Der Antizykliker-Thread


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Neuester Beitrag: 12.08.23 18:50
Eröffnet am:04.10.08 11:48von: CandlestickAnzahl Beiträge:14.246
Neuester Beitrag:12.08.23 18:50von: barbadukLeser gesamt:1.447.566
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6741 Postings, 5969 Tage MarlboromannJup Metro dann sind wir einer Meinung

 
  
    #7301
27.08.09 14:01
so wie ich das auch mit dem Crack Up Boom mal beschrieben hatten. Die Sache wird spannend.

@Sinnvoller Kein Grund zum streiten über Meinungen. Einfach laufen lassen und dann weitersehen. Ich halte mich auch eng am Trend auf. Ich hoffe nur das Keiner von uns beiden viel Geld dabei verliert und mehr gewinnt.

Gruß Marlboromann  

9108 Postings, 6570 Tage metropolis@Sinnvoller

 
  
    #7302
1
27.08.09 16:23
Darum ist es ja auch Sinnvoller, die Korrektur abzuwarten. Weitet sie sich aus, hast du wohl recht. Wenn aber nicht und wir gehen Richtung Weihnachtsrally, dann kann man nach einem 3/4 Jahr Rally getrost das Bärenfell in den Schrank weghängen. Eine Baisse mit einer dann solchen "Zwischen"rally gab es nämlich noch nie: Crack up Boom wir koooommmen!  

3329 Postings, 5846 Tage ArmitageCaballero und Kurlat

 
  
    #7303
1
27.08.09 16:26
Jeder schwätzt derzeit über die Analyse der beiden.

"Zu den negativen Überraschungen für die Marktteilnehmer zählen Caballero und Kurlat nicht die Krise am Subprime-Immobilienmarkt, die gar nicht so verheerend gewesen sei, sondern vielmehr die erschreckende Erkenntnis über die Verwundbarkeit des Finanzsystems."

http://tinyurl.com/mk95kv

Aber ist das neu?
Ist das wirklich eine Überraschung?

Haben wir uns im Herbst nicht alle die Augen gerieben und gesagt, nur weil im fernen Amerika Pappdeckelhäuser auf Pump gekauft wurden, soll jetzt kein Geld mehr aus dem Geldautomat kommen?
Ja ich weiß, dass ich jetzt ein wenig den Kausalklapperatismus verkürzt habe...

Was mich viel mehr wundert ist, dass nach der lähmenden Erkenntnis der "Verwundbarkeit des Finanzsystems" das ganze doch wiederum so schnell stabilsiert werden konnte, denn Einreißen ist immer einfacher als Aufbauen.  

9108 Postings, 6570 Tage metropolisNun, Armitage

 
  
    #7304
3
27.08.09 16:40
vielleicht lag's daran, dass der Patient gar nicht so krank war, wie man uns/der Politik glauben machen wollte. Schließlich haben in der Finanzwelt diejenigen die Meinungsführerschaft, die die Krise am härtesten getroffen hat. Und wer am lautesten schreit, bekommt zuerst. Das ist bei Kukucks genauso. Klappern gehört da zum Handwerk.

Wer mal den Mann auf der Strasse fragt, der bekommt schon lange den Eindruck: Diese Krise ist eher eine gefühlte als eine echte (auch nicht gefühlsechte). Ich bin da mit einigen Leuten im Gespräch und hatte nie den Eindruck, dass die Einschläge näher kommen (Ausnahme Sep 08). An Zahlen festgemacht: Wo sind eigentlich die ganzen Arbeitslosen, von denen immer erzählt wird? Wo die Suppenküchen? Im Gegenteil: Mein Gehalt ist gestiegen und die Preise sind im Keller, da geht es fast allen genauso. Eigentlich geht's mir also besser als letztes Jahr! Kein Vergleich zur Depri-Stimmung 2002-2003.  

3329 Postings, 5846 Tage ArmitageYepp...

 
  
    #7305
27.08.09 16:50
Aber genau dass meinte ich:
Wer den September 2008 überlebt hat, wird anderes überleben...

