vertreten. Dieser sei bereit, Teile des KarstadtQuelle-Konzerns zu übernehmen, von denen sich das Management trennen will. Dazu zählen seinen Angaben zufolge Sinn Leffers und auch einige der 77 Warenhäuser, die KarstadtQuelle verkaufen will. Für den Investorenpool kämen auch werthaltige Immobilien des Kaufhauskonzerns in Frage, ergänzte Johannes.
Er wehrte sich jedoch gegen Darstellungen, dass er seinen Widerspruch gegen die Kapitalerhöhung zurücknehmen könnte, wenn der Konzern Verkaufsbereitschaft zeigt: "Ich bin nicht käuflich", so Johannes wörtlich. Für den Mittag kündigte Johannes eine Pressekonferenz an, in der er sein weiteres Vorgehen und seine Beweggründe der Öffentlichkeit ausführlich erläutern will.
Das Management von KarstadtQuelle setzt unterdessen auf Gespräche mit den Aktionären, die die Kapitalerhöhung verhindern wollen. Die Zeit drängt: Nach bisherigem Stand müssen die Widersprüche gegen die Kapitalmaßnahme bis Freitag zurückgenommen werden, damit die Kapitalerhöhung im Volumen von mindestens 500 Mio EUR noch in diesem Jahr platziert werden kann. Dies machen die Gläubigerbanken zur Bedingung, um dem Warenhauskonzern eine mittelfristige Kreditlinie von 1,75 Mrd EUR für die nächsten drei Jahre zu gewähren. Kann KarstadtQuelle ab 2005 auf dieses Geld nicht zurückgreifen, droht ihr die Insolvenz. -Von Archibald Preuschat, Dow Jones Newswires; +49 (0) 211 138 72 18, archibald.preuschat@dowjones.com (ENDE) Dow Jones Newswires/23.11.2004/apr/jhe