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Eberl kämpft um Frontzeck
Alle Spiele, alle Tore
Bundesliga: Die besten Bilder des 9. Spieltages
Borussen-Manager Max Eberl
Foto: GERD SCHEEWEL
1 von 91
21.10.2009 - 23:13 UHR
Von CHRISTIAN HORNUNG
7. Spieltag im Borussia-Park, 88 Minuten sind im Derby gegen Köln gespielt. Plötzlich trifft Milivoje Novakovic zum 2:1 für den FC.
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Trainer Michael Frontzeck
Vor Zitter-Derby
Frontzeck hilft
Hacken-Depp
In Wolfsburg
KNALLrango und
BOMBERdilla
5 Pleiten in Serie
Zeit, dass sich was
dreht, Herr Frontzeck!
Am nächsten Morgen bittet Boss Rolf Königs zur Pressekonferenz – und feuert den Trainer! Das war im Oktober 2008.
Gladbach war Letzter. Jetzt ist die Lage kaum weniger dramatisch. Doch Michael Frontzeck soll nach dem Derby am Samstag nicht das gleiche Schicksal erleben wie Jos Luhukay.
Auch dann nicht, wenn er die sechste Niederlage in Folge kassiert und den Absturz von Platz 5 auf 17 zementiert!
Dafür kämpft an vorderster Front Max Eberl.
Der Manager ist wütend: „Es ist ein Unding, dass einige im Umfeld des Vereins Frontzeck in Frage stellen und ihn als Abstiegs-Trainer bezeichnen. Das ist Blödsinn! Es ist schade und zermürbend, dass so etwas immer wieder aufkommt.“
Fans und Medien nimmt Eberl von seiner Anklage aus, er meint also offenbar die Kritiker auf der VIP-Tribüne.
Der Manager will sich aber nicht beeinflussen lassen: „Uns überzeugt Frontzeck mit seiner Art, Fußball zu denken und zu arbeiten. Die Truppe ist auf dem richtigen Weg, das hat man trotz des 1:2 gerade wieder in Wolfsburg gesehen. Ich zweifle keinen Zentimeter an ihm!“
Der freie Fall ist dennoch Fakt.
Eberl erklärt ihn so: „Wir haben viele junge Spieler, da sind Rückschläge normal. Teilweise stehen acht Leute auf dem Platz, die 2008 noch nicht das Gladbach-Trikot getragen haben. Wichtig ist, dass diese Mannschaft zeigt, dass sie guten Fußball spielen kann und sich den Arsch aufreißt. Dafür wird sie sich am Samstag gegen Köln belohnen.“
Sich und den Trainer. Das hofft zumindest Max Eberl.
Schluss mit der Randale!
Dafür kam Kölns Meier extra nach Gladbach
20.10.2009 - 23:32 UHR
Von CHRISTIAN HORNUNG
Es geht im Derby gegen Köln nicht mehr um die Meisterschaft wie in den 70ern. Oder um den Pokal, als sich Günter Netzer 1973 selbst einwechselte und das Siegtor für Gladbach schoss.
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Michael Meier
Köln - Mainz 1:0
Köln zofft sich
aus der Krise
Wolfsburg gewinnt 2:1
Gladbach sauer auf
den Hacken-Depp
Es geht am Samstag zwischen dem 17. (Borussia mit 7 Punkten) und dem 14. (Köln/8) ums Überleben in der Liga.
Aber hauptsächlich geht es um: Fußball!
Doch daran haben die Bosse der Klubs Zweifel. Deshalb trat FC-Manager Michael Meier gestern sogar den Gang nach Gladbach an.
Seine Botschaft und die von VfL-Geschäftsführer Stephan Schippers: „Schluss mit der Randale! Hass und Gewalt haben bei diesem Fest vor vollem Haus nichts zu suchen!“
Der Aufruf hat eine lange Vorgeschichte. Ostern 2008 klauten zwei junge FC-Fans die große Zaunfahne der VfL-Ultras. Die lösten sich daraufhin demonstrativ auf, weil ihr Symbol weg war.
Beim folgenden Spiel in Köln schmuggelten die FC-Ultras die Fahne ins Stadion und zerstörten sie.
Es folgten schlimme Ausschreitungen, ebenso beim nächsten Duell im Borussia-Park.
Damit es diesmal ruhig bleibt, werden Polizei- und Ordnungspersonal drastisch erhöht, Alkohol im Stadion ist verboten, es gibt zahlreiche Treffen mit Fan-Vertretern.
