Der Antizykliker-Thread
Beispielsweise gab es (beim Dax) 1994 und 1999 haufenweise Fehlsignale. Und das Signal 2000 kam reichlich spät. 2008 hast du eben Glück gehabt, aber auch da war deine Methode 2 Monate später dran als meine. Zwei Monate können eine verdammt lange Zeit sein, wenn man long ist und die Kurse ins Bodenlose fallen... (bzw. wie jetzt wenn man short ist und die Kurse hochrauschen)
Ich bleibe dabei: Ein relativ kurzer Monatsschnitt macht den Job perfekt. Murphy liegt da ganz richtig.
Aber Schneehöhen, oder Wasserstände bieten sich direkt an.
"Das aktuelle Oder-Hochwasser bildet eine Doppeltopp aus nachdem die inverse Kopf-Schulter-Formation zu einem Fehlsignal geführt hat und Bauer Dosenkohl seine Kühe in einer Bärenfalle verloren hat..."
Und Dr. Uwe Wesp holt sein Roll-Geodreieck raus, wie es der alte Chartonkel in der historischen Telebörse immer gemacht hat und dafür vom Moderator verhöhnt wurde... Ja, ja - damals...
Doch der Mensch will belogen werden. Er mag nicht glauben, dass so einfache Charttechnik bei sowas Kompliziertem wie dem Wetter funktioniert. So ähnlich läuft es an der Börse, oder warum sonst halten wir uns den überflüssigen Wasserkopf namens "Analysten"?
Aber diese bunten Linien machen keine Kurse.
Wenn es jetzt hoch geht, dann werden wir eine "klare Hausse-Indikation" bekommen.
Wenn nicht, dann nicht.
Das ist als würde ich postulieren, dass das Tragen von weiten Hosen Dickleibigkeit hervorrruft.
"Das ist als würde ich postulieren, dass das Tragen von weiten Hosen Dickleibigkeit hervorrruft."
Das entstammt (bewusst oder unbewusst) einem Brief von 1933, von John Maynard Keynes (nach Einschätzung vieler einer der intelligentesten Leute des 20. Jahrhunderts) an Präsident Roosevelt: "...einige Leute glauben, dass man durch Vergrösserung der Geldmenge Produktion und Einkommen vergrössern kann. Aber das ist wie der Versuch, durch Anschaffung eines grösseren Gürtels zuzunehmen..." ;-)
Da werde ich rechtliche Schritte unternehmen müssen.
Wobei ich im Verschieben von IS- und LM-Kurven recht großartig war.
Aber das ist lange her.
Aber Monetarist aus Chicago zu sein ist ja auch nicht mehr angesagt.
Wer oder was bin ich?
Neo-Liberaler Keynesianer?
Was ich übrigens an dir kritisiere sind nicht die Instrumente die du nutzt. Sondern dass du sie nur nutzt, um ein vorgefertigte Marktmeinung zu bestätigen. Indikatoren, die das Gegenteil bestätigen, ignorierst du vollkommen.
Dadurch torpedierst du gerade den Vorteil der technischen Analyse, nämlich aufzulegen, was in Wirklichkeit bzw. mit hoher Wahrscheinlichkeit läuft. Ein guter (technischer) Analyst analysiert einen Markt ohne alle Vorbehalte ganz neutral und schenkt allen Aspekten Beachtung.
Den Effekt siehst du an deinen Vorhersagen, die seit März stets NEGATIV waren. Doch der Markt tut das Gegenteil, dh deine Analysen sind falsch. Vielleicht denkst du mal drüber nach, wo der Fehler im System liegt? Nun gut, kann aber auch sein, dass der Markt deine Analysen nicht liest. Dann sollte er das wohl schleunigst tun, damit er wieder auf Spur kommt. Schließlich geht der MA400 noch runter... ;-)
Dies halte ich für eine sehr kurzsichtige, eh: kurzfristige Definition, insbesondere was MA 200 angeht. Schau dir mal die Charts in # 47801 und # 47802 des Bärenthreads genau an! MA 200 müsste sich aus deiner Sicht 1987, 1990, 1994 und 1998 im "Baisse-Modus" befunden haben. ???
