Datagroup IT Services Holding AG
elektronische und informations Lösungen für die Rüstungs- und Raumfahrt
Industrie. Selex Elsag wiederum gehört zur Italienischen Finmeccanica
Gruppe. In Deutschland sind die Rüstung- und Raumfahrt Aktivitäten
bei der Selex ES GmbH in Neuss untergebracht. Der zivile Bereich, der
auch die consulting Sparte betrifft mit Schwerpunkt Finanzdienstleistung
und Industrie ist in der VEGA angesiedelt. Alle infos sind auf der Finmeccanica
web site zu finden und dem folgenden link:
http://www.vega.de
Ohne Zweifel, ein gelungener Coup der mit vielen Synergien einhergeht.
Gruss,
Clavius
Wann ist Erfahrungsgemäss bei Datagroup mit der
Veröffentlichung der Q3- und 9M-Zahlen im August
zu rechnen. Beziehe mich auf vorab Zahlen deshalb
eher auf die Zeitperiode, Mitte oder Ende August.
Vorab vielen Dank und beste Grüsse,
Clavius
DGAP-News: DATAGROUP AG: DATAGROUP erhält IT-Outsourcing-Auftrag über 17 Millionen Euro (deutsch)
Mo, 10.08.15
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.finanznachrichten.de/...ag-ueber-17-millionen-euro-016.htm
Moderation
Zeitpunkt: 10.08.15 14:14
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Kommentar: Urheberrechtsverletzung, ggf. Link-Einfügen nutzen - Bitte nur kurz zitieren und Vollzitate bitte vermeiden.
Original-Link: http://www.finanznachrichten.de/...7-millionen-euro-016.htm
Zeitpunkt: 10.08.15 14:14
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Original-Link: http://www.finanznachrichten.de/...7-millionen-euro-016.htm
des Kunden, sondern auch das große Wachstumspotential in unserem aktuellen
Kundenstamm. Die Weiterentwicklung von Bestandskunden ist neben der
Neukundenakquise und weiteren Firmenkäufen eine zentrale Säule unserer
Wachstumsstrategie DATAGROUP 2020 ..."
Was gut zu wissen wäre ist natürlich folgendes: (a) Welcher Anteil der hier vermeldeten Umsätze sind Zusatzleistungen und welcher Anteil sind lediglich Verlängerung bereits erbrachter Leistungen, (b) musste für die Ausweitung/Verlängerung ein signifikanter Preisnachlass gewährt werden. Das werden wir dann erst implizit bei der Prognose für das bald anlaufende Geschäftsjahr 2015/16 herausfinden, wenn wir die EBITDA-Schätzung sehen.
So oder so aber tolle Verlängerungen/Ausweitungen. Im Cloudgeschäft sind die Skalenerträge ordentlich, daher ist die Generierung von Umsatz wichtig. Und man muss ja auch bedenken, dass Datagroup, obwohl es keine dominierenden Handelsumsätze mehr hat, dennoch auch nur einen Cloudanteil von 25% hat (der größte Anteil sind Consulting-Lösungen, die zwar eine deutlich bessere Marge haben als Handel, aber auch nicht so gute wie Cloud-Outsourcing). Der Cloudbereich wächst also momentan, wie erhofft, sehr erfreulich.
Bestandsaufnahme zum bald zuende gehenden zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2014/15:
- Wachstum durch Übernahmen lief sehr gut (dank Vega-Übernahme)
- Wachstum durch Vertragsausweitungen lief sehr gut (dank der beiden Vertragsverlängerungen)
- Wachstum durch Neukunden war mäßig (nur ein neuer Großkunde in H2 bisher, wenn ich richtig aufgepasst habe)
Dieses Bild ist im Prinzip spiegelbildlich zu H1, wo es keine Übernahmen und Vertragsverlängerungen gab, dafür aber acht (?) Neukunden. Insgesamt lief das Geschäftsjahr im Cloudbereich daher wohl sehr gut. In H1 viele Neukunden, in H2 Verlängerung von Altkunden und Übernahme. Ich nehme mal an, man ist insgesamt sehr gut on track mit Datagroup 2020.
