Ehrlichkeit an der Börse !
Seite 4 von 12 Neuester Beitrag: 17.02.20 05:47 | ||||
Eröffnet am: | 05.01.06 16:57 | von: Fundamental | Anzahl Beiträge: | 298 |
Neuester Beitrag: | 17.02.20 05:47 | von: smalatrhodm. | Leser gesamt: | 170.134 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 42 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 | 3 | | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | ... 12 > |
in die Tasche von kriminellen Abzockern gerafft !
Es "konsolidiert" fast alles. Aber die Werte mit einer gesunden Basis werden sich genau so schnell wieder erholen.
Und über das Schicksal der anderen "Werte" freuen sich ausschliesslich die Gurus, die sie empfohlen haben.
Gier frisst Hirn - immer wieder.
konkurs
Geld ist nicht alles
Ich habe von keiner Seite echte Einschränkungen in Foren gelesen. Obwohl es doch für uns einige ernst zu nehmende Signale gab wie:
- Ölpreis wieder über $70
- Dollar zum Euro ca. $1,28
- Steigende Inflationstendenz
- Steigende Zinsen in Europa und Amerika
- Schneller DAX Anstieg in 2006 auf über 6.100 (erwartet werden von den Analysten bis Ende 06 nur etwa 5.600 - 5.800
- Mehrwertsteuererhöhung 2007 um 3%
Am 15. & 16.05.06 habe ich 1/3 meines Depots mit guten Gewinnen, insbesondere durch Nordex, verkauft und habe nun erheblich trockenes Pulver. Noch habe ich einige Papiere mit positiven Vorzeichen, wie Sino, Kali & Salz, Postbank, Post, Douglas, Schoeller & Bleckmann, Bijou Brigitte, GCI, Pixelpark um einige zu nennen, bei denen die Spekulationsfrist von 1 Jahr nochnicht abgelaufen ist. Aber auch negative wie Fluxx, Catalis, VEM, Reinecke & Pohl liegen noch auf der Lauer für einen Sprung nach Norden.
Wie ist eure Meinung, sollte man jetzt und in welche Werte einsteigen?
Oder wäre es besser den Sommer abzuwarten und etwa im Herbst wieder einzusteigen, denn dann dürfte die Diskussion über die Folgen der Mwst-Erhöhung eigepreist sein.
Nach wie vor halte ich viel von Energie Werten wie Solar & Wind, aber als Witwen- und Waisenpapier auch Strom für wachstumsträchtig. Wie schätzt ihr BIO-Gas und BIO-Sprit ein?
Für gute Ratschläge wäre ich dankbar.
Im vergangenen Monat Mai haben uns viele besorgte Mitglieder angerufen mit der bangen Frage, ob die Hausse im DAX nun zu Ende sei und was man tun solle?
Seit nunmehr fast drei Jahren steigt der DAX, ebenso wie andere Indizes, ohne nennenswerte Unterbrechungen. Insofern haben wir uns alle mental darauf eingerichtet, dass diese Entwicklung auch so weitergeht. Menschen sind nun mal so gestrickt, dass sie die augenblickliche Ist-Situation in die Zukunft projizieren. Aber die Börse ist keine Einbahnstrasse. Was passiert denn an der Börse? Dort werden keine Fakten gehandelt, sondern Meinungen über Fakten. Und je höher ein Index gestiegen ist, sei es nun der DAX, die Rohstoffe, Osteuropa oder die Emerging Markets, desto zittriger werden die Hände, in denen sich die Aktien befinden. Je höher ein Index gestiegen ist, desto fundierter müssen also die Argumente sein, um diesen Index noch weiter steigen zu lassen bzw. auf seinem hohen Niveau zu halten. Irgendwann überwiegt dann die Verkäuferseite und es kommt zu Einbrüchen. Und genau das ist Mitte dieses Monats passiert. Die Börse hat ausgeatmet. Wann so etwas passiert, weiß kein Mensch. Aus der Statistik wissen wir, dass Kurseinbrüche größer zehn Prozent alle eineinhalb Jahre passieren. Insofern war dieser Einbruch, statistisch gesehen, überfällig.