Was bei den GD-Fächern wirklich zählt, ist der Anstieg oder Fall von GD 50 durch alle übergeordnete GDs (sinnvoller Weise nicht höher als GD 500) bzw. der Schnitt von GD 200 durch GD 300 nach oben oder unten. Auf dieser Basis war man in der Vergangenheit stets auf der sicheren Seite, auch wenn man von den Tops bzw. von den Böden her gesehen nicht das Optimum ausschöpfen konnte.
Zumindest für ein Zwischentop sprechen z.Z. alle Bullish Percent Indizes (z.B. $BPNYA), alle Percent of Stocks Above 200 dMA Indizes (z.B. $NYA200R), die McClellan Breadth-Indizes $NYSI und $NASI, die Advance-Decline Volume Indizes $NYUD sowie $NAUD und insbesondere die New 52 week Highs Indizes $NYHGH und $NAHGH . Die Entwicklungen der letzten Tage bei den letztgenannten Indizes sind geradezu desillusionierend! Offenkundig wurden die Preiskurven der NYSE- und Nasdaq-Indizes nur noch durch einige wenige Werte oben gehalten. Kostprobe gefällig? Siehe Anhang!
Laut Sentix werden wir nun eine sehr heftige, aber schnelle Korrektur sehen. Anschließend sollte es wieder aufwärts gehen.
Ich freu mich drauf.
Mal davon ab: Gibt es hier im Thread noch jemanden der an neue Hochs glaubt? Ich glaube nicht dran, aber ich habe Respekt vor den "Buy the Dips" Jüngern, die an wichtigen Unterstützungen hinzu kommen. Vielleicht gibt es auch den ein oder anderen, der die Rallye verpasst hatte und nun nachgebene Kurse nutzen will?
Die Rote Kerze im Daily heute spricht in meinen Augen eine deutliche Sprache. Neue Hochs sind in weiter Ferne, wenngleich riesige Gaps aufgerissen wurden und das macht mich sehr unsicher. Der direkte Weg down sollte zunächst in Frage gestellt werden
#7129:
Sehr gut analysiert. Hervorragend.
#7134:
,,Was bei den GD-Fächern wirklich zählt, ist der Anstieg oder Fall von GD 50 durch alle übergeordnete GDs ...bzw. der Schnitt von GD 200 durch GD 300 nach oben oder unten. Auf dieser Basis war man in der Vergangenheit stets auf der sicheren Seite, auch wenn man von den Tops bzw. von den Böden her gesehen nicht das Optimum ausschöpfen konnte."
Perfekt analysiert. Endlich mal einer, der es verstanden hat.
#7137:
Dito, wenn man als als Maßstab (zu Recht) den gegenwärtigen Kenntnisstand der wissenschaftlichen Chartanalyse nimmt.
Gesamteindruck:
Im Börsenboard von Ariva sollte man sich glücklich schätzen, solch einen exzellenten Kenner der Materie als Mitglied zu führen, unabhängig davon, ob man von Chartanalyse etwas hält oder nicht.
Im Übrigen ist es auch nur ein - weiteres - Gerücht, dass die Big Player ihre Chartabteilungen samt und sonders geschlossen haben. Es wird dort nur vermehrt Wert auf Qualität, anstatt auf Quantität gelegt und somit auf einen Umstand, welcher 99% aller im öffentlichen Umlauf befindlichen Charts abgeht.
Auch diejenigen, welche die Kurse "machen", können es sich nicht einmal temporär erlauben, diesbezüglich völlig im Dunkeln zu tappen.
Ich kann mich der Meinung von Metro nur anschliessen, dass die Analysen von Wawidu interessant sind, aber auch hochgradig tendenziell und beeinflussend. Eine gute technische Analyse ist wertneutral und nicht wertend. Bezeichnend ist, dass in den letzten Monaten von Wawidu kaum solche Analysen kamen, weil sie einfach nicht in sein Bild passten. Das kann ich leider nur als unprofessionell bezeichnen. Stattdessen kamen in der Phase, in der seine Analysen überhaupt nicht mehr passten Beiträge, die stark in die Nähe von Verschwörungstheorien geraten.
Zusammenfassend: Charts zu posten nur dann, wenn es ins Bild passt und sich ansonsten für ein paar Monate auszublenden, wenn es nicht passt, ist keine Kunst.
Man mag sich gar nicht ausmalen was dies für die Saudis bedeuten würde...
Wer hätte eigentlich dann eigentlich ein Interesse an "grünen" Autos? Und ich hatte schon Angst die guten alten V8-Motoren würden aussterben...
