Dilettantismus von Ökonomieprofessor-Dilettanten
http://boersenradar.t-online.de/Aktuell/Aktien/...sen-Crash-1902.html
Wie bescheuert die Argumentation Walters und der anderen im Text zitiertierten ökonomischen Blindgängerin ist, kommt in den folgenden Zeilen zum Ausdruck:
"Schocks könnten Erholung zunichte machen
Bank-Ökonom Walter gilt zwar als besonders pessimistisch. Und es gibt keinen Grund, warum Walters Prognosen präziser sein sollen als die anderer Wirtschaftsforscher. Aber seine Kritik teilen immerhin auch andere Experten. Janet Yellen etwa, Präsidentin der Federal Reserve von San Francisco. Sie glaubt zwar, dass "dieser Sommer wahrscheinlich das Ende der Rezession markiert". Doch es sei nur eine leichte Erholung zu erwarten, die zudem leicht durch Schocks zunichte gemacht werden könne.
Neue Konjunkturimpulse gesucht
Den besten Grund dafür, dass es überhaupt wieder vorangeht, sieht Yellen einfach darin, "dass wir so tief gefallen sind". Leer gefegte Lager, vor allem in der Autoindustrie, machten eine höhere Produktion notwendig, weil sonst selbst die minimale Nachfrage nicht befriedigt werden könne. "Der Hauptantrieb für Wachstum in der zweiten Jahreshälfte wird der Aufbau von Lagern sein", meint Yellen. "Der davon ausgelöste Schub wird für eine Weile eine große Hilfe sein, aber um das Wachstum zu halten, müssen wir etwas anderes finden."
Wie eine ökonomische Blindgängerin wie die Janet Yellen sich an die Spitze der Fed von San Francisco verirren kann, ist schon sehr erstaunlich, da sie nicht einmal einfache Kreislaufzusammenhänge kennt, die sogar schon ein Handelsschüler in der ersten Klasse in den ersten vier Wochen lernt: Produktion schafft Einkommen - und dieses Einkommen wird zu großen Teilen wieder ausgegeben, und zwar in den USA immerhin noch 93%.
Das folgende gefällt dem ökonomischen Blindgänger Walter offenbar nicht und er meint es durch sein Geschwätz beeinflussen zu können:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...en-optimistischer-article511711.html
Mein Gott Walter, kann man nur sagen, Du überschätzt nicht nur Deine Prognosefähigkeiten, sondern auch die Wirkungen Deiner Person. Häng nicht permanent in Deinem Elfenbeinturm rum, sondern genehmige Dir mal einen Wiesenbummel, trink sieben Maß und dann sieht Deine ökonomische Welt vielleicht wieder realistischer aus.
Zur Ehrenrettung der Gilde muss man allerdings sagen, dass die ökonomischen Blindgänger nur eine Minderheit sind - aber durch ihre Schrillheit größer erscheinen als sie sind, denn heute können wir z.B. lesen:
"Deutschlands führende Volkswirte sehen nach dem Absturz der deutschen Wirtschaft die Talsohle erreicht und erwarten für das kommende Jahr eine spürbare Erholung. Das geht aus dem aktuellen Ökonomen-Barometer von Euro am Sonntag und dem Nachrichtensender ntv hervor. Danach stieg die Einschätzung der aktuellen Lage um 21% auf 28 Punkte. Der Erwartungswert legte gar um 33 Prozent auf 31 Punkte zu. Damti sind die beiden Werte jeweils zum dritten Mal in Folge gestiegen. Unter Fachleuten gilt dies als verlässlicher Indikator für Ausbildung eines neuen Trends."
Ein simples Beispiel: Hat ein Unternehmen in 2009 Erlöse von 100 und Kosten von 98 und einen Kurs von 32, ergibt sich ein Gewinn von 2 und ein KGV von 16.
Steigen die Erlöse in 2009 um 10% auf 110, steigen nur die variablen Kosten, da noch genügend Kapazitäten frei sind, z.B. auf 103. Dann ergit sich ein Gewinn von und ein KGV von knapp unter 5.
Das beschriebene Beispiel ist exemplarisch für 2010 und wird uns beim Anstieg des DAX auf 10.000 bis zum Ende des Jahres 2010 begleiten. Selbst wenn unsere obige Aktie sich von 32 bis Ende 2010 auf 64 verdoppelt, hat sie immer nur erst ein KGV von knapp unter 10.
So ist mit Spekulationsprozessen auch, ihre regulatorische Bekämpfung ist sehr viel einfacher als die angeblich marktwirtschaftliche Lösung über Zinsen unter Ignorierung der realwirtschaftlichen Gegebenheiten.