Eine kleine Anekdote von unserem Börsentag veranschaulicht das Auf und Ab der Börse auf amüsante Weise. Dr. Marnette, der Vorstandsvorsitzende der Norddeutschen Affinerie (NA), referierte höchst unterhaltsam und fundiert über die Rohstoffmärkte im allgemeinen und über Kupfer im besonderen. Er legte überzeugend dar, wie stark die Nachfrage nach Kupfer in China sei und vor allem, wie lange diese Nachfrage noch anhalte. Vor diesem Hintergrund war seine Argumentation einleuchtend, dass wir im Rohstoffbereich keine Blase (bubble) haben, weil die fundamentalen Daten die hohen Kurse rechtfertigten. Ein Teilnehmer fragte, ob der Aktienkurs der Norddeutschen Affinerie denn jetzt günstig sei, schließlich sei er von ca. 26 € auf ca. 20 € gefallen? Dr. Marnette lachte und empfahl freilich sein Unternehmen zum Kauf, fügte aber hinzu, dass man kurzfristig die Kurse nicht vorhersehen könne. Am Montag, dem 22. Mai, einen Tag nach seinem Vortrag, fiel der Kurs der NA um fast 8 Prozent. Und das bei einer völlig moderaten Unternehmensbewertung: Das KGV liegt bei 10, die Dividendenrendite bei 5,5 Prozent! Fazit: Man kann die kurzfristige Entwicklung an der Börse nicht vorhersagen. Sie ist irrational. Es werden keine Fakten gehandelt, sondern Meinungen über Fakten.
Aus diesem Grund ist unsere Anlagephilosophie langfristig ausgerichtet. Der Gewinn liegt im Einkauf. Günstig bewertete Firmen werden gekauft. Wann sie steigen, weiß man nicht. Das kann drei Wochen dauern oder vier Jahre. Aber die Zeit spielt für uns. Denn irgendwann steigen unterbewertete Aktien.
Herzlichst Ihr Wolfram Neubrander
3.) De Beira Gold - Rette sich wer kann!
Eigentlich gehöre ich ja nun wirklich nicht zu den Menschen, die
triumphierend "Ich hab es ja gleich gesagt" verkünden. Heute
muss ich allerdings einmal eine Ausnahme machen. In der
Update-Ausgabe des Trend-Traders ( www.trend-trader.de)
vom 12. Juni mahnte ich bei der Aktie von De Beira Goldfields
zu extremer Vorsicht - zu Recht, wie die letzten Tage eindrucksvoll
bewiesen haben.
*Hochgepusht und abverkauft
Obwohl das betreffende Unternehmen bisher nicht operativ
tätig ist (und demzufolge natürlich auch keine Umsätze generiert )
überschlugen sich in den vergangenen Monaten die
Kaufempfehlungen regelrecht. Nicht weniger als sieben Promoter
und/oder Magazine bliesen zum sofortigen Einstieg. Ein bisschen
viel Empfehlungen auf einmal für eine Firma, die außer einem
Businessplan bisher nicht viel zu bieten hat.
Und so kam es, wie es kommen musste: In dieser Woche "schmierte"
das Papier regelrecht ab. Zwar gab es kürzlich für zwei Aktien eine
Gratisaktie, aber selbst unter Berücksichtigung dieses Splits verlor
das Papier innerhalb von wenigen Tagen über 50 Prozent an Wert .
*Nicht einmal für "Hardcore-Zocker" geeignet
Wer jetzt allerdings denkt: "Super, zu den Kursen steig ich ein
oder verdopple meine Position gar", sei gewarnt. Momentan liegt
die Marktkapitalisierung jenseits von 300 Millionen Euro
- wohlgemerkt für ein Unternehmen, das noch nicht einmal
Probebohrungen durchgeführt hat.
Bezüglich der Werthaltigkeit des Abbaugebiets in Kolumbien
beruft man sich in Pressemitteilungen auf die angebliche "hochgradige
Produktionsvergangenheit" bis in die 1930er(!)-Jahre hinein.
Derartige "Buden" sind beim besten Willen nicht einmal für
erklärte "Hardcore-Zocker" geeignet.
• De Beira Gold
• WKN A0JDS0
• Börsenwert 300 Mio. Euro
• KGV 06e keine Gewinne
• Umsatz 06e -
• Akt. Kurs 3,84 EUR
=> Kein Kauf!!
MEIN FAZIT:
Finger weg!
Die Reinheit der Gewinne
Die Unternehmensgewinne sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Die noch bessere Nachricht für Investoren ist jedoch die Tatsache, dass sich die Qualität dieser Gewinne stark verbessert hat. Damit sind Erträge gemeint, die aus starken Gewinnen im Kerngeschäft eines Unternehmens stammen und nicht durch sekundäre Faktoren wie etwa geänderte gesetzliche Vorschriften zur Bilanzierung entstehen.
