ich mach mal ein Endesa 871028 e.on thread auf
An der Wall Street glauben die Haussiers einen Grund zum Feiern zu haben: Der Dow- Jones-Index für Industriewerte hat am Montag nach einer Serie ununterbrochener kleinerer Sprünge ein neues zyklisches Hoch erklommen und nähert sich damit der psychologisch bedeutsamen Marke von 10 000 Punkten. Der Standard & Poor’s 500 Index (S&P 500) hinkt zwar etwas hinterher, befindet sich aber wenigstens auf den ersten Blick auf gutem Weg zu einem neuen zyklischen Höchststand. Das Ganze hat nach dem Urteil nicht weniger technisch orientierter Analysten jedoch einige Schönheitsfehler. Zum einen mangele es dem laufenden Aufschwung an Dynamik. Zum anderen lasse die Aufwärtsbewegung Breite vermissen, heißt es. Als offenkundigen Ausdruck dieser Mängel heben die technischen Analysten hervor, dass schon seit längerem keine Zugpferde mehr zu erkennen seien, nachdem die Technologiewerte diese Eigenschaft eingebüßt hätten. Trotz aller Bedenken sehen die meisten technischen Analysten keinen unmittelbaren Anlass für Gefahr. Sie vermuten, dass der Markt noch immer die Kraft hat, in Grenzen weiter nach oben voranzukommen. Die These, er stünde vor einer Korrektur von mindestens 15 Prozent, ja möglicherweise sogar vor dem Beginn einer neue Baissephase, war nach dem Urteil kritischer Analysten zu weit verbreitet, als dass sie wirklich hätte aufgehen können. Nach Lage der Dinge bleibe nur die Voraussage, dass die weithin beachteten Indizes noch weiter steigen dürften, als es die „herrschende Meinung“ bisher erwarte. Konkret bedeutet dies, dass der S&P 500 die Marke von 1100 Punkten überschreiten könnte, bevor eine größere Korrektur wahrscheinlicher wird.
Walter Murphy, der früher bei Merrill Lynch vorwiegend nach der „ElliottWave Theory“ analysiert hat und nun unabhängig arbeitet, erwartet, dass die nächsten Wochen an der Wall Street von besonderer Bedeutung sein könnten. Er stellt fest, dass verschiedene zyklische Indikatoren auf einen nahenden Kursgipfel hindeuten. Vor allem das Elliott-Modell lasse darauf schließen, dass der jüngste Aufschwung das letzte „Bein“ der im Juli entstandenen Aufwärtsbewegung, ja vielleicht sogar der gesamten seit März laufenden Hausse sein könne. Zudem habe sich die noch vor vierWochen verzeichnete Skepsis unter den Börsianern seither dem Punkt genähert, an dem von exzessivemOptimismus gesprochen werden müsse. Da Stimmungsindikatoren in der technischen Analyse Kontraindikatoren sind, wäre dies ein gewichtiges baisseträchtiges Signal. Murphy beobachtet jetzt beim S&P 500 die Marke von 1080 Punkten sehr aufmerksam. Sollte sie überschritten werden, wäre seiner Ansicht nach der Weg frei für einen Anstieg in die Zone zwischen 1121 und 1156 Punkten. Würde der Bereich um 992 Punkte unterschritten, wäre dies wohl das Ende der im Juli entstandenen Aufwärtsbewegung, erklärt der technische Aktienexperte. In diesem Fall könne „taktische“ Stützung erst bei 869 Punkten erwartet werden.
Jeffrey Saut, der auch technisch argumentierende Stratege von Raymond James, hat bei der Betrachtung des S&P 500 ebenfalls den Bereich von 1080 Punkten im Auge. Ein Überschreiten dieser Marke würde ihn von seiner seit einigen Wochen vorsichtigen, aber nicht pessimistischen Haltung abrücken lassen, erklärt er. Falls der Index hier aber scheitern sollte, kann es nach Meinung von Saut ungemütlich werden. Er hatte vor einigen Wochen bereits dargelegt, dass er bis Ende Oktober ungebrochene Kaufbereitschaft der amerikanischen Investmentfonds erwartet. Die Fondsmanager dürften aus Selbsterhaltungstrieb alles unternehmen, um bis zu diesem Zeitpunkt, dem typischen Ende ihres Geschäftsjahres, an der Aufwärtsbewegung teilzuhaben, argumentierte er.
