Umsatzentwicklung bei My-Hammer (Abacho)

@JaminGottfried
Nur zur Info (bin hier nicht investiert, aber hatte mich an ein Posting von dir erinnert):

Über dieses Unternehmen gibt es gerade eine Sendung im Deutschlandfunk. I.d.R. kann man das dort als MP3 auch nachträglich anhören und ein Skript gibt es normalerweise auch.  

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/1723421/

Ja da war mal etwas, vielen Dank für die Info ! Ich schaue mir auch weiterhin deine LOCAL an, werde mich dazu auch mal wieder melden.

Nächste Woche werde ich eine ausführlichere Bewertung des GB Berichtes posten. Für mich waren ja die Wertberichtigungen in Q4 interessant und was hier an Umsatz übrig bleibt ... ich bin positiv überrascht worden, wer mag kann es ja schon mal selbst ausrechnen, wenn er den Q3 Bericht daneben legt.

Gruß
JG  

Ich habe am 03.04.12 einmal wieder eine Stichprobe mit gut 200 beobachteten Aufträgen gestartet, wie ich sie in der Vergangenheit schon mehrmals durchgeführt habe ...

http://www.ariva.de/forum/...-Hammer-Abacho-392706?page=25#jumppos642

Ich habe bereits zum jetzigen Zeitpunkt so viele Angebote gezählt wie in der Stichprobe im Juli 2012, als es noch keine Zulassungsbeschränkung gab. Das ist natürlich eine rein subjektive Schätzung von mir und keine offiziellen Zahlen, darauf möchte ich wieder ausdrücklich hinweisen. Ich werde morgen dazu aber noch eine weitere Stichprobenbeobachtung starten, um die Werte besser verifizieren zu können. Es wird jetzt gut 2 Monate dauern, bis ich die endgültigen Werte der beiden Stichproben habe (Laufzeiten der Aufträge bis 60 Tage).

Nachdem was ich so sehe gibt es bei der Zahl der Angebote keinen Rückgang gegenüber der Zeit vor den Zulassungsbeschränkungen, ist aber nur meine persönliche Einschätzung bzw. Meinung.

Gruß
JG  

Ich nehme gerade noch den GB 2011 auseinander, er beinhaltet haber einige interessante Informationen. Auf folgende Fragestellungen werde ich in Kürze eingehen, aber es kann jeder bis dahin auch gerne selbst einmal nachblättern.

Wie hoch war der Anteil der Wertberichtigungen in Q4 im Vergleich zu den Vorquartalen?
Wie hoch sind die offenen Forderungen im Vergleich zum Halbjahr?
Wie hoch war der Umsatz nach Wertberichtigungen im Vergleich zum Vorjahr?
Welches Ergebnis wurde ohne die Zahlung an den Ex-Vorstand Berger de Leon nach seinem Ausscheiden in Q4 erzielt?
Wie hoch lagen die Kosten für das extere Debitorenmanagement im 2. HJ im Vergleich zum 1. HJ?

Wenn man sich diese und andere Fragen beantwortet hat, dann kann man sich ggf. vorstellen, warum jemand scheinbar bei Kursen um 1,10 € einsammelt (meine Meinung).

Gruß
JG  

http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/...ch-gelaufen-bei-StudiVZ.html

Das schaut mir nicht so aus, als wolle Holtzbrinck MyHammer loswerden. Bin mal gespannt wie die Strategie für 2012 aussieht ... eigentlich kann sie nur positiv überraschen. Bei MyHammer ist für viele die Phantasie raus.  

Daß der Umsatz zurückgegangen ist, sollte nachdenklich stimmen.

Der Fokus auf "Qualität" geht meiner Meinung nach nicht ganz in die richtige Richtung.
Es ist richtig, die Sicherheit zu erhöhen, jedoch sollten dabei Markteilnehmer nicht ausgegrenzt werden.
Eine einfache Sichtbarkeit, ob jemand für ein Gewerk zugelassen ist oder nicht, hätte ausgereicht.
Wer den günstigsten Preis wählt, wählt halt auch das Risiko.
Wer Bieter herausnimmt, nimmt auch automatisch gleich Auftraggeber heraus.
Für mich ist diese Einschränkung mehr als sinnlos.

