Die menschliche Dummheit ist grenzenlos!
Also pssst, den wovon sollen wir sonst leben?
Grüße Abenteurer
@Abenteurer: Bin leider noch nicht so weit, daß man bei mir Sozialhilfe beantragen könnte, arbeite aber dran. :-)
Wissen: Dummheit schadet der Börse nicht
Von Christian Herbst
Börsenhändler sind immer gut informiert und verhalten sich meistens rational. Dieses Urteil dürften die meisten Menschen von den Akteuren auf dem Parkett haben.
Wissen und vernunftgeleitete Entscheidungen sind aber gar nicht entscheidend, um an der Börse mehr Geld zu verdienen als der Durchschnitt, sagen dagegen Ökonomen. Ein US-Forscher hat diese Sichtweise jetzt auf die Spitze getrieben - und komplett Abstand vom analytisch denkenden und abwägenden Broker genommen. Doyne Farmer vom Santa Fe Institute in New Mexico simulierte das Börsengeschehen in einem Modellversuch mit solchen Händlern, die völlig uninformiert sind und "null Intelligenz" besitzen.
Die Händler im Rechenexperiment erteilten und stornierten Aufträge allein nach dem Zufallsprinzip. Die Forscher unterschieden nur zwischen zwei Typen: den Ungeduldigen, die sofort zum besten Preis kaufen oder verkaufen. Und den Geduldigen, die eine Preisgrenze festlegen, ab der sie kaufen oder verkaufen.
Und siehe da: Das Geschehen an der "Idioten-Börse" war der Wirklichkeit sehr ähnlich, wie die Wissenschaftler bei einem Abgleich mit den Kursverläufen an der London Stock Exchange im Zeitraum von 1998 bis 2000 feststellten.
Vernunft reicht nicht
Die Forscher folgern nun freilich aus ihrem Experiment nicht, dass an den Börsen nur schlecht informierte und minder begabte Broker ihr Geld verdienen oder verlieren. Vielmehr wollen sie mit ihrem Null-Intelligenz-Versuch darauf hinweisen, dass das Börsengeschehen so komplex ist, dass Wissen und Vernunft dem Einzelnen nicht viel nützen, um die Kurse besser vorherzusagen als die anderen.
Wie irrational die Finanzmärkte sind, ist unter Ökonomen umstritten. "Das Ergebnis überrascht mich nicht", sagt Axel Ockenfels, Wirtschaftsforscher und Direktor des Energiewirtschaftlichen Instituts in Köln. Die Finanzmärkte zeichnen sich nach seiner Auffassung dadurch aus, dass ihr Verhalten von außen betrachtet immer zufällig erscheint. Dies gelte auch dann, wenn nur rationale Akteure am Geschehen teilnehmen. "Das Ergebnis der Interaktion bleibt dennoch zufällig. Deshalb kann zum Beispiel auch niemand vorhersagen, wo der Deutsche Aktienindex am nächsten Tag steht."
Am meisten sage das Experiment der amerikanischen Wissenschaftler über den Charakter der Finanzmärkte aus, sagt Ockenfels. "Die Institution der Märkte ist so gut, dass sie auch so funktioniert." Das Gesetz von Angebot und Nachfrage sei offenbar ein Naturgesetz. "Es ist sehr robust und nicht anfällig gegen Irrationalität."
Keiner schlägt den Markt systematisch
Die Befunde der Wissenschaft bestätigen allemal die Erfahrungen vieler Anleger: Wer sein Geld zum Beispiel altgedienten Fondsmanagern anvertraute, musste später feststellen, dass diese auch nicht mehr daraus gemacht haben als unbedarfte Zocker dies im gleichen Zeitraum getan hätten. In anderen Experimenten haben erfahrene Analysten auch schon mal gegen Kinder verloren.
Axel Ockenfels hält deshalb auch wenig von Rankings, die etwas über die Güte von Börsenprofis aussagen sollen. "Oft ist nur zufällig jemand der Beste", sagt der Wirtschaftsforscher. Das nächste Mal würde dann in der Regel jemand anderes das beste Ergebnis erzielen. "Es gibt keine Leute, die systematisch den Markt schlagen können."
Und ruhen in Frieden, der ist ist sehr erfolgreich gewesen an der Börse! Schmälere nicht seinen Ruhm! Und kein Neid, bitte!
Das ist immer der dümmste Spruch, daß einer der Bücher schreibt, nur damit reich geworden ist, und sonst keine Ahnung hat.
Und schon wieder haben wir ein Beispiel, wie Neid , dumm machen kann.
Bitte nimms nicht persönlich!
Warum ist einer so dumm, und schreibt hier im Ariva Forum seine Erfahrungen rein??
Weil er so dumm ist??
Warum schreibt einer Bücher über seine Erfahrungen??