David Rosenberg, der Chefstratege von Gluskin Sheff in Toronto, blickt wie Murphy kritisch auf die Stimmungsindikatoren. Er stellt fest, dass der einschlägige Indikator von Market Vane seit seinem Tief vom März bei 32 Prozent zuletzt auf 52 Prozent gestiegen ist. Die Werte stellen den Anteil der Haussiers unter führenden Beratungsdiensten dar. Ein weiterer Anstieg auf 70 Prozent würde nach Ansicht von Rosenberg bedeuten, dass sich eine weitere spekulative Blase am amerikanischen Aktienmarkt gebildet hat. Dies sei der Wert, bei dem im Oktober 2007 die zurückliegende steile Baisse eingesetzt habe. Daneben führt der Stratege das immer wieder auftauchende Argument an, in den amerikanischen Geldmarktfonds warteten etwa 3,5 Billionen Dollar nur darauf, in Aktien fließen zu dürfen. Dies berührt die für die technische Analyse bedeutsame Liquiditätsfrage. Rosenberg erklärt hierzu, dieses Argument amüsiere ihn, denn just imOktober des Jahres 2007 habe das Volumen der Geldmarktfonds auf gleicher Höhe gelegen. Rosenberg vermutet, dass die zurückliegenden Kurssteigerungen entscheidend vom Computerhandel mit Aktien, von Eindeckungen der Baissiers und von Käufen institutioneller Anleger ausgegangen seien.FAZ
Nachdem sich der Ölpreis, gemessen an amerikanischem Leichtöl der Sorte WTI, seit Anfang des Jahres um knapp 70 Prozent auf gut 75 Dollar je Barrel (159 Liter) erhöht hat, rückt für Anleger eine Frage in den Vordergrund: Lohnt sich nun der Kauf von Ölaktien? „Ich denke, dass einiges für Ölaktien spricht“, sagt Analyst Achim Wittmann von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Zwar würden die Gewinnzahlen für das dritte Quartal nochmals schwächer sein, weil der Ölpreis deutlich unter dem Vorjahreszeitraum lag. „Aber im vierten Quartal und im kommenden Jahr wird es ein positives Wachstum geben.“ Ölaktien dürften seiner Meinung nach wieder zulegen. Die Aktien der großen Ölkonzerne gelten als Substanzwerte. Das bedeutet, sie haben eher selten rasante Kursanstiege zu bieten. Sie bieten den Anlegern aber hohe Dividenden und sind deshalb bei langfristig orientierten Investoren beliebt. Trotz der Kursrally an den Aktienmärkten haben sie sich dieses Jahr nur unterdurchschnittlich entwickelt.
Die Werte der großen Ölkonzerne, die im breit gefassten Index S&P 500 notiert sind, haben seit Jahresanfang zusammen rund 2 Prozent verloren. Der marktbreite amerikanische Aktienindex S&P 500 hat in diesem Zeitraum gut 20 Prozent hinzugewonnen. Naturgemäß gilt für die großen Ölkonzerne, dass steigende Preise des Rohstoffs höhere Gewinne zur Folge haben. Im Jahr 2008 erzielten Ölmultis wie Exxon Mobil und Royal Dutch Shell besonders hohe Gewinne. Die Wirtschaftskrise drückte jedoch nicht nur die Ölpreise nach unten, auch die Konzerne mussten schmerzhafte Einbußen hinnehmen. „Nun haben die Ölkonzerne wie viele andere Unternehmen in der Krise die Kosten deutlich gesenkt“, sagt LBBW-Analyst Wittmann. Die Erträge sollten sich wieder verbessern. „Wenn der Ölpreis nicht signifikant fällt, bleibt auch die Dividendenrendite relativ stabil.