Tesla: Eine nicht nur automobile Zeitenwende
Der Eindruck der Märchenstunde entsteht nach meiner Überzeugung durch kulturelle Missverständnisse zwischen unseren Erwartungen an eine Unternehmenskommunikation und der Nutzung von Twitter durch Leute aus der Silicon Valley Region.
Wobei das mit dem Off-Grid gehen tatsächlich auch nicht mit optimistischem Überschwang zu rechtfertigen ist. Aber wir werden sehen wie weit Tesla gehen kann und will.
Everything We Know
Sieht wohl sehr gut aus und geht bei 82,5k vor Steuern los. Damit wäre es eine direkte Alternative zum Model X, falls Jaguar Stückzahlen liefern kann. Mit dem chinesischen Mutterkonzern im Rücken könnte das klappen.
Jetzt bräuchte man nur noch ein Schnellladenetz und gut betuchte hätten eine Alternative zu Tesla.
Zum Glück belebt Konkurrenz bekanntlich das Geschäft.
Zeitpunkt: 17.06.17 08:49
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Schade um die elektrische B-Klasse. Mein Kollege hat eine und als Stadt-Auto und zum Pendeln war das ein sehr schönes Auto. Aber natürlich nicht langstreckentauglich.
Was hat Daimer außer dem Smart dann noch bis die EQ-Modelle irgendwann kommen?
Der Artikel gibt einen schönen Einblick in die Mühen ein Ladenetzt aufzubauen.
Vielleicht gab es ja auch noch mehr Gründe?
Ich finde es schade.
Es geht dem Amt um transparente Abrechnung der Ladevorgänge, vor allem auch um KW-Abrechnungen und nicht nach Zeit. Auch bekommen die User die Abrechnungen erst nach 1 bis 2 Wochen und kein Feedback während des Ladevorganges. Lange Ladezeiten führen bei älteren BEV oder PlugInHyb's zu überteuerten Ladevorgängen, da die wegen fehlender Schnelllademöglichkeit recht lange dauern. Beispiel: Mein Ampera ca. 10 Std. für eine kpl. Ladung... An einer Säule geht es aber auch schneller als an der Schuko' z. H., muss man halt jeweils abwägen, ob's Sinn macht.
Denn die Prozesse sind nicht linear. Die technische Deflation schlägt voll zu, dass unterschätzen die meisten. Selbst die sogenannten "Fachleute".
http://www.it-times.de/news/...-als-80-000-model-3-ausliefern-124452/
Telamag heute mit einem Musk-have...
http://teslamag.de/news/musk-have-audi-plakatwerbung-wortspiel-14624
"Die Energie-Sparte blende ich aus, da hier weder signifikanter Umsatz noch Ertrag vorhanden sind und ich den Bereich auch nicht einschätzen kann"
Weniger begeistert bin ich von der Prognose des ehemaligen Automanagers, der die maximale Kapazität für das Model 3 in Freemont auf 400.000 begrenzt.
Aber er macht einige problematische Annahmen. z.B. das sich nur zwei Schichten lohnen, Tesla fährt aber aktuell schon drei. Und das man dort nicht mehr BEV herstellen kann als Verbrenner vor 11? Jahren. Es also keinerlei Fortschritt gegeben hat in der Fertigungstechnik im letzten Jahrzehnt.
Über die Dachziegeln weiß man noch nicht allzu viel und die Produktion läuft ja erst an.
Die Powerwall 2 fängt auch jetzt erst an im Markt anzukommen. Im Gegensatz zu Europa ist sie in den USA aber wohl sehr attraktiv.
Wenn man davon ausgeht, dass Musk bei den Dachziegeln gelogen hat und die Verkäufe vor dem Produktionsstart der Powerwall 2 betrachtet, dann kann man da schon sehr pessimistisch sein.
Ich denke Tesla hat da ein sehr großes Fass aufgemacht, muss es aber erst noch füllen. Frühestens im nächsten Frühjahr wird man das wohl realistisch einschätzen können.
Das weitere Für und Wider wurde ja schon im Nachbarthread eingehend diskutiert.
Das bezog sich alles auf die 1er. Schamma ma, wie es mit der 2er wird... ;-(
Nein, ich werde das nicht belegen, habe aber einen Verwandten, der täglich mit den PV-Installateueren in Gesprächen ist.