Michael Thompson, Leiter der Research bei Thompson Financial, hat herausgefunden, dass die „Reinheit“ der Gewinne im breiten US-Aktienindex S6P 500 seit 2002 deutlich zugenommen hat. Thompson bereinigte die von den Unternehmen vorgelegten Erlös- und Ertragszahlen und bestimmte Faktoren wie Gebühren, Abgaben oder Bewertungsänderungen, die nichts über die tatsächlichen Markterfolge eines Unternehmens aussagen. Da er derzeit nur wenige Abzugsposten findet, kommt er zu dem Schluss, die Qualität der Gewinne sei höher als in der Vergangenheit.
Investoren scheinen ebenfalls mehr Wert auf Qualität zu legen: Der Dow Jones, zusammengesetzt aus den 30 großen Namen wie WalMart oder General Electric, die laut Thompson hochwertige Gewinne liefern, hat in diesem Jahr besser abgeschnitten als die breiten Indizes.
Wie gut können Gewinne sein ?
Analysten wie Thompson sind der Ansicht, dass in dem Moment, wo eine Aktie im Verhältnis zum Unternehmensgewinn günstig ist, sowieso viel Luft nach oben sei. Die Vorstände müssten die Zahlen nicht beschönigen, um die Kurse zu treiben. Wird eine Aktie dagegen relativ teuer, steigt der Kurs wahrscheinlich nicht mehr so stark; an diesem Punkt würden Unternehmen gerne mal höhere Gewinne auf dem Papier ausweisen, meint Thompson. „Die Firmen müssen derezit nicht viel tun. Die Gewinne sind sehr rein – und das ist gut für den Markt.“
Robert WQeissenstein, Anlageexperte bei der Credit Suisse, sieht eine Veränderung im Investorenverhalten. Die gute Kursentwicklung der Aktien mit ungeschminkten Gewinnen sei eine Abkehr gegenüber der Gleichgültigkeit zu diesem Thema, wie Anleger sie in der Vergangenheit zeigten. Das Verhalten ändert sich – aber nicht von heute auf morgen.“
Wenn ich aus Herrn Thompson Ausführungen den richtigen Schluss ziehe, kommt es nun als also nicht mehr auf die KGVs an, sondern auf die "Schönheit des G" innerhalb dieser KGVs. Deshalb, so suggeriert seine Analyse, sei ein Abverkauf wie bei den historisch überhöhten KGVs um 2000 nun nicht mehr denkbar (damals waren es ja ein "hässliches G" im KGV).
Ich kann bei solchem Sell-Side-Unsinn nur mit dem Kopf schütteln.
Sowieso darf man "Euro am Sonntag" bei Investmententscheidungen getrost als Kontraindikator lesen. Das kommt gleich nach den "Jetzt-alle-rein-in-Aktien"-Analysen der BILD-Zeitung.
Ich kann daher nur wärmstens empfehlen: "Bild(e) Dir Deine Meinung" - und zwar ohne Dummbeutel-Kitsch aus Bild und Euro-am-Sonntag ;-))
Thompsons These im Artikel lautet: Die damaligen Gewinn und KGVs waren künstlich überhöht. Jetzt sind die Gewinne nicht mehr überhöht, sondern "rein" und "ehrlich".
Um dies zu belegen, hat Thompson in seiner "Analyse" festgestellt, dass es damals mehr "Abzugsposten" gab, dass damals also mehr "Gebühren und Abgaben" von den Gewinnen abgezogen wurden. Dies müsste die damaligen Gewinne aber VERRINGERT haben und nicht erhöht. Je mehr ich von den Gewinnen abziehe, desto niedriger werden sie ja nach Adam Riese.
Wenn jetzt also weniger Sonderposten von den Gewinnen abgezogen werden, kann man sogar umgekehrt argumentieren, dass sie JETZT künstlich überhöht sind.
Folglich ist die gesamte "Logik" Thompsons ein einziger Unsinn.
