Thread für Lieblingsgedichte
MfG
kiiwii
"Das hat so sein sollen, Freund und Kupferstecher; mitunter fällt Ostern und Pfingsten auf einen Tag"
1. Auf de' schwäb'sche Eisebahne
Gibt's gar viele Haltstatione:
Schtuagart, Ulm, and Biberach,
Mekkabeure, Durlesbach.
: Trulla, trulla, trulla-la, :|
Schtuagart, Ulm, and Biberach,
Mekkabeure, Durlesbach.
2. Auf de schwäb'sche Eisebahne
Gibt's au viele Restauratione,
Wo mer ess' und trinka ka',
Alles, was der Maga ma'.
|: Trulla, trulla, trulla-la, :|
Wo mer ess' und trinka ka',
Alles, was der Maga ma'.
3. Auf de schwäbsche Eisebahne
Braucht ma keine Postillone.
Was uns sonst das Posthorn blies,
Pfeifet jetzt die Lokomotiv.
'|: Trulla, trulla, trulla-la, :|
Was uns sonst das Posthorn blies,
Pfeifet jetzt die Lokomotiv.
4. Auf de schwäbsche Eisebahne
Könne Küh' und Ochse fahre,
D'Studente fahre erste Klass,
S'mache das halt nur zum Spaß.
: Trulla, trulla, trulla-la, :|
D'Studente fahre erste Klass,
S'mache das halt nur zum Spaß.
5. Auf de schwäb'sche Eisebahne
Dürfet Küh' und Ochse fahre.
Büeble, Mädle, Weib, und Ma,
Kurzum alls, was zahla ka.
|: Trulla, trulla, trulla-la, :|
Büeble, Mädle, Weib, und Ma,
Kurzum alls, was zahla ka.
6. Wenn e Glöckle tut erklinge,
Tän glei älle z'samma springe.
Älles, was e Karte hot,
Möcht jetzt mit dem Bahnzug fort.
|: Trulla, trulla, trulla-la, :|
Älles, was e Karte hot,
Möcht jetzt mit dem Bahnzug fort.
7. Männer, die im G'sicht ganz bärtig,
Schreiet laut: "Jetzt ist es fertig"
Springet in die Wage nei,
Machet Löchle in d'Karte nei.
|: Trulla, trulla, trulla-la, :|
Springet in die Wage nei,
Machet Löchle in d'Karte nei.
8. Auf de schwäb'sche Eisebahne
Wollt emol e Bäuerle fahre,
Geht an d'kass' und lupft de Hut:
"E Billettle, send so gut!"
|: Trulla, trulla, trulla-la, :|
Geht an d'kass' und lupft de Hut:
"E Billettle, send so gut!"
9. Eina Bock hat er gekaufet
Und daß er ihm net entlaufet,
Bindet ihn der gute Ma,
Hinte an de Wage na.
|: Trulla, trulla, trulla-la, :|
Bindet ihn der gute Ma,
Hinte an de Wage na.
10. "Böckle, tu no wacker springe.
Z'fresse werd i dir scho bringe."
Also schwätz der gut Ma',
Zündt' sei Maserpfeifle a'.
|: Trulla, trulla, trulla-la, :|
Also schwätz der gut Ma',
Zündt' sei Maserpfeifle a'.
11. "Böckle, tue nuer woidle springe,
's Fresse wer' i dir scho bringe."
Zündt sei stinkichs Pfeifle a,
Hockt si zu sei'm Weible na.
|: Trulla, trulla, trulla-la, :|
Zündt sei stinkichs Pfeifle a,
Hockt si zu sei'm Weible na.
12. Wia der Zug no wieder staut,
D'r Bauer noch sei'm Böckle schaut,
Find't er bloß no Kopf und Seil
An dem hintre Wagedoil.
|: Trulla, trulla, trulla-la, :|
Find't er bloß no Kopf und Seil
An dem hintre Wageteil.
13. 's packt de Baure a Baurezore,
Packtt de Geißbock bei de Ohre,
Schmeißt en, was er schmeiße ka,
Dem Konduktör an 'n Ranza na.
|: Trulla, trulla, trulla-la, :|
Schmeißt en, was er schmeiße ka,
Dem Konduktör an 'n Ranza na.
14. "So, jetz kannsch de Schade zahle,
Warum bisch so schnell au gfahre!
Du alloi bisch schuld do dra,
Daß i d' Goiß verlaure ha!"
|: Trulla, trulla, trulla-la, :|
Du alloi bisch schuld do dra,
Daß i d' Goiß verlaure ha!"
15. Des isch des Lied von sellem Baure,
Der de Geißbock hat verlaure.
