Nach der Kaufpanik ist vor der Kaufpanik
Meine Antwort: Nicht ewig, aber noch einige Jahre. Zwar haben Kondratieff und seine Nachfolger zwar eine durchschnittliche Zyklusdauer von 56 Jahre festgestellt, aber gleichzeitig die Aussage getroffen, dass die Wellenbewegung nicht der einer Sinuskurve gleicht, sondern die Aufschwungphase in den ersten vier gelaufenen Kondratieffs jeweils wesentlich länger dauerten als die Abschwungbewegungen. Richtig ist zwar, dass der jetzt laufende Kondratieff um ca. 1982 begonnen haben dürfte und 28 Jahre später, die Hälfte von 56 Jahren, das Jahre 2010 und somit der Höhepunkt vorläge - aber da in Vergangenheit der Verlauf nie sinusformig war, dürften wir den Höhepunkt zwischen 2014 und 2018 haben.
Hinzu kommt, dass sich momentan laufende Kondratieff und der erste Kondratieff einerseits vom zweiten, dritten und vierten Kondratieff andererseits untescheiden: Während die letzteren im Wesentlichen nur von Basisinnovationen befeuert wurden, kamen beim ersten und dem laufenden fünften Kondratieff auch Änderungen der Arbeitsorganisation dazu: die Intensivierung der innerbetrieblichen Arbeitsteilung im ersten Kondratieff und die Intensivierung der zwischenbetrieblichen Arbeitsteilung im fünften Kondratieff, die im seine besondere Wucht verleiht und hohe Produktionssteigerungen schafft. Verleiht ist Euch schon aufgefallen, dass ich einen Teil meiner Investitionen an dieser Nahtstelle aufgestellt habe.
Und eines steht für mich fest: Die Intensivierung der zwischenbetrieblichen Arbeitsteilung bietet noch enormes Potenzial - vor allem der heute alles entscheidende tertiäre Sektor ist erst angekratzt. Denkt z.B. nur einmal an viele Bereiche der Öffentlichen Verwaltung, wo bekanntlich halt alles etwas länger dauert.
http://www.welt.de/finanzen/article4166706/...-Depression-voraus.html
"WASHINGTON, DC – U.S. home prices rose 0.9 percent on a seasonally-adjusted basis
from April to May, according to the Federal Housing Finance Agency’s monthly House
Price Index. The previously reported 0.1 percent decline in April was revised to a 0.3
percent decline. For the 12 months ending in May, U.S. prices fell 5.6 percent. The U.S.
index is 10.7 percent below its April 2007 peak.
“Revisions and volatility of the monthly index make it hard to draw any conclusions, but
the seasonally-adjusted HPI for the first five months of this year is up 0.3 percent or 0.7
percent on an annualized basis,” said FHFA Director James Lockhart."
Goldman Sachs zahlt 1,1 Mrd. Dollar an US-Regierung
New York (aktiencheck.de AG) - Die US-Bankgesellschaft Goldman Sachs Group Inc. (ISIN US38141G1040/ WKN 920332) hat heute die Zahlung von 1,1 Mrd. Dollar an die US-Regierung gemeldet.
Wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, hat Goldman Sachs den vollen vom US-Finanzministerium geforderten Betrag in Höhe von 1,1 Mrd. Dollar für die Rückgabe der an die US-Regierung ausgegebenen Wertpapiere gezahlt. Im Juni habe Goldman Sachs die im Rahmen des Troubled Asset Relief Program (TARP) zur Verfügung gestellten Geldmittel von 10 Mrd. Dollar sowie eine Dividende von 318 Mio. Dollar an die US-Regierung zurückgezahlt. Insgesamt habe Goldman Sachs nun also 1,418 Mrd. USD an die US-Regierung überwiesen, sodass die US-Steuerzahler mit dem Investment in Goldman Sachs eine annualisierte Rendite von 23 Prozent erzielt hätten.
Laut CEO Lloyd Blankfein stehe dieser Ertrag im Einklang mit der Leistung der US-Regierung, welche dem Finanzsystem, dem Unternehmen und den Aktionären der Goldman Sachs Group geholfen habe. Man sei der US-Regierung für ihre Unterstützung dankbar und zufrieden, dass die Zinszahlungen zur Stärkung des Wirtschaftssystems eingesetzt werden könnten.
Die Aktie der Goldman Sachs Group gewinnt an der New Yorker Börse derzeit 0,28 Prozent auf 160,24 Dollar. (22.07.2009/ac/n/a)
Quelle:Finanzen.net 22.07.2009 21:31
http://www.ariva.de/Der_USA_Baeren_Thread_t283343
An overreaction
That's not to say that the market collapsed simply because everyone cashed out. The problems in our economy are real. We've seen huge bankruptcies, the unemployment rate has spiked to higher than 9%, and consumer confidence is low. Companies that need cash are finding it tough to raise money at reasonable costs.