Es geht hier darum, dass die Gewinne in der GuV aus dem o p e r a t i v e n Geschäft kommen und nicht aus irgendwelchen Kostenreduzierungen, Bilanzänderungen oder Neubewertungen. Unternehmen erwirtschaften dann e h r l i c h e und somit nachaltige Gewinne, wenn ihr eigentliches Geschäft läuft - sprich im Umsatz wächst und (überproportional) profitabel ist. Dann - und nur dann ! - werden diese Gewinn von Dauer sein und weiteres o r g a n i s c h e s Wachstum genrieren.
"... Jede Art von vorgeschützter "Ehrlichkeit" muss daher auf Interessen und Interessenkonflikte abgeklopft werden ..."
Es wurden hier keine Einzeltitel "gepusht" oder Branchen empfohlen - hier wurden lediglich Fakten über die derzeitige Konstellation der Unternehmensgewinne i m A l l g e m e i n e n getätigt. Wer das nicht erkennt und irgendwelche "philosophischen" Posts verfasst wie Du Lemming, der versteht nichts - aber auch rein gar nichts von Geschäftsmodellen ...
Sorry, dass ich das so klar sagen muss, aber ich kann Deine Beiträge nicht anders kommentieren. Es fehlt jegliches Verständnis von dem, was gesagt worden ist !
P.S.:
Und jetzt das beste: Der Bericht wurde 1:1 aus dem Magazin "The Wall Street Journal" übernommen. Autor: Peter A. Mickay ... und wahrscheinlich musst Du in Deiner "Verschwörungstheorie" nun ganz neue Täter ausfindig machen !
Zum einen kannst in eine Firma nie ganz hinein sehen, das haben wir alle erlebt als aufeinmal in den USA die Bilanzierungsskandale aufgeflogen sind.
Das letzte Beispiel dafür ist HOME DEPOT: Die haben eine schöne Bilanz vorgelegt und jetzt sind sie drauf gekommen das sie 10 Millionen für irgendwas ausgegeben haben! Ich weiß nicht genau was mit dem Geld passiert ist??
So ist eine jede Bilanz irgendwie mit Vorsicht zu betrachten!!
mfg J.B.
als nach Gewinnen im operativen Geschäft. Dagegen
sage ich doch gar nichts, denn gesunde Skepsis ist
an der Börse äusserst wichtig - natürlich !
Aber hier ging es um etwas ganz anderes, denn die
Posts von Lemming haben sich auf meinen heute ein-
gestellten Bericht uas dem "Wallstreet Journal".
Und da geht es nunmal um die Reinheit der Gewinne
aus dem operativen Geschäft. Das ist nunmal eine
äusserst wichtige - und richtige ! - Analyse.
Es gibt also durchaus "Pusher" für den Gesamtmarkt. Der Fond-Markt ist sogar eine Riesen-Industrie. Man werfe nur einen Blick auf die Einlagen von Fidelity & Co.
Zu Deinem teils überheblichen "Ton": Ist es wirklich nötig, dass Du schreibst, "mir fehlt jegliches Verständnis". Das schreib ich zu Deinen Postings auch nicht. Wozu also diese Verbalinjurien? Ich glaube nicht, dass meine bisherigen Postings bei Ariva von Unverständnis und/oder Unkenntnis zeugen. Die Tatsache, dass Du in einigen Punkten eine gänzlich andere Meinung vertrittst als ich, bedeutet nicht, dass meine Meinung "dumm" oder falsch sein muss. Es wäre daher hilfreich, wenn Du Dich in Zukunft auf die Sache konzentrierst und Dich im Ton etwas mäßigst.
mfg J.B.
04.07.2006 14:19:19
Hannover (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der Nord LB haben aktuell eine recht neutrale Einschätzung für den deutschen Aktienmarkt.
Fundamental sei der deutsche Aktienmarkt - zumindest mit Blick auf die nähere Vergangenheit - noch immer recht attraktiv bewertet. Überschwänglicher Optimismus scheine aber weiterhin nicht angebracht: Die zuletzt rückläufigen Kurse würden nämlich illustrieren, dass der Aktienmarkt keine Einbahnstraße sei und somit für eine mittelfristig höhere Risikoprämie sorgen.
In der ersten Woche eines Monats sei der Kalender traditionell gut gefüllt. Am heutigen Montag richte sich der Blick in die USA, wo der ISM PMI veröffentlicht werde. Möglicherweise noch marktrelevanter sei dann der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. In Deutschland werde auf die Bekanntgabe der Auftragseingänge (Donnerstag) und der Industrieproduktion (Freitag) geschaut. Die EZB werde am Donnerstag über mögliche Zinsanpassungen diskutieren. (3.7.2006/ac/a/m)
Marktbericht-Datum: 03.07.2006
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
Börsenpsychologie - Die häufigsten Fehler
Armin Brack, Chefredakteur
Liebe Geldanleger,
"Ihr Erfolg an der Börse hängt zu 80% von psychologischen Faktoren ab und nur zu 20% von der Methode."
