Ein Mann ackert für Deutschland -
Der Schweizer Top-Banker hat den Laden "Deutsche-Bank" im
Griff, wie keiner seiner Vorgänger.
Josef Ackermann hat für das ganze Jahr eine
Eigenkapitalrendite von 25% angepeilt. Er ist bestens auf Kurs
mit den 28%, die die Deutsche Bank in den ersten 9 Monaten
geschaffen hat.
"Nach drei hervorragenden Quartalen sind wir optimistisch, einen
erfolgreichen Abschluss für das Gesamtjahr 2005 vorzulegen und diese positive
Entwicklung im Jahr 2006 fortzuführen", erklärte Ackermann.
Und da suche noch einer das Haar in der Suppe.
Gratulation Herr Ackermann zu diesem Glanzergebnis und wie kiiwii oben beschrieb,
das Finanzministerium wird sich freuen.
quantas
Ob er auf dem Acker auch peanuts anbaut? Davon hat die Dt.Bank nie genug.
Aber ehrlich - für DAS Honorar kann man auch mal ackern, - bzw. es anschaffen! Mein Mitleid hat Grenzen. - Kritiker.
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Chapeau Claque
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche<!-- start content --> Chapeau Claque (unten ein-, oben ausgeclaquetDer Chapeau Claque (frz. chapeau = Hut, claque = Klaps) ist ein klassischer schwarzer und zylinderförmiger Hut, der zusammengeklappt werden kann. Er wird zum Frack getragen und ist mit Seide bespannt.
Der Vorteil dieses Zylinders ist, dass er, wenn er nicht mehr benötigt wird, platzsparend verstaut werden kann. Außerdem lässt er sich im zusammengeklappten Zustand risikoloser für die empfindliche Seidenhaut verstauen oder transportieren. Der Klappmechanismus wird über ein spezielles Drahtgestell realisiert, das an jeder Seite des Chapeau Claque in den Hut eingearbeitet ist. Das Gestell steht unter Spannung. Wenn die Hutkrempe beispielsweise auf die Handfläche geschlagen wird, springt der Zylinder automatisch auf.
Aufgrund der eher geringen Nachfrage wird dieser heute nur mehr in Handarbeit hergestellt und ist deswegen auch dementsprechend teuer.
Man sieht den Chapeau Claque meist noch auf der Bühne in Musikrevuen oder bei Zauberveranstaltungen.
<!-- Saved in parser cache with key dewiki:pcache:idhash:287154-0!1!0!0!!de!2 and timestamp 20051028103020 -->Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Chapeau_Claque"So long (oder doch besser short?)
Kalli
Die Deutsche Bank hält ihr Versprechen
cei. (Frankfurt) Während die zweitgrösste Bank Deutschlands, die HypoVereinsbank, gerade ihre Eigenständigkeit aufgibt, strotzt die Deutsche Bank vor Selbstvertrauen. In den ersten neun Monaten hat der hiesige Branchenführer eine Eigenkapitalrendite vor Steuern von 28% erreicht, was ihm vor Jahresfrist kaum jemand zugetraut hätte. Damit hat das Institut international den Anschluss geschafft. Sicherlich kam der Bank im dritten Quartal die Belebung der Kapitalmärkte zupass. Im Handel mit Aktien, Anleihen und Derivaten gehört das Institut zu den führenden Häusern. Konzernchef Josef Ackermann warf vor kurzem denn auch den angestrebten Ergebnismix von 40% aus dem Privatkundengeschäft und 60% aus dem Investment Banking über Bord. Wichtiger als eine bestimmte Aufteilung der Gewinne ist zweifellos, die einzelnen Geschäftsfelder voranzubringen. Dabei stimmt zuversichtlich, dass das Investment Banking - wie sich im Jahresverlauf herausstellte - in guten und schlechten Marktphasen den Vergleich mit der Konkurrenz nicht zu scheuen braucht. Doch auch in der ertragsschwächeren Vermögensverwaltung geht es aufwärts. Zudem trägt das hoch profitable Filialgeschäft mit der Präzision einer Schweizer Uhr Quartal für Quartal eine Viertelmilliarde Euro zum Gewinn bei. Josef Ackermann hat es geschafft, sein Institut auf das Renditeziel einzuschwören. Der Schweizer sitzt denn auch fest im Sattel des grössten deutschen Finanzinstitutes - da könnte ihm höchstens der Bundesgerichtshof in Karlsruhe einen Strich durch die Rechnung machen, sollte dieser im Dezember die Wiederaufnahme des Mannesmann-Verfahrens verlangen.