Im Juli gab es ja eine Vertriebsoffensive mit einer Reihe von Vertriebsevents zur Neukundenakquise. Ich hoffe, dass sich daraus dann im Laufe der nächsten Wochen und Monate noch der eine oder andere Neuauftrag ergibt.
Wie zuvor geschrieben hoffe ich für das laufende Geschäftsjahr auf ein EPS nach PPA von knapp einem Euro, so dass die Aktie momentan mit einem KGV von etwas mehr als 13 bewertet ist. In meinen Augen nach wie vor sehr günstig.
Risikofaktoren:
- Es wird sich zeigen, wie stabil die Margen dauerhaft sein werden (Konkurrenz durch zahlreiche Anbieter). Hier wirkt zum Glück das Nutzen von Skalenerträgen dagegen, so dass ich zunächst verhalten optimistisch bin.
- Finanzverbindlichkeiten sind relativ hoch. Aus meiner Sicht zunächst auch ok, da dies stark durch die Übernahmestrategie getrieben ist, wodurch ein signifikanter Mehrwert geschaffen wird. Durch die Konsolidierung des Sektors und die Notwendigkeit, Umsätze für Cross-Selling und Ausnutzen von Skalenerträgen zu erweitern, ist mir "Wachstum auf Pump" hier deutlich lieber als bei anderen Aktien, die ich halte.
Zudem ist das ganze ganz gut dadurch abgesichert, dass für IT-Firmen mit signifikantem Cloudkundenbestand mittlerweile sehr ordentliche Multiples bei Übernahmen gezahlt werden. Im schlimmsten Fall könnte Herr Schaber also auch die Reißleine ziehen und an Bechtle o.ä. verkaufen. Die Aktie ist in meinen Augen daher recht gut nach unten abgesichert und hat nach oben ein sehr schönes Wachstumspotenzial.
Man scheint auf einem guten Weg zu sein.
Habe mir mal die Bechtle Q2 Zahlen angeschaut. Das
Segment "Systemhaus & Managed Services" gut im
Umsatz +16% aber weiter bescheidene EBIT Marge
von 3,1%. Auch QSC kommen bei Cloud Services nicht
schnell genug voran. Morgen CANCOM Zahlen, erwarte
das gleiche Bild.
Meine Berufserfahrung zeigt, dass sich grosse Service-
dienstleister in der Umstellung auch eines einfachen
Businessmodells sehr schleppend bewegen. Innenpolitische
sowie interne Faktionsinteressen verlangsamen den
Transformationsprozess wesentlich.
Darum investiere ich in SMAL CAPS, die müssen nämlich
schnell und agil Marktanteile gewinnen und dies mit
höchster Innovations- und Servicequalität gepaart mit
Einsparungspotential für den Endkunden.
CORBOX ist in der Tat die richtige Platform um im Cloud
Service substantielle Skaleneffekte zu realisieren. Was
aber meiner Meinung nach langfristig ein wesentlicher
Konkurrenzvorteil ist sind die mobilen Architekturen.
Durch den Erwerb von Excelsis ist Datagroup in der Lage
mobile B2B & B2C Front Ends auf der jeweiligen Kunden Cloud
zu liefern. Der Endkunde muss also auch keine kostspielige
mobile Platform integrationen finanzieren da dies durch
RestFul APIs Architektur wegfällt.
Bereits in H1 nach der Acquisition, hat Excelsis fast 400K
zum Ergebnis beigetragen. Die Acquisition hat ca. 4 mio.
EUR gekostet. Erwarte hier substantielles Wachstum aber
vor allem auch Neukundengeschäft.
QSC ist ja im Umbruch und fängt gerade erst richtig an, Cloudservices anzubieten. Sie haben sich hierfür die beiden Topmanager von Pironet geholt, die nach einem Zerwürfnis von Cancom abgeworben werden konnten. Das sind sicher gute Leute. Damit wird QSC auf einen Schlag glaubwürdig als Anbieter. Für Cancom eher unschön. Sie haben viel Geld für Pironet bezahlt und dann die beiden Topmanager verloren, die jetzt wieder gegen sie konkurrieren. Zumal die beiden natürlich auch jetzt genau Cancoms Kunden kennen und deren Konditionen. Da wird's zwar sicher Non-Compete Klauseln im Arbeitsvertrag geben, aber die werden bald nicht mehr halten. Ich könnte mir daher vorstellen, dass QSC demnächst versuchen wird, Cancom Bestandskunden abzuwerben.
