Was ich derzeit lese
Seite 30 von 60 Neuester Beitrag: 24.03.24 22:41 | ||||
Eröffnet am: | 10.08.20 19:13 | von: Fritz Pomme. | Anzahl Beiträge: | 2.493 |
Neuester Beitrag: | 24.03.24 22:41 | von: Philipp Robe. | Leser gesamt: | 340.776 |
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Claudio Magris ist gebürtig in Triest, also Italiener
Er schrieb vor langer Zeit über die Donau - und beschrieb auch sehr sachkundig darüber, was sich von der Quelle bis zur Mündung der Donau "rechts und links" vom Flusslauf so alles im Laufe der Geschichte passierte....
Nun habe ich mir "Das Alphabet der Welt" von ihm entliehen. Nicht umsonst ist der Untertitel des Buches "Von Büchern und Menschen".
Wer weiß schon, dass es auch in Italien einen Schriftsteller gab, der Emilio Salgari hiess (und mit diesem Schriftsteller lernte Magris das lesen, ehrlich jetzt....) Aber offen gestanden - ich wusste bislang auch nichts von diesem Autor -aber wiki kannte ihn schon....
Vermeer, das könnte ein Buch für Dich sein !
Es ist zwar eine Sammlung verschiedener Zeitungsartikel - aber dennoch: diese Artikel haben es in sich !
Eine sehr intelligente Zweitverwertung !
Und jeder Artikel ist kurz - aber hat's in sich.
Versprochen !
F.P.
Dabei war ich nicht - aber die Sage hält sich schon genausolang wie Glanz und Gloria der Habsburger.....
F.P.
Muß um die gleiche Zeit gewesen sein
was uns fehlt: sin die Kanadier - die warn umgängliche Liied
E guede Nachd
F.P.
So beschäftigt er sich auf Seite 102/203 mit dem russischen Schriftsteller Sologub, über den er auch gerne seine Informationen weitergibt (Näheres auch bei wiki !)
Ich zitiere:
" Sologub setzt sich mit einer radikaleren Misere auseinander, mit einer objektiven Bosheit des Lebens, die jeden Tropfen Menschlichkeit in der Seele ausgetrocknet zu haben scheint. Peredonow ist Gymnasiallehrer, der winzige und unrealistische Aufstiegsmöglichkeiten anstrebt, seine Schüler verfolgt und sich selbst von allen verfolgt fühlt und es zum Teil tatsächlich ist, umgeben von den Fallen der engstirnigen Kleinstadtgesellschaft, den Betrügereien seiner Geliebten, die unbedingt geheiratet werden will, und von den gemeinen Streichen, die ihm gespielt werden."
(Zitiert aus " Claudio Magris, Das Alphabet der Welt/ Von Büchern und Menschen/ Seite 103
und er beruft sich auf den Sologub-Titel " DER KLEINE DÄMON", der fast nur noch antiquarisch zu bekommen ist.
F.P.
Fjodor Sologub: Der kleine Dämon
Peredonov ist Lehrer - nicht nur das, er ist zudem bösartig-kleinlich, abergläubisch und hat Züge an sich, die mit "Minderwertigkeit" gut umschrieben werden könnten.
Geschrieben wurde das Buch bereits VOR 1905; aber das Exemplar, das ich mir originalverschweisst per Post bestellte und das heute ankam, ist aus dem Insel Verlag - der Schutzumschlag ist leicht verblichen.
Aber sonst ist es neuwertig.......
Mal schaun, wie sich die Lektüre gestaltet... (Übrigens ein Lesetipp von Claudio Magris) siehe auch post 726 hier.....
F.P.
Sasa Stanicic ist in Hamburg ansässig, kommt aber aus dem ehemaligen Jugoslawien.
Mit dem oben genannten Titel erinnert er sich an die Vorbereitungen eines Dorffestes und schreibt darüber.
Mal nachdenklich, mal heimwehkrank, mal mit Humor und lusig.....Je nachdem, was die Erinnerung an Gedankenverbindungen so hochspült.
Eine interessante Lektüre (Hörerlebnis) nach seinem Buch "Herkunft".
F.P.
um Deine Buchempfehlung vormerken zu lassen, - sie haben es in der Ausleihe - aber offensichtlich einen Fehler in der EDV entdeckt, der eine Vormerkung unmöglich macht.
Ich versuche es dann in nach dem Wochenende noch einmal .
F.P.
Ein Leutnant der ehemaligen k+k Streitkräfte fühlt sich in seiner Ehre gekränkt. Ein Wort gibt das nächste; und es kommt, wie es kommen muss:
der Leutnant will sich mit aller ihm zur Verfügung stehenden Macht duellieren.