Das sagt zumindest der Amerikaner Mark Douglas, einer der erfolgreichsten Future-Trader der letzten beiden Jahrzehnte, in seinem Buch "Der disziplinierte Trader". Inzwischen glaube ich: Douglas hat Recht!
Das war nicht immer so. Denn auch ich bin anfangs in die typischen börsenpsychologischen Fallen getappt. Gelegenheiten dazu gab es - insbesondere für jüngere Börsianer, zu denen ich mich mit Anfang 30 immer noch zähle, im letzten Jahrzehnt genug. Heute beschränke ich mich auf eine Geschichte aus den Anfangstagen:
*Das Schicksal nahm seinen Lauf
Als ich vor gut 10 Jahren erstmals in Aktien investiert habe, hatte der Bullenmarkt der 90er-Jahre bereits die ersten starken Jahre hinter sich und die Stimmung in den damals nur in gut sortierten Zeitschriftenläden erhältlichen Börsen-Fachmagazinen war entsprechend freundlich. Mein Vater berichtete mir dann eines Tages vom boomenden russischen Aktienmarkt.
Er selbst wusste darüber übrigens aus dem "Bulle&Bär", den er vom Herausgeber des Magazins, einem gewissen Bernd Förtsch, bei einem Geschäftstermin in Kulmbach persönlich überreicht bekommen hatte. Keiner der beiden ahnte wohl zu diesem Zeitpunkt, dass Herr Förtsch innerhalb weniger Jahre eine atemberau-bende Karriere "aufs Parkett" legen und dabei zum deutschen Aktienguru schlechthin avancieren würde, nur um dann wieder einige Zeit später vom deutschen Durchschnitts-Börsianer zum Sündenbock für den Absturz des Neuen Marktes abgestempelt zu werden.
Mein Börsenweg war also - wenn man so will - von nun an vorgezeichnet. Aber das nur als Anekdote am Rande.
*Meine erste Aktie - Lukoil!
So kam es also, dass meine allererste Aktie, die in das neu eröffnete Depot bei der lokalen Raiffeisenbank (Online-Broker gab es damals noch keine) eingebucht wurde, Lukoil hieß. Nicht gerade das, was man als Witwen- und Waisenpapier bezeichnen würde, zugegeben, und auch nicht gerade das, was mir der lokale Bankberater empfohlen hätte. Aber nun gut: Ich hatte ja noch keine negativen Erfahrungen gemacht und konnte frisch "von der Leber weg" investieren.
Der Start geriet zum vollen Erfolg: Der Russland-Crash (1998) war noch in weiter Ferne und Lukoil entwickelte sich prächtig. Meine Begeisterung für die Börse war geweckt. Weil ich seit jeher kein Freund halber Sachen war, löste ich mein Sparbuch auf und investierte alles, was ich hatte, in Aktien.
*Das Desaster mit Park Medi Tec
Es lief blendend. Ich kaufte noch zwei, drei Aktien, an deren Namen ich mich nicht mehr erinnere, hinzu und lag bald mit allen Papieren komfortabel im Plus. Bis auf eine Ausnahme allerdings: Zu den Käufen zählte auch eine kanadische Aktie namens Park Medi Tech. Der Titel erwies sich von Anfang an als Rohrkrepierer und markierte ein Tief nach dem anderen. Da ich jedoch inzwischen von meinen "Stock Picking"-Fähigkeiten voll überzeugt war, schien es nur eine Frage der Zeit, wann auch die Aktie der Kanadier ins Plus laufen würde. Unterdessen hatte ich bereits die ersten anderen Papiere (unter anderem Lukoil) verkauft und dabei schöne Gewinne realisiert.