“ Das Kurs-Gewinn-Verhältnis der Ölmultis für das laufende Jahr liege bei 12 bis 13, sagt Wittmann, „das ist nicht zu hoch“. Nachdem in den vergangenen Monaten riesige neue Ölfelder entdeckt worden waren, stieg auch das Interesse für kleinere Ölförderunternehmen wie den britischen Experten Tullow Oil. Der Aktienkurs hat sich seit Jahresanfang um 84 Prozent erhöht. Branchenkenner argumentieren, dass solche Anbieter aus Anlegersicht interessanter sind als Großkonzerne wie Exxon Mobil, weil sie deutlich höhere Wachstumsraten bieten. Allerdings:Wird neues Öl gefunden, liegt das meist in der Tiefsee. Dort ist die Förderung des begehrten Schmierstoffs der Weltwirtschaft aufwendig und teuer. Die kleinen Förderunternehmen gehen daher in der Regel Kooperationen mit Großkonzernen ein, „denn für die Förderung ist sehr viel Kapital nötig, das die Großen bieten“, sagt Wittmann. In der Branche war zudem zu beobachten, dass Unternehmen wie Exxon Mobil ständig mehr Geld für den Rückkauf eigener Aktien ausgaben als für die Erschließung neuer Ölfelder. Mit diesen Rückkäufen versuchten die Unternehmen ihre Aktienkurse zu stützen. Die meisten von ihnen haben die Rückkäufe inzwischen gestoppt. Mit Blick auf Einzelwerte favorisiert der LBBW-Analyst unter den großen Anbietern BP in Europa und Chevron in den Vereinigten Staaten. Die Anbieter hätten zuletzt gute Förderzahlen geliefert. Der französische Mineralölkonzern Total hingegen sei stärker von den Kürzungen des Ölproduzentenkartells Opec sowie von den Unruhen in Nigeria (siehe nebenstehenden Bericht) betroffen.
Was die weitere Entwicklung des Ölpreises angeht, argumentieren die Analysten der Commerzbank, dass der jüngste Preisanstieg über 75 Dollar je Barrel (159 Liter) in erster Linie auf den schwachen Dollar und die freundlichen Aktienmärkte zurückzuführen ist. Motto: Die Lager sind gut gefüllt, die Produktion wurde ausgeweitet, während die Nachfrage eher schwach bleibt. Ob die Rally nachhaltig sei, hänge davon ab, ob der Dollar weiter nachgebe.
Eugen Weinberg, Rohstoff-Analyst der Commerzbank, empfiehlt jedenfalls: „Wer sich als Anleger im Rohstoffsektor engagieren möchte, sollte auf Aktien setzen.“ Die Ölaktien würden eine günstigere Alternative zu Ölzertifikaten bieten, wenn Anleger auf steigende Ölpreise setzen. „Die Terminpreise für Rohöl liegen höher als der Kassakurs, das heißt, der Anleger in Ölzertifikate zahlt einen gewissen Aufschlag“, sagt Weinberg. Dieser Aufschlag war dieses Jahr so hoch, dass die meisten Käufer von Ölzertifikaten seit Jahresanfang sogar Verluste erlitten, „obwohl sich der Ölpreis fast verdoppelt hat“.
gedreht wurde
doch das muss nicht anhaltentend sein - dafür ist das Signal zu schwach
ich hätte auch gedacht, daß die obere Bollingerline (5970) touchiert worden wäre
im Tageschart sieht man da ja meist keine Übertreibungen, obwohl die auch möglich sind.
eine umgekehrte SKS ist ja trendbestätigend und wäre natürlich schön für die bullen
aber ist sie schon geschichte? ich meine nein denn
die Nackenlinie liegt um die 5730 und die ist noch nicht verletzt
auch ein kurzes runtertauchen unter 5700 würd ich noch in der toleranz sehen
bei 5650 würde cih die U_sks aber als veletzt sehen
warten wirs ab
An der Wall Street erklimmen die weithin beachteten Indizes immer neue zyklische Höhen. Aus Sicht der technischen Analyse ist bemerkenswert, dass der Dow-Jones-Index für Industriewerte die Marke von 10 000 Punkten überschritten hat und dass der Standard & Poor’s 500 Index (S&P 500) kurz vor der Hürde von 1100 Zählern steht. Beides sind runde Zahlen, denen große psychologische Bedeutung beigemessen wird. Doch der Weg der Indizes nach oben verrät nichts Dynamisches, sondern ähnelt einer Qual.