So und jetzt gib mir für die #7303 ein "interessant"!  

25951 Postings, 8649 Tage Pichelwir werden im Sept. + Oktober

 
  
    #7306
1
27.08.09 16:51
ne Korrektur sehen und ne 1000 Pkt Range (4700-5700 m.M.), danach gehts ab in die Weihnachtsrally Richtung 6500

3329 Postings, 5846 Tage Armitage@Pichel

 
  
    #7307
27.08.09 17:16
Solch eine Aussage wäre mir zu konkret.
Ich zumindest habe keine Ahnung, ob das so kommt.
Wenn man eine grobe Richtung hat (in jeder Zeitebene), finde ich ist das schon viel.

Deine Aussage hat etwas von Abbitte und Läuterung
(das soll keine Lächerlichmachung Deines Beitrages sein):
"Erst kommt man 1.000 Punkte ins Fegefeuer und dann geht es hoch in den Himmel (das passt ja zu Weihnachten)..."

Amen!  

10180 Postings, 5915 Tage Eidgenosse#7304

 
  
    #7308
1
27.08.09 18:11
Also ein seit Montag Arbeitsloser wohnt bei mir zu Hause.  

9108 Postings, 6570 Tage metropolisSorry für dich Eidgenosse

 
  
    #7309
27.08.09 18:33
Aber kann ich weder was dafür, noch relativiert das meine Aussage bezüglich des gesamten Arbeitsmarktes, der sich ziemlich gut gehalten hat. Und wenn ich recht hab bist du vielleicht bald wieder in Lohn und Brot. Ich drück dir die Daumen und hab Verständnis, wenn du für dich die Welt erstmal mit trüben Augen siehst. Das ändert aber wie gesagt nichts an der Gesamtlage.  

10180 Postings, 5915 Tage EidgenosseIch bin nicht arbeitslos

 
  
    #7310
2
27.08.09 18:55
sondern der Sohn meiner Freundin.
Die Gesamtlage sehe ich eher schlecht als recht aber bis sich das auswirkt gehts noch eine Zeit.
Naja was solls.  

10665 Postings, 7584 Tage lumpensammlerDie Börse ist eine Sache

 
  
    #7311
11
27.08.09 23:17
die Wirtschaft eine ganz andere. Wer aber wie der vom Saulus zum Paulus gewandelte Chefantiantizykliker, und damit Trendfolger, jetzt wegen ein paar Daxpunkten die Hausse in der Wirtschaft ausruft, der hat was auf den Augen resp. an der Waffel. Die Börse kann liquiditätsgetrieben - und das sehe ich nicht mal als so unrealistisch an, im Gegenteil, mich würd's sogar freuen - ruhig  bis 5.900 oder 7.200 im Dax laufen, das ändert aber noch lange nix dran, dass die Wirtschaft im Westen bis auf weiteres toter als tot ist.

So etwas kann man - auch im kleinstgeistigen Fall - weder am Daxchart noch am eigenen Gehaltszettel ausmachen, das bemisst sich an anderen Faktoren, die da wären ...

1. JOBFAKTOR:
Der Konsument hierzulande ist bisher von der Finanzkrise dank Kurzarbeit verschont geblieben. Die Firmenpleiten samt Entlassungen hielten sich dank der weltweiten Konjunkturprogramminflation auch in Grenzen. So what? Tja, alles hat ein Ende, nur die Wurst deren zwei. Sprich nach der Überdosis erfolgt die Ernüchterung oder der Herzstillstand, und genau das passiert in den nächsten 12 Monaten. Die Heerscharen der Enlassenen in den USA fallen zunächst einmal als Konsumtreiber aus und wirken zusätzlich auf die Löhne genauso dämpfend wie die ohnehin schon gesunkene Nachfrage. Ohne Lohnsteigerung (unseren Chefantizykliker selbstredend ausgenommen, der verdient ja nebenbei noch genug an der Börse) auch keine Konsumsteigerung zumal...