"Time will tell" oder wie es Armitage sagen würde: "Wir wissen so wenig!" ;)
Gruß Marlboromann
Auch psychologisch gesehen ist es gut und gesund, wenn die Bullen nun etwas Luft holen. Den Fortgang der Baisse - nur aufgrund einer bislang gesunden Bewegung nach unten - zu prognostizieren: ME ziemlich tendenziös.
Stichwort Neutralität: Bei dem chartorientierten Bären sollten bei Betrachtung deiner Fächer ziemlich die gelben Lampen angehen. Langfristige Shorts verbieten sich beim Dreh von allen MAs bis 200 nach oben nun mal irgendwie. Denn für die Bären ist damit klar Sand im Getriebe. Und sollte sich der SP über 900 halten können: Gnade Gott den Bären.
Also: Alamo-Linie ist der GD200 beim SP. Ein Abpraller nach oben wäre ein für alle Mal das Ende der Bärenherrschaft, ein signifikanter Durchbruch das Gegenteil. Bis dahin heißt es Füsse still halten und abwarten.
Der eine sagt, daß z.B. GD200 und Momentum zur eindeutigen definition führt, Wawidu sagt, daß GD50 alle GDs schneiden muß und damit zu einer eindeutigen Definition Hausse/Baisse führt..
Aus meiner Sicht ist das exakt das gleiche!!! Die Definition des Momentums:
Momentum = Close(heute) / Close(vor n-Tagen) * 100
Letztendlich ist das Momentum somit nur die Steigung der GDs (die unterschiedlichen Steigungen führen auch zu einem Schneiden der GDs), die Frage welcher Zeitraum betrachtet werden muß kann aus meiner Sicht nicht mit einem Kurs ab dem Jahr 2000 bewertet werden! Die zeiträume müssten viel länger sein!
Eigentlich will ich aber gar keinen 100%-igen Indikator!
Letztendlich will ich an der Börse Geld verdienen! Wenn ich einen zu langen Zeitraum wähle, verpasse ich einen frühen Einstieg und steige vermutlich zu spät aus! Ich verdiene am Anfang kein Geld und verliere am Ende eines Trends bei der Trendwende zu viel!
Unter Umständen ist es zieführender z.B. den Schnitt GD50 mit GD200 zu betrachten, reicht schon! Ich habe zwar Verluste durch das eine oder andere Fehlsignal, bin aber dann auch schnell wieder raus!
Kurse hab ich leider bloß bis 1990 gefunden:
http://de.finance.yahoo.com/q/hp?s=^GDAXI
Einfach mal ausrechnen, wieviele Punkte man mitnehmen kann.... ergibt Klarheit und zumindest bei mir ein besseres Verständnis für Indikatoren!
http://turboluke.wordpress.com/2009/08/18/...ider-der-deutschen-bank/
Da hat doch ein Vorstandsmitglied vergangene Woche Aktien im Wert von schlappen 13 mio verhökert.
Und bisher haben die alle ein ziemlich gutes Näschen für Hoch- und Tiefpunkte im Markt gehabt...
wer selbst nachschauen will: www.insiderdaten.de
Könntest du mir mal bitte auf die Sprünge helfen? Wo erkennst du einen "extrem steilen Trendkanal", und wo habe ich in irgendeiner Weise "rumgemosert"?
"Langfristige Shorts verbieten sich beim Dreh von allen MAs bis 200 nach oben nun mal irgendwie. Denn für die Bären ist damit klar Sand im Getriebe. Und sollte sich der SP über 900 halten können: Gnade Gott den Bären."
Da sind wir völlig einer Meinung! Bis auf eine Shortposi auf VOW Stämme, Anfang des Monats bei einem Basiskurs von 250 eröffnet , die noch bis Dezember läuft, und eine Longposi auf Rohöl (Mini Futures) bin ich z.Z. flat.
Kannst du mal bitte konkret beschreiben wie du dir vorstellst, dass es zu so einem Szenario kommt. Danke!
Laut meiner Daten geht die Nachfrage nach Öl in den Industriestaaten zurück, die in den Entwicklungsländern und Schwellenländern steigt. Selbst wenn ich dir eine große Abweichung im Ölpreis zugestehe - wo ich den starken Preisabfall nicht sehe, bis zu 10 (können ruhig bis 20 erhöhen) Dollar - dann sehe ich deswegen keinen DAX auf 3300. Diese Kausalität ist mir nicht geläufig. Verstehe auch nicht was dann der Euro-Dollar-Kurs damit zu tun hat oder es ist einfach zu früh für mich heute.