nzz.ch
[aus meiner örtlichen Tageszeitung]
"...Dem von Vorstandssprecher Josef Ackermann ausgegebenen Gewinnziel für das Gesamtjahr ist das Geldinstitut demnach ein weiteres Stück näher gerückt. Trotz eines massiven Stellenabbaus stiegen die Personalkosten der Bank 2005 bisher um zehn Prozent, weil den Investmentbankern auf Grund der florierenden Geschäfte höhere Bonus-Gehälter gezahlt wurden. ..."
Die einen singen das Lied "eure Armut kotzt mich an", als Entlassener würde ich kotzen.
Toll, ganz toll.
Gruß
Talisker
Warum ausgerechnet in Deutschland Einkommenmillionäre ausgespaart werden liegt auch an den schlechten deutschen Richtern die sowas auch noch legalisiert haben!
Wenn Herr Ackermann nichts einzahlt, hat er später auch keinen Anspruch auf eine Rente von der BfA. So einfach ist das.
Aber ich bin ziemlich sicher, daß Herr Ackermann später nicht den deutschen Sozialkassen zur Last fällt. Darin unterscheidet er sich positiv von vielen Hunderttausenden deutscher Mitbürger.
Und nicht nur die Deutsche Bank zahlt hier beträchtliche Steuern, sondern auch Herr Ackermann persönlich. Und zwar eine ganze Menge.
Mit 2,77 Milliarden Richtung Rekord
Bei der grössten Schweizer Bank knallen die Korken: Die UBS steuert einmal mehr auf ein Rekordergebnis zu. Die Quartalszahlen klettern steil nach oben.
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UBS-Verwaltungsratspräsident Marcel Ospel hat allen Grund zur Fröhlichkeit: Seine Bank ist auf Kurs.
Marcel Ospel, Verwaltungsratspräsident, und sein Chefbanker Peter Wuffli dürfen stolz sein: 2,77 Milliarden Franken Reingewinn kann die Bank im dritten Quartal 2005 ausweisen. Das entspricht 71 Prozent mehr als im gleichen Vorjahresquartal. Damit steuern sie eines der erfolgreichsten Jahresergebnisse an. Seit Jahresbeginn verdiente die UBS 7,542 Milliarden – gut einen Viertel mehr als im Vorjahr.
Sogar bei der UBS ist man erstaunt über das Resultat: Es sei ungewöhnlich, im dritten Quartal ein derart gutes Ergebnis zu erzielen, wurde UBS-Finanzchef Clive Standish zitiert.
Mit dem Spitzenresultat wurden auch die Erwartungen von Analysten deutlich übertroffen. Grund für den goldenen Herbst dürfte der enorme Neugeldzufluss von 51,2 Milliarden Franken sein. Auch bei der Vermögensverwaltung verbuchte die UBS einen Rekordzufluss von 31,1 Milliarden Franken.
Insgesamt trug das Finanzdienstleistungsgeschäft 2,642 Milliarden zum Reingewinn bei, 67 Prozent mehr als im Vorjahr.
1.11.2005 quantas
Macht aber nix; machen sie schon kein' Unfug; die sind nämlich so doof, die würden beim Ackern noch sich selbst überfahren....
Moin Quantas ! Auf die tüchtigen Schweizer ist eben Verlass !
MfG
kiiwii
MfG
kiiwii
Aber: mal abwarten.