2. DIE KREDITKLEMME
die Banken zumindest in den USA sehr viel stringenter in der Kreditvergabe sein werden. Die geniale Refinanzierungorgie der letzten Jahre lässt sich mit sinkenden Hauspreisen und sinkenden Einkommen auch nicht wiederholen. Diese Spirale dreht sich nun eher nach unten. Was dem Privatier sein Häuslekredit, das dem Staat seine Überschuldung durch sinnlose Subventionen. Wie solllen die Regierungen den Griff ins gemeine Sparschwein jemals wieder ausgleichen können? Die Abgabenfalle wird irgendwann zuschnappen und den armen Tropf von Einfaltsbürger doppelt und dreifach treffen.

3. DIE ÜBERKAPAZITÄTEN
Die im Boom geschaffenen Überkapazitäten in fast allen Sektoren treffen nun allenthalben auf eine sinkende Nachfrage. Was Überkapazitäten bedeuten, muss wohl niemandem erklärt werden. In der Realwirtschaft, und das bekommt jeder, der nah am Markt agiert (Chefantizykliker natürlich ausgenommen), mit, herrscht bereits der Preiskampf. Das heißt die freien Kapazitäten werden bereits preislich verschleudert. Nach dem Motto: lieber 5 Mio. Verlust in 2010 als deren 50. In den nächsten Jahren wird es in den meisten Branchen nur darum gehen zu überleben und danch wieder Luft zu holen.

4. DIE ALTERSPYRAMIDE
Als wäre das oben nicht genug, muss auch unsere hedonistische und egoistische Gesellschaft an der einzig verbliebenen noch Ecke zündeln. Wenn die arg gebeutelten und ab 2010 vermehrt arbeitslosen Konsumenten bereits am Boden liegen, werden Jahre danach auch deren ungezeugte Sprösslinge das Eisen nicht mehr aus dem Feuer holen können.

So könnte man fast endlos fortfahren. Klar, bisher hat hierzulande fast keiner was gemerkt. Die Krise ist - Staat und Kurzarbeit sei Dank -  an uns vorbeigeschossen. Aber es ist wegen der o.g. Faktoren ziemlich einfältig zu glauben, dass es das war. Was ich sehe, ist, dass die Aufträge auch auf Jahressicht einfach nicht steigen wollen, und dass die minimalen Steigerungen der letzten Monate hauptsächlich auf Nachholbedarfen der überdimensionierten Bremsreaktion des letzten Herbstes bzw. auf zu optimistischen Hoffnungen beruhen. Im Gegenteil, die Langfristplanungen (> 5 Jahre) einiger Autombilhersteller werden derzeit um bis zu 60% nach unten korrigiert. Und das sind Kehrtwenden, die die normalerweise nur unter schwerster Folterung vornehmen würden. Wenn ich dann noch aus dem NFZ-Sektor höre, dass die Auftragssteigerungen der letzten beiden Monate inkl. Forecast bis Jahresende auf einer Prebuy Annahme beruht und noch kein eniziges dieser Fahrzeuge verkauft wurde, dann heißt das für mich alles andere als Hausse 2010. Klar gibt's noch andere Wirtschaftzweige, aber der Automobilsektor ist schon das Nonplusultra hierzulande. Ohne den geht hier kurz mal das Licht aus.

Aber natürlich kann jeder, der will, noch an das Märchen glauben, dass alles wieder gut wird. Der Dax und sein weiß der Geier moving average müssen nur wieder steigen, und das tun sie ja auch, also kann ja nix mehr schief gehen. Sagt zumindest einer, der sukzessive Handelssysteme verbrennt, trotzdem verdient und jeden Tag was anderes predigt. Vielleicht ist ja das die Zukunft: Prediger, ja, das hat was ... obwohl, wenn's nen langlaufenden Call auf Diktatoren gäbe, würd ich fast ne Kleinigkeit riskieren, quasi als Hedge , falls die ganzen Prediger versagen sollten.  