Es sollte auch nicht My-Hammers Auftrag sein, gegen Schwarzarbeit zu kämpfen. Dafür sind andere zuständig.

So wird es schwer den Umsatz wieder auf Kurs zu bringen.
Momentan habe ich kein großes Vertrauen darin, daß da das richtige Management für die Plattform vorhanden ist.
Da sollte man lieber mal jemanden holen, der schon mal erfolgreich ein Startup (ohne unbegrenztes Budget) nach oben geführt hat.
My-Hammer sieht sich aktuell schon als eBay, obwohl sie gerade mal "irgendein" Portal in Europa sind.
Ich hoffe, daß sich da bald etwas ändert, damit ich wieder genußvoll zugreifen kann.  

Ich meine dass es die richtige Entscheidung war auf Qualität und Qualifikation zu setzen. Alleine die Zahlungsmoral und die massiven Kosten für das externe Debitorenmanagement sind schon gewichtige Punkte, dass Kammern und Innungen jetzt mit MyHammer zusammenarbeiten und nicht mehr gegen das Portal ein weiterer. Ich hatte bereits mehrfach vermutet dass die Zahlungsmoral bei "echten" Handwerksbetrieben besser ist und sich die Kosten beim externen Debitorenmanagement reduzieren werden, wenn nicht massenweise Abrechnungen erstellt werden, die nicht einbringbar sind. Was dazu im Bericht steht, werde ich noch einmal heraussuchen.

Wenn ich richtig gerechnet habe, ist der Umsatz nach Wertberichtigungen und offenen Forderungen sogar noch gegenüber 2010 etwas gestiegen, aber das muss ich noch einmal genau herausrechnen (Quelle GB 2010 und GB 2011 http://www.myhammer-holding.de/deutsch/...blikationen/finanzberichte/ )

Gruß
JG  

bis jetzt sind 2 Handwerkervertretungen beigetreten.
Damit es ein Erfolg wird, sollten republikweit die Organisationen beitreten. Das steht aber in den Sternen. Insofern finde ich die Kritik von Carlo richtig.

Eine einfache Gebühr, für jeden verständlich, sollte dieses Portal rasch wieder auf Wachstum bringen. Dann kann man auch eine Vorauszahlung fordern und der ganze Debitorenkram hat ein Ende.

Was ich bei MH immer beschissen fand, war diese verschleierte Berichterstattung. Jahrelang mussten sich engagierte Leute wie du abmühen, z. b den relevanten Umsatz herauszufinden, man musste ständig im Nebel herumstochern.
Das hatte zumindest bei dem geschassten VV System, wäre wohl sonst Mh als das schnellstwachsende Unternehmen ausgezeichnet worden ? Selbst WP (Deloitte ?) gingen auf den Leim.
Ich hoffe, dass die neuen Vorstände hier mitlesen und eine transparente Berichterstattung anstreben.  

Ohne den Schwenk auf die Qualifikationsschiene wäre die Zusammenarbeit auch nur mit einer einzigen Kammer undenkbar gewesen. Das ganze kann und muss aber natürlich erst der Anfang sein. Ob nun das eine oder andere die beste Lösung ist, da kann man geteilter Meinung sein. Das "Schmuddelimage" wäre aber m.M. nach langfristig der Untergang gewesen und nicht der Switch auf Qualität und Qualifikation.

Dazu eine interessante Umfrage, die tendenziell eher meine Meinung untermauert:
http://blog.malerdeck.de/2011/07/12/...lt-der-preis-fast-keine-rolle/

"Überraschendes Umfrageergebnis: Bei der Beauftragung eines Handwerkers, spielt der Preis (fast) keine Rolle

Vom 15. Mai 2010 bis zum 5. Juli 2011, führte Werner Deck, GF Franchise-Zentrale Opti-Maler-Partner (www.optimalerpartner), eine Internetumfrage zu den Kriterien der  Handwerkerbeauftragung bei Privatkunden durch. Die Frage lautete: „Was ist für Sie das wichtigste Kriterium bei der Beauftragung eines Handwerkers?“

Unter diesen 10 Kriterien konnte ausgewählt werden: Kompetenz, Vertrauen, räumliche Nähe, Pünktlichkeit, günstiger Preis, Zuverlässigkeit, Bekanntheitsgrad, Freundlichkeit, Sauberkeit und Ehrlichkeit. 400 Personen nahmen an der Abstimmung teil. Mehrfachnennungen waren möglich. Im Durchschnitt wurden je Person ca. 4 Kriterien angegeben.