Meier zu BILD: „Ich habe damals total unterschätzt, was diese Fahnen-Geschichte auslöst. Es gab danach Provokationen auf beiden Seiten – jetzt müssen wir bei Null anfangen.“
Findet auch Schippers: „Wir appellieren an alle, sich nicht aus Neugier an irgendwelchen Aufmärschen zu beteiligen oder Feindbilder aufzubauen. Niemand darf dieses Derby missbrauchen. Es geht nur um drei Punkte, die hoffentlich hier bleiben.“
Um die Lage zu beruhigen, will Meier seine Fans sogar im Zug nach Gladbach begleiten. Doch als er das jetzt vor der FC-Kurve ankündigte, schallte ihm in Anspielung auf die letzten Ausschreitungen entgegen: „Stein auf Stein – auf die Fans vom Niederrhein.“
Einige kapieren wohl immer noch nicht, worum es bei diesem Derby geht...
stan
Es ist ruhig geworden hier... auch wenn manch einer aus Protest nur noch posten will, wenn unsere Mannen mal wieder gewinnen (wird das so richtig geschrieben ? ... es ist schon lange her mit dem Gewinnen), so möchte ich doch mal den für mich wichtigsten Aspekt des gestrigen Spiels gegen die Domstadt erwähnen (im Kleingedruckten):
Wir haben seit einiger Zeit nicht verloren.
Frontzeck lobt schwache Vorstellung
Die sechste Pleite im sechsten Ligaspiel in Folge gab es nicht für Borussia Mönchengladbach. Das war im Grunde schon das Positivste bei der mauen Nullnummer im 75. Derby gegen den 1. FC Köln. Die Gladbacher Verantwortlichen fanden dennoch lobende Worte. Reiner Zweckoptimismus?
Verzweifelte an der Linie, lobte aber sein Team: Michael Frontzeck
Mönchengladbachs Trainer Michael Frontzeck zollte seiner Mannschaft Lob. Borussias Sportdirektor Max Eberl freute sich über das Ende der Negativserie von zuletzt fünf Liga-Pleiten in Folge. Dennoch hinkt Borussia Mönchengladbach den eigenen Ansprüchen weiter hinterher. Seit dem 28. August ist der Niederrhein-Klub in der Liga sieglos. Mit acht Punkten nach zehn Partien steckt der fünfmalige deutsche Meister immer noch in der Krise und tief im Tabellenkeller fest.
Nerven behalten
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Borussia Mönchengladbach
1. FC Köln
Das 0:0 in einem erschreckend schwachen rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln brachte den ersten Punkt nach fünf Liga-Niederlagen in Folge. Doch die Worte der Gladbacher Verantwortlichen klangen schon ein bisschen nach Zweckoptimismus. "Die Mannschaft versucht alles und spielt sehr diszipliniert. Es ist wichtig, die Nerven zu behalten und den Kopf hochzuhalten. Dann wird der Bock auch umgestoßen", sagte Frontzeck nach 90 niveauarmen Minuten. Es sei ein zäher Prozess, doch nur eine Frage der Zeit, wann man wieder dreifach punkten werde, so der Gladbacher Trainer weiter. Gegen sehr destruktive Kölner war die Borussia zwar die etwas bessere zweier schwachen Mannschaften, doch Torgefahr entwickelten die Gladbacher gegen den Erzrivalen nur nach Standards.
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24.10.2009
Gladbach-Trainer Frontzeck im Interview
0:58 min | Liga Live | WDR 2
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Marx: Ein Punkt ist zuwenig
Das Spiel der Gastgeber wirkte vor 54.057 Besuchern häufig kopf- und ideenlos. Eberl ist dennoch von einem schnellen Erfolgserlebnis überzeugt: "Unser Fleiß wird irgendwann belohnt. Uns feht nur das Glück, das andere Mannschaften haben. Es ist wichtig, dass wir wieder mal einen Punkt geholt haben." Allerdings erzwang die Borussia auch lange das angesprochene Glück nicht. Erst in den letzten 25 Minuten bauten die Gladbacher etwas Druck auf. Der fleißige Thorben Marx hatte daher schon eine etwas andere Sicht der Dinge. "Der eine Punkt war nicht unser Ziel. Das ist zu wenig", sagte er.