9108 Postings, 6570 Tage metropolisSorry lumpi

 
  
    #7312
5
28.08.09 00:05
wenn ich dein Alles-schonmal-woanders-gelesen-gähn-Posting nur überflogen habe. Ein Satz ist mir dann aber doch aufgefallen: "Der Dax und sein weiß der Geier moving average müssen nur wieder steigen, und das tun sie ja auch, also kann ja nix mehr schief gehen." - Du weißt ja garnicht wie recht du damit hast.

Und noch einer: "Börse kann liquiditätsgetrieben - und das sehe ich nicht mal als so unrealistisch an, im Gegenteil, mich würd's sogar freuen - ruhig  bis 5.900 oder 7.200 im Dax laufen" - Na, dann hast du ja begriffen, um was es hier im Thread geht: Nicht als Schmalspur-Wirtschaftsanalytiker zufällig mal Recht bekommen, sondern Kohle verdienen. Und wenn der Dax bis 7200 läuft, dann tuen wir das so richtig doll, nicht wahr?

Immer dran denken: Was zählt ist, was hinten rauskommt. Für die Propaganda sind die Jungs und Mädels im Bärenthread zuständig.  

858 Postings, 5986 Tage B.HeliosWer sein Maul so weit aufreist sollte

 
  
    #7313
2
28.08.09 00:35
die Fakten beachten!
Vor ein paar Monaten sollte die Welt noch unter gehen, hurra wir leben noch! es kommt ja noch besser, die Wirtschaftsdaten zeigen wieder leicht nach oben, das schlimmste liegt definitiv erst mal hinter uns, das ist erst einmal Fakt! wer jetzt Prognosen für 2010 erstellt, in dem die Wirtschaft ja unweigerlich vor die Hunde geht, kann Hell sehen, hat eine Glaskugel, oder hat einfach nicht alle Latten am Zaun, das ist bis hier auch erst ein mal Fakt!
Die Vermutung liegt also nahe, das die Weltuntergangpropheten (nicht nur hier bei Ariva) ganz schwer daran knabbern, das sie die Aktienrallye seit März verpasst haben!
Fazit: Liebe Dauer Pessimisten, in schwachen Börsen Tagen, ist kaufen angesagt, dann seit ihr am Ende wenigstens dabei, kleine Performance ist besser als keine!  

Nun noch etwas für die Allgemeinbildung, viel Spaß beim lesen:-)


http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...print,doc_page=0;printpage

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858 Postings, 5986 Tage B.HeliosNoch einer der zuversichtlich ist

 
  
    #7314
2
28.08.09 00:56
27.08.2009, 18:22
L'Oreal erwartet im 2H allmähliche Umsatzerholung

PARIS (Dow Jones)--Der Pflegeproduktehersteller L'Oreal hat mit einem Nettogewinn von 1,08 Mrd Euro in den ersten sechs Monaten exakt die Erwartung der Analysten erfüllt. Vor Jahresfrist hatte das Unternehmen aus Clichy allerdings mit 1,26 Mrd Euro noch einen deutlich höheren Gewinn erzielt. Für das zweite Halbjahr stellte die L'Oreal SA am Donnerstag eine allmähliche Verbesserung des Umsatzes in Aussicht.

Für das zweite Quartal hatte die Gesellschaft Ende Juli einen Umsatzanstieg um 2,6% gemeldet. Im Halbjahr belief sich das Plus auf 1,4%. Umgesetzt wurden 8,77 (8,65) Mrd Euro.

Trotz der Unsicherheit an den Märkten schaue L'Oreal zuversichtlich in die zweite Jahreshälfte, sagte CEO Jean-Paul Agon.

===
Webseite: www.loreal.com
-Von A.H. Mooradian, Dow Jones Newswires; +49 (0)69...,
unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/bam/jhe
Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

858 Postings, 5986 Tage B.Heliosund noch einer

 
  
    #7315
2
28.08.09 00:59
27.08.2009, 18:17
UPDATE: Salzgitter erhöht Preise wegen anziehender Nachfrage

(
NEU: Hintergrund)

Von Martin Rapp

DOW JONES NEWSWIRES

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Stahlkonzern Salzgitter verzeichnet ein weiteres Anziehen der Nachfrage und erhöht erneut seine Preise. Ab dem vierten Quartal diesen Jahres sollen die Kunden für die unterschiedlichen Produkte des Unternehmens mehr bezahlen, wie ein Sprecher der Salzgitter AG am Donnerstag zu Dow Jones Newswires sagte.