Bechtle war im Cloudbereich ja immer ein Stück zurück und hat vor 2 Jahren mal erfolglos versucht Cancom zu übernehmen, um an deren Cloud-Knowhow zu kommen. Mittlerweile sind sie aber wohl in der Spur. Insbesondere haben sie den Auftrag für das IT Outsourcing von VW erhalten. Das ist ein Riesending und momentan wohl noch eine Nummer zu groß für Datagroup.
Cancom wächst organisch weiter gut im Cloudbereich, auch wenn der Rest des Geschäfts im Moment etwas ruckelt (schwache PC Nachfrage).
Datagroup ist von den vieren natürlich der kleinste, was nicht unbedingt ein Vorteil ist. Allerdings ist man bereits fokussierter aufgestellt als die anderen drei und hat sich im Cloudbereich eine gute Größe erarbeitet. Außerdem ist die Bewertung am attraktivsten. Zu Cancom besteht da ein Gap von locker 20%, obwohl man aufgrund des bereits erfolgten Abbaus der Handelsaktivität sicher nicht schlechter für Wachstum positioniert ist. QSC ist ein wenig eine Wundertüte, weil es ein Restrukturierungsfall ist. Erscheint mir momentan immer noch zu teuer bewertet. Und Bechtle ist auch nicht billig und hat einen anderen Fokus. Von den vieren erscheint mir Datagroup momentan am aussichtsreichsten, was Kurssteigerungen angeht.
DATAGROUP vermeldet nicht jeden neuen Großkunden .
Mein letzter Stand nach Rücksprache mit der IR war mal
eine " gesammelte Wasserstandsmeldung " Anfang des
Jahres , um dem Kapitalmarkt die positive Entwicklung
zu verdeutlichen . Und das bestätigt man als eines der
3 Standbeine ja auch in der heutigen Meldung wieder .
Also von daher sollte a durchaus mehr passiert sein
respektive zahlreiche " mittelgroße " Kunden gewonnen
werden konnten .
( nur meine persönliche Meinung )
kaum nachvollziehbar für ein so interessantes Unternehmen
(mit so vielen Mitarbeitern).
Ein umso größerer Dank den Vorrednern für ihren vorzüglichen, gut nachvollziehbaren und fundierten Gedanken-,/ Meinungsaustausch.
Für jeden Investierten eine gute Orientierungshilfe.
Allen einen guten Abend
@taxus: Das geringe Interesse an Datagroup hat sicher nicht zuletzt damit zu tun, dass der Free Float so gering ist. Herr Schaber hält 60% der Anteile selbst, so dass der Free Float lediglich bei mickrigen 40 Mio. EUR liegt. Davon sind wohl auch nicht wenige Langfrist-Aktionäre, die Liquidität der Aktie ist jedenfalls noch etwas dünn. Bei steigenden Kursen ändert sich das natürlich ganz automatisch :)
Der Free Cash Flow von Datagroup ist übrigens wirklich extrem schön. Habe mir eben nochmal die Warburg Übersicht des Cash Flows im Laufe der Jahre angeschaut. Da wird konsequent deutlich mehr Geld eingenommen als als Gewinn ausgewiesen (und mithin versteuert).
Hatte heute mal nach Isra Vision geschielt, nachdem sie um 10% runtergegangen sind. Dort das genau gegenteilige Bild: seit Jahren Cash Flows weit unter dem ausgewiesenen Gewinn, weil immer wieder Entwicklungskosten als Eigenleistung bilanziert werden. Damit kann man zwar dem Kapitalmarkt immer schön ein hohes EPS verkaufen, aber echtes Geld fließt leider kaum.
