Israels Terrordokustatistik und der Kriegsgrund
Hindu.
Ist er nicht in Asien geboren?
... auch das sollte man dann tolerieren oder?
Ab und an verrennt er sich nur.
Aber das tun wir alle.
Es ging weniger um itrgendwelche Friedentäubchen hier oder da,
sondern um die offizieklle Außenpolitik Frankreichs und Großbrittaniens gegenüber Deutschland,
der erklärte Willen Frieden um jeden Preis zu halten umd mit anzusehen,wie Hitler widerstandslos Erfolge verbuchen konnte,
für die ihn das deutsche Volk liebte und seinen Mythos noch verstärkte.
Die Lehre in Bezug auf totalitäre Bewegungen wie den Nationalsozialismus ebenso wie den modernen politischen Islam ist eindeutig jene,
daß Erfolge sie stärken und die Gefahr,die von ihnen ausgeht weiter wachsen läßt.
Man muß solchen Leuten ganz klar und frühzeitig Grenzen aufzeigen und ihnen Niederlagen zufügen,Apeasement ist der Anfang vom Ende derer,die dem Totalitarismus im Wege stehen.
Der Preis der Gewalt
Israels Gesellschaft droht im Krieg zu verrohenDer Krieg schweißt die Nation zusammen: Mit überwältigender Mehrheit unterstützen die Israelis die Gaza-Offensive. Und das trotz alltäglicher Gewalt, traumatisierter Soldaten und vieler Todesopfer. Viele Israelis haben ihren moralischen Kompass und ihre Fähigkeit, Mitleid zu empfinden, verloren.
AnatK. schläft schlecht in diesen Tagen. Bis drei, vier Uhr nachts sitzt sie vor dem Fernseher. Wenn sie mit dem Morgengrauen dann ins Bett geht, wollen ihr die Augen nicht zufallen. Sie sorgt sich um die Soldaten im Gazastreifen, fürchtet die Raketen, die täglich aus Gaza nach Israel abgefeuert werden, und hat wohl nicht zuletzt Angst, die Situation könnte ausgerechnet in einer ihrer Tiefschlafphasen außer Kontrolle geraten. Dabei lebt AnatK. nicht in Sderot oder Aschkelon, ihre hübsche Drei-Zimmer-Wohnung liegt in Tel Aviv, in einer der schönsten, grünsten und ruhigsten Straßen der Stadt. Wenn man wollte, könnte man den Krieg, der 70 Kilometer südlich tobt, hier einfach vergessen. Aber AnatK. will das nicht.
Seit zwei Wochen läuft ihr Fernseher praktisch 24 Stunden am Tag, sie liest alle Tageszeitungen, sucht immer auf mehreren Online-Portalen gleichzeitig nach den neuesten Nachrichten. „Das bin ich unseren Jungs schuldig“, sagt sie. Und vielleicht glaubt sie wirklich, dass allein ihre Anwesenheit vor dem Fernseher die Kampfesmoral der Soldaten stärkt. Jedenfalls ist die passive Teilnahme an den Kampfhandlungen für sie offensichtliche Pflichterfüllung als gute Bürgerin ihres Staates.
Das ist auch eine Generationenfrage, denn AnatK. ist nur ein Jahr älter als der Staat Israel, und man kann wohl sagen, dass die beiden miteinander aufgewachsen sind. Wie das so ist unter Geschwistern, war das Verhältnis nicht ohne Spannungen. Wenn AnatK. aus ihrer Kindheit erzählt, kann kein Zweifel bestehen, dass ihre Eltern, Pioniere der ersten Stunde, das kleine Geschwisterchen, den Staat Israel, immer ein wenig lieber gehabt haben. Jetzt sind die Eltern tot, und die Verantwortung für die kleine Schwester ist auf AnatK. übergegangen. „In Gaza kämpfen wir ums Überleben“, sagt sie und drückt damit so etwas wie einen nationalen Konsens aus. Wie die meisten Israelis verfällt sie in die erste Person Plural, wenn sie von der Militäroffensive spricht. Wir – der Verteidigungsminister, die Soldaten im Feld und AnatK., daheim vor dem Fernseher.