Das überraschende Umfrageergebnis: Die beiden wichtigsten Kriterien bei der Beauftragung eines Handwerkers, sind mit Abstand die Zuverlässigkeit (79%) und die Kompetenz. Danach folgen Vertrauen (53%), Ehrlichkeit (45%), Pünktlichkeit (36%), Sauberkeit (32%) und Freundlichkeit (28%). Weit abgeschlagen, auf der 8. Position, folgt erst der Preis, mit nur 26%.

..."  

Ich habe nicht gesagt, daß der Weg hin zur Qualität ein Fehler ist.
Nur die Umsetzung ist m.M. nicht richtig.

Jeder hat so seine Präferenz.
Teilweise haben einige Firmen schon bewiesen, daß sie die Kundenanforderungen erfüllen.
(gute Bewertungen)
Es ist ein Schlag ins Gesicht derer, die bisher bei MH eine gute Leistung gezeigt haben.
Gerade bei größeren Aufträgen muß mit Subunternehmen gearbeitet werden.
Das macht die Sache unnötig kompliziert.

Ich denke, es wäre sinnvoller, den Bietern aufzuzeigen, wer da mit welcher Qualifikation bietet. Dazu kann man gerne auch dem Auftraggeber die Möglichkeiten geben, bestimmte Qualifikationen vorauszusetzen.

Aber so ein genereller Ausschluß ist für mich völlig unnötig.

MH sollte sich eher darauf konzentrieren, die Plattform für Firmen attraktiver zu machen.
Die werden dann auch eher selten auf kleinere Betriebe mit unklarer Struktur zugreifen.
Firmen haben nicht nur das Ziel einen niedrigen Preis zu erzielen. Sie wollen gute, schnelle Arbeit zum fairen Preis.
Opa Hansi, der dringend etwas am Haus machen lassen muß, aber nicht das nötige Kleingeld hat, würde eher auf den Preis schauen.
Er weiß natürlich, daß er ein höheres Risiko geht, aber wenn er sich andere Handwerker nicht leisten kann, muß er halt den Weg gehen.
Wenn er das bei MH nicht bekommt, geht er halt zur Konkurrenz.
Wenn Opa Hansi dann wieder mehr Geld in der Tasche hat und eine kritische Arbeit zu erledigen hat, wird er sicher bei der gleichen Plattform suchen, bei der er vorher schon mal Erfolg hatte.

Ich bin der festen Überzeugung, daß MH erstmal Masse machen muß - egal welche.
Und man sollte in jedem Fall darauf achten, daß es für den Kunden keinen Grund gibt zur Konkurrenz zu gehen.
Wenn die Konkurrenz weg ist, kann man so einen Schabernack gerne treiben, aber so macht man meiner Meinung nach die Konkurrenz unnötig stark.  

So ganz überraschend ist es nicht, daß der Preis die wenigsten Prozente erreicht.
Ein Kunde bewertet immer nach Service und Preis.

Wir haben 8 Kriterien, von denen 7 dem Service zugeordnet werden und nur 1 dem Preis.
Da könnte man genauso gut bei Amazon folgende Kriterien befragen:
- Funktionalität des Produkts
- Zuverlässigkeit des Produkts
- Der Preis auf dem Preisschild ist der richtige Preis
- es gibt keine versteckten Kosten
... .

Dann würde Amazon auch zu der Erkenntnis kommen, daß der Preis nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Stimmt das ?
Sicher kaufe ich lieber bei Amazon, als bei irgendeiner unbekannten Homepage - auch wenn diese einen geringeren Preis hat.
Aber Amazon muß mir schon einen Preis anbieten, der ungefähr meinen Vorstellungen entspricht.
Wenn Amazon zu teuer ist, schaue ich dann doch bei eBay.
Da gehe ich zwar ein etwas höheres Risiko, aber da schaue ich dann auch nach dem Verkäufer mit dem besten Preis und den besten Bewertungen.
Irgendwo lande ich dann in der Mitte.
Wobei es auch immer darauf ankommt, welches Produkt ich kaufen will.
Ist es ein USB Stick für 20 EUR oder ein PC für 1000 EUR.
Aber die Entscheidung liegt immer noch bei mir.
Man stelle sich vor, eBay würde "zu günstige Angebote" verbieten, bzw. nur noch offizielle Shops (Saturn, Mediamarkt, Amazon usw.) zulassen.
Dann würde sich aber ganz schnell jemand dieser Lücke annehmen und eBay hätte sich selbst eine Konkurrenz geschaffen, die vorher nicht da war.  