Im Bereich Flachstahl habe der Markt deutlich angezogen. Eine Erhöhung der Auftragseingänge sei zu verzeichnen. "Hier wirkt sich die erstarkte Nachfrage im Automobilbereich aus", sagte der Sprecher. Für die unterschiedlichen Produkte der Sparte seien im vierten Quartal Preiserhöhungen vorgesehen.

Die Bundesregierung hatte mit der Abwrackprämie den Sinkflug der Auto-Zulassungszahlen gestoppt und für Rekordverkaufszahlen gesorgt. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) erwartet für Deutschland in diesem Jahr mehr als 3,5 Mio Neuzulassungen. Auch die staatlichen Kaufanreize in anderen Ländern zeigen Wirkung.

Bei Grobblechen verzeichnet Salzgitter ebenfalls eine erhöhte Nachfrage. Die Auftragseingänge hätten sich deutlich verbessert, für Oktober rechne man mit einer guten Auslastung in der Fertigung, sagte der Sprecher. Er bezifferte die Preiserhöhung in dem Bereich, die ebenfalls ab Oktober wirksam wird, auf 20 bis 30 Euro je Tonne.

Auch bei Stahlträgern hat sich das Geschäft nach Aussage des Sprechers belebt. "Die Situation scheint sich zu verbessern", sagte er und führte dies auf den Lageraufbau im Stahlhandel und die Stabilisierung der Bauaktivitäten zurück. In dem Bereich steigt der Basispreis ab dem vierten Quartal für alle Produktkategorien um 25 Euro je Tonne.

Der Konzern hatte bereits im Juni eine Preiserhöhung für Flachstahl von 20 Euro je Tonne angekündigt, die ab Juli wirksam geworden war. Damals hatte das Unternehmen für September eine weitere Anhebung des Preises angekündigt.

Die Wirtschaftskrise macht Stahlherstellern ganz besonders zu schaffen. In der Branche potenzieren sich die Probleme mehrerer Sektoren wie etwa des Maschinenbaus oder der Autoindustrie. Das macht sich in schwacher Nachfrage und starken Preisrückgängen bemerkbar.

Die Wirtschaftsvereinigung Stahl schätzt, dass die Rohstahlerzeugung in Deutschland im laufenden Jahr wegen der globalen Krise auf das niedrige Niveau zu Beginn der 1960er Jahre zurückfallen wird. Für 2009 erwartet der Verband einen Rückgang der Rohstahlproduktion in Deutschland um mehr als 25%.

Salzgitter war von der Nachfrageschwäche heftig getroffen worden und hatte im ersten Halbjahr bei einem um über ein Drittel eingebrochenen Umsatz einen Vorsteuerverlust von knapp 200 Mio Euro geschrieben. Die niedrigen Preise sorgten neben den operativen Verlusten auch für Abschreibungsbedarf in Millionenhöhe. Zeitweilig waren bei dem Konzern mehr als ein Drittel der knapp 25.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit, die Auslastung der Werke sank unter 50%.

Der von den jetzt angekündigten Preiserhöhungen betroffene Stahlbereich sorgte 2008 für knapp ein Viertel des Konzernumsatzes von 12,5 Mrd Euro, der stark vom Handel mit Stahlprodukten geprägt ist. Vom Gewinn des Unternehmens ging jedoch mehr als die Hälfte auf das Konto der drei Bereiche Grobblech, Flachstahl und Träger.