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24.10.2009
Borussia Mönchengladbach - 1. FC Köln 0:0
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Deftiges Programm bis zur Winterpause
Auch ein Blick auf das Restprogramm bis zur Winterpause lässt nicht unbedingt daran glauben, dass die Borussia schnell aus der kritischen Situation herauskommt. Mit dem Hamburger SV, Rekordmeister Bayern München und Bayer Leverkusen warten noch dicke Brocken. Die Kölner stehen zwar durch den Punktgewinn weiterhin einen Zähler vor dem rheinischen Rivalen, doch restlos zufrieden war man nach der dritten Begegnung ohne Niederlage und Gegentor auch im FC-Lager nicht. Der schwache Lukas Podolski, der lediglich die beste Kölner Chance von Manasseh Ishiaku (45.) eingeleitet hatte, bemängelte die defensive Ausrichtung. "Mit dem Punkt können wir zufrieden sein, mit der Spielweise aber nicht. Wenn wir ein bisschen besser aufgetreten wären und mehr nach vorne gemacht hätten, wäre sicher mehr drin gewesen", sagte der Nationalspieler und fügte an: "Wir haben in der zweiten Halbzeit kaum Möglichkeiten gehabt und uns kaum bewegt."
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24.10.2009
Interview mit Kölns Novakovic
1:08 min | Liga Live | WDR 2
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FC-Manager Meier nicht zufrieden
Auch FC-Trainer Zvonimir Soldo beklagte die zu "passive Spielweise" seines Teams im zweiten Durchgang, während Manager Michael Meier dem möglichen Sieg gegen einen direkten Konkurrenten nachtrauerte: "Wir hatten die Riesenchance, eine gut zusammengestellte, aber verunsicherte Gladbacher Mannschaft hier zu schlagen. In der zweiten Halbzeit habe ich aber vieles von dem vermisst, was wir hätten einbringen müssen, um uns einen Gegner aus unseren Tabellenregionen vom Leib zu halten."
Mönchengladbach trockengelegt
Rundum positiv konnten beide Klubs nur vermerken, dass die befürchteten Ausschreitungen rund ums Derby bis zum Spielbeginn ausblieben - was wohl auch an der von der Stadt ausgerufenen "Prohibition" lag. Erstmals gab es vor einem Bundesligaspiel in Deutschland ein flächendeckendes Alkoholverbot. Zwischen neun und 15.30 Uhr durften Kioske, Supermärkte, Getränkemärkte und Gaststätten keine alkoholischen Getränke verkaufen. Mitgebrachter Alkohol durfte auf offener Straße nicht verzehrt werden. Der Polizei gelang es, die beiden verfeindeten Fangruppen weitgehend zu trennen. Bis zum Spielbeginn gab es nur drei Festnahmen.
Bei den vorangegangenen Aufeinandertreffen der beiden Klubs hatten verfeindete Fangruppen für schwere Krawalle, zerstörte Busse und Bahnen sowie Schlägereien gesorgt.
http://www.sportschau.de/sp/fussball/news200910/...gladbach_koeln.jsp
Pressekonferenz der Trainer auf Video!
Die ganz großen Torchancen blieben in der ersten Halbzeit aus. Aber das Spiel hielt vor allem in der Anfangsphase, was es versprach. Borussia spielte in den ersten Minuten mutig und mit vielen Ballkontakten nach vorne, was fehlte, war der letzte Pass. Dieser kam in der 15. Minute, als Michael Bradley einen langen Ball aus dem Mittelfeld schlug: Raul Bobadilla startete, doch Köln-Keeper Faryd Mondragon hatte aufgepasst, kam aus seinem Tor und entschärfte die Situation.
Borussia hatte die Kölner gut im Griff, was auch daran lag, dass Jean-Sébastien Jaurès und Tobais Levels auf den Außenverteidigerpositionen gegen die gefährlichen Kölner Fabrice Ehret und Lukas Podolski vieles richtig machten. Jaurès war durch die Verletzung von Filip Daems ebenso ins Team gerückt wie Juan Arango, der den Posten von Karim Matmour einnahm. Der Venezolaner war sehr präsent, produzierte im Spiel nach vorn einige Ideen und hatte in der 39. Minute auch die beste Chance Borussias im ersten Abschnitt. Doch sein Freistoß aus gut 30 Metern segelte einen Meter am Tor vorbei. Das war aber nicht nur die beste, sondern auch die einzige wirkliche Chance einer Borussia, die zwar die bessere Mannschaft war, der es im vorderen Drittel des Spielfelds aber an Durchschlagskraft mangelte.