Grüße Abenteurer
Der Affe mit den Dartpfeilen im Vergleich mit den professionellen Händlern hat dieses ja eindrücklich aufgezeigt. Allerdings ist dies nicht ständig reproduzierbar.
Ein weiterer Hinweis ist die schlechte Performance der meisten Fonds. Auch schaffen es Kinder regelmässig erfolgreicher zu sein, da sie noch weitgehenst frei von Wissen sind und gleichzeitig sehr nah am Markt (Trend) leben.
Wenn also Intelligenz wirklich der Schlüssel zum Erfolg wäre, würden geistige Eliten dann nicht ausschliesslich ihre Fähigkeiten hierfür nutzen?
Dies ist aber nicht der Fall, so dass man die Annahme treffen könnte, Börse ist nicht berechenbar. Kostolany hat der breiten Öffentlichkeit aufgezeigt, dass neben der mathematisch erfassbaren Grössen, auch Psycholgie und Zeit einen erheblichen Einfluss haben. Ein Patentrezept hat er genauso wenig zu bieten, wie alle anderen.
Hat man also die mathematischen Grössen wie Geldmenge, Zinsentwicklung, Wechselkurse etc. und die Stimmung am Markt richtig eingeschätzt (was nicht unbedingt schwer ist) könnte das Spiel ja gewinnbringend gestartet werden.
Weshalb gewinnen dann auf Dauer sowenige Menschen an der Börse? Hier kommt der eigentlich bestimmende Faktor Zeit ins Spiel. Die Länge eines Zyklus lässt sich nicht berechnen, allenfalls mit Hilfe der anderen Grössen bestenfalls annähernd erahnen.
Die Charttechnik versucht nun die Zeitpunkte zu bestimmen, wann ein Wertpapier kaufens- bzw. verkaufenswert ist. Hier hab ich persönlich meine Zweifel ob dies gelingt, da die Charttechnik letztendlich nur Mathematik ist (sonst wäre sie nicht darstellbar) und die Vergangenheit fortschreibt. Die Psychologie wird hier einfach hinein interpretiert. Für mich kann Charttechnik in bestimmten Phasen funktionieren. Falls es gelingen sollte, wirklich einen mathematischen Ansatz zu finden, der dauerhaft funktionieren würde, würde deren Anwendung durch einen kleinen Kreis der Markteilnehmer, diesen Vorteil von selber aufheben. Für mich eher die Alchemie der Neuzeit.
Kostolany bietet als Problemlösung, den Kauf von Standardwerten und der Verabreichung von Schlaftabletten. Praktisch undurchführbar und das Zeitproblem (hier 5 Jahre) ist natürlich alles andere als bindend. Wir sind also weiterhin über einen langen Zeitraum äusseren Einflüssen ausgesetzt.
Der Erfolg an der Börse hängt für mich weniger von interlektuellen Fähigkeiten, als vielmehr von gesundem Menschenverstand, richtiger Einschätzung der Lage, Erfahrung und einer gehörigen Portion Geduld ab. Es zählt viel mehr kaufmännisches Geschick. Den Zeitpunkt zu bestimmen wann ein Produkt günstig ist und den Zeitpunkt zu wählen wann der Verkauf dieses Produkts einem möglichst hohen Gewinn erzielt (Die fundamentale Qualität eines Unternehmens spielt für mich dabei eine untergeordnete Rolle).
Und hier liegt meines Erachtens der Punkt, weshalb die meisten Menschen nicht erfolgreich sind. Börse wird als hochkompliziertes Gebilde dargestellt und auch empfunden. Deswegen brauchen viele Menschen eben andere "gebildetere" Leute, die ihnen die entsprechenden Ansagen machen. Andere versuchen die Lösung mit Hilfe von (Schul)Buchwissen zu finden. Die meisten werden scheitern und der kleinere Teile ist erfolgreich aufgrund statistischer Verteilung.
Als Beleg hierfür führe ich an, dass für einen bestimmten Zeitraum z.B. einen Monat fortlaufend nicht mindestens ein Gwinn x mit dem Betrag y zu erzielen ist. Und da dies nicht funktioniert, ist diese Erkenntnis auf beliebige Zeiträume ausdehnbar. Wer es schaffen sollte hat auch den Schlüssel für dauerhaften Erfolg. Ich kenne keinen.
Gruss
PS
»Aktive Investoren wollen einfach glauben, dass irgendjemand Aktienkurse vorhersagen kann. Eine Welt, in der keiner dazu fähig ist, kann für sie wirklich fürchterlich beängstigend sein.«
Alfred Cowles
"Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen"
Friedrich Nietzsche
Banker warfen der "cleveren LTCM-Truppe" bereitwillig Milliarden in den Rachen.
Dennoch ging LTCM den Bach runter.