Gruß Marlboromann
Anders sieht es aus, wenn die Zinsen steigen. Das dämmt allgemein die Spekulation ein. Betrifft sowohl Aktienmärkte als auch Rohstoffe. Im Unterschied zu Aktien werden Rohstoffe tatsächlich benötigt. Wenn also der Ölpreis trotz weiter bestehender Nachfrage in den Keller rauscht, können die Aktien nicht oben bleiben.
Dreiklang Aktien kann man mit Rohstoffe nicht vergleichen:
1. Rohstoffe haben keine Dividenden.
2. Aktien spiegeln den Marktwert eines Anteils an einem Betrieb wieder, der zu jederzeit frei genormt handelbar ist.
3. Viele Betriebe schütten an ihre Aktieninhaber Dividenden aus. Aufgrund dieser Tatsache und der unter Punkt 2 werden Aktien benötigt, um einen transparenten Preis (Wert) zu ermitteln. Als Gegenbeispiel solltest Du Dich mit der Problematik mit der Veräußerung von Betriebsanteilen einer GmbH auseinandersetzen.
Fazit: Daher benötigt man Aktien.
Und beim letzten Absatz solltest du mal mehr über Inflationseindämmung nachdenken. Die Funktion einer Zentralbank und ihrer Instrumente, ebenso die Instrumente einer Notenbank.
Ich vermisse auch die Erwähnung der chinesischen Aktienblase. Komischer weise lassen die Meisten sie unter den Teppich kehren. Was gedenkt Du wird den passieren wenn die chinesische Aktienblase oder die ebenfalls bestehende chinesische Immobilienblase platzt?
Gruß Marlboromann
Der bekannte US-amerikanische Analyst, Investment-Guru und Buchautor Harry S. Dent sieht schwarz für den Aktienmarkt. Er glaubt an einen baldigen heftigen Einbruch an den Börsen rund um den Globus. Anlegern rät er sogar, alle ihre Aktien zu veräußern. Und Dent hat einige Argumente, die für seine These sprechen.
Harry S. Dents Prognosen haben es in sich. So sagte der US-Analyst den Boom des Jahres 2000 voraus. Und er war sich schon im Vorfeld sicher, dass die Immobilienblase platzen würde. Vor diesem Hintergrund ist es wenig erstaunlich, dass die Börsianer zurzeit aufhorchen, wenn Dent von einem baldigen Einbruch der Aktienmärkte und einer Verschärfung der Rezession spricht.
Im Interview mit dem AKTIONÄR (ab Mittwoch am Kiosk, hier bereits als E-Paper erhältlich) erklärt der Buch- und Börsenbriefautor Dent, warum er so pessimistisch ist und warum wir seiner Ansicht nach vor einer Depression stehen.
Keine grundlose Schwarzmalerei
Dent mahnt die Anleger etwa: "Wir sehen zurzeit zwar eine Aktienrallye, aber keine, die sich fortsetzt." Er rät Anlegern sogar, alle ihre Aktien zu verkaufen. Dabei ist Dents Warnung keine Schwarzmalerei, die jeglichen Fundaments entbehren würde. Er stützt sich dabei auf die demographische Entwicklung, aus der er bereits in der Vergangenheit Prognosen ableitete - die später eintraten. Seine jüngste These begründet er mit der nachlassenden Kaufkraft der geburtenstärksten Generation: "Die Babyboomer haben in der Vergangenheit einen Aufschwung ausgelöst, doch der wird in diesem Jahrzehnt enden." Das veranlasst ihn zu der Ansicht, dass diverse Blasen, auf die er auch in seinem neuesten Buch "Depression voraus!" eingeht, gerade im Begriff sind zu platzen.
Doch selbst wenn Dents Aussichten eher düster sind - er macht auch Hoffnung. So stellt er sowohl im Interview mit dem AKTIONÄR als auch im Buch einen an die Depression anschließenden Boom in Aussicht, wie wir ihn lange nicht mehr gesehen haben: "Die Folge der Rezession wird ein Boom sein - ein Boom mit einer unglaublichen Wucht."
Quelle ist Aktionär