Der FC produzierte kaum zwingende Szenen, ein Kopfball von Innenverteidiger Mohamad (25.), den Logan Bailly festhalten konnte, war die Ausnahme. Als Manasseh Ishiaku kurz vor der Pause gut von Podolski freigespielt wurde und der Stürmer das Tor knapp verpasste, hatte der Schiedsrichter zuvor auf Abseits entschieden.
Borussia erhöht die Schlagzahl
Nach der Pause erhöhte Borussia die Schlagzahl, doch sowohl beim Linksschuss Bradleys (53.) als auch beim gefährlichen Arango-Freistoß nur drei Minuten später hieß der Sieger Mondragon. Der Nachschuss von Bobadilla nach einem weiteren Freistoß von Arango ging neben das Tor (69.) und ein Colautti-Kopfball wurde zur Ecke geklärt (73.). Die wohl größte Gelegenheit bis dato hatte Roel Brouwers. Der Innenverteidiger köpfte einen Eckball von Marco Reus in Richtung Torwinkel, doch Miso Brecko stand am langen Pfosten goldrichtig und konnte klären.
Die Kölner beschränkten sich im zweiten Durchgang lange Zeit nur auf die Defensive; so wie es von Beginn an den Eindruck machte, sie seien am Ende der Partie mit einem torlosen Unentschieden und einem Punkt im Gepäck sehr zufrieden. Es dauerte bis zur 76. Minute, als in Podolski erstmals ein Kölner im zweiten Abschnitt auf das VfL-Tor schoss. Eine Ausnahme, denn danach ging es wieder in die andere Richtung: Der Kölner Novakovic fälschte beinahe einen weiteren Arango-Freistoß ins eigene Tor ab, doch Mondragon reagierte ein weiteres Mal stark (80.). Machtlos wäre er wohl bei Bradleys Gewaltschuss in der Nachspielzeit gewesen, doch der Ball ging knapp neben das Tor.
Borussia gab in den zweiten 45 Minuten mächtig Gas und versuchte alles, um das Spiel zu gewinnen. Doch trotz der wesentlich größeren Spielanteile und der vor allem in der zweiten Halbzeit erspielten Torchancen: der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Und das auch deswegen, weil der beste Gästespieler an diesem Nachmittag zwischen den Pfosten stand. Ein Sieg und drei Punkte wären ohne Frage verdient für den VfL gewesen, so aber reicht der eine Zähler immerhin dazu, zumindest bis morgen die Abstiegsränge in der Tabelle zu verlassen.
Rund um das Derby gab es keine nennenswerten Ausschreitungen. Die VfL-Fans haben ihre Mannschaft wie gewohnt lautstark unterstützt und sich nur auf das Spiel und den Support ihres Teams konzentriert. Einen Sieger gab es also doch an diesem Nachmittag.
Borussia: Bailly – Levels, Brouwers, Dante, Jaurès – Bradley, Marx – Reus (88. Matmour), Arango – Colautti (76. Neuville), Bobadilla (76. Friend).
1. FC Köln: Mondragon – Schorch (34. Mc Kenna), Mohamad, Geromel, Becko – Petit, Pezzoni – Podolski, Ehret (77. Freis) – Novakovic (90. Matip), Ishiaku.
Tore: Fehlanzeige.
Gelbe Karten: Ishiaku
Schiedsrichter: Knut Kircher
Zuschauer: 54.057 (ausverkauft).
Quelle / mehr: http://www.borussia.de/de/...sia_news_detail,185,0,newsid-175460.html
Roel Brouwers: Auch, wenn die Ergebnisse in Wolfsburg und heute vielleicht nicht gestimmt haben: Die beiden Spiele haben gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Heute haben wir gezeigt, dass wir das Spiel gewinnen wollen, es hat einfach nur das das Tor gefehlt. Mondragon hat wirklich gut gehalten, auch Michaels Schuss in der Nachspielzeit wollte nicht rein – dann geht so ein Spiel auch mal 0:0 aus.