Dass Herr van Delden den Aufsichtsrat von MyHammer verlassen wird, war mir schon seit über einer Woche klar, nachdem ich die Meldung gelesen habe, dass er nicht mehr Chef bei Holtzbrinck Digital ist ( http://www.deutsche-startups.de/article_preview?id=68376 ) und bei Seven Ventures angeheuert hat. Der Wechsel im Aufsichtsrat hat daher meiner Meinung nach herzlich wenig mit MyHammer selbst zu tun, es wird lediglich der alte HB Digital Chef, gegen den neuen ausgetauscht.

Gruß
JG

http://www.ariva.de/news/...r-MyHammer-Holding-AG-aus-deutsch-4069854

Berlin, 12. April 2012: Herr Claas van Delden, Mitglied des Aufsichtsrats
der MyHammer Holding AG, Berlin, (WKN: 568030; ISIN: DE0005680300) hat der
Gesellschaft mitgeteilt, dass er sein Mandat im Aufsichtsrat der
Gesellschaft auf eigenen Wunsch niederlegt. Aufgrund der Amtsniederlegung
endet die Tätigkeit von Herrn van Delden im Aufsichtsrat mit Ablauf der
ordentlichen Hauptversammlung am 24. Mai 2012.

Im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung wird der Aufsichtsrat
vorschlagen, Herrn Markus Schunk, Geschäftsführer der Holtzbrinck Digital
GmbH, München, als Nachfolger zu wählen. Der entsprechende Wahlvorschlag
ist der heute veröffentlichten Tagesordnung der Hauptversammlung am 24. Mai
2012 zu entnehmen. Diese ist unter www.myhammer.de im Bereich 'Investor
Relations' abrufbar.

...  

Dass MyHammer noch eine Menge zu vereinfachen hat und z.B. transparenter bei den Gebührenmodellen werden muss, das steht auch für mich außer Frage.

KIS -> Keep It Simple !

;-)

Gruß
JG  

Bezugnehmend auf die Fragen in #680 habe ich folgende Zahlen aus den Geschäftsberichten abgelesen, bzw. rückgerechnet, erst einmal zu den ersten beiden Fragen, die restlichen Fragen werden nachgereicht ...

Wie hoch war der Anteil der Wertberichtigungen in Q4 im Vergleich zu den Vorquartalen?
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Da die Wertberichtigungen im Zwischenbericht des 1.HJ nicht aufgeführt, in der HV Präsentation (S. 39) allerdings Forderungsverluste von etwas mehr als 30% aufgeführt sind, habe ich die Wertberichtigungen aus dem HJ Bericht 2011 (Quote 29%, 2,261 Mio €) mit einer Quote von 30% auf Q1 berechnet und mit einer Quote von 28% auf Q2. Mit "Quote" meine ich den Anteil der Wertberichtigungen am Quartalsumsatz.

Q1: Quote ca. 30% / ca. 1,223 Mio €
Q2: Quote ca. 28% / ca. 1,038 Mio €
Q3: Quote ca. 27% / ca. 0,945 Mio €
Q4: Quote ca. 17% / ca. 0,459 Mio €

Wie hoch sind die offenen Forderungen im Vergleich zum Halbjahr?
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1. HJ 2011: 1,173 Mio € (Aus HJ Bericht 2011)
2. HJ 2011: 0,671 Mio € (Aus GB Bericht 2011)

Angaben ohne Gewähr. Ich habe sie aus den Zahlen der Geschäfts- und Zwischenberichte 2011, sowie der HV Präsentation 2011 berechnet (Quellen siehe unten). Wenn ich mich an einer Stelle verrechnet haben sollte, bitte Bescheid geben.