Als das Personal des Stücks am 20. Oktober die Bühne betrat, waren die Rollen verteilt: Laut «Frankfurter Allgemeiner» («FAZ») lieferten sich die Angeklagten «einen Kampf um die Ehre». Einen «unvermeidbaren Verbotsirrtum», so eine weitere «FAZ»-Schlagzeile des Tages, konstatierten deren Verteidiger und plädierten für Freispruch. «Skeptische Richter», lautete schliesslich die Headline über dem hauseigenen «FAZ»-Kommentar. Und am Pranger steht neben anderen Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank. Jener Mann also, der in dieser Sache schon einmal in erster Instanz vor den Schranken eines deutschen Gerichts gestanden hat, damals im Blitzgewitter der Fotografen Fingerüberungen machte und Zeige- und Mittelfinger zum Victory-Zeichen spreizte. Jener Mann also, der locker einerseits eine Rendite von 25 Prozent in seiner Bank fordert, während er anderseits 6400 Mitarbeiter zu entlassen vermag. Jener Mann schliesslich, der das ehrwürdigste Geldinstitut des Landes mal eben locker mit der amerikanischen Citigroup fusionieren wollte. Eine locker gebliebene «Heuschrecke», könnte einer wie SPD-Chef Franz Müntefering argumentieren; «Deutschlands bestgehasster Manager», urteilt die «Weltwoche».
Die öffentliche Meinung scheint jedenfalls gemacht: Einer, der nach verlorener Übernahmeschlacht um eine Firma als zuständiger Aufsichtsrat seinem Topmanagement millionenschwere Prämien zahlt, kann sich nicht auf juristisches Kauderwelsch wie eben «unvermeidbaren Verbotsirrtum» berufen, sondern gehört verurteilt. Und seit selbst namhafte Juristen sich solchen Argumentationen nicht mehr verschliessen, ist einer wie Josef Ackermann höchst gefährdet – vielleicht deshalb ist der Schweizer in der zweiten Verhandlung vor dem Bundesgerichtshof zu Karlsruhe nicht mehr persönlich erschienen.
Wer auf Teppich zu gehen gewohnt ist, hasst Anklagebänke aus Holz. Wer mit grossen Zahlen lebt, hat jedoch für grosse Prämien durchaus ein Musikgehör. Auch wenn wohl kein Mensch verstehen kann, wofür eigentlich Ackermanns Kollegen in der Teppichetage der Mannesmann stattliche Prämien erhielten. Oder ist das Verscherbeln einer Firma – in diesem Fall von Mannesmann an Vodafone – eine derart herausragende ökonomische Leistung, dass ein Kickback für die Bosse zum guten Behaviour gehört?
Dieses Mindset ist für Ackermann jenseits der juristischen Begutachtung durch die obersten Richter des Landes von grösserer Bedeutung. Denn seit die «Heuschrecken» in Deutschland los sind, herrscht fröhliches Manager-Bashing im Land. Ein durch öffentliche Giftpfeile weidwund geschossener Bankenchef wäre jedoch eine «lame duck», unfähig, den begonnenen Umbau der Deutschen Bank zum profitablen Global Player zu vollenden.
Deshalb muss die Bank Ackermann schützen – und nicht darauf hoffen, dass das Urteil in der zweiten Instanz auf Freispruch lautet. Sie muss es auch tun, weil innerhalb der Bank kein geeigneter Nachfolger bereitzustehen scheint: Vom Finanzchef bis zum Chef Privatkundengeschäft drängt sich keiner auf, während externe Kandidaten bereits in der Warteschlaufe stehen. In dieser unwirtlichen Lage sind symbolische Zeichen gefragt. Zum Beispiel dieses: Ackermann schliesst mit der Gegenpartei einen Vergleich ab. Die Deutsche Bank könnte dadurch nur gewinnen, denn die Angelegenheit wäre vom Tisch, und Ackermann hätte mit diesem Teileingeständnis eines fehlbaren Verhaltens seinen ärgsten Kritikern die Reverenz erwiesen – ungewöhnlich für einen Banker, aber auch nicht schwieriger als für kommune Menschen.
bilanz.ch
Hallo und guten Morgen kiiwii.