"DJ EZB/Weber: Vermögensblasen nicht nur mit Zinsen begegnen - MNI
FRANKFURT (Dow Jones)--EZB-Ratsmitglied Axel Weber hat sich für eine vorausschauendere Strategie der Notenbanken im Umgang mit Vermögenspreisblasen ausgesprochen. In einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit Market News International (MNI) sagte der Bundesbank-Präsident, dies könne nicht allein über die Festlegung der Zinsen erreicht werden.
Mit der Übernahme des zusätzlichen Mandats der Sicherung der Finanzmarktstabilität müsse diskutiert werden, welche anderen Werkzeuge im Kampf gegen Ungleichgewichte und prozyklisches Marktverhalten eingesetzt werden könnten.
Weber betonte, dass die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) auch in Zukunft auf Sicherung der Preisstabilität ausgerichtet sein werde. Die Notenbank werde weiterhin nicht versuchen, Vermögenspreise zu steuern. Doch müsse die EZB die Entwicklung von Krediten und Vermögenspreisen bei der Festlegung der Geldpolitik berücksichtigen. In der Vergangheit hätten die Notenbanker tendenziell den Aufbau von Vermögenspreisblasen ignoriert und nach dem Platzen der Blasen versucht, die Folgen mit Zinssenkungen zu mildern.
Nun sei eine vorausschauendere Haltung erforderlich, um scharfe Schwankungen von Inflation und Output zu vermeiden. Die Bekämpfung von Vermögenspreisblasen allein mit Zinserhöhungen könne zu so starken Erhöhungen führen, dass die Realwirtschaft geschädigt werden könnte. Es müsse eine Diskussion in Gang kommen, welche zusätzlichen Instrumente verwendet werden könnten, um das Ziel der Sicherung von Finanzmarktstabilität zu erreichen, sagte Weber."
Capital: Volkswirte halten die gegenwärtige Rally an den Märkten nicht für nachhaltig.
Kostolany (im Himmel): Volkswirte sind schlaue Dummköpfel, die nur auf ihre Zahlen und Bilanzen schielen. Sie hängen an ihren überholten Postulaten und Theorien. Die sogenannten Wirtschaftexperten ähneln jenen Aristokraten, die nach der Franzosischen Revolution aus der Emigration zurückkamen. Über die sagte der berühmte Talleyrand: "Sie haben nichts vergessen und nichts dazugelernt."
Doch sollte Swz/Gelb nicht kommen, stürzt das Kartenhaus ein.
Dann wird sich das Loch der Krise gewaltig öffnen.
Die Arbeitslosen werden schnell um 1 Million zunehmen.
In div. Meldungen wurden sie alle schon angekündigt, doch zurückgehalten bis nach der Wahl.
Die Aufträge aus den USA werden massiv einbrechen, denn dort gilt jede Nähe zum Kommunismus immer noch als die zum Teufel.
Dem Staat wird das Geld nicht reichen, um die neuen Soziallasten aufzufangen; also werden die Konjunkturspritzen zurückgefahren.
Die Banken werden sich ein-igeln, der Markt trocknet aus.
Massige Pleiten - auch privat - lassen den Konsum erlahmen.
Und dann - läuft gar nichts mehr.
Die Politiker werden wie üblich tönen: "DAS konnte niemand wissen!"
Kritiker sagt: DOCH, denn auch die bisherige Krise war voraussehbar.
Schwarz-Rot bleibt in der momentanen Lage, wo es keiner gelbschwarzen oder geampelten Hirngespinste aus Jamaika bedarf, eine wirtschaftspolitische Idealkombination.
Kostolany: "Eine Großbank darf nicht nur ein gewinnbringendes Unternehmen sein. Sie ist eine Versorgungsgesellschaft wie eine Eisenbahn oder ein Stromlieferant. Unter keinen Umständen darf sie - egal, welche Profite dabei herausspringen - gegen die Interessen der Allgemeinheit handeln. Die meisen Großbanken treiben ab er ein für die Weltwirtschaft sehr schädliches Geschäft: die Spielerei."
Daher sollten veranwortliche Bürger keine Spieler wie Westerwelle und seine Gesellen wählen, sondern Politiker, die für die Marktwirtschaft einen Rahmen schaffen, bei dem der Einzelgoismus der Burger gleichzeitig auch der Gesellschaft nutzt und keine gigantische Ressourcenverschwendung an menschlicher Arbeit, menschlichen Talenten und Kapital mit unnützem Banktand, der den Wohlstand der Nationen vernichtet, stattfindet.
http://finance.yahoo.com/news/...ries&pos=5&asset=&ccode= Das für den Wohlstand der Nationen kontraproduktive Spielen, das Ressourcen an Personal und Kapital nutzlose vernichtet, hat abgenommen. Seltsamerweise haben sich die deutschen Ökonomie-Professor-Dilettanten noch keine Sekunde mit dieser gigantischen Ressourcenverschwendung beschäftigt. Vermutlich würde Einstein heute für einen Hedge-Fund arbeiten.