But the carnage in the market isn't limited to the shaky companies that are likely to suffer the most. The S&P 500 contains the biggest, most successful, and most stable businesses in America. Yet more than 94% of the companies in the S&P 500 fell during 2008. Over 30% lost more than half their value! Certainly, deteriorating business prospects are responsible for some of that drop. But based on valuations, it seems likely that stock investors are selling because they must. Like everyone else, they need the cash.
And that's a really great thing if you're not one of Wall Street's forced sellers.
"Die Schweizer Bank Credit Suisse rät zu einem Strategiewechsel. Anleger sollten weniger Staatsanleihen und mehr Aktien in ihrem Portfolio haben. Damit vollführt die Bank eine Kehrtwende von ihrer Empfehlung im Juni. Für den S&P 500 hob (man) die Prognose um 14% auf 1060 Zähler an und verwies auf die sich bessernden Konjunkturdaten und Unternehmensgewinne. (Man) rechne mit rechne mit positiven Überraschungen im makroökonomischen Umfeld im zweiten Halbjahr."
Wer bei Libuda mitgelesen hat, ist besser dran, als wenn er sich von Credit Suisse beraten ließ, aber immerhin haben die die Kurve wenigstens jetzt noch bekommen - im Gegensatz zur Deutschen Bank, die ihre Kunden mit einer Prognose von 4.000 DAX-Punkten zu Verkäufen angeregt haben dürfte. Für die Provisionserträge der Deutschen Bank macht sich das sicher ganz gut, aber kaum für die Performance der Depots der Kunden.
die aber meines Erachtens doch eher einem V als einem U ähnelt, sodass die Aktienkurs in ersten Anstiegsphase sehr schnell nach oben laufen werden und erst dann langsamer anseigen.
http://www.finanzen.net/nachricht/...richt_fuer_einen_Einstieg_918824
16:05 23.07.09
Washington (aktiencheck.de AG) - Die saisonbereinigte Zahl der US-Verkäufe bestehender Häuser hat sich im Juni erhöht. Dies teilte die National Association of Realtors (NAR, Nationale Vereinigung der Immobilienverkäufer) am Donnerstag mit.
Demnach kletterte die Zahl gegenüber dem Vormonat um 3,6 Prozent auf 4,89 Millionen, wogegen Volkswirte einen Wert von 4,84 Millionen erwartet hatten. Für den Vormonat war eine Zahl von revidiert 4,72 Millionen (vorläufig: 4,77 Millionen) ausgewiesen worden. Im Vorjahresmonat Juni 2008 hatte die Verkaufszahl bestehender Häuser bei 4,90 Millionen gelegen.
Chefökonom Lawrence Yun geht angesichts steuerlicher Vergünstigungen von einem weiteren Anhalten des positiven Absatztrends aus. (23.07.2009/ac/n/m)
Wie eine sensationsgeile Journallie zur Effekthascherei beiträgt, zeigt ein Artikel aus Österreich (offensichtlich ist die „österreichische Schule“ von heute nicht besser als die deutsche.
„Die Ausfälle bei den Kreditkartenfirmen steigen wegen der zunehmenden Arbeitslosigkeit in den USA auf 10,76 Prozent. Das ist der höchste Stand seit 26 Jahren.
Die Ausfälle bei US-Kreditkartenfirmen sind mit steigender Arbeitslosigkeit im Juni auf einen neuen Höchststand geklettert. Nach dem am Mittwoch veröffentlichten Moody's-Index stiegen sie auf 10,76 nach 10,62 Prozent im Mai. Allerdings habe sich der Zuwachs bei den nicht bezahlten Rechnungen zum ersten Mal seit sechs Monaten verlangsamt. Mit einer Erholung für Firmen wie den Branchenprimus American Express sei Mitte nächsten Jahres zu rechnen, wenn die Ausfälle ihren Höhepunkt zwischen zwölf und 13 Prozent erreichen würden.“
aus: http://diepresse.com/home/wirtschaft/...schaft/international/index.do
Fakt ist aber, dass im Kreditkartengeschäft die Quote der ausfallgefährdeten Darlehen auf die obigen Prozentsätze des Kreditvolumens angestiegen ist. Die tatsächliche Ausfallrate liegt bei etwas höher als 3,40 - wenn ich mich richtig erinnere genau bei 3,43, denn über diesen neuen Höchstwert gab es in der letzten Woche großes Tam-Tam, weil er um sensationelle 0,01 von 3,42 auf 3,43 angestiegen war. Aus den Zahlen kann man schließen, dass von den als gefährdeten angesehen Krediten vielleicht 35% des Volumens ausfällt.