Schön Dich zu lesen.
Gruss quantas
Die PDS-Flotille ist ja ganz Nahles...ähh ganz Nahe, die fischt sie alle wieder raus, bevor sie sich unterkühlen - sind aber ganz schön viele ...23, vor allem die Weiber, rote Heidi, Familien-Granate Renate, und die bescheidene Ute Vogt aus Pforzebach, da wo der satir wohnt...
MfG
kiiwii
Quartalsgewinn um 42 Prozent auf 1,9 Milliarden Franken gesteigert
Nach der UBS kann auch die Credit Suisse Group eine starke Gewinnsteigerung melden. Im dritten Quartal 2005 verbuchte der Konzern einen gegenüber dem Vorjahresquartal um 42 Prozent gesteigerten Reingewinn von 1,9 Milliarden Franken. Gegenüber dem schwachen Vorquartal resultierte sogar mehr als eine Verdoppelung.
bbu. Nach einem durch Rückstellungen und Rechtsfälle belasteten zweiten Quartal 2005 hat die CS Group wieder Tritt fassen können. Nach nur 919 Mio. Fr. im Vorquartal konnte der Finanzkonzern am Mittwochmorgen wieder einen mehr als verdoppelten Gewinn von 1,918 Mrd. Fr. für das dritte Quartal bekanntgeben. Gegenüber dem Vorjahresquartal resultiert eine Steigerung um 42%. Damit wurden die Erwartungen der Analytiker übertroffen. Diese hatten im Durchschnitt mit einem Gewinn von 1,513 Mrd. Fr. gerechnet.
Eigenkapitalrendite von 20,1 Prozent
Die Eigenkapitalrendite des zweitgrössten Schweizer Finanzkonzerns betrug gruppenweit 20,1%t, wie die CSG am Mittwoch weiter mitteilte. m Bankgeschäft waren es 22,7%, im Versicherungsgeschäft 11,9%. Im ganzen Konzern lag der Neugeldzufluss bei 19,0 Mrd. Fr. und die verwalteten Vermögen erreichten einen Stand von insgesamt 1404,6 Mrd. Franken.
Hochrentables Private Banking
Allein das Private Banking verzeichnete Netto-Neugelder in der Höhe von 14,3 Mrd. Franken. Nach Angaben der Bank sind diese vor allem auf die guten Zuflüsse aus den strategischen Schlüsselmärkten in Asien und dem europäischen Onshore-Geschäft zurückzuführen. Im Private Banking verdiente die CSG 728 Mio. Franken. Im Vorjahresquartal war dort der Reingewinn noch bei 581 Mio. Franken gelegen.
Das Corporate & Retail Banking verbuchte dank höherer Kommissionserträge und dem höheren Handelserfolg einen Reingewinn von 264 Mio. Fr. (+42% gegenüber Vorjahresquartal). Bei den Institutional Securities wurde ein Reingewinn von 612 Mio. Fr. (+110%) ausgewiesen. Das Wealth Management verzeichnete einen Reingewinn von 101 (+237%) Mio Franken.
Oswald Grübel ist zufrieden
CSG-Konzernchef Oswald Grübel bezeichnete das Quartalsergebnis als zufriedenstellend. Erhöhte Kundenaktivitäten und ein dynamischeres Marktumfeld hätten sich in einem deutlich höheren Reingewinn niedergeschlagen. Der Konzern arbeite an der Integration des Bankgeschäftes. Damit werde der Konzern dem Ziel eines nachhaltigen Wachstums entscheidend näher kommen.
Erwartung steigender Zinsen
Die Bank geht zudem von einer weiterhin robusten Weltwirtschaft aus. Bis Ende Jahr erwartet die CSG steigende Zinsen und eine grössere Marktvolatilität. Beim Erdöl und den übrigen Rohstoffen seien weiterhin Korrekturen innerhalb des längerfristigen Aufwärtstrends zu erwarten.