Geleitet über die godmodes, bei lynx über den "Sandkasten", wie durch das Agieren der großen Instit's die Märkte beeinflusst werden.
https://www.lynxbroker.de/artikel/...55991609&eatglc=yxf5ubqrszw0
Insgesamt investiert Daimler rund eine Milliarde Euro in einen globalen Batterie-Produktionsverbund. „Mit der zweiten Batteriefabrik in Kamenz geben wir die Initialzündung für den Aufbau der ersten Premium eBattery-Factory“, so Markus Schäfer. „Die lokale Fertigung von Batterien ist ein wichtiger Erfolgsfaktor in unserer Elektrooffensive und der entscheidende Baustein, um die weltweite Nachfrage nach Elektrofahrzeugen flexibel und effizient zu bedienen. Damit sind wir in unserem Produktionsnetzwerk für die Mobilität der Zukunft sehr gut aufgestellt.“
http://blog.mercedes-benz-passion.com/2017/05/...iefabriken-der-welt/
Wie lange brauche die um profitabel zu sein?
Moin Mora, thx, das ist ein guter Schritt. Was in der Presse aber oft nicht richtig dargestellt wird:
Bei Daimler werden halt "nur" zukauften Akkuzellen (vielleicht auch von Panasonic..) zu kpl. Akkusätzen nach den modellbezogenen Erfordernissen der Akkuarchitekturen zu Batteriesätzen zusammengesetzt. Ab wann die profitabel sein müssen, finde ich erst einmal zweitrangig. Daimler hat Geld genug. Es gilt erst einmal den Anschluss an die Konkurrenz zu bekommen.
Keineswegs werden dort bereits Akkuzellen produziert.
Dies möglichst umweltschonend, u.v.m. als Massenfertigung in riesigen Stückzahlen zu können, ist (leider?...) der bedeutende, vorhandene technologische Vorsprung der asiatischen Hersteller, weil die das seit ca. Mitte der 90er stetig weiter einwickelt haben - so auch Panasonic, später gemeinsam mit Tesla. In der Unterhaltungselektronik (bin dort seit über 30 Jahren im kfm.-techn. "Spagat" für einen der asiatischen Konzerne tätig) habe ich das stetig sehr eng mitbekommen. Da liest man oft schnöde von Akkuzellen, "kann ja nicht so schwer sein", etc. Enormes technisches Know How mit extrem hohem fin. Aufwand bedeutet so etwas. (s. Link RWTH u.)
Diese asiatischen Hersteller verfügen sogar über selber hergestellte Produktionsanlagen mit extrem hohen Automatisierungsgraden (die man auch weltweit verkauft), was man, dann als Investition bewertet, z. B. in der Gigafactorie, mit einbringt.
Für den einbringenden Konzern: Ein enormer Mehrwert von der Produktion der Anlage zur Bewertung als Investition in der GF...
So weit hat niemals ein Autokonzern der fossilen Dinos gedacht, weil man die enormen Möglichkeiten im E-Mobile-Markt nicht sehen, schon gar nicht publik machen wollte. "Das bisschen, was man da braucht, wird man schon zukaufen können", so dachte man... Das schlägt nun mit Beginn von Teslas Massenfertigung als Riesenproblematik voll durch.
Die rühmlichen Ausnahmen bezüglich der E-Mobilität, die großen' als Pioniere, sehe ich bei Toyota und auch GM. Letztere haben aktuell ebenfalls riesige Probleme wegen der Verfügbarkeit der Akkus und werden gerade von Hyundai's 'Ionic'-Serie beim Hauptlieferanten LG (Korea) schmerzlich gehindert.
Link GoingElectric:
http://www.goingelectric.de/2017/06/09/news/...q-elektro-produzieren/
Der erfolgreiche Toyota-Konzern kauft meines Wissens seit vielen Jahren seine Akkus zum großen Teil bei Panasonic, so auch viele andere elektrische / elektronische Komponenten.
Ich wüsste nicht, dass einer der großen fossilen Hersteller die komplexe und sehr teure Schlüsseltechnologie der Zellfertigung auch nur ansatzweise Stand heute ausreichend beherrscht. Das sind eklatante Versäumnisse, die den gesamten Wirtschaftsstandort hier in D gefährden. In Fachkreisen geht man im besten Fall von ca. 10 Jahren Nachholbedarf aus...
Uff, nun habe ich mit Leidenschaft wohl wieder viel zu weit ausgeholt und eigentlich viel Bekanntes neu aufgekocht - sorry
Hier (nochmal) zwei interessante Links.
WiWo zum Technologierückstand in D
http://www.wiwo.de/technologie/auto/...leibt-erhalten/19905636-4.html
Zellfertigung / milionenschwere Investitionen (RWTH Aachen, die auch den Streetscooter entwickelt haben):
http://www.rwth-aachen.de/global/show_document.asp?id=aaaaaaaaaaoqixv
Von Dir habe ich problematische Formulierungen und Begriffe noch nie gelesen - sehr wohltuend.
Man kann das ausblenden, genauso, wie man Dieselabgase, Feinstaub und Lärm ausblenden kann, wenn man IM Auto sitzt. Was scheren mich die Betroffenen draussen, deren Gesundheit flöten geht?
Nein, natürlich kann man das nicht ausblenden. Das ist unseriös.
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