Geißbock und sei traurigs Ende':
Himmel Schtuegart Sapperment.
|: Trulla, trulla, trulla-la, :|
Geißbock und sei traurigs Ende':
Himmel Schtuegart Sapperment.
16. So jetzt wär des Liedle g'songe,
Hot's euch reacht in d'Ohre klonge,
Stoßet mit de Gläser a'.
lachen. Hier eine Auswahl von Christian Morgenstern mit einer englischen Übersetzung von Max Knight.
Christian Morgensterns Galgenlieder (Gallow songs)
Der Lattenzaun Es war einmal ein Lattenzaun, Ein Architekt, der dieses sah, und nahm den Zwischenraum heraus Der Zaun indessen stand ganz dumm, Ein Anblick gräßlich und gemein. Der Architekt jedoch entfloh | The Picket Fence One time there was a picket fence An architect who saw this sight removed the spaces from the fence, The picket fence stood there dumbfounded a view so loathsome and obscene, The architect, however, flew |
Auf dem Fliegenplaneten Auf dem Fliegenplaneten, An Bändern voll Honig kleben In einem nur scheinen die Fliegen |
At the Housefly Planet Upon the housefly planet To paper with honey cover However, one practice of humans |
Das Gebet Die Rehlein beten zur Nacht, Halb neun! Halb zehn! Halb elf! Halb zwölf! Zwölf! Die Rehlein beten zur Nacht, | The Does' Prayer The does, as the hour grows late, med-it-nine; med-i-ten; med-eleven; med-twelve; mednight! The does, as the hour grows late, |
Die unmögliche Tatsache Palmström, etwas schon an Jahren, "Wie war" (spricht er, sich erhebend "Ist die Staatskunst anzuklagen "Oder war vielmehr verboten, Eingehüllt in feuchte Tücher, Und er kommt zu dem Ergebnis: |
The Impossible Fact Palmstroem, old, an aimless rover, "How," he says his life restoring "Did the state administration "Isn't there a prohibition, Tightly swathed in dampened tissues And he comes to the conclusion: |
Die Trichter Zwei Trichter wandeln durch die Nacht. | The Funnels [two versions] Two funnels travel through the night; a sylvan moon's canescent light A funnel ambles through the night. |
Das ästhetische Wiesel Ein Wiesel Wißt ihr Das Mondkalb Das raffinier- | The Aesthetic Weasel A weasel But why The Moon Cow The sopheest- |
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La lune n'était point ternie,
Le ciel était tout étoilé ;
Et moi, j'allai trouver Annie
Dans les sillons d'orge et de blé.
Oh ! les sillons d'orge et de blé !
Le coeur de ma chère maîtresse
Etait étrangement troublé.
Je baisai le bout de sa tresse,
Dans les sillons d'orge et de blé !
Oh ! les sillons d'orge et de blé !
Que sa chevelure était fine !
Qu'un baiser est vite envolé !
Je la pressai sur ma poitrine,
Dans les sillons d'orge et de blé.
Oh ! les sillons d'orge et de blé !
Notre ivresse était infinie,
Et nul de nous n'avait parlé...
Oh ! la douce nuit, chère Annie,
Dans les sillons d'orge et de blé !
Oh ! les sillons d'orge et de blé !
de Charles-Marie LECONTE DE LISLE
MfG
kiiwii
"Das hat so sein sollen, Freund und Kupferstecher; mitunter fällt Ostern und Pfingsten auf einen Tag"
Je pâlis et tombe en langueur :
Deux beaux yeux m'ont blessé le coeur.
Rose pourprée et tout humide,
Ce n'était pas sa lèvre en feu ;
C'étaient ses yeux d'un si beau bleu
Sous l'or de sa tresse fluide.
Je pâlis et tombe en langueur :
Deux beaux yeux m'ont blessé le coeur.
Toute mon âme fut ravie !
Doux étaient son rire et sa voix ;
Mais ses deux yeux bleus, je le vois,
Ont pris mes forces et ma vie !
Je pâlis et tombe en langueur :
Deux beaux yeux m'ont blessé le coeur.
Hélas ! la chose est bien certaine :
Si Jane repousse mon voeu,
Dans ses deux yeux d'un si beau bleu
J'aurai puisé ma mort prochaine.
Je pâlis et tombe en langueur :
Deux beaux yeux m'ont blessé le coeur.
(auch von Charles-Marie LECONTE DE LISLE)
MfG
kiiwii
"Das hat so sein sollen, Freund und Kupferstecher; mitunter fällt Ostern und Pfingsten auf einen Tag"
Johann Wolfgang von Goethe, Faust I
Der Osterspaziergang
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen!
Aus dem hohlen finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden:
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluß in Breit und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen,
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!
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Komm wir bauen uns ein Zelt!