Die CSG gab am Mittwoch ausserdem noch den bevorstehenden Wechsel des Topmanagers Richard E. Thornburgh aus den Geschäftsleitungen von CSG und Credit Suisse First Boston in den CSG-Verwaltungsrat bekannt.
"Kein Manager wird so heftig beschimpft wie Josef Ackermann. Helfen könnte ihm und der Deutschen Bank nur noch, Deutschland den Rücken zu kehren.
von Matthias Wulff
Josef Ackermann täte gut daran, das Land zu verlassen. Er sollte seine Bank gleich mitnehmen. Die Deutsche Bank und das deutsche Volk passen nicht mehr zueinander. Das Institut will Gewinne machen, das Land bevorzugt den schleichenden, wenn auch sozial ausgewogenen Niedergang. Die Bank akzeptiert die Regeln der Globalisierung, die Deutschen sehen in ihr lediglich eine Gefahr.
Wenn es nicht mehr zufriedenstellend weitergeht, hat der Ökonom Albert O. Hirschman geschrieben, gibt es nur zwei Möglichkeiten: " Voice" oder " Exit" . Auf Ackermann angewandt bedeutet das: Die Stimme zu erheben, um für seine Ansicht zu werben, ist gegen eine feste öffentliche Meinung ein chancenloses Unterfangen. Daher bleibt nur noch der Rückzug aus dem Land, deren Repräsentanten ihm wie dem Außenseiter in der Schule zu verstehen geben: Du wirst nie einer von uns.
Ackermann besetzt in diesem öffentlichen Schmierenstück die Planstelle des gewissenlosen Kapitalisten. Denn dieser eine Mann raubt inzwischen das Vertrauen in die Demokratie (SPD-Chef Franz Müntefering), ist ein verantwortungsloser Manager ohne soziales Gewissen (IG-Metall-Vorsitzender Jürgen Peters) und zieht eine Blutspur von 20 000 vernichteten Arbeitsplätzen hinter sich her (Bayerns SPD-Chef Ludwig Stiegler).
Eine Regierung, die durch eine verkorkste Arbeitsmarktpolitik die Konjunktur abwürgt und die Beschäftigungslosigkeit fördert, hat in ihm den idealen Sündenbock gefunden. Als Großbanker - der ja nicht produziert, was in Deutschland per se einen höheren Stellenwert genießt - eignet er sich wie kein zweiter zur Fratze des Kapitalismus. Seine Argumente können nur noch einer defensiven Rechtfertigung gleichkommen, er kann sich die Kommunikation mit der Öffentlichkeit auch gleich sparen.
So ging die Ankündigung des Instituts vergangene Woche, in diesem Jahr 750 neue Mitarbeiter im Privatkundengeschäft einzustellen, vollkommen unter. Sie paßte nicht zum Zerr- und Feindbild. Auch daß es sich bei dem in der Bilanzpressekonferenz im Februar angekündigten Stellenabbau vor allem um Mitarbeiter aus dem Investmentbanking im Ausland handelt, die Müntefering sonst nur als Mensch gewordene " Heuschrecken" verachtet, war Politik und Verbänden egal. 1,1 Milliarden Euro stellt die Bank für 6400 Angestellte zurück, 171 000 Euro pro Mitarbeiter.
Ackermanns Isolierung verdeutlich, wie geschlossen das deutsche Wirtschaftssystem weiterhin ist. Wer sich nicht an die informellen Regeln der Deutschland AG, dem Geflecht aus Managern, Gewerkschaftlern und Politikern, hält, wird ausgesperrt. So verlangt es inzwischen der gute Ton, daß Arbeitsplätze nur noch in hochdramatischen Beschäftigungspakten abgebaut werden. Erst dann ist das Schauspiel perfekt, und die Beteiligten sehen nach nächtelangen Verhandlungsrunden mit ihren Augenringen und leicht verschobenen Schlipsen auch kämpferischer aus als Ackermann bei der kühlen Mitteilung der Stellenstreichungen. Dadurch werden Krisen zwar nicht gelöst, wie die unzureichenden Ertragslagen bei Volkswagen und Mercedes zeigen, sondern nur verschoben. Aber durch die Bewahrung der Rituale sichern sich die wahren Jobvernichter durch Managementfehler wie Jürgen Schrempp bei Daimler-Chrysler ihren Posten im Unternehmen und ihre öffentliche Reputation.