Einen Teil davon investierte ich wieder in Park. Schließlich war die Aktie nun unglaublich billig. Es kamen immer neue Kaufempfehlungen und die neuartigen Szintillations-Kameras (sic!) würden die Fotographie-Technik revolutionieren - so hieß es. Wie diese Technologie funktionieren sollte, davon hatte ich keine Ahnung. Auch die heutige historische Kurzrecherche im Internet brachte wenig Erhellendes: "The ISOCAM systems are scintillation cameras in which the spatial and energy values are determined via software-based algorithms rather than by hardware-based algorithms", heißt es dort. Ganz logisch, oder? Sollte irgend jemand spontan wissen, was es damit auf sich hat, kann mir gerne an redaktion@geldanlage-report.de mailen. Ich bin gespannt.
Nun, um das ganze etwas abzukürzen: Das Ende vom Lied war, dass die Aktie immer weiter fiel und ich dann irgendwann bei einem Kurs von ungefähr 23 Pfennig und einem prozentualen Verlust von rund 95 Prozent das Handtuch warf und alles verkaufte. Wenig später meldete Park Insolvenz an.
*Die traurige Bilanz
Als ich nach dem ersten halben Jahr als Aktionär Bilanz zog, machte ich eine interessante Entdeckung. Ich hatte das Kunststück fertig gebracht, neun meiner ersten zehn Aktientransaktionen mit - teilweise beträchtlichen - Gewinnen abzuschließen aber mit meinem einzigen Verlust-Trade sämtliche Profite wieder ausradiert.
*Was ging schief? Psychologische Fehleranalyse!
Später lernte ich dann, dass diese Geschichte nicht so ungewöhnlich ist, wie ich anfangs dachte, denn die damaligen Fehler spiegeln typische menschliche Verhaltensweisen wider, die bis heute viele Börsianer um ihre verdienten Gewinne bringen.
Was ging nun genau schief?
Psychofalle Nummer 1: Selbstüberschätzung!
Betört durch zahlreiche Gewinntrades verliert man vor allem (aber nicht nur) als Neuling schnell den Bezug zur Realität und überschätzt die eigenen Fähigkeiten. Nüchtern betrachtet kamen die Gewinntrades vor allem deshalb zustande, weil ich in einen massiven Bullenmarkt geraten und zusätzlich bereit war, ein hohes Risiko beim Kauf der Einzelwerte einzugehen. Da einem das im Normalfall aber keiner sagt, kommt man schnell auf die Idee, man habe ein besonderes Talent für den Aktienhandel oder entwickelt ähnlich abstruse Gedankengänge.
Psychofalle Nummer 2: Übertriebene Risikobereitschaft und Verlustscheu!
Viele Börsianer gehen durch den Kauf von sehr spekulativen Aktien ein hohes Risiko an der Börse ein, ohne sich dessen bewusst zu sein. Beim Erwerb der Aktien hat man dann nur die Gewinnchancen nicht aber die Risiken im Blick.
Fatalerweise ist diese übertriebene Risikobereitschaft häufig mit einer ausgeprägten Verlustscheu kombiniert. Konkret: Man will partout keinen Verlust realisieren, weil man sich ja dann eingestehen müsste, dass man daneben gelegen hat. Und genau das fällt den meisten Menschen furchtbar schwer. Dieses Phänomen ist in der Psychologie übrigens unter dem Begriff "Kognitive Dissonanz" bekannt.
In der Praxis sieht das dann genau so aus, wie oben beschrieben: Gewinne werden meist relativ schnell realisiert, Buchverluste lässt man aber bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag laufen und hofft, dass sich die Aktie schon irgendwann wieder erholen wird. In diesem Zusammenhang wird dann nicht selten von "Depotleichen" gesprochen.
Psychofalle Nummer 3: Emotionale Bindung an die Aktie
Es liegt in der Natur des Menschen, dass ihn fantasieträchtige Geschichten weit mehr interessieren als nüchterne Fakten. Dabei wird häufig vergessen, dass auf lange Sicht nur eben diese Fakten für die Bildung des Aktienkurses verantwortlich sind. Obwohl Park Medi Tec niemals in ihrer Unternehmensgeschichte Geld verdient haben, ließ ich mich damals bis zum Schluss von nicht stichhaltigen Empfehlungen blenden.
*Was kann man dagegen tun?
Es gibt nur eine Lösung für dieses Problem: Selbstdisziplin! Sie sollten sich ein Gesamtkonzept bereit legen, das Sie immer und ohne Ausnahme anwenden, wenn Sie in Aktien investieren.