"Euro am Sonntag: Herr Hüther, nach einem harten Absturz wächst die Wirtschaft wieder leicht. Ist die Talsohle durchschritten?
Michael Hüther: Vom Muster des Aufschwungs her spricht einiges dafür. Die Investitionsgüterproduktion läuft wieder an. Die Auftragseingänge sind seit Ende des ersten Quartals stabil positiv. Mit einem gewissen Abstand werden wir sagen, dass die Krise gewöhnlicher war, als wir gedacht haben."
Der wichtigste Grund dafür ist meiner Meinung, dass man sich mit der Zeit auch an die publictygeilste und abartigste Journallie gewöhnt, die dann mit der Zeit vom beruflichen Ansehen dann noch hinter den Bängstern angesiedelt sein wird.
Euro am Sonntag: Hat die Regierung richtig auf die Krise reagiert?
Hüther: Die Konjunkturpakete waren zu drei Vierteln richtig organisiert. Die Steuer- und Abgabensenkung war angemessen und weitgehend auch die ausgabenpolitischen Maßnahmen. Im Augenblick wirkt die Preisstabilität wie ein eigenes Konjunkturprogramm, was die reale Kaufkraft angeht.
Wo soll da eine geldmengeninduzierte Inflation herkommen? Und auf der Angebotsseite und Nachfrageseite wird sicher auch nichts anbrennen.
https://www.allianz.com/static-resources/de/...nterviews/hb210909.pdf
Die Entscheidung über jedes nur denkbare Finanzprodukt den Märkten zu überlassen ist Frevel gegen die Marktwirtschaft, denn hier geht um die Setzung der Rahmenbedingungen - oder den Ordnungsrahmen, wie es Walter Eucken fromulierte. Ein klassisches Beispiel ist z.B. der Terminhandel für Rohstoffe, wo früher die Terminaufsichtsbehörde die Höhe der Margins festlegte. Als beispielsweise die berühmten Gebrüder Hunt vor 25 oder 30 Jahren versuchten den Silbermarkt zu cornern, erhöhte die Aufsichtsbehörde die Margins und Hunts waren pleite und der Silberpreis wieder normal. Vor ca. vier Jahren hoben die Bush-Gängster diese Aufsicht auf und übertrugen die Festlegung der Margin den privat organisierten Terminbörsen, die nur ein Ziel kennen: möglichst viel Spekulation, was zu möglichst hohen Umsätzen für die Terminbörsen führt und damit deren Provisionen maximiert. Mit derartigen kriminellen Machenschaften muss endlich Schluss sein, denn es kann nicht sein, dass die Spekulation 99% des Handels ausmacht und der physische Handel 1%, da dies nicht die realen Knappheitsverhältnisse widerspiegelt.
Warum soll also nicht eine Aufsichtsbehörde nicht Margins so festsetzen, dass bestimmte Quoten des physischen Handels nicht unterschritten werden? Und komme mir keiner mit dem blöden Argument, dass dann die Liquidität verloren gehe, wenn der die Spekulation statt 99% Anteil nur noch einen von 90% hat. Idealerweise würde das kombiniert mit einer weltweiten Börsenumsatzsteuer. Dabei könnte die Börsenumsatzsteuer zu Grobsteuerung eingesetzt werden, um das dem Wohlstand der Nationen abträgliche Hin- und Herhändeln generell zu reduzieren und die damit Beschäftigten einer für die Steigerung des Wohlstands der Nationen sinnvolleren Tätigkeit zuzuführen, und die Variation der Margins könnte zur Feinsteuerung herangezogen werden.
http://www.faz.net/s/...04B9E34A317451FE10~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Denn eines ist klar: Langfristig wird sich Wechselkurs des Euros wieder zur Kaufkraftparität hinbewegen, die nach neuesten Berechungen der OECD bei 1,18 liegt.
Aber ich halte es nicht für richtig, dass man sagt, lass die EZB-Ideologen weiter Sessel-Furzen, der richtige Kurs wird sich schon mit der Zeit einstellen. Denn damit geht ein erhebliches Verschwenden von Ressourcen einher. Momentan werden nämlich in Euroland Firmen dicht gemacht oder geschleift, die bei einem Kurs von 1,18 dann wieder teuer ausgebuddelt oder neu errichtet werden müssen. Es ist meines Erachtens leicht einzusehen, dass dieses "Raus-in-die-Kartoffeln-und-wieder-rein-in-die-Kartoffeln" extrem Ressourcen verschwendet, was den Wohlstand übrigens aller Nationen, auch der Chinesen, verringert.