Wenn man sie auf die hohen zivilen Opfer in Gaza anspricht, kommt die Antwort ohne eine Sekunde des Zögern: „Darf ich erinnern, hier in Israel leben auch Zivilisten“, sagt sie. Es klingt sofort sehr aggressiv und ungeduldig. „Wenn in Afghanistan oder Afrika Zivilisten ums Leben kommen, interessiert das niemanden.“ Ihr Ärger nimmt zu. „Aber wenn es hier in der Region passiert, sind auf einmal alle ganz entsetzt. Welche Armee warnt die Bevölkerung telefonisch vor Luftangriffen? Doch nur wir, und trotzdem wollen uns alle irgendwelche Scheußlichkeiten anhängen. Dabei haben wir die Armee mit den höchsten moralischen Standards der Welt!“
Sie wisse, wovon sie rede. Denn wie fast jeder Israeli war auch AnatK. bei der Armee – doch das ist lange her. Damals, kurz vor dem Sechstagekrieg 1967, war die Zahal, so das hebräische Akronym für die „Armee zum Schutze Israelis“, noch eine andere Armee. AnatK. verbrachte den größten Teil ihrer Dienstzeit damit, auf der Wüstenfestung Masada im Sand nach alten Tonscherben zu suchen. Seit vier Jahrzehnten müssen junge Israelis in Uniform nicht nur ihren Staat vor Terroristen schützen, sondern leisten auch ihren Beitrag zur Besatzung der palästinensischen Zivilbevölkerung. Offiziell müssen sie dabei der Doktrin der Streitkräfte folgen. Dort steht: „Angehörige der Zahal benutzen ihre Waffen nur im Sinne ihres Auftrages und nur im notwendigen Maß. Sie behalten ihre Menschlichkeit selbst im Kampf. Soldaten der Zahal benutzen ihre Waffen nicht, um Menschen zu schaden, die Kombattanten oder Kriegsgefangene sind, und werden alles in ihrer Macht Stehende tun, deren Leben, Körper, Würde oder Eigentum keinen Schaden zuzufügen.“
Hehre Ideale – doch zweifeln heute viele, ob die Armee diesem Anspruch noch gerecht werden kann. Wenn aber eine Armee ihren moralischen Kompass verliere, sei es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Gesellschaft verrohe, fürchtet Jael Pas-Melamed, eine linksliberale Kolumnistin der Tageszeitung „Ma'ariv“. „In dieser Checkpoint-Kultur sind die Soldaten allmächtig. Das Westjordanland ist eine Umgebung, in der es für jede etwas komplizierte Situation menschlichen Zusammenlebens eine gewaltsame Lösung gibt.“ Den Arabern könne man ja mal zeigen, was ein richtiger Mann sei. Nach ihrer Entlassung aus der Armee würden diese ehemaligen Soldaten es dann ebenjenen Mitbürgern zeigen, die den gleichen Parkplatz wollten oder es auf den bequemeren Liegestuhl am Strand abgesehen hätten.
„So ist das in einem Besatzungsregime: Es macht aus guten Menschen erheblich weniger gute“, schrieb Pas-Melamed in einem ihrer Artikel. Es werde Zeit, dass die Armee sich dieser Probleme annehme, sonst müsse die israelische Gesellschaft sich bald vor sich selbst fürchten, prophezeite sie düster.
Für den Schriftsteller Etgar Keret und seine Frau Schira Geffen hat der Krieg im Gazastreifen der israelischen Gesellschaft diese Gefahr wieder einmal vor Augen geführt – nur leider wolle niemand sie wahrnehmen. In einem Kommentar machten die Eltern eines dreijährigen Sohnes Ministerpräsident Ehud Olmert einen Vorschlag – „von zwei Staatsbürgern, die ihn nicht mal gewählt haben: ,Wenn Sie auf einem Zettel alle politischen und militärischen Optionen auflisten, streichen Sie einfach diejenigen, bei denen die Gefahr besteht, Kindergärten auszuradieren. Das war's auch schon. Alle anderen Optionen können auf der Liste bleiben, sollten ernsthaft abgewogen werden, und dann entscheiden Sie sich für das, was Ihnen am besten gefällt. Aber wenn irgendwo die Möglichkeit besteht, eine zweistellige Zahl an Kindern umzubringen, dann, bitte, Herr Olmert, zücken Sie den Rotstift.'“
Die beiden sind sich ihrer scheinbaren politischen Naivität bewusst und meinen es dennoch sehr ernst. „Klar, unsere Feinde denken nicht so wir wie. Aber was soll's?“, argumentieren sie. Noch vor wenigen Jahren habe jeder Angriff, bei dem auch unschuldige Passanten ums Leben kamen, für eine Debatte in Israel gesorgt. In diesem Krieg nun würden Hunderte Zivilisten bei Angriffen der Luftwaffe getötet, und es gebe nicht den Funken eines Zweifels. „Es scheint, als ob sich die Grenzen der gesellschaftlichen Akzeptanz schrittweise verlagert hätten, sodass wir heute Dinge leichter hinnehmen, die noch vor ein paar Jahren nicht toleriert worden wären.“ Sie fürchten, die israelische Gesellschaft sei einfach „frustrierter und abgehärteter“ geworden.