Aber vorher bekommt er noch einen "Moralischen" - nächtigt auf einer Parkbank im Prater; überlegt, wem er alles einen Abschiedsbrief schreiben sollte....
Inzwischen - so erfährt er beim Frühstück in einer seiner Stammkneipen - ist sein Duell-Gegner an einem Schlaganfall verstorben.
Und die Ehre des Leutnant Gustl ist "gerettet".
F.P.
Joachim Meyerhoff ALLE TOTEN FLIEGEN HOCH
AMERIKA
https://www.kiwi-verlag.de/buch/...e-toten-fliegen-hoch-9783462049671
Einige Beispiele:
Der Unterarm auf der Lehne neben ihm hatte das Gespräch gleich nach Einklicken des Anschnallgurtes begonnen...
Im Bus stand das deutsche Wirtschaftsleben mit kleinen Augen und schlechtem Atem...
Die Deals mit der Hoffnung auf bessere Zeiten waren schon wieder in vollem Gange..
Die drei waren sozusagen seine Patienten in Sachen Geld, und ihrer Situation und Seelenlage galt es nun
gerecht zu werden. dabei war er lediglich Bezitzer einiger namhafter Chips in ihrer Lieblingsfarbe, wenn auch teilweise behaftet mit nicht unerheblichen Schulden und Risiken...
usw.
Offensichlich gab's bei dtv kein vernünftiges Lektorat, sonst wären solche schiefen Formulierungen
nie gedruckt worden.
Vorangestellt ist dem Buch: Mit seinem Geld begnügt sich keiner, mit seinem Verstand jeder...
Wahre Worte
müssen wir dem Anschein nach sammeln,
das ist ja fürchterlich, was die da loslassen aufs Publikum.....
Man könnte grad meinen, das wär vom "Grabbeltisch " geklaut.....
F.P.
Ich lese es als Bettlektüre, perfekt.
Ein Buch für Menschen jeden Alters, für Jugendliche ab etwa 12/13 - für Erwachsene und halt für Menschen beiderlei Geschlechts.....
F.P.
“If you hate a person, you hate something in him that is part of yourself. What isn't part of ourselves doesn't disturb us.”
“I live in my dreams — that's what you sense. Other people live in dreams, but not in their own. That's the difference.”
“The bird fights its way out of the egg. The egg is the world. Who would be born must first destroy a world. The bird flies to God. That God's name is Abraxas.”
“One never reaches home,' she said. 'But where paths that have an affinity for each other intersect, the whole world looks like home, for a time.”
“I have no right to call myself one who knows. I was one who seeks, and I still am, but I no longer seek in the stars or in books; I'm beginning to hear the teachings of my blood pulsing within me. My story isn't pleasant, it's not sweet and harmonious like the invented stories; it tastes of folly and bewilderment, of madness and dream, like the life of all people who no longer want to lie to themselves.”
“I wanted only to live in accord with the promptings which came from my true self. Why was that so very difficult?”
“The things we see are the same things that are within us. There is no reality except the one contained within us. That is why so many people live such an unreal life. They take the images outside them for reality and never allow the world within to assert itself.”
“She stood before him and surrendered herself to him and sky, forest, and brook all came toward him in new and resplendent colors, belonged to him, and spoke to him in his own language. And instead of merely winning a woman he embraced the entire world and every star in heaven glowed within him and sparkled with joy in his soul. He had loved and had found himself. But most people love to lose themselves.”
http://blog.lareviewofbooks.org/the-korea-blog/...ian-western-novels/
Klingsors letzter Sommer
Märchen
Unterm Rad
Der Steppenwolf
Das Glasperlenspiel
Demian
alles mal gelesen, aber null Erinnerung.Schade eigentlich...ist aber auch locker 45 Jahre her.
Da ich's jetzt rausgekramt hab' schau ich vielleicht nochmal 'rein.
Stil, und auch (leider) noch größtenteils tierisch langweilig...
Hoffentlich bin ich jetzt niemand zu nahe getreten
Die Lektüre von Hermann Hesse in der jungen Erwachsenenzeit hat meine persönliche Entwicklung ziemlich stark beeinflusst, denk ich. Er war mein erster „Lieblinsautor“, seine Bücher habe ich damals regelrecht „verschlungen“.
Vor ein paar Jahren habe ich dann wieder versucht, was von Hesse zu lesen und habe es ähnlich gesehen wie es goldik in # 749 beschrieben hat.
Ich denke fast, wenn man seine „Hesse-Phase“ mal hatte, war‘s das einfach. Als „Einstieg“ in’s halbwegs anspruchsvolle Literatur (zumindest wenn man von Stephen King o.ä. kommt) eignet sich‘s aber ganz gut.