Das LTCM-Desaster zeigt,das Superhirne an der Börse genau so scheitern können wie Hinz und Kunz....
Aber was die allseits mißverstandene Denkmurmel (formerly known as "Hirn") so von sich gibt, hat nach 50 Jahren Sättigungsübererfüllung, Pommes Rot-Weiß und Thüringer Bratwurst nichts mehr mit der Realität zu tun.
Wer glaubt, daß man ohne Arbeit oder ohne Verbrechen zu Geld kommt, hat eh schon ausgeschissen. Und wer glaubt, daß man bei irgendeinem Produkt (egal ob es Hamburger, Camelia-Tampons, Autos, private Altersvorsorge oder Wiedervereinigung) nicht über den Tisch gezogen wird, fällt schon in die Dünnschißkategorie und ist als Kaffee-Haus-Begegnung nachmittags um 5 höchst bedenklich.
Prinzipiell hat die Dummheit an sich Vorteile: sie verschafft uns die Illusion, alles zu glauben, was uns eingeredet wird. Sie hindert uns daran, über das Unvermeidliche nachzudenken und sie ist die Voraussetzung dafür, daß Leute wie Udo Lindenberg und die Beatles nicht aufs Sozialamt gehen mußten.
Insofern hat Dummheit einen quasi revolutionär-sozialen Aspekt. Der Beweis liegt in der 16-jährigen Kohl-Ära: was haben wir ihm nicht alles geglaubt:
- wir retten den Haushalt durch Streichung des Bafögs
- wir machen die "große" Steuerreform (jeweils vor den vier Wahlen mit unterschiedlichen Ministern)
- wir schaffen blühende Landschaften
Naja, als Fazit kann ich nur sagen (speziell an alle Physiker): der Kosmos mag unendlich sein, aber begrenzt. Das ist Theorie. Fakt ist: Dummheit und endlos und unbegrenzt.
136. Fällt der Kurs, findet sich immer einer mit Abenteurer 18.02.04 20:24
mit nem negativen Kommentar. Oder? Mit den Tagesbewegungen hat das nichts zu tun, die werden aus Hysterie und Gier gemacht. Bei Kicky steht heute Calypte und isteel auf der Einkaufsliste würde ich mal so orakeln.
Gruß Abenteurer
AG-Filter: ISTEELASIA.CO.
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Ja Abenteurer, auch Du bist gegen die Dummheit nicht gefeit. Das Klügste ist, eine Dummheit, die man begangen hat zuzugeben und daraus zu lernen!
Geldschneider, klar bin ich gegen Dummheit nicht immun. Sollte ich den mein "Kicky Beitrag" Dir diesen Eindruck gegeben haben ist das schade. Ich frage mich nur, was bringt jemanden dazu, etwas negative zu einem Wert zu schreiben, wenn einen das ganze gar nicht interessiert. Ist es die Nächstenliebe? Davon abgesehen, war Kickys Kritik für mich nicht nachvollziehbar, nur eine emotionale Bewertung. Meine Schlussfolgerung:
Basher
Grüße Abenteurer
Vielleicht, war Sie auch mal ein Pennystocktrader? Und schaut was nie "Neulinge" so machen!
Mich würde vielmehr interessieren, worin Kicky tatsächlich investiert ist!
Sicher nicht in Calypte und isteel!
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und ganz klar wiederholt sich die Vergangenheit, nicht nur an der Börse!
Grüße Abenteurer
Schaut mal rein „Da is was im Bush“
Danke im voraus!
Doch an der Börse Sieht man eindeutig, dass Charles Drawin gar nicht so Unrecht hat.
Denn ist ein Mensch nicht mehr Affe, als irgendein Affe???
Gruß Nickitas
Ich hab lange überlegt woher ich Deine ID kenne, jetzt ist mir die Geschichte wieder eingefallen. Handelst Du auch mit Postanweisungen?
Grüße Abenteurer
Es ist schon dumm genug in einen Wert 80 % zu investieren, der noch keine Gewinne macht also hoch spekulativ ist, dann aber noch Börsenwissen gleich Null, das schlägt doch dem Faß den Boden aus.
soviel Dummheit das tut schon weh!
Beispiel im GPC Thread
GPC wird die 200 Euro sehen ! Ich habe 70 Prozent in GPC investiert und werde weiter GPC kaufen. Mich nappted kein Institioneller !
God save GPC !
Name wurde herausgenommen!
Auf die Frage nach der Aktionärszusammensetzung aber keine Ahnung!
Das sei ja gar nicht wichtig und Großinvestoren möchten nicht erkant werden meint er!
Irgendwann las ich er hätte 80 %, kann mich auch irren!, aber er kauft ja weiter, dann kommt das ja hin mit dne 80 %
Manche lernens nie?
http://www.ariva.de/board/189570/...85150&search_id=&search_full=&636
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