Das ist empirisch schwer nachzuweisen. Niemand könne wirklich wissen, welche Auswirkungen der Militärdienst und die Besatzungspolitik auf die Gesellschaft wirklich hätten, sagt die Psychologin Nufar Jischai-Karin. Denn ist der lebensgefährliche Fahrstil der Israelis auf die Besatzung zurückzuführen? In Rom und Mexiko-Stadt werde nämlich auch nicht besser Auto gefahren – ohne Besatzung. Es spielten dabei einfach zu viele Faktoren eine Rolle. Dennoch: „Dass viele ehemalige Soldaten unter ihren Erlebnissen leiden – seien es Kriegserinnerungen oder der Dienst in den besetzten Gebieten –, das ist Fakt. Auch die Beteiligten in meinem Bericht klagten über Schlaflosigkeit, Albträume, Angstzustände und Schuldgefühle.“
Mit ihrer Abschlussarbeit in klinischer Psychologie hat die zurückhaltende junge Frau in Israel viel Staub aufgewirbelt. Im Rahmen ihres Militärdienstes wurde sie 1990 im damals noch besetzten Gazastreifen als Beraterin eingesetzt, die Soldaten bei ihren Problemen helfen sollte. Schon damals habe sie gesehen, wie willkürliche Gewalt Teil des Alltags der Soldaten wurde, erzählt sie. Noch während ihres Militärdienstes hatte sie so ihr Forschungsprojekt gefunden. Für ihre Studie führte sie lange Gespräche mit 21 Soldaten, die sie aus ihrer Militärzeit kannte. „Sie kannten mich, und deshalb vertrauten sie mir. Irgendeinem Psychologen hätten sie nichts erzählt.“
Was sie ihr erzählten, war furchtbar: „Das Wichtigste ist, wie die Last des Gesetzes von dir abfällt“, zitiert sie einen Soldaten. „Du hast das Gefühl, du seist das Gesetz. Du bist das Gesetz. Du entscheidest. Du bist Gott.“
Ihr Bericht gleicht einem Horrorroman: Da gibt ein Soldat an, einer Frau mit einem Fußtritt in den Unterleib bleibende Schäden zugefügt zu haben und einer anderen Frau mit dem Gewehrkolben sämtliche Zähne ausgeschlagen zu haben, nachdem sie ihn angespuckt hatte. Einem harmlosen Palästinenser soll auf der Straße in den Bauch geschossen worden sein, ein gefesselter und geknebelter Gefangener wurde drei Tage lang in einer zur Einzelhaftzelle umfunktionierten Dusche vergessen. Jischai-Karin kam in ihrem Bericht zu einem schrecklichen Schluss: „An einem bestimmten Punkt ihres Militärdienstes hat die Mehrheit der Befragten es genossen, anderen Gewalt zuzufügen.“
Die Gründe dafür folgten durchaus normalen psychologischen Verhaltensmustern: „Gewalttätiges Verhalten war eine Möglichkeit, aus der Routine auszubrechen. Außerdem hatte die Armee die Truppen einfach sich selbst überlassen, sie waren viel zu lange ohne Training im Einsatz. Die Situation ermöglichte, ja provozierte solches Verhalten.“ An dem Verhalten der Soldaten sei deshalb an sich nichts Überraschendes. „Sie haben weder von vornherein ein höheres Gewaltpotenzial als andere Menschen, noch sind sie psychologisch resistenter gegen diese traumatischen Ereignisse, selbst wenn sie Täter sind.“
Solche Erkenntnisse schrecken die israelische Gesellschaft nicht zuletzt deshalb auf, weil die Zahal eine wahre Volksarmee ist. Männer leisten einen obligatorischen Militärdienst von drei Jahren, Frauen sind zu zwei Jahren verpflichtet. Bis zum 40.Lebensjahr müssen Männer der Armee alljährlich einen Monat Reservedienst opfern. Kritik an der Armee fällt vielen Israelis auch deshalb so schwer, weil sie und ihre Kinder selbst der Armee angehören. Für seine Mutter ist natürlich jeder Wehrpflichtige ein rücksichtsvoller Mustersoldat, welcher Vater möchte sich schon vorstellen, dass ausgerechnet sein Zögling an Checkpoints zum Spaß Araber quält?