===

Webseite: www.salzgitter-ag.de

-Von Martin Rapp, Dow Jones Newswires; +49 (0) 21...;
martin.rapp@dowjones.com
DJG/mmr/jhe
Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

858 Postings, 5986 Tage B.HeliosKonjunktur Experten heben Prognosen an

 
  
    #7316
1
28.08.09 01:06
Konjunktur
Experten heben Prognosen an

Die Rezession in Deutschland ist zu Ende. Die Aussichten für die Wirtschaft verbessern sich. Führende Banken und Forschungsinstitute heben jetzt ihre Wachstumsprognosen für das laufende und das kommende Jahr nach oben korrigiert. Zugleich warnen sie aber vor Euphorie.

Berlin - Wie die "Frankfurter Rundschau" (Donnerstagausgabe) berichtete, rechnet die Deutsche Bank in diesem Jahr nur noch mit einem Minus von 5,2 Prozent anstatt 6 Prozent. Im kommenden Jahr rechne das Geldhaus inzwischen mit einem Wachstum von 1,4 Prozent nach zuvor 0,4 Prozent.

http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,druck-645207,00.html

351 Postings, 5793 Tage Hagen v. TronjeAlles Gute kommt von oben ;-)

 
  
    #7317
8
28.08.09 01:10
 
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858 Postings, 5986 Tage B.HeliosJetzt zahlen sich die Konjunkturmilliarden aus

 
  
    #7318
1
28.08.09 01:20
Jetzt zahlen sich die Konjunkturmilliarden aus
(3)
27. August 2009, 18:46 Uhr

Die Milliarden für Kurzarbeit und Abwrackprämie tragen Früchte. Sie haben den wirtschaftlichen Absturz Deutschlands gedämpft und machen den Wiederaufstieg zumindest ein bisschen weniger mühsam. Die Entwicklung ist ein gar nicht so kleines Wunder. Nicht mal die größten Optimisten hatten damit gerechnet.

http://www.welt.de/wirtschaft/article4412133/...urmilliarden-aus.html

858 Postings, 5986 Tage B.HeliosAuch Bären sollten den Kopf

 
  
    #7319
5
28.08.09 01:32
nicht im PC stecken:-)
Angehängte Grafik:
200606baer.jpg
200606baer.jpg

858 Postings, 5986 Tage B.HeliosGerade im Bären Zoo gelesen

 
  
    #7320
2
28.08.09 01:54
"Casaubon: Realwirtschaft hat bei uns ausgetoppt
00:42
#48413 downup

In Luxemburg gibt es eine Besonderheit im handwerklichen Sektor: den Kollektivurlaub. Per Gesetz muessen im August ab einem gewissen Datum fast saemtliche Handwerksbetriebe drei Wochen lang di Arbeiter in Urlaub schicken.  Viele GastRbeiter hier - vornehmlich die Portugiesen - profitieren davon, dann in ihrer Heimat Urlaub zu machen.
Letzte Woche ging der Kollektivurlaub zu Ende.
Und siehe da: es vergeht kein Tag, an dem nicht eine groessere Baufirma oder ein mit dem Bau verwandter Handwerksbetrieb jetzt nach dem Urlaub Konkurs anmeldet...
Harte Zeiten stehen uns ins Haus.
Aus sicheren Quellen weiss ich uebrigens, dass bei euch in Deutschland das dicke Ende noch nachgereicht wird. Und zwar na h den Bundestagswahlen. Vor den Wahlen wird der Deckel ueber der dampfenden Kacke drauf gehalten.
Wieso i h das weiss? Weil Experten es mir gesagt haben. Denn ihr seid einer unserer wichtigsten Handelspartner. Hier wird nach September mit enormen Einbussen gerechnet.

Gruss

Casaubon "

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am niedlichsten finde ich die Aussage
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"Aus sicheren Quellen weiss ich uebrigens, dass bei euch in Deutschland das dicke Ende noch nachgereicht wird. Und zwar na h den Bundestagswahlen. Vor den Wahlen wird der Deckel ueber der dampfenden Kacke drauf gehalten.
Wieso i h das weiss? Weil Experten es mir gesagt haben. Denn ihr seid einer unserer wichtigsten Handelspartner. Hier wird nach September mit enormen Einbussen gerechnet."
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Niemand weiß, was uns die Zukunft bringt, aber es gibt wohl immer noch "Experten" die wissen einfach alles!!