Auch daß Profite und Eigenkapitalrendite eine amoralische Kategorie sein sollen, will Ackermann nicht akzeptieren. Dafür muß er büßen: So einer soll auch nicht Honorarprofessor an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt werden. Dort lehrt Ackermann seit 2002 in einem zweitägigen Blockseminar pro Semester Bankstrategien. Doch nach Protesten des linken Studentenverbandes Asta (" Herr Ackermann ist sicherlich kein Vorbild" ) vertagte die Leitung der Hochschule die Entscheidung über eine Professur.
Durch Ackermanns Verweigerung, Teil des politisch-wirtschaftlichen Establishments zu sein, offenbart sich das mangelnde ökonomische Verständnis der deutschen Eliten. Es sind ja nicht nur linke Politiker, die sich gegen ihn wenden. Selbst der oberste Lobbyist der Industrie, Jürgen Thumann, geht beim Thema Stellenabbau trotz Milliardengewinn zu ihm auf Distanz. Die Frage, ob in Deutschland erst Mitarbeiter entlassen werden dürfen, wenn Unternehmen wie Karstadt oder Opel an die Wand gefahren sind, stellt sich nicht einmal für einen BDI-Chef. Wenn Unternehmen wie Dell, Intel und IBM auf Ertragseinbrüche - wohlgemerkt nicht Verluste - in den neunziger Jahren nicht mit sofortigen Massenentlassungen reagiert hätten, würden sie heute nicht mehr an der Spitze stehen.
Dieses Vorgehen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit kennt Ackermann, weil es international üblich ist. Das deutsche Regelwerk hingegen will er nicht akzeptieren. Nie hat er begreifen wollen, daß die Deutschen mit seiner Bank eine Haßliebe verbindet. Sie ist ein Mythos der Macht. Lange Zeit galt sie als Schaltzentrale der deutschen Wirtschaft, und der Vorstand war das kapitalistische Zentralkomitee.
Ackermann hat an dieser nationalen Folklore kein Interesse. In gewisser Weise sei die Bank das " Baby" aller Deutschen, hatte er vor einigen Wochen in einem Gespräch mit der " Welt am Sonntag" gesagt. Vielleicht hätte er ehrlicherweise einräumen sollen, daß er an Adoption nicht interessiert ist."
Artikel erschienen am 24. April 2005
http://www.wams.de/data/2005/04/24/709115.html?s=1
Grüße,
JG
www.green-fc.de
Jo Ackermann hat das Haus wirklich auf Vordermann
gebracht und davon profitiert nicht zu
letzt der deutsche Fiskus mächtig mit.
MfG
quantas
hier nicht unterhalten miteinander.
Und wenn igfreeman einen oder meherer treffende Artikel
hier in den Thread gestellt hat, so finde ich das super
und danke ihm für seinen gesunden Durchblick.
Ich wünschte mir Jo Ackermann in der Schweiz zurück.
Solche Manager braucht das Land. Es wird sogar bei der
drittgrössten Schweizer Bank, der ZKB, in nächster Zeit der
Chefsessel frei. Ich denke aber dieses Institut wäre für
Josef Ackermann zu klein.
Nichts desto trotz, Jo Ackermann macht einen hervorragenden Job!
salute quantas
Jedem das was er verdient"fg" Sei stolz darauf!!
Ein Mensch der keine Heimat hat und von den gastfreundlichen Deutschen aufgenommen wird, muss ein glücklicher und lustiger Mensch sein. Denn Deutschland weisst keine notleidenen Menschen zürück ins Abschlachtgebiet, so wie es einige andere Länder tun.