Aus charttechnischer Sicht könnte sich ein klassischer Gipfel herausbilden, der auf mittlere Sicht nichts Gutes verheißen würde. Dennoch vertreten nicht wenige technisch orientierte Analysten die Auffassung, dass noch einiges drin sei für die Optimisten, zumal sich die saisonalen Einflüsse nun langsam zum Positiven zu wenden begännen. Die Skeptiker sind hingegen der Meinung, wenigstens aus technischer Sicht gebe es ein Missverhältnis zwischen Chancen und Risiken. Deshalb sei der Abbau von Engagements ratsam. In dieser Lage fällt denn auch der Ausspruch der Wall-Street-Legende Gerald Loeb: „Lasst die anderen die letzten 10 Prozent verdienen.“ Unverändert geht es bei der Diskussion unter den technischen Analysten um die Frage, wann die große Korrektur einsetzt, die das Kursniveau nach Ansicht zum Beispiel von Mary Ann Bartels, der Cheftechnikerin von Merrill Lynch, um 15 bis 20 Prozent drücken könnte. Scheinbar zweitrangig, aber für das strategische Vorgehen noch viel wichtiger ist, ob sich der weithin erwartete Rückschlag wirklich nur als Korrektur oder als Wiederaufleben der langjährigen Baisse erweisen wird. Während Bartels für das nächste Jahr eine Fortsetzung der Hausse voraussagt, argwöhnt zum Beispiel Walter Murphy, ein unabhängiger Analyst, dass die allem zugrundeliegende Baisse noch nicht gebrochen ist und folglich ihr hässliches Gesicht bald wieder zeigen wird. Murphy vermutet, dass der S&P 500 im Begriff sein könnte, unter mittelfristigen Aspekten einen Gipfel zu bilden. Dafür sprechen seiner Ansicht nach zyklische Phänomene sowie Indikatoren für die Dynamik des Marktes und für die Stimmung unter den Anlegern. Selbst die von ihm favorisierte „Elliott-Wave-Theorie“ stütze diese These. Der Techniker sieht den Index kurz vor einer Korrektur in der Größenordnung der im Mai und Juni verzeichneten, möglicherweise sogar der stärksten seit Januar, die zu dem Anfang März verzeichneten zyklischen Tief des S&P 500 von 666 Punkten führte.
Robert McCurtain, ein anderer unabhängiger Techniker, ist ähnlicher Ansicht. In dem Maße, wie die bedeutenden Indizes bei verfallenden Umsätzen auf Widerstand stießen, erhöhe sich die Beweislast für die Haussiers, erklärt er. Sollten abgestimmte Verkäufe einsetzen und die Umsätze dabei zunehmen, könne ein gravierender Test der Anfang März verzeichneten zyklischen Tiefstände drohen. Falls diese Tiefstände nicht halten sowie die Umsätze und die nach unten gerichtete Dynamik hoch bleiben sollten, würde dies nach Meinung des Technikers die Fortsetzung der Baisse ankündigen, die im Oktober 2007 begonnen habe.
Für Jeffrey Saut, Stratege bei Raymond James, ist die Diskussion über den Charakter der im März entstandenen Hausse von zweitrangiger Bedeutung. Er zitiert Ned Davis, einen stark beachteten Techniker, mit der Frage: „Willst du recht haben, oder willst du Geld verdienen?“ Saut steht zu seiner in letzter Zeit mehrfach geäußerten Haltung, vorsichtig, aber nicht pessimistisch zu sein. Er räumt ein, dass die gegebenen technischen Bedingungen jederzeit eine deutliche Korrektur auslösen könnten, rät aber, sich nicht von langfristigen Engagements zu trennen. Die professionellen Kapitalverwalter hätten die zurückliegende Hausse als Gruppe unterschätzt und verfügten daher noch immer über hohe liquide Mittel für weitere Aktienkäufe. Zudem sei das vierte Quartal traditionell das stärkste eines Börsenjahres. Seit 1960 habe es in fast 75 Prozent aller Fälle mit einem Plus geendet.