...gekürzt.... Viel Text aber interessant was in Welt online so steht.....
http://www.welt.de/politik/article3013010/...m-Krieg-zu-verrohen.html
die natürlich nicht zufällig aus ihrem Munde gefallen ist,hier beispielhaft unter Beweis gestellt haben,
muß man vielleicht in Malaysia,Pakistan,Syrien oder dem Iran rechnen,
in Israel mit garantierter Sicherheit aber nicht.
Und das trennt uns für alle Zeiten und unüberbrückbar !
Wieso versuchst du eigentlich immer nur, den einzigen
demokratischen, fortschrittlichen, westlichen Staat im Nahen Osten durch
deine Postings zu diskreditieren?
Möchtest du auch lieber wieder hin zum Hamas-Steinzeitalter?
Du kannst natürlich alles für erlogen halten, ich kann es nicht beurteilen. Plausibel erscheint es mir schon. Wenn Menschen die laufend im Kriegs- und Gewaltumfeld aufwachsen und leben müssen, dann verschieben sich Maßstäbe.
da läßt sich jetzt auch mit keiner verbalakrobatik irgendetwas verdrehen !
Warum geht ein Generalstabschef Halder nach eigenen Angaben in 1938/39 monatelang nur mit geladener Pistole in der Tasche zum Vortrag zu Hitler - und unternimmt nicht ein einziges mal den Versuch, dem Verbrecher eine Kugel ins Hirn zu schiessen ??
Wie definierst du denn Demokratie? Passives Wahlrecht nach Abstammung und Rassismus ist eine seltsame Art Demokratie zu leben.
Ausserdem: Warum kommst auch du mir mit der Hamas? "Möchtest du auch lieber wieder hin zum Hamas-Steinzeitalter? "
Ich kann religiöse Extremisten jeglicher Couleur nicht leiden. Und erst recht nicht, wenn sie Glaubenskriege führen.
So,
Gute Nacht !
Esw geht darum, daß es immer wieder Momente in der Weltgeschichte gibt, da kann eine einzige Kugel mehr ändern als jede noch so honorige Gesinnung. Denk an Deine Mugabe-Postings...
Halders (leider nicht abgeschossene) Kugel hätte vermutlich 20 - 30 Millionen Tote verhindert (von Stalins Opfern rede ich jetzt nicht)
Wenn die Lage seit 2 bis 3 Generationen von Besatzung, Intifada, Bombardements und innerem Bruderkrieg, Überlebenskampf, Armut und Chancenlosigkeit geprägt ist, dann spielt so eine Situation natürlich solchen Radikalspinnern wie der Hamas in die Hände. Es ist ja wohl nicht so, dass aus lauter Lebensfreude heraus es gelingt Leute zu Selbstmordattentätern zu rekrutieren und ähnliches. Na klar ist die Situation dort auch extrem verroht. Die Hamas hat ja z.B. verletzte Fatah-Leute im Krankenhaus exekutiert. Besser kann man ja Verrohung kaum demonstrieren.
Zeitpunkt: 13.01.09 09:52
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: beleidigend - Sucht euch einen Grund aus...und werdet erwachsen.
Zeitpunkt: 13.01.09 09:51
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 2 Stunden
Kommentar: beleidigend - Jetzt is jut, zur Abkühlung mal ne Pause
Zeitpunkt: 13.01.09 15:50
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Unterstellung
Die Mehrheit will es so.
Also ein demokratischer Beschluss, der einen Teil der Grundrechte
(passives Wahlrecht) ausser Kraft setzt.
Das halte ich zwar für bedenklich (wehret den Anfängen), aber
durchaus für legitim.
Es sei denn, das Wahlrecht steht in der Verfassung als
unveränderbares Grundrecht wie bei uns.
Das wäre dann Verfassungsbruch.
Ich kenne jedoch nicht die israelische Verfassung und das
dortige Kriegsrecht, das u.U. Grundrechte aussetzt.
(wo gleich zwei Volksparteien nicht in der Lage waren, ein verfassungskonformes Gesetz zu beschließen...)