Dass es bei Datagroup umgekehrt ist, hilft zwar nicht unbedingt em Kurs, weil das KGV auf Basis des ausgewiesenen Gewinns erstmal nicht niedrig zu sein scheint. Aber mir ist diese konservative Politik allemal lieber als der umgekehrte Fall, wo jede "Kann"-Regelung in der Rechenlesung sofort zur Aktivierung von Kosten genutzt wird, um dem Kapitalmarkt höhere Gewinne zeigen zu können.
Ich habe die IR von Datagroup dennoch vor einiger Zeit mal gefragt, ob sie nicht wenigstens anfangen wollen, auch mal ein bereinigtes EPS auszuweisen (ohne Einmaleffekte und nicht cashwirksame Abschreibungen wie PPA). Die Antwort war sehr freundlich, man werde sich das mal überlegen. Gleichzeitig wurde aber auch gesagt, dass man ganz bewusst eher konservativ guided und Gewinne ausweist.
Quelle: http://www.datagroup.de/datagroup/...or-relations/finanzkalender.html
Habe heute nochmals unter 13 EUR Nachgelegt :-)
Umsatz: 38,5 Mio. EUR
EBITDA: 3,9 Mio. EUR
EBIT: 2,5 Mio. EUR
Nettogewinn: 1,43 Mio. EUR
EPS: 0,19 EUR pro Aktie
Alles vor PPA-Abschreibungen, die in den Q3 Berichten normalerweise nicht berichtet werden. Aufgrund der bisher dieses Jahr ausgewiesen PPA-Abschreibungen dürfte ein um PPA korrigiertes EPS etwa 6 cent pro Quartal höher sein als das nicht korrigierte EPS. In der Prognose oben ergäbe sich also ein adjustiertes EPS von 0,25 EUR pro Aktie in Q3.
Da die Steuerquote schwer vorherzusagen ist, dürfte insbesondere die Aussage zum Nettogewinn und EPS wacklig sein. Oben hab ich 32% Steuerquote angenommen, aber das ist nicht ganz leicht vorherzusehen für ein einzelnes Quartal. Letztlich interessiert mich auch eher das EBIT. Die Steuer sollte dauerhaft nicht über 30% liegen.
Leider verwirren mich deine Angaben bzgl. deiner Schätzungen nach PPA und vor PPA etwas. Zum Verständnis: Nach PPA bedeutet für mich nach Abzug der PPA-Abschreibungen (also wie berichtet) und vor PPA bedeutet für mich ohne Abzug der PPA-Abschreibungen (also korrigiert).
Du rechnest oben mit einem EPS von 0.19€ vor PPA-Abschreibungen. Meinst du damit nicht eher das EPS nach Berücksichtigung der PPA? Die PPA-Abschreibungen sorgen doch für eine Verminderung des Gewinns. Du sagst ja danach selbst, dass ein um PPA korrigiertes EPS höher läge.
Bei w:o schreibst du am 02.07, dass du durchaus einen Gewinn nach PPA von 0,95€ für 2014/2015 realistisch hältst.
Da du für Q3 wohl ein berichtetes EPS von 0,19€ prognostizierst, hältst du einen so hohen Gewinnsprung in Q4 für realistisch um im Gesamtjahr damit noch auf 0,95€ zu kommen?
Meine Schätzung für das EBITDA in Q3:
Nach 3,1 in Q1 und 4,2 in Q2 rechne ich für Q3 mit 4,3 Mio. €. Dabei habe ich folgende Aussage aus dem Q1-Bericht im Hinterkopf: "Zahlreiche großvolumige Dienstleistungsaufträge versprechen einen weiteren
Ergebnisanstieg in den folgenden Quartalen".
Letzlich gebe ich auf Quartalsergebnisse aber auch nicht allzu viel. Für mich zählt die langfristige Perspektive und die stimmt mich hier sehr zuversichtlich.
Gruß
Die Vertriebserfolge, die wir in den letzten Monaten bei Mittelständlern und Großkonzernen erzielt haben, werden unseren Umsatz und Ertrag nachhaltig steigern. Dies wird ab dem laufenden vierten Quartal des Geschäftsjahres noch deutlicher, wenn bei mehreren Neukunden der Regelbetrieb startet.“
Das muss im 4. Quartal dann ja nochmal einen ordentlichen Anstieg beim Ergebnis bringen um das geplante Jahresziel zu erreichen. Auf der anderen Seite wurden die Prognosen die letzten Jahre regelmäßig eingehalten.
http://www.datagroup.de/fileadmin/user_upload/..._PM_Q3-2014-2015.pdf
In allem einher mit den Warburg Schätzugen.