Einen wesentlichen Grund für die Weigerung der Chinesen, die Währung ihres Landes aufzuwerten, ist meines Erachtens ziemlich banal: Führende chinesische Kader haben vermutlich in den USA für das Studium der Kinder und ihre eigne eventuelle Flucht unendlich viel Geld in Dollar gebunkert, dessen Wert sie jetzt bei einer Aufwertung des Yuan in Gefahr sehen. Zumindest sollten die Europäer auf diese momentanen Empfindlichkeiten der momentanen chinesesichen Eliten keine Rücksicht nehmen, denn wer auf diese Weise Privilegien verteidigen muss, ist nicht mehr lange Elite.
http://www.handelsblatt.com/politik/wissenswert/...tion-wagen;2484552
Glücklicherweise pflegen die Führenden der wichtigsten Notenbank der Welt nicht diese Betonkopf-Tabus, die schon Japan zwanzig verlorene Jahre bescherten.
http://www.handelsblatt.com/meinung/essays/...-laufenden-band;2486746
http://www.ftd.de/politik/international/...-fuer-banker/50042858.html
"Kaum etwas scheint Wirtschaftsgelehrte derzeit so zu erregen wie die Idee, den Umsatz überregter Finanzmärkte zu besteuern. Das galt nach etablierter Lehre bisher als so unpraktikabel wie schädlich. Das Ding ist nur, dass die etablierte Lehre auch, sagen wir, etwas Mühe hatte, die Finanzkrise zu erahnen und mit gängigen Annahmen über effiziente Märkte in Einklang zu bringen. Und dass Regierungen rund um den Globus großen Gefallen an der Idee zu finden scheinen, seit sie viel Steuergeld zur Bankenrettung rausgehauen haben."
Denn die Behauptung, dass mehr Umsätze auf Finanzmärkten weniger Volatilität bedeuten würden, entpuppt sich als vom Ackermann-Sepp und Blankfein-Lloyd bezahltes freches Herumschnattern und die Berufung auf ökonomisch sinnvolle Begründungen als beinharte und eiskalte Lüge.
Und dass denjenigen, die den für sie mehr Steuern zahlenden Lieschen Müller und Joe Sixpack Billionen geklaut haben, das auch wieder abgenommen bekommen sollten, hat sowohl etwas mit Marktwirtschaft als auch mit Anstand zu tun. Und wenn das über eine schädliches Volumen auf den Finanzmärkten bremsende Steuer gehen sollte, hätte man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe gefangen.
"Als relativ albern erweist sich der inhaltlich ohnehin schwache Einwand, dass so eine Umsatzsteuer weder politisch machbar noch kontrollierbar sei. Wie schnell bei entsprechendem Leidensdruck der Wille da ist, hat sich beim Kämpfen gegen Steueroasen gezeigt. Auch das galt lange als unrealisierbar. Jetzt machen selbst die Schweizer artig mit. Was auch das Argument torpediert, dass Trickser ausweichen. Wohin?Mehr zum Thema
Konsequenzen aus der Finanzkrise Großbritannien für weltweite Finanzmarktsteuer
Nie war es so einfach, eine solche Abgabe zu kontrollieren wie in Zeiten des ultimativen Computerhandels. Rund 60 Prozent des globalen Devisengeschäfts gehen heute über eine Zentralstelle mit dem programmatischen Namen Continuous Linked Settlement Bank (CLS)."
Das Argument mit dem Ausweichen war immer schon nur eine Ausrede der Korrupties aus Geldadel und Politik, die im Gegensatz zu Lieschen Müller und Joe Sixpack den Staat im großen Stil beschissen. Die Schleifspuren über Flick, Strauß, den Postchef und einen unserer früheren Innenminister, der mit seinem weißen Haaren und seinem aufgesetzten Gesicht immer so aussah, als sei er die Justizgotten persönlich, sind uns nur allzu gut in Erinnerung. Oder glaubt Ihr wirklich, dass die F.D.P vor allem wegen dem Datenschutz gegen die Neujustierung des SWIFT-Abkommens ist, wo sie sich ansonsten bei der Versorgung ihrer Klientel über alle normalen Anstandsregeln hinwegsetzt.
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/...751_Courage.html
Auch wenn nicht abzustreiten ist, dass der Heusinger ein ähnlicher Ideologe ist wie die oben beschriebenen marktradikalen Schenkelklopfer - hier hat er recht. Genauso wie die dann wieder einmal recht haben, wenn eine Krise, was in den letzten 10 Jahren aber nicht vorkam, in Strukturschwächen ihre Ursache hat.
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/...reue-angezeigt.html
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