Also ich erkenne da erhebliche Verbesserungen im letzten Quartal und meine, dass der "nackte" Umsatz ohne Wertberichtigungen in Q4 nicht mehr 1:1 mit Q1 2011 oder mit dem Jahr 2010 vergleichbar ist.

Quellen:
HV Präsentation 2010: http://www.myhammer-holding.de/cms/upload/pdf/...LG_praesentation.pdf
Finanzberichte 2011: http://www.myhammer-holding.de/deutsch/...blikationen/finanzberichte/  

Die vollständige Einladung mit Tagesordnungspunkten findet man hier ...

http://www.myhammer-holding.de/deutsch/...relations/hauptversammlung/

Gruß
JG  

So, jetzt zur nächsten Frage ...

Wie hoch waren die Umsätze nach Wertberichtigungen und offenen Forderungen. Ich führe hier die Vergleichsreihe seit 2006 fort, welche ich in #1 begonnen habe.
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Hinweis: Für die Jahre 2006 bis 2008 habe ich die Anteile für Wertberichtigungen und Forderungsverluste für MyHammer anteilig entsprechend dem Umsatzanteil am Abacho-Gesamtumsatz abgeleitet, siehe auch #1 ( http://www.ariva.de/_t392706?pnr=6802917#jump6802917 ) für Detailausführungen. Für die Jahre 2009 bis 2011 habe ich die Werte aus den Zahlen der Geschäftsberichte berechnet, bzw. abgelesen.

Quellen: MyHammer Geschäftsberichte 2006 bis 2011

Umsatz 2011: 14,107 Mio €
Wertberichtigungen 2011: 3,665 Mio €
Offene Forderungen 2011: 0,671 Mio €

Nach Abzug von Wertberichtigungen, Forderungsverlusten und offenen Forderungen vom Gesamtumstz bin ich zu folgenden Ergebnissen für die "echten" Umsätze gekommen ...

2006: ca. 0,6 Mio €
2007: ca. 2,2 Mio € (ca. +265% gegenüber Vorjahr)
2008: ca. 3,1 Mio € (ca. +40% gegenüber Vorjahr)
2009: ca. 5,7 Mio € (ca. +84% gegenüber Vorjahr)
2010: ca. 8,9 Mio € (ca. +56% gegenüber Vorjahr)
2011: ca. 9,8 Mio € (ca. +10% gegenüber Vorjahr)

Meine eigene Schätzung für 2011 vor ungefähr einem Jahr, kurz bevor das Rückrudern (u.A. beim USA Portal) und der Ankündigung der Restrukturierung erfolgte, lag bei 12,9 Mio €, wurde damit klar verfehlt, was aber auch schon ab Mitte 2011 ersichtlich wurde. Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass trotz einer nahezu Halbierung des Werbeetats (siehe GB 2011) die „echten“ Umsätze, also der Umsatz der wirklich in der Kasse geklingelt hat, trotzdem noch um ca. +10% zugenommen haben.

Keine Frage, Anfang 2011 wurden massive Fehler bzw. Fehleinschätzungen vom (ehemaligen) MyHammer Vorstand begangen (meine Meinung), was man auch leicht an der Kursentwicklung ablesen kann. Zum Jahresende hin wurden aber die Wertberichtigungen und die offenen Forderungen offensichtlich erheblich gesenkt.

Alle Angaben ohne Gewähr. Falls ich mich irgendwo vertippt oder verrechnet haben sollte, bitte korrigiert mich. Zahlen die ich aus den offziellen Zahlen abgeleitet habe, sind als meine persönlichen Schätzungen zu verstehen.

Quelle zu den Finanzberichten:
http://www.myhammer-holding.de/deutsch/...blikationen/finanzberichte/  

Heureka, dass man das bei MyHammer noch einmal erleben darf ! ;-)

http://www.myhammer-holding.de/cms/upload/pdf/...1_20120430_final.pdf

Die Wertberichtigungsquote schaut nun einfach geil aus, man entschuldige mir den verbalen Ausrutscher, wenn ich das richtig gerechnet habe, nur noch ca. 7%.

Muss mir das Schmuckstück jetzt erst noch in Ruhe durchlesen, dann ausdrucken und einrahmen ;-)

Gruß
JG  

Kommen da schon die ersten Umstellungen die im Q1 Bericht angekündigt wurden? ...