Umsatz 36,1 mio
EBITDA 3,1 mio
Was hier allerdings unverändert gespielt wird ist
der Ausblick:
Book-to-Bill im Q3 bei 1.66 ( und das sind "nur"
die Großaufträge )
Jahresprognose bestätigt , bedeutet für Q4:
- Umsatz deutlich über 40 Mio.
- EBITDA über 5 Mio.
Das deckt sich auch mit dem Ausblick wie Investor-X
schon darstellte:
"... Die Vertriebserfolge ... werden unseren Umsatz
und Ertrag nachhaltig steigern. Dies wird ab dem
laufenden vierten Quartal des Geschäftsjahres noch
deutlicher..."
Plus den positiven Aussagen zur Akquisition von Vega .
Wir sprechen hier von einer schönen kontinuierlichen
Wachstumsstory , die dürfte der Markt zunehmend
erkennen und die Bewertung ( ähnlich wie bei einer
Nemetschek oder Wirecard ) sukzessive erhöhen .
( nur meine persönliche Meinung )
Kurz meine Kommentare zu den Zahlen nach flüchtigem Drüberschauen:
- EBITDA ist mit 3,1 Mio. enttäuschend und sorgt für eine "Gewinndelle" in Q3
- Wie bereits von Euch erwähnt Ausbick bestätigt. Das impliziert, dass das EBITDA in Q4 mit mehr als 4,7 Mio. EUR außerordentlich gut sein muss.
- Datagroup schreibt, dass die Gewinnerhöhung in Q4 am Starten des Regelbetriebs mit einigen Neukunden liegt. Dies könnte zum einen die Delle in Q3 erklären, denn Cloud-Outsourcing führt bei Datagroup erst mal zu Fixkosten bevor die wiederkehrenden Umsätze einsetzen. Zum anderen erweckt es Hoffnung für das Geschäftsjahr 2015/16. Wenn in Q4 die Kundenneugewinne von Anfang des Jahres erstmals spürbar wirksam werden und wir damit bereits ein EBITDA in der Größenordnung von knapp 5 Mio. EUR sehen, dann macht das Lust auf mehr. Die jährliche run rate wäre dann 4 x 5 = 20 Mio EUR, was für 2015/16 einen unglaublichen Gewinnsprung darstellen würde. Ich gehe davon momentan aber erstmal nicht aus, weil Q4 ja im IT Betrieb oft ein besonders gutes Quartal ist, so dass man das sicher nicht einfach aufs Jahr hochrechnen kann. So oder so: die Perspektive scheint voll intakt zu sein
- Steuern sind dieses Jahr anscheinend sehr hoch, was das Nettorergebnis auch in Q3 wieder überproportional belastet hat. Ganz genau ist es nicht ausgewiesen. Aber EBIT in Q3 war 1,7 Mio. und Nettogewinn nur etwa 700k. Zinsen waren in den Quartalen zuvor etwa 400k pro Quartal. Wenn das dieses Quartal genauso war, hätten wir eine Steuerquote von über 50%!
- Abschließend noch: etwas versteckt in der Meldung ist die Gewinnung eines weiteren Großkunden (Lebensmittelkonzern).
Bin daher insgesamt zufrieden, auch wenn die Nettogewinnzahlen für Q3 unter Erwartung sind.
PS @Investor X: ja, nach PPA meint um PPA korrigiert (also höher). Die Schätzung eines EPS von 0,95 EUR nach Korrektur um PPA für das Gesamtjahr wird sich wohl nicht aufrechterhalten lassen, fürchte ich. Ich habe jetzt nicht genug Zeit, das zu machen, werde die Gesamtjahresschätzung aber aktualisieren. Grund für die möglicherweise nötige Senkung ist, dass die Steuerquote dieses Jahr deutlich über 30% zu sein scheint.