10665 Postings, 7584 Tage lumpensammler@B.Helios

 
  
    #7321
17
28.08.09 09:57
Du kannst natürlich den Konjunkturexperten, die letztes Jahr im Herbst, als die Aufträge in der Automobilindustrie um 70% eingebrochen waren, noch eine schwarze Null in 2009 vorhergesagt haben, und die sich dann ein paar Wochen später sukzessive auf bis zu -6% runtergehangelt haben, und die sich jetzt wieder auf der Sonnenseite wähnen, glauben.

Fakt ist, dass das, was wir jetzt sehen, das Resultat des staatlichen Stimulus inkl. der kostenlosen Kurzarbeitssonnenbrille ist und jeder springt darauf an, dass es so weiter gehen wird. Ich sage, dass es so nicht sein wird, da der Stimulus und auch die Kurzarbeit auslaufen werden und der Jobmotor nicht nur nicht anspringen sondern abgewürgt werden wird. Das kann ich ganz einfach aus den Aufträgen, die ich täglich sehe, lesen. Woher soll also nach dem jetzigen Strohfeuer das Wachstum kommen? Noch nicht einmal die Investitionen, die doch gerade in der jetzt weltweit subventionierten Autoindustrie hochgehen sollten, steigen. Im Gegenteil, es werden weiter Entwicklungsprojekte, die das zukünftige Wachstum sichern sollten, gestrichen. Und dieser Virus hat bereits auf die angrenzenden Sektoren wie Maschinenbau übergegriffen. Das wirkt sich ganz einfach so aus, dass wir jetzt ein paar unserer Lieferanten stützen, damit sie nicht über den Jordan gehen. Die Autohersteller tun dies bei kritischen Lieferanten bereits seit längerem. Was mit denen passiert, wenn der künstliche Boom in sich zusammensackt, dürfte klar sein.

Aber wie gesagt, mit der Börse hat das kurz- und mittelfristig natürlich nichts zu tun. Ich war ab 3600 und auch im Juli wieder bis letzte Woche long, und werde es wahrscheinlich im Oktober (sollte der Crash ausbleiben) wieder sein. Nur nach dieser Bärenmarktrallye wird es meiner Ansicht nach zappenduster. Die muss halt nur den Bären soviel Schmerz bereiten, dass keiner mehr ans dicke Ende glaubt.

Eine schlüssige Begründung für langfristig steigendes Wachstum vermisse ich bisher bei allen "Konjunkturexperten", und natürlich auch bei dir.  

1018 Postings, 6517 Tage TurboLuke@B. Helios

 
  
    #7322
14
28.08.09 11:02
Ich will Dir deine Freude und Optimismus nicht nehmen. Im Gegenteil. Mein persönlicher Eindruck ist aber, dass du dich blenden lässt. Für einen klaren Blick hilft ist ein Blick in die Bücher. Hier ein Beispiel der Zahlen von MAN, Stand Q2-Bericht:

Halbjahresumsätze gegenüber dem Vorjahreshalbjahr: - 39,5%
Rückgang der verkauften Einheiten: - 54%
Bei Auftragseingang: (!!!!!!!!!!)
Umsätze: - 57,6 %
Einheiten: -65,5 %

Der katastrophale Auftragseingang, wird nocheinmal eine deutliche Verschärfung der Situation für MAN nach sich ziehen. Und es trifft dann ein wenn die staatlichen Unterstützung auslaufen. MAN ist kein Ausnahmefall.