Genau das machen wir beispielsweise auch bei unserem Premium-Produkt, dem Trend-Trader: Mit Hilfe unseres 10-Punkte-Checks wird darin jede Aktie vor einem Kauf auf Herz und Nieren geprüft. Und zwar auf Basis objektiver Kriterien, wie Gewinnsteigerungsraten und Bewertungskennzahlen aber auch hinsichtlich des charttechnisches Trendverlaufs. Rohrkrepierer wie Park Medi Tec werden so von vorne herein aussortiert und haben erst gar keine Chance ins Depot zu wandern.
Darüber hinaus wird jede Depot-Position mit konsequenten Stopps abgesichert. Sobald dieser ausgelöst wird, fliegt die Aktie aus dem Depot. Nicht zuletzt aus diesen Gründen gehört der Trend-Trader zu den erfolgreichsten deutschen Börsenbriefen überhaupt. Ein äußerst attraktives Testangebot finden Sie hier: Testabo .
Abschließend noch ein Tipp für diejenigen, die trotz gutem Willen immer wieder die gleichen Fehler machen: Überprüfen Sie ihre Depotpositionen nur noch einmal in der Woche und stellen Sie das Beobachten der Kurse während der Handelszeiten ganz ein. Probieren Sie es aus: Sie werden dann gar nicht erst in Versuchung geführt ständig zu traden, Ihre Entscheidungen werden Sie viel gelassener und rationaler treffen und damit auf Dauer auch erfolgreicher sein.
Übrigens: Wenn Ihnen das Thema "Börsenpsychologie" gefällt oder wenn Sie noch weitere Fallen kennenlernen möchten, in die immer wieder getappt bin, dann schreiben Sie mir an redaktion@geldanlage-report.de . Vielleicht gibt es dann schon bald Börsenpsychologie, Teil zwei.
Ich kann mir nicht vorstellen das ich der einzige bin der zu 95% Gewinne mit seiner Hotmail einfahre.Ist nunmal Psychologie.
1. Sie versuchen mit allen Mitteln, eine Aktie schlecht zu machen
2. Wenn ihnen die Argumente ausgehen werden sie persönlich
3. Sie verfolgen nur ein einziges Ziel: Der Kurs muss fallen!
Wenn ihr euch also darüber wundert, wieso Leute wie z.B. Lidlbroker, Alpenkönig,
Kicky, Down oder andere unentwegt eine Aktie schlecht machen und versuchen, andere zu verunsichern, dann geht am besten gleich zu eurem Anwalt! Ich habe es bereits getan! Und je mehr sich anschließen, um so größer ist die Chance, die ganze Bande ins Gefängnis zu bringen! In den USA gibt es sogar schon Kopfgeldjäger, die sich auf bezahlte Basher spezialisiert haben! Hoffentlich haben wir sowas in Deutschland auch bald!
An den Moderator: Unbedingt alle mails von potenziellen Bashern speichern! Sie können in Zukunft bei Gerichtsverfahren als Beweismittel dienen! Am besten gleich einen link erstellen: "Basher"
So werden diese Mafia-Mitglieder gleich markiert und sind für uns andere sofort ersichtlich!
http://ragingbull.lycos.com/mboard/boards.cgi?board=CKEI&read=6768
Today I want to come clean about something I feel very badly about. I cannot undo some
of the things I have done, but hopefully this message will prevent other such occurrences
in the future.
I am a paid basher.
Yes, it is true. Today is my last day at this company; I?m moving on to a new job. But
before I go, I want to explain a few things because this just isn?t right and I won?t feel
good about myself until I expose this sham. It?s hurt too many people and I don?t want it
on my conscience anymore. I can no longer live with a lie.
I work for a company called Franklin, Andrews, Kramer & Edelstein in Stamford, CT.
Basically, it?s a Boiler Room much like the one in the movie of the same name. The
idea behind my group is to bash the price of a company?s stock down low enough to
where the group of investors who retained our company?s services can buy the stock
really cheap and perhaps even take it over all together.
There are approximately 70 people at the company divided into several groups. My
group, consisting of 5 people, is responsible for BIFS. While I probably shouldn?t give
any names of anyone working here now, what the heck, I?m leaving here, so what can
they do ? sue me? Ha! I can tell you that GUTTWRENCH was part of my group until he
left last week, as was Richardphx. Others who have been part of this include early
bashers like Epiphonics and Simontaz. You may be interested to know that some
hypsters, such as Amato7 and BIFWATCHER, have also been part of the scam (more
on that later).
