Der Antizykliker-Thread
ich wünsche dir ebenfalls einen schönen Sommer. Ob es ohne Börse geht werden wir in der Nachbetrachtung sehen. Meist ist die Börse eine "Liebe" fürs Leben. Die Sommerferien in NRW beginnen in der kommenden Woche, auch für mich beginnt dann die ruhigere Zeit. Wenn die Kinder nicht zur Schule müssen komme ich auch schlecht aus den Federn, eine herrliche Ruhe im Haus.
Am achten Juli fliege ich mit Familie ins Herz der Immobilienkrise:
http://www.ariva.de/...e_Beobachtungen_zum_US_Immobilienmarkt_t264043
Selbst im Urlaub schaffe ich es nie komplett abzuschalten. Zu Präsent sind die Fakten und zu interessant die Gespräche um das Thema.
Es gibt eben Menschen mit denen redet man über die Frauen, den Alkohol und die Musik und es gibt Menschen mit denen redet man über die Wirtschaft, Politik und die Natur.
Ich wünsche dir viel Vergnügen in der Chill Out Zone.
Permanent
Dank fuer Deine fundierten, gute Postings. Ich wuerde es bedauern
von Dir nichts mehr lesen zu koennen.
... Familie gönn ich Dir von Herzen. Ich hab mir ebenfalls von Woche zu Woche oder Monat zu Monat bereits einige "refresh times" genehmigt ;-) Im Spätsommer/Herbst sehen wir Dich dann hoffentlich hier in "alter Frische" wieder. Viel Glück bis dahin, Metro & Family.
XXXXXXXXXXXXXXXXXX für die Antizykliker ... XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Andreas Wolf sieht in seinem heutigen Investor-Beitrag u.a.
Dax 4.655 Punkten als Einstiegsmarke
Quelle: http://www.investor-verlag.de/boersenwissen/...ufbegehren-der-baeren/
4.655 Punkten als Einstiegsmarke
Wie am Donnerstag und Freitag schon erwähnt, überraschte mich das Erreichen eines neuen absoluten Korrekturtiefs am „Bloody Monday", dem unbeliebtesten Börsentag der Woche, nicht. Etwas unterschätzt habe ich die Dynamik, mit der der Abverkauf von statten ging, er spielt aber eher den Bullen kurzfristig in die Hände als den Bären. Je heftiger nämlich die Reaktionen infolge des Terminverfalls ausfallen, desto kurzlebiger sind sie. Bevor allerdings eine kräftige Gegenbewegung anläuft, muss aus der aktuellen Abwärtsbewegung ein Einstiegssignal kommen. Das bietet sich an der Unterstützung im Bereich um 4.655 Punkten an. Bildet der DAX dort ein entsprechendes Umkehrsignal aus, entweder intraday oder auf Schlusskursbasis, sind die Bullen am Zug. Gefährlich wird es dann, wenn der DAX mit hoher Dynamik auch die Unterstützung um 4.655 Punkte unterschreitet. In diesem Fall dürfte ein deutlicherer Kursrutsch bis 4.460/4.400 Punkte erfolgen. Die Baisse hätte den DAX wieder voll im Griff.
...
Fibonacci, Bollinger, Unterstützunglinien, Durchschnitte...
Jetzt gehen wir mal davon aus, dass der gute DAX sich der 4.655 nähert. Und dann kommt die Wallstreet und bestimmt den Kurs "nach unten". Und dann hilft auch kein Fibonacci...
Der DAX bildet doch Übersee nach - siehe gerade heute...
Und Schwupps ist die wichtige Marke gerissen - die Chart-Onkel reden dann von der dramtischen Verschlechterung des Chart-Bildes... Und am nächsten Tag kommt das PPT und macht alles wieder gut... Und die Chart-Gottmodus-Leute wundern sich...
Frage an alle:
Hat jemand mal eine Untersuchung gesehen der Index-Realtionen?
A.
mfg
ath
Bin und bleibe weiterhin short, alles andere ist mord...
Den als Vertretung und mit Prokura von Metro darfs du dir keine Aussetzer erlauben!
War Ihr sonst immer sehr unterhaltsam und hochintressant!
In diesem Sinne einen guten Start!
Die Gegenbewegung ist nun sehr wahrscheinlich zumal die Amis gerade ein Intraday-Reversal vollziehen. Ob hier die großen Steine verteilt werden darf jedoch bezweifelt werden, deshalb findet der Ritt ohne mich statt. Ich vermute viel eher, dass die Bewegung nun zur Distribution an Permabullen genutzt wird. Das Window-Dressing dürfte vor allem starke Aktien wieder pushen - bis min. Freitag.
Ich sehe folgende Möglichkeiten: Fällt die Gegenbewegung aus folgen weitere massive Verkäufe und anschließend eine lange, zähe Korrektur.
Ist die Bewegung stark, könnten neue Hochs anvisiert werden
Ist die Bewegung schwach und dreht, hätten wir eine wunderschöne Schulter-Kopf-Schulter - Formation und ich müsste darüber nachdenken Haus und Hof zu verkaufen um weitere shorts einzusammeln ;-))
Einfach ein paar Kerzen...