http://www.ariva.de/Leser_des_Baeren_threads_t320684
http://www.faz.net/s/...9F85D374E038ADC3E2~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Vermutlich wird es auf lange Sicht umgekehrt sein: Erräge aus dem Investmentbanking sind bei weitem nicht so nachhaltig, wie es momentan scheint, dagegen werden die Aufwendungen der anderen Banken im nächsten Quartal dramatisch sinken, weil sich inzwischen herausstellt, dass die getroffenene Risikovorsorge ausreicht bzw. sogar zu groß war und daher Aufwendungen, die in den letzten Quartalen sehr hoch waren bzw. sich sogar in Erträge umwandeln.
http://finance.yahoo.com/news/...ries&pos=1&asset=&ccode=
Mit der Weiterbildung scheint es bei der Deutschen Bank neuerdings im Argen zu liegen - zumindest vor Jahrzehnten war die nicht vorbildlich.
Versucht der Dow einen run an die 10.000?
Ich bin mir noch nicht sicher, wahrscheinlich werden erst mal wieder die 8600 getestet.
Danke schon mal für Infos
11:33 24.07.09
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die vierte Aufhellung des ifo-Geschäftsklimas in Folge bestätigt Hoffnungen auf eine konjunkturelle Trendwende in Deutschland. Zudem zerstreut die abermalige Stimmungsaufhellung Befürchtungen, bei den vorherigen Verbesserungen könnte es sich um eine "Erwartungsblase" gehandelt haben. Das ifo-Geschäftsklima als wichtigster deutscher Frühindikator legte im Juli kräftig von 85,9 auf 87,3 Punkte zu, wie das ifo Institut am Freitag in München mitteilte. Zudem fiel der Anstieg merklich stärker aus als von Experten erwartet.
Die Unternehmen beurteilten sowohl ihre aktuelle Lage als auch die künftige Entwicklung positiver als im Vormonat. So hellte sich die Erwartungshaltung den siebten Monat in Folge auf. Die lange Zeit schwächelnde Lagebeurteilung konnte im Juli kräftig zulegen. Auch die Einkaufsmanagerindizes für den Euroraum untermauerten Hoffnungen auf eine Konjunkturwende. In Deutschland legte die Stimmung der Einkaufsmanager besonders stark zu.
WIRTSCHAFT FASST WIEDER TRITT
"Es scheint, dass die Wirtschaft wieder Tritt fasst", kommentierte ifo-Präsident Hans-Werner Sinn die jüngsten Umfrageergebnisse. Laut ifo hat sich das Geschäftsklima in fast allen betrachteten Sektoren aufgehellt, lediglich im Einzelhandel trübte sich die Stimmung leicht ein. Das ifo-Geschäftsklima ist der wichtigste Stimmungsindikator für die deutsche Wirtschaft und basiert auf einer Umfrage bei rund 7.000 Unternehmen.
Experten zeigten sich zuversichtlich für die weitere konjunkturelle Entwicklung. Die schwere Rezession gehe ihrem Ende entgegen, hieß es bei der Commerzbank. "Alles deutet auf eine spürbare Erholung der Wirtschaft im zweiten Halbjahr hin." Die Verbesserung der Lagebeurteilung zeige, dass es sich bei der Verbesserung der Stimmungsindikatoren nicht um eine "Erwartungsblase" handele. Viele Experten hatten noch vor wenigen Wochen befürchtet, dass die Unternehmen die konjunkturelle Entwicklung zu positiv einschätzten, nachdem "harte Daten" wie die Industrieproduktion den Stimmungsindikatoren zunächst nicht gefolgt waren.
TRENDWENDE - MARKTREAKTIONEN
Auch die Postbank sprach von einer klaren Trendwende für die deutsche Konjunktur. Die DekaBank sieht unterdessen ein klassisches Erholungsmuster in Gang kommen, da der Aufschwung vor allem vom Export getrieben sei. "Das Schlimmste haben wir gesehen.", sagte DekaBank Experte Andreas Scheuerle der Finanznachrichten-Agentur dpa-AFX. Im dritten Quartal dürfte die deutsche Wirtschaft wieder wachsen.
Die Finanzmärkte reagierten spürbar auf die Zahlen. So stieg der Euro auf sein Tageshoch von 1,4227 US-Dollar, während die deutschen Staatsanleihen deutlich ins Minus drehten. Die Aktienmärkte verzeichneten indes kräftige Kursgewinne. Der DAX (Profil) kletterte nach den Daten um rund 60 Punkte auf ein neues Jahreshoch von rund 5.300 Punkten.
Die Daten im Überblick:
^ Juli (Prog) Juni
Geschäftsklima 87,3 86,6 85,9 Geschäftslage 84,3 82,8 82,4 Geschäftserwartungen 90,4 90,3 89,5°
(in Punkten)
/bf/jkr
Quelle: dpa-AFX