Lowry, ein Fachdienst, der seit mehr als siebzig Jahren regelmäßig das Kaufpotential und den Verkaufsdruck an der Wall Street misst, hat die im März entstandene Hausse lange mit Skepsis und sogar Pessimismus verfolgt. Inzwischen spricht Lowry von einer beachtlichen „inneren Stärke“ des Marktes. Sie drücke sich darin aus, dass der Indikator für den Verkaufsdruck auf immer neue Zwölfmonatstiefstände gesunken sei. Das beständige Schrumpfen dieses Drucks bedeute, dass sich die Anleger zunehmend von einer Fortsetzung der Hausse in den kommenden Monaten überzeugt zeigten.
FAZ
Die Anleger sind verunsichert. Wie lange hält der Aufschwung an den Börsen? Reicht es noch für eine kleine Jahresschlussrally?
Auch ohne Glaskugel oder hellseherische Fähigkeiten lässt sich ein Trend für die Zukunft vorhersagen. Dabei hilft ein Blick in die Vergangenheit. Die Marktstrategen von Goldman Sachs haben analysiert, wie sich die Börsen in den vergangenen gut drei Jahrzehnten entwickelt haben – und daraus Schlüsse auf die aktuelle Lage gezogen.
Das Fazit: Die Rally der Aktienmärkte ist zwar noch nicht ganz vorbei, aber fast. Große Sprünge sind nicht mehr drin. Ganz ähnlich sieht man das bei Allianz Global Investors. Zwar dürfte der weiter hohe Cashbestand die Aktienmärkte stützen, sagt Fondsmanager Dennis Nacken. Wegen der gestiegenen Bewertungsniveaus könne aber kein Kursfeuerwerk mehr erwartet werden. Wer 2010 zu den Gewinnern zählen will, muss woanders schauen Die Experten von Goldman Sachs bezweifeln nicht, dass sich die Wirtschaft im nächsten Jahr erholen und die Konjunktur anspringen wird. Nur dürfte davon an den Börsen wenig zu spüren sein. Wenn die Wirtschaft wächst und die Unternehmensgewinne zulegen, so das Urteil, erzielen Anleger mit Aktien keine großen Gewinne.
Wer 2010 zu den Gewinnern gehören will, muss sich also auf anderen Märkten umsehen. Die Strategen der DZ Bank dagegen sind optimistischer: „Langfristig erwarten wir weitere Kursgewinne. Aus früheren Zyklen leiten wir ab, dass der Aktienmarkt nach dem Tiefpunkt einer Rezession die höchsten und dauerhaftesten Anstiegsraten aufweist. Mit dem bisherigen Kursanstieg ist diese Phase noch nicht abgeschlossen“, heißt es bei den Genossen.
Goldman unterteilt die Entwicklung an den Börsen in vier Phasen, die dem Auf und Ab der Konjunktur in der Regel vorauslaufen.
Am Anfang steht die Verzweiflung, so nennen die Experten Phase eins. Merkmale dieser Periode: Die Wirtschaft steckt in der Rezession, die Stimmung ist mies, die Börsen befinden sich im freien Fall. In dieser Zeit kommt es einzig und allein darauf an, das eigene Geld ohne größere Verluste zu retten. Im Durchschnitt dauert eine solche Durststrecke 24 Monate; statistisch betrachtet rutschen die Aktienkurse in dieser Zeitumrund 25 Prozent ab (siehe Grafik). Besonders heftig erwischte es die Börsen Ende der 1980er-Jahre. Damals brachen in der Verzweiflungsphase die Kurse an der Wall Street um fast 78 Prozent ein. Kaum besser erging es den Anlegern 2008, als die großen Aktienindizes in der Finanzkrise mehr als die Hälfte ihrer Punkte verloren.