Und ohne dass ich den schwarzen Gürtel in japonischer Kerzenkunde habe, sieht das nicht so klasse aus...
PS: noch einer, der Anti Lemming widersprach, geht von Bord.....
Irgendwo las ich in einem Buch für Antizykliker sinngemäß: "Machen Sie Ihre Meinung niemals öffentlich, auch nicht im Internet. Denn ist sie anderen bekannt, kann man sie schlecht ohne Gesichtsverlust und lange Erklärungen ändern."
Es wird vermutlich besser sein, den Pfad der Antizyklik wieder wie früher größtenteils alleine zu beschreiten, einige wenige Postings in großen zeitlichen Abständen mal ausgenommen. Man sagt ja, es gäbe höchstens 5% echte Antizykliker - im Sinne von Querdenker - an den Märkten. Werden es mehr, dann stimmt etwas nicht.
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Machen wir die Probe aufs Exempel: Als Antizykliker behaupte ich, es wird genau das passieren, was die Masse der Bullen und Bären hier auf Ariva NICHT erwartet: Also diesen Sommer seitwärts in einer engen Spanne von wenigen hundert Punkten. Dieses Szenario würde den meisten Schaden anrichten, weil die Bären langsam an sich (ver)zweifeln und die Bullen die Geduld verlieren. Im Seitwärtsmarkt verlieren die meisten Anleger dadurch viel Geld. Gewinnen tuen nur die hartgesottensten Trader.
Ende des Sommers dann nochmal einen Fakebreakout nach oben, einen scharfen Rücksetzer und dann Ende dieser merkwürdigen Krise (da von der Bevölkerung kaum gefühlt, sowieso eher eine "Rich man's panik").
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Handeln tue ich aber nach meinem HS, das bislang die Trends richtig angezeigt hat. Reibungsverluste gab es an den vermeintlichen Wenden; daran werde ich - im Stillen und nur für mich - nochmal feilen. Signale öffentlich zu machen? Siehe oben...
Wichtig ist, was unter dem Strich dabei rumkommt und das die Relation zum Aufwand stimmt.
Ariva sollte man auch nicht bierernst nehmen und hier nach Lösungen für das eigene Handeln suchen, das geht sicherlich fehl.
Fand übrigens den letzten Gehrt in dieser Richtung recht interessant, weil er sich gut mit der Psyche des Handelns auseinandersetzt.
Frage an euch: Kann jemand von euch existieren, ohne mit einer Position im Markt zu sein?
Ist natürlich scherzhaft hier gemeint, aber den Hintergrund, den Gerth hier in seinem Comment an manchen Stellen herausarbeitet, ist schon teilweise recht trefflich.
Der größte Feind des Anlegers
Man hat permanent das Gefühl, etwas Entscheidendes zu verpassen, wenn man nicht investiert ist. Man kommt sich quasi nackt vor, wenn man kurzzeitig mal ohne Position dasteht ... und übersieht dabei, dass man ja zuvor meist gerade deshalb verkauft hat, weil ein Ziel erreicht oder ein Stopp gebrochen wurde und man eben (eigentlich) weiß, dass z.B. das Verkaufen eines Puts nicht zwingend heißt, dass ein Call dann sofort und stehenden Fußes die nächsten Gewinne bringen würde. Ich selbst – aber ich kenne das auch von immens
vielen anderen – komme mir in solchen Momenten wie ein Süchtiger vor.
http://www.system22.de/Marktkommentar23.06.pdf
Allerdings kann die Position beliebig klein sein. ;-)
Bin ich jedoch schwankend und daher eher unsicher in meinen Ansichten und dem Einschätzen der Marktsituation, evtl. weil ich auch gewissen Beeinflussungen erlegen bin oder diese sogar schon fast suche, und gehe dann trotzdem Positionen ein, so geht der dann getätigte Handel in den überwiegenden Fällen in die Hose.
Daher ist es schon so, wie Gehrt es auch ausführt, nämlich NICHT zwingend ständig im Markt zu agieren, sondern auch einfach mal den Markt nur zu beobachten oder sich vielleicht sogar eine zeitlang von ihm abzuwenden. Eben weil es mit Sicherheit verlustig ist, sich in manischer Manier ständig mit Positionen zwanghaft in den Markt zu begeben zu müssen.
Es läuft einem an der Börse nichts davon, man muss nicht wie ein Getriebener täglich jedem Up- oder Down-Move hinterherhecheln, denn jeder Tag bietet neue Chancen. Allerdings braucht es seine Zeit plus Erfahrung, um dies zu verstehen.
Das wird dauerhaft kaum gelingen, schliesslich schaffte es noch kein einziger Zocker auf die Forbes-Liste, ein gewisser Langfristler namens Buffett mit Coca Cola/MCDonalds usw aber auf den ersten Platz...
Ok, ich kann nur mich reden, hät ich meine Aktien seit mitte der 90ger alle gehalten wär meine Performance eindeutig besser, und natürlich hätt ich gegen solche top-Zocker wie dich kei Chance, gell, du Schwätzerchen...