Thorben Marx: Klar haben wir uns heute drei Punkte erhofft, es war ein wichtiges Spiel für uns. Wir haben aber eine gute Partie abgeliefert und hatten im Abschluss ein wenig Pech. Gleich zweimal haben die Kölner den Ball von der Linie gekratzt, dass passt irgendwie in unsere momentane Situation. Beide Mannschaften strotzen nicht gerade vor Selbstvertrauen, da ist es klar, dass man nicht blind nach vorne rennt und erst einmal in der Abwehr gut stehen will. Und das ist uns gut gelungen, wir haben im ganzen Spiel eigentlich nur eine Chance zugelassen. Über den Punkt freuen sich die Kölner sicher mehr als wir. Wir dürfen jetzt den Kopf nicht hängen lassen. Wir sind auf dem richtigen Weg und werden bald auch wieder gewinnen, wenn wir so weiterspielen. Da bin ich mir sicher.
Tobias Levels: Klar, wir haben uns heute mehr vorgenommen als den einen Punkt. Wir haben das Spiel kontrolliert und waren die aktivere Mannschaft. Die ganz großen Torchancen haben aber gefehlt. Die Spiele in Wolfsburg und das heute gegen Köln kann man nicht miteinander vergleichen. Letzte Woche hatten wir wesentlich mehr Räume, nach vorne zu spielen. Köln ist vor allem bei Auswärtsspielen in der Defensive sehr gut organisiert. Wir hätten in letzter Instanz bei unseren Chancen ein wenig zwingender sein müssen. Wir behalten aber jetzt die Ruhe und werden hart für unser nächstes Erfolgserlebnis arbeiten.
Kevin McKenna, 1. FC Köln: Ich habe ja zuerst auf der Bank gesessen und hatte daher die Möglichkeit, die Stimmung auf den Rängen zu erleben. Das war absolut phantastisch, was von beiden Seiten kam. Alle Zuschauer haben die beiden Teams super unterstützt, und so ein Derby zu erleben, ist schon etwas Unglaubliches für einen Fußballer. Insgesamt denke ich, dass die Punkteteilung gerecht war, das Spiel hatte einfach keinen Verlierer verdient.
Michael Frontzeck: Wir hatten im gesamten Spiel ein einziges Mal Glück bei der Kölner Chance kurz vor der Pause. Sonst haben wir überhaupt nichts zugelassen, vor allem in der Defensive haben wir sehr diszipliniert gespielt. Wir hatten es verdient, dieses Spiel zu gewinnen, denn in der zweiten Halbzeit hatten wir vier, fünf gute Tormöglichkeiten. Aber das ist gerade eine zähe Phase, in der wir gut spielen, aber nicht gewinnen. Ich bin sicher, dass wir schon bald wieder die verdienten Punkte einfahren.
Zvonimir Soldo, Trainer 1. FC Köln: Ich hatte im Vorfeld schon gesagt, dass das kein schönes Spiel werden würde. Dafür stehen beide Mannschaften zu weit unten in der Tabelle und zu sehr unter Druck. In der ersten Halbzeit haben wir nichts zugelassen und hatten kurz vor dem Seitenwechsel eine sehr gute Chance. In der zweiten Halbzeit waren wir zu passiv und hatten vor allem Probleme mit den Standardsituationen gegen uns. Wir haben uns diesen Punkt verdient, und jeder Zähler ist wichtig, damit wir uns Selbstvertrauen holen.
Quelle / mehr: http://www.borussia.de/de/...sia_news_detail,185,0,newsid-175464.html
..ich schaue ganz neidisch nach mainz.....was die da aufgebaut haben zollt meinen höchsten respekt....da funktioniert eine mannschaft mit willen und leidenschaft....und einem wohl ausgezeichneten trainer!!der die mannschaft mit viel geschick zusammengestellt hat......hut ab,mainz!!
Sicher, wenn man nicht mal gegen andere "schwächelnde" Teams in der Liga gewinnt, dann sollte man sich überlegen, ob man in der Liga richtig aufgehoben ist.
Aber... wie auch hier bereits zu lesen war... JEDER ist (manchmal) für eine Überraschung gut.
Und Herbstmeister zu sein, bedeutet auch noch nicht das Endergebnis... Ihr wißt, wer gemeint ist.
So säuft Gladbach ab!
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10. Spieltag
Die besten Bilder der Fussball-Bundesliga
Zufrieden, obwohl erneut kein Sieg raussprang: Trainer Michael Frontzeck
Foto: Gerd Scheewel
1 von 53
25.10.2009 - 23:16 UHR
Von CHRISTIAN HORNUNG und DIRK KRÜMPELMANN
Was gab es in der Liga-Geschichte schon für schäumende Derbys gegen Köln. Aber dieses Nullnull war eine ganz schale Nummer...