"Liebe MyHammer Nutzer,

in der Nacht von Montag auf Dienstag, den 1. Mai 2012, werden wir auf www.myhammer.de und www.myhammer.at Wartungsarbeiten durchführen. In der Zeit zwischen 0:00 Uhr und 5:00 Uhr sind die Seiten deshalb nicht erreichbar. Wir bitten um Ihr Verständnis."

http://news.myhammer.de/ankuendigungen/019633-19633.html  

Wenn ein Umsatzrückgang um 50% und ein Gewinnzuwachs damit begründet wird, daß man auf Qualität setzt, dann ist das doch sehr zweifelhaft.
Der aktuelle Preis der Aktie entspricht nicht mal dem Umsatz.
Da bringt auch ein Gewinn von 0,0000irgendetwas nicht sonderlich viel.

Letztes Jahr noch Personalkosten von 1.500.000 - jetzt 800.000 ?
Wie mag man das geschafft haben ?

Es gab Zeiten, da war ich begeistert von der Perspektive bei MyHammer, aber aktuell sehe ich hier ein fallendes Schwert. Sterben in Schönheit.  

Wer auf den Umsatz ohne Wertberichtigungen und Erlösschmälerungen schaut, macht m.M. einen großen Fehler, dass war zu Zeiten der aufgeblähten Umsätze mit 45% Wertberichtigung genauso, wie jetzt mit den angeblich zu geringen Umsätzen mit nur noch 8% Wertberichtigung und mit dem Wegfall der Erlösschmälerungen (S. 9 Q1 Bericht).

"Ein fallendes Schwert" und "Sterben in Schönheit" nachdem man nun endlich den Laden sauber bekommen hat!? Ok, deine Meinung, ich habe eine andere.

Gruß
JG  

1. Selbst wenn man den Umsatz ohne Berücksichtigung von Wertberichtigungen usw. betrachtet, war es ein Umsatzrückgang von ca. 38% und nicht 50%.

2. Nach Abzug der Wertberichtigungen erhält man folgende Zahlen zu Q1 2011 und Q1 2012:

Q1 2011: 2.661 Mio € (offene Forderungen: 1,059 Mio €)
Q1 2012: 2.355 Mio € (offene Forderungen: 0,590 Mio €)

Die Differenz liegt jetzt noch bei ca. 12%, wobei der Bestand an offenen Forderungen massiv gesenkt wurde ... und das ganze erreicht man jetzt mit ca. der Hälfte an Personalbestand und hat dabei noch die Entwicklungsarbeit wieder zurück ins Haus geholt (siehe GB 2011).

Quelle für Geschäftberichte:
http://www.myhammer-holding.de/deutsch/...blikationen/finanzberichte/

Es findet aktuell ein Wechsel von den "Allroundern" zu Fachbetrieben statt, Hinweise dazu gibt es im Q1 Bericht. Der Abgang der "Allrounder" wird meiner Meinung nach spätestens im September versiegt sein, da die Zulassungsbeschränkungen letztes Jahr im Juli angekündigt wurden und im September 2011 umgesetzt wurden. Bis September 2012 wird dann auch der letzte 12 Monatsvertrag eines "Allrounders" ausgelaufen sein, der nicht mehr mitmachen möchte. Qualifizierte Betriebe werden aber m.M. auch nach September dazu kommen. So eine grundlegende Änderung von den Billigheimerm zu mehr Qualität und Qualifikation passiert nicht vollständig in wenigen Monaten.

Wie gesagt, jedem seine Meinung und meiner Meinung nach hat man jetzt endlich den Umschwung geschafft, man hat jetzt ein gesundes Fundament.

Gruß
JG  

Die Gesundung hat auch Vorteile, aber aus meiner Sicht brauchen wir auch klare Wachstumssignale.
Wenn ich Wachstum sehe, werde ich auf jeden Fall wieder dabei sein.  

#Don Carlo

Diese Einstellung ist absolut nachvollziehbar.  

Handtaschen preiswert anbieten und schon wird MyHammer der Renner überhaupt -
Strategie ist alles, Frauen regieren die Welt, auch wenn wir es nicht wahr haben wollen.

mc