Bob Prechter schrieb in seinem "Theorist" (die Ausgabe ist übrigens frei verfügbar) "The bounce is aging, but the depression ist young". Es trifft die Sache ziemlich genau. Das breite Börsenpublikum sieht nachdem die Erholung bereits 5 Monate gelaufen ist und "alt" ist, dass nun wieder alles in Ordnung sein muss. Warum? Sagt die Börse! Die irrt nicht.
Die meisten verwechseln die Zeit heute mit der 2003, weil sich die Kursverläufe ähneln. die Vergleiche hab ich hier schon öfters gelesen. Die Sache ist aber: 2003 und 2009 haben nix miteinander zu tun. Weder fundamental noch charttechnisch noch sonst wie.
Ich bin heute ganz froh darüber dass ich zu diesen Zeiten noch nix mit der Börse am Hut hatte und den Schmerz damals nicht hatte den Zug verpasst zu haben und es nun nachholen müsste

3329 Postings, 5846 Tage ArmitageEmpfehlung

 
  
    #7323
6
28.08.09 13:23

Wie ich weiter oben geschrieben habe, ist eine Erwartungsenttäuschung nach dem Vergleich zweier Situationen für die miese Stimmung verantwortlich.

http://www.ariva.de/...tizykliker_Thread_t348181?page=291#jumppos7276

Ich empfehle eindringlich:

  • Den Bullen
    Denkt die Bärenposition durch, dass der Aufschwung ein Fake sein könnte, ein Strohfeuer, welches plötzlich am Ende ist.
  • Den Bären
    Denkt die Bullenposition durch, dass der Aufschwung aus einem Strohfeuer, einem staatlichen Stimulus zu einen echten Effekt in der realen Wirtschaft führt.

Vielleicht bringt es Euch weiter.

Ansonsten sollte man es Jim O'Neill (der BRIC-Man) nachmachen, der nach dem Lehman-Zusammenbruch für zwei Wochen nach Katmandu gefahren ist. Und die Börse Börse sein lassen...


Herzlichst
A.

 

9108 Postings, 6570 Tage metropolisSchlechte Wirtschaftsdaten

 
  
    #7324
8
28.08.09 14:52
sind keine Garantie für fallende Kurse, da braucht man sich nur die Börsenhistorie reinzuziehen. Insbesondere die 70er sind da ein gutes Lehrstück. Damals pendelten die Kurse in diesem "verlorenem Jahrzehnt" ständig zwischen Verdoppelung und Halbierung hin und her. ME werden die 2010er zwischen Crack Up-Boom und Deep Rezessions ähnlich verlaufen, was aber auch einen nahen Jump Richtung 10000 beim Dax impliziert.

In diesen Zeiten ist flexibles Denken und eine schnelle Auffassungsgabe für den vorherrschenden Trend absolutes Muss. Wer sind in einem der beiden Lager verkriecht und sich aus dem Schützengraben nicht hervorwagt wenn der Wind dreht, der wird darin umkommen - bzw. massig Rendite verpassen.

In der derzeitigen Situation wird seitens der Bären die Power der Liquidität systematisch stark unterschätzt. Zudem befinden sich die Anleiherenditen aufgrund Null-Inflation im Keller. In Japan hat dies schon seit Jahrzehnten zu einem normalen Aktien-KGV von ca.  50 geführt, da Aktien-KGVs immer zu Anleihen-KGVs in Beziehung gesetzt werden müssen. Von daher (SPX-KGV für 2010 zur Zeit ca. 25) haben die Börsen noch viel Luft nach oben, trotz oder gerade wegen der schlechten Lage.

Andererseits kann der Wind wieder schnell drehen, wenn der Aufschwung noch auf sich warten läßt. Es hängt also alles von der Stimmung der Anleger ab, einen Gesetzmäßigkeit "Schlechte Daten führen zu fallenden Kursen" gibt es nicht und gab es nie.

Diese Überlegungen sind aber alles Glasperlenspiele. Da zählt, was hinten rauskommt, ist es am klügsten, sein Fähnchen ganz wertfrei nach dem vorherrschendem Wind zu drehen. Dann kann nach nicht verlieren.

Konkret heißt das: Bei Auflösung der Herbstkorrektur nach oben Augen zu und kaufen. Aber Stopkurs nicht vergessen, man weiß ja nie ;-)  

3329 Postings, 5846 Tage ArmitageMetro, das war zu feinsinnig...

 
  
    #7325
1
28.08.09 15:41
dieser Verweis aufs Glasperlenspiel...

Antwortet verwundert
Magister Ludi JK  

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