Doch die Statements der Borussen hören sich ganz so an, als hätten sie sich die Partie schöngetrunken. Möglich ist das, ab 15.30 Uhr am Samstag war ja in der Stadt wieder Alkohol erlaubt...
Vorm Derby
Gladbach: Fan-Demo
mit Mut-Plakaten
Gladbach in der Krise
Eberl kämpft
um Frontzeck
„Wir haben einen Riesenschritt vorwärts gemacht“, fand beispielsweise Michael Bradley. „Wir haben eine gute Partie abgeliefert, es hat nur das Glück gefehlt“, stellte Thorben Marx fest. Coach Michael Frontzeck lobte: „Wir haben das Spiel kontrolliert und hätten den Sieg verdient gehabt.“ Und Manager Max Eberl freute sich: „Die Niederlagenserie ist beendet. Ich mache der Mannschaft null Vorwurf. Es hat einfach das Quäntchen Glück gefehlt bei den vielen Chancen, die wir uns herausgespielt haben.“
Viele Chancen? Herausgespielt?
Nüchtern betrachtet gab es davon nicht eine einzige.
Zwei Freistöße von Juan Arango, zwei Kopfbälle nach Eckbällen von Roel Brouwers und Dante und der Gewaltschuss von Michael Bradley in der Nachspielzeit - das war‘s. Herausgespielt bis vors Tor war in dieser von Fehlpässen und Verkrampfung geprägten Partie nichts.
Kabarettist Dieter Nuhr kommentierte im Stadion süffisant, das Alkoholverbot wäre vielleicht zu spät beendet worden: „Die Spieler hätten sich besser vor dem Anpfiff ein Gläschen genehmigt. Dann wären sie sicher lockerer gewesen.“
Lockerheit fehlt vor allem den Angreifern. Raul Bobadilla, Roberto Colautti und die eingewechselten Rob Friend und Oliver Neuville spielten wie „Flasche leer“. Alle vier hatten nicht nur (wieder mal) null Tore, sie hatten auch null Chancen. Der letzte Stürmer-Treffer liegt schon über sieben Stunden zurück!
Die Hoffnung für Samstag in Hamburg? Vor allem, dass die interne Selbstkritik anders ausfällt als die öffentlichen Vernebelungsversuche. Sonst liegen Gladbachs Aussichten im Promillebereich.
Und danach rufen die „Keller-Geister“ gegen Stuttgart. Nicht dass Borussia danach endgültig absäuft...
KNALLrango nur ein KNALLbonbon?
Juan Arango
Bilder seiner Karriere
Im Training jagt Juan Arango die Bälle reihenweise in die Kiste. Bald auch in der Liga?
Foto: Gerd Scheewel
1 von 10
26.10.2009 - 23:18 UHR
Von CHRISTIAN HORNUNG und DIRK KRÜMPELMANN
83-mal probiert. 83-mal ist nichts passiert!
Wenn Gladbachs Sieglos-Serie (5 Pleiten/1 Unentschieden) Samstag in Hamburg reißen soll, sind nicht nur die Torlos-Stürmer gefragt. In spielerisch zähen Phasen könnte auch mal ein Standard helfen.
Doch auch da steht die NULL auf der falschen Seite!
Aktuell
So säuft Gladbach ab
Null Promille! Null
Tore! Null Selbstkritik!
Nach Plakat-Aktion
Für diese Fans
müsst Ihr siegen!
Vorm Derby
Gladbach: Fan-Demo
mit Mut-Plakaten
59 Ecken haben die Borussen bisher rausgeholt, das sind die fünftmeisten der Liga. Getroffen haben sie danach nicht einmal. Auch aus 15 direkten Freistößen und 9 Freistoß-Flanken folgte: nichts.
Insgesamt verpufften 83 Standards. Dabei hat Borussia mit Juan Arango (29) einen, dessen „linker Fuß eine Waffe ist“, wie Coach Michael Frontzeck lobt.
Doch wenn der Ball ruhte, wurde aus KNALLrango bisher nur ein KNALLbonbon.