Datagroups Prognose sieht ein EBITDA von mindestens 15 Mio. EUR vor. Sagen wir mal, wir kommen bei 15,2 Mio. EUR raus. Abschreibungen betrugen in den ersten drei Quartalen 4,2 Mio. EUR, also 1,4 Mio. EUR pro Quartal. Wenn wir das auch in Q4 so sehen, hätten wir Abschreibungen von 5,6 Mio. im Gesamtjahr, womit sich ein EBIT von 15,2 - 5,6 = 9,6 Mio. EUR ergäbe. Das Finanzergebnis war laut Halbjahresbericht in H1 -0,8 Mio. EUR, auf's Gesamtjahr hochgerechnet also -1,6 Mio. EUR (bei Unterstellung gleichbleibender Finanzierungskosten). Damit hätten wir ein EBT von 9,6 - 1,6 = 8 Mio. Die Steuerquote ist nicht ganz klar, bei Berücksichtigung der bisherigen Finanzierungskosten scheint sie aber fast 35% zu sein bisher. Wenn man diese erhöhte Steuerquote auf's Gesamtjahr unterstellt, ergäbe sich ein Nettogewinn von 8 * (1 - 0,35) = 5,2 Mio. EUR, also 0,69 EUR pro Aktie.
Nun zu den PPAs: Diese lagen im Halbjahr bei 1,4 Mio. EUR. Aufs Gesamtjahr hochgerechnet also 2,8 Mio. EUR. Bei Unterstellung einer Steuerquote von 30% sind diese netto also 2,8 * (1 - 0,3) = 2 Mio. EUR wert, was 0,26 EUR pro Aktie enstpricht. Somit ist das um PPA korrigierte EPS also 0,69 + 0,26 = 0,95 EUR. Sprich, meine vorige Gesamtjahresschätzung hat sich durch Q3 nicht spürbar verändert (was primär daran liegt, dass die Gesamtjahresprognose von Datagroup aufrechterhalten wurde, Gewinne also einfach eher in Q4 als in Q3 anfallen).
Hoffe ich hab in der Schnelle jetzt nichts falsch gerechnet. Ein paar Kommentare noch hierzu:
- Abschreibungen könnten in Q4 durch das Neugeschäft höher ausfallen als im bisherigen Jahresverlauf. Das würde die Schätzung senken.
- Die Steuerquote von 35% ist höher als sie dauerhaft sein wird. Datagroups Steuerquote ist leider recht undurchschaubar. Im historischen Mittel war sie deutlich unter 30%, in Einzeljahren (wie diesem und dem letzten) jedoch auch teilweise gut drüber. So oder so: von Steuerseite werden wir zukünftig wohl eher weiteren Rückenwind bekommen.
- Bei den obigen Schätzungen ist Vega nicht berücksichtigt. Das kann die Rechnung nochmal ganz gut beeinflussen, da Vega operativ wohl nicht unerhebliche Verluste gemacht hat (siehe Warburg Bericht). Außerdem könnten die Finanzkosten in Q4 steigen, wenn zur Übernahme Kreditlinien genutzt werden musste. Ich hoffe hier, dass aufgrund der operativen Verluste von Vega nur ein geringer Preis gezahlt werden musste und somit die Kosten aus dem Cash Flow des laufenden Jahres gedeckt werden konnten, ohne spürbare zusätzliche Zinskosten.
- Spannend wird der Ausblick/Prognose auf 2015/16. Aufgrund der Projektanläufe und Erweiterungen sollte Datagroup auch in 2015/16 deutlich wachsen.
Die Quartale 2 + 4 sind die stärksten bei
DATAGROUP , wobei in Q4 wie üblich in der
IT-Branche besonders hoch ausfällt .
"... Steuern sind dieses Jahr anscheinend sehr hoch, was das Nettoergebnis auch in Q3 wieder überproportional belastet hat ..."
Isoliert für das Q3 lag die Steuerquote bei
36.9% , für Q1-Q3 bei 34.3% . Soweit ich
weiß rechnet man bei DATAGROUP mit
einer Steuerquote von 33-34% .
( meine persönliche Meinung )