There are several companies engaged in the bashing business ? ours is not the only
one. However, I can tell you that not every basher in here is a paid basher. Having done
this for two years, I can usually tell who is a paid basher and who is merely someone
having a little fun. While unpaid bashers have a different motive than someone like me,
they can be unwilling accomplices to helping me achieve my ultimate goal and they also
spread rumor and confusion throughout a room, which also helps me.
What is that goal? Well, I am merely a cog in a much larger machine, so my bosses
never really explained the big picture to me, but I?d say essentially, GUTTWRENCH was
right. There are several companies who are quite familiar with SWOMI and who are
deathly afraid of it.
There are three types of bashers here at Franklin, Andrews, Kramer & Edelstein:
Advanced, Intermediate and Beginner. An Advanced-level basher (also known as a
Silver Tongued Devil) would spread false or misleading information about the company.
They would deal in facts, countering every longs post with articles, news reports and
opinion surveys that gave a negative impression about the company.
An Intermediate-level basher (also known as a Serpent) would try to weasel their way
into the confidence of longs and create doubt using rumor or innuendo.
Finally, a Beginner-level basher (also known as a Pitchfork) would attempt to create
confusion in the room by distracting other posters with satire, name calling and
pointless arguments. The idea was to make sure no serious discussion of the stock
could take place. A Pitchfork was usually a basher, but not always. Sometimes, we
would throw in a hypster Pitchfork such as Amato7 or BIFSWATCHER to create the
illusion of an argument going on. What was really funny (in a perverse way, I guess) was
that Amato7 and I sat next to each other, laughing the whole time.
I was a Pitchfork. I was paid a base wage of $12 an hour for my services. I was given a
$1 bonus for every post over 100 per day as well as a monthly bonus of $100 for every
penny the stock had dropped from the previous month. I was also paid a bonus for
bashing on weekends. While this may not sound like much, I made a decent, though
dishonorable, paycheck.
Each of us sat in a small half-cubicle in a cluster with our teammates. Each group
(usually five people) was made of three beginners (two who would bash and one who
would hype), one intermediate and one advanced level basher. Occasionally for some
of the hotter stocks, one of the beginners would be replaced by an intermediate
depending on how much the stock was rising. BIFS was a low-level stock, meaning it
got the 3-1-1 configuration.
Somehow, I get the feeling that JPACK2 may have worked for a basher company or
knows someone who does because the "Basher Handbook" he occasionally posts is
eerily similar to the one we actually use. While not a word-for-word match, I?d say it is
about 90 percent the same. We do have certain rules that we follow.
First, we have to develop a character and stay within that character in order to build a
"following." My character, "Firebird_1965," was a sarcastic, obnoxious supporter of free
speech, but only when it came to bashers.
Next, we had to follow certain guidelines on what we could say. We were urged to have
an "answer" to every long?s question, but we were to frame that answer in a way that
ridiculed the questioner for asking such a question. However, we were never to use
profanity or vulgarity because that would cause people to ignore us. We were to make
fun of people, but in a civil way. The idea was to get "play," i.e. ? reaction from other
posters. The more play we got, the more the room would be disrupted. Ignored posters
get no play. One exception would be the hypster ? since they were "defending" the
stock against our onslaught, they got a little more leeway. People would side with the
hypster because they thought he was real since he appeared to be on their side, but
was really on ours, setting us up to disrupt the room. Padelcars is quite good at this and
gets paid very well.
I?ve worked on BIFS, TSRG, MXII for about three months now. In addition to the Firebird_1965 alias,
I?ve used a few others on the BIFS and several other boards as well. I stuck with
Firebird_1965 because it was the one that got the most play from other posters.
In closing, I feel absolutely terrible about this. It?s just awful how I?ve been part of a scam
designed to cheat honest, hard-working people out of their investments all for the
benefit of a few wealthy people who already have enough money to last a lifetime.
These greedy people MUST be stopped. That?s why I?m posting this before I leave. I
want to make up for some of the damage I?ve done. I can?t live with this lie anymore. You
can?t imagine how hard it is to look at myself in the mirror each morning knowing my job
is to cheat and lie.
I have to go now, I?m too broken up to continue. I hope this confession can make up for
my sordid deeds; I would urge everyone who reads this to copy and repost it as many
times as you can. Only by shining the light of truth can we drive these rats back into the
darkness from whence they came. Believe me, they don?t want publicity.
Cuda
Nichts für ungut!!
mfg J.B.