„Ich arbeite dran“, sagt Arango, der 49 der 59 Ecken trat und 12 der 15 direkten Freistöße. „Manchmal hat nicht viel gefehlt. Es ist aber nicht so, dass ich noch Zeit brauche, um mich einzufinden – ich bin gut drauf! Richtig ist, dass wir die Chancen besser nutzen müssen.“
Geübt wird dafür genug! Frontzeck: „Standards sind ein fester Bestandteil des Trainings.“ Für Max Eberl ist das deshalb nur eine Frage von Glück und Geduld. Der Manager nach der Köln-Nullnummer: „Bei Juans Freistoß kurz vor der Halbzeit fehlten nur ein paar Zentimeter. Irgendwann gehen die Dinger wieder rein.“
Irgendwann? Hoffentlich ist Gladbach dann noch erstklassig.
also....liebe gladbachverantwortliche.....trainer raus....sportdirektor raus.......slomka holen....(der ist nicht mehr so teuer;-)).....sportdirektor muss ich noch suchen;-))....baumjohann zur halbserie ausleihen.....und noch einen spielerischen stürmer holen.....bäume haben wir jetzt genug da vorne....;-))
Dieses Jahr hat die Bundesliga schon einige Überraschungen bieten können. Ich hoffe, die Gladbacher gehören am Ende auch dazu (zu den guten Überraschungen, denn abzusteigen wäre im Moment *keine* Überraschung, tabellentechnisch und leistungstechnisch nicht).
Raul Bobadilla fleht: Fans, gebt mir noch Zeit!
Körperkunst
Die Tattoos der Fussball-Stars
Voller Einsatz – bei Raul Bobadilla (hier gegen Kölns Geromel) garantiert. Tore leider noch nicht
Foto: Gerd Scheewel
1 von 32
28.10.2009 - 00:12 UHR
Von CHRISTIAN HORNUNG und DIRK KRÜMPELMANN
Gladbach-Stürmer Raul Bobadilla (22) hat zuletzt verraten, dass er nur zwei Hobbies hat. Seine zehnköpfige Familie und das Toreschießen.
Und eigentlich wollte er für Mama, Papa und all die Schwestern, Brüder, Nichten und Neffen je einmal treffen.
Doch daraus ist noch nichts geworden: Statt 10 Toren steht nach 10 Bundesliga-Spielen und einer Pokalpartie nur ein einziges (das 2:0 gegen Mainz) zu Buche.
Gladbachs Juan Arango
KNALLrango nur
ein KNALLbonbon?
So säuft Gladbach ab
Null Promille! Null
Tore! Null Selbstkritik!
Vorm Derby
Gladbach: Fan-Demo
mit Mut-Plakaten
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Gladbach Star
Raul Bobadilla schießt mit der Hacke am Tor vorbei
Foto: Gerd Scheewel
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Die Tor-Krise – „Boba“ (für über 4 Millionen Euro aus Zürich gekommen) leider darunter. Jetzt hilft wohl nur noch Daumendrücken...
„Vielleicht sollte ich nicht immer so sehr daran denken, dass ich treffen muss“, rätselt der Argentinier. Und gibt selbstkritisch zu: „Mir fehlt noch die letzte Konsequenz, um zum Erfolg zu kommen.“
Seine Hacken-Panne von Wolfsburg, als den Ball aus 16 Metern mit dem Rücken zum Tor am leeren Kasten vorbei) schob, hat er nicht vergessen.
Der Gaucho räumt ein: „Ich muss vor dem Tor ruhiger und abgezockter werden.“
Bobadilla hat gemerkt, dass die Zuschauer langsam ungeduldig werden.
Sie sehen zwar, dass der bullige Angreifer alles gibt und seinen massigen Körper voller Energie einsetzt. Aber sie sehen eben auch, dass noch herzlich wenig dabei herauskommt.
Damit der Druck nicht noch größer wird, fleht „Boba“ die Fans an: „Gebt mir noch Zeit! Ich versuche mich so schnell wie möglich, an die sehr starke Bundesliga anzupassen. Ich werde weiter hart an mir und am Torerfolg arbeiten.“
Die Zeit vom Trainer bekommt er.
Michael Frontzeck: „Raul ist jung und hat Qualität. Bei mir darf er auch Fehler machen – er muss nur daraus lernen!“
Dazu ist Bobadilla bereit. UInd lässt den Kopf nicht hängen: „Das Spiel in Hamburg wird nicht leicht. Aber wir wollen da etwas mitnehmen.“
Seine Familie wird ihm alle 20 Daumen drücken...