Sitzen warm wenn Regen lällt,
du und ich ganz eng vereint,
warten, bis die Sonne scheint.
Elfriede Pausewang
SCHWARZE KATZE
EIN Gespenst ist noch wie eine Stelle,
dran dein Blick mit einem Klange stößt;
aber da, an diesem schwarzen Felle
wird dein stärkstes Schauen aufgelöst:
wie ein Tobender, wenn er in vollster
Raserei ins Schwarze stampft,
jählings am benehmenden Gepolster
einer Zelle aufhört und verdampft.
Alle Blicke, die sie jemals trafen,
scheint sie also an sich zu verhehlen,
um darüber drohend und verdrossen
zuzuschauern und damit zu schlafen.
Doch auf einmal kehrt sie, wie geweckt,
ihr Gesicht und mitten in das deine:
und da triffst du deinen Blick im geelen
Amber ihrer runden Augensteine
unerwartet wieder: eingeschlossen
wie ein ausgestorbenes Insekt.
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Wilhelm Busch
Hund und Katze
Miezel, eine schlaue Katze,
Molly, ein begabter Hund,
Wohnhaft an demselben Platze,
Haßten sich aus Herzensgrund.
Schon der Ausdruck ihrer Mienen,
Bei gesträubter Haarfrisur,
Zeigt es deutlich: Zwischen ihnen
Ist von Liebe keine Spur.
Doch wenn Miezel in dem Baume,
Wo sie meistens hin entwich,
Friedlich dasitzt, wie im Traume,
Dann ist Molly außer sich.
Beide lebten in der Scheune,
Die gefüllt mit frischem Heu.
Alle beide hatten Kleine,
Molly zwei und Miezel drei.
Einst zur Jagd ging Miezel wieder
Auf das Feld. Da geht es bumm.
Der Herr Förster schoß sie nieder.
Ihre Lebenszeit ist um.
Oh, wie jämmerlich miauen
Die drei Kinderchen daheim.
Molly eilt, sie zu beschauen,
Und ihr Herz geht aus dem Leim.
Und sie trägt sie kurz entschlossen
Zu der eignen Lagerstatt,
Wo sie nunmehr fünf Genossen
An der Brust zu Gaste hat.
Mensch mit traurigem Gesichte,
Sprich nicht nur von Leid und Streit.
Selbst in Brehms Naturgeschichte
Findet sich Barmherzigkeit.
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Dämmrung senkte sich von oben,
Schon ist alle Nähe fern;
Doch zuerst emporgehoben
Holden Lichts der Abendstern!
Alles schwankt ins Ungewisse,
Nebel schleichen in die Höh;
Schwarzvertiefte Finsternisse
Widerspiegelnd ruht der See.
Nun im östlichen Bereiche
Ahnd ich Mondenglanz und -glut,
Schlanker Weiden Haargezweige
Scherzen auf der nächsten Flut.
Durch bewegter Schatten Spiele
Zittert Lunas Zauberschein
Und durchs Auge schleicht die Kühle
Sänftigend ins Herz hinein.
J.W.v.G.)
MfG
kiiwii
"Das hat so sein sollen, Freund und Kupferstecher; mitunter fällt Ostern und Pfingsten auf einen Tag"
Frühlingsnacht
Übern Garten durch die Lüfte
Hört ich Wandervögel ziehn,
Das bedeutet Frühlingsdüfte,
Unten fängts schon an zu blühn.
Jauchzen möcht ich, möchte wissen,
Ist mirs doch, als könnts nicht sein!
Alte Wunder wieder scheinen
Mit dem Mondenglanz herein.
Und der Mond, die Sterne sagens,
Und in Träumen rauschts der Hain,
Und die Nachtigallen schlagens:
Sie ist Deine, sie ist Dein!
Joseph von Eichendorff
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Nacht ist schon hereingesunken,
schließt sich heilig Stern an Stern,
große Lichter, kleine Funken
glitzern nah und glänzen fern;
glitzern hier im See sich spiegelnd,
glänzen droben klarer Nacht,
tiefsten Ruhmes Glück besiegelnd
herrscht des Mondes volle Pracht.
Johann Wolfgang von Goethe
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Nachts
Ich wandre durch die Stille Nacht
Da schleicht der Mond so heimlich sacht
Oft aus der dunklen Wolkenhülle,
Und hin und her im Tal
Erwacht die Nachtigall,
Dann wieder alles grau und stille.
O wunderbarer Nachtgesang:
Von fern im Land der Ströme Gang,
Leis Schauern in den dunklen Bäumen -
Wirrst die Gedanken mir,
Mein irres Singen hier
Ist wie ein Rufen nur aus Träumen.
Joseph von Eichendorff
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Mondlicht
Wie liegt im Mondenlichte
Begraben nun die Welt;
Wie selig ist der Friede,
Der sie umfangen hält!
Die Winde müssen schweigen,
So sanft ist dieser Schein;
Sie säuseln nur und weben
Und schlafen endlich ein.
Und was in Tagesgluten
Zur Blüte nicht erwacht,
Es öffnet seine Kelche
Und duftet in die Nacht.
Wie bin ich solchen Friedens
Seit lange nicht gewohnt!
Sei du in meinem Leben
Der liebevolle Mond!
Theodor Storm: Gedichte, Ausgabe 1885
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On ne regarde pas la première venue,
Mais la plus belle ! Et, plein d'une extase ingénue,
On prend pour de l'amour le désir né d'hier.
Plus tard, quand on a fait l'apprentissage amer,
Le prestige insolent des grands yeux diminue,
Et d'autres, d'une grâce autrefois méconnue,
Révèlent un trésor plus intime et plus cher.
Mais on ne fait jamais que changer d'infortune :
À l'âge où l'on croyait n'en pouvoir aimer qu'une,
C'est par elle déjà qu'on apprit à souffrir ;
Puis, quand on reconnaît que plus d'une est charmante,
On sent qu'il est trop tard pour choisir une amante
Et que le coeur n'a plus la force de s'ouvrir.
René-François SULLY PRUDHOMME
MfG
kiiwii
Car chaque solitude a son propre mystère :
Les bois ont donc aussi leur façon de se taire
Et d'être obscurs aux yeux que le rêve y conduit.
On sent dans leur silence errer l'âme du bruit,
Et dans leur nuit filtrer des sables de lumière.
Leur mystère est vivant : chaque homme à sa manière
Selon ses souvenirs l'éprouve et le traduit.
La nuit des bois fait naître une aube de pensées ;
Et, favorable au vol des strophes cadencées,
Leur silence est ailé comme un oiseau qui dort.
Et le coeur dans les bois se donne sans effort :
Leur nuit rend plus profonds les regards qu'on y lance,
Et les aveux d'amour se font de leur silence.
René-François SULLY PRUDHOMME
MfG
kiiwii
ist Ruh'
in allen Wipfeln
spürest Du
kaum einen Hauch
die Vöglein schweigen im Walde
warte nur, balde
ruhest Du auch
MfG
kiiwii
von Richard Dehmel (1863-1920)
Schwebst du nieder aus den Weiten,
Nacht mit deinem Silberkranz?
Hebt in deine Ewigkeiten
Mich des Dunkels milder Glanz?
Als ob Augen liebend winken:
Alle Liebe sei enthüllt!
Als ob Arme sehnend sinken:
Alle Sehnsucht sei erfüllt -
Strahlt ein Stern mir aus den Weiten,
Alle Ängste fallen ab,
Seligste Versunkenheiten,
Strahlt und strahlt und will herab.
Und es treiben mich Gewalten
Ihm entgegen, und er sinkt -
Und ein Quellen, ein Entfalten
Seines Scheines nimmt und bringt
Und erlöst mich in die Zeiten,
Da noch keine Menschen sahn,
Wie durch Nächte Sterne gleiten,
Wie den Seelen Rätsel nahn.
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Autorin: Petra Polley
Im Getränkemarkt ne lange Schlange
Körbe voll mit Schnaps und Bier
frage voller Angst und Bange
ist Ausverkauf hier?
Doch die Dame an der Kasse
schon seit Stunden voll im Stress
schaut mich feixend an
ob ich den Männertag vergessen hätt`?
War mir doch total entfallen
ist ja wieder mal so weit
muss noch ein Geschenk besorgen
es wird höchste Zeit.
Ziehst dann los mit deinen Freunden
der Rucksack prall gefüllt
nach ner Stund wird Rast gemacht
der erste Durst gestillt.
In der einen Hand die Wurst
wird verschlingt im Nu
schnell ein Bierchen hinterher
so geht das immerzu.
Deine Route führt dich dann
von einer Kneip zur ander`n
kommst betrunken spät nach Haus
und so was nennst du wandern?
Mit freundlicher Unterstützung von Petra Polley Geboren: März 1964 in Thüringen
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Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Vom Vater hab`ich die Statur,
des Lebens erstes Führen,
vom Mütterchen die Frohnatur
und Lust zu fabulieren.
Urahnherr war der Schönsten hold,
das spukt so hin und wieder;
Urahnfrau liebte Schmuck und Gold,
das zuckt wohl durch die Glieder.
Sind nun die Elemente nicht
aus dem Komplex zu trennen,
was ist denn an dem ganzen Wicht
Original zu nennen?
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