Wenn die Kurse ihre Tiefstände getestet haben, beginnt Phase zwei, die Hoffnungsphase. Frühindikatoren signalisieren eine zaghafte Erholung der Konjunktur. Von niedrigem Niveau ausgehend setzen die Aktienmärkte zur Aufholjagd an. So schnell wie die Kurse vorher abgestürzt waren, so rasant fällt meist die Gegenbewegung nach oben aus. In dieser Phase streichen mutige Anleger die größten Gewinne ein. Im Durchschnitt dauert dieser Abschnitt zehn Monate und bringt den Investoren Kursgewinne von mehr als 50Prozent. Aus Euphorie wird Verzweiflung Bis schließlich
Phase drei folgt, die Wachstumsphase. Wachstum verzeichnet vor allem die Realwirtschaft, die Gewinne der Unternehmen steigen. Doch so schön das auch klingen mag; an der Börse ist die Zeit der schnellen Gewinne erst einmal vorbei. Die Aktienmärkte beruhigen sich, die Volatilität nimmt ab. Eine solche Phase kann lange anhalten, im Schnitt 33 Monate; die Aktienkurse stiegen in der Vergangenheit nur um rund elf Prozent.
In der vierten und letzten Phase boomt die Wirtschaft, es herrscht Euphorie. Auch an der Börse macht sich übertriebener Optimismus (Boomphase)breit. Viele Anleger, die bis zu diesem Zeitpunkt gezögert haben, steigen ein. An den Aktienmärkten legen die Kursenoch einmal etwas zu. Das geht so lange, bis klar wird, dass die Gewinne der Unternehmen nicht mehr halten können, was die hohen Bewertungen an der Börse versprechen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Internethype zur Jahrtausendwende, als die Aktienkurse immer weiter anzogen. Am Ende – nach durchschnittlich 14 Monaten – kippt die Stimmung, die Börsen brechen ein.
Aus Euphorie wird Verzweiflung. Das Spiel beginnt von vorne.
Was folgt daraus für den Anleger?
Zunächst einmal muss er wissen, in welcher Phase des Zyklus wir uns im Moment befinden und welche als nächste folgt. Nur so kann er Zukünftiges vorwegnehmen und schneller als andere handeln. Die Rally der vergangenen Monate trägt alle Kennzeichen der Hoffnungsphase. Mitte März hat der rasante Aufschwung an den Börsen begonnen. Wiederholt sich die Geschichte, dann dürfen sich die Anleger noch über zwei starke Börsenmonate freuen, in denen vor allem Zykliker, also Papiere von Unternehmen, die besonders von der Konjunkturentwicklung abhängen, gefragt sind. Goldman geht aber davonaus, dass Phase drei, die Wachstumsphase, spätestens im Frühjahr nächsten Jahres beginnen wird. Größere Gewinne ließen sich dann nicht mehr an den Aktienmärkten erzielen, sondern schon eher mit Rohstoffen. Wer sich trotzdem Aktien ins Depot legen will, sollte Ölkonzerne oder Immobilienunternehmen im Blick haben. Besser als der Markt entwickelten sich in der Vergangenheit auch die Papiere von Reiseanbietern. Die Finger sollten Anleger lieber von Chemie-Aktien lassen.
HB
dagegen spricht die lower lows seit dem 16.10.09 und auch das evtl. Doppeltop in der rechten Schulter, macht eher etwas nervös
ich würde mit long abwarten bis das Doppeltop ausser Kraft gesetzt wurde - also über 5820
oder short unter 5600 mit Ziel 5400
kommen wird.
Dies bekräftigten am Mittwoch Anlagestrategen der Helaba ebenso wie von Ellwanger&Geiger.
Falle diese Marke nachhaltig, habe der Dax das Potenzial, bis Mitte Januar in Richtung 6200 oder
sogar 6300 Zähler vorzurücken, heißt es im aktuellen Marktkommentar der Privatbank.
Diese Einschätzung deckt sich mit der jüngst veröffentlichten Prognose der WestLB. Danach
steige aber das Korrekturrisiko. Für Anleger bestehen demnach also auf kurze Sicht gute Trading-Chancen,
für mittelfristig orientierte Anleger stellt sich angesichts der Warnung vor einem deutlichen Rücksetzer
die Frage, ob nun noch der richtige Zeitpunkt ist, um Positionen am Aktienmarkt aufzustocken.
@BZ
Allianz, Adidas, SAP und K+S meldeten nicht nur einen neuen Anteilseigner, der mehr als 3% an ihren Unternehmen hält – sie meldeten sogar den gleichen Namen: Blackrock Financial Management.
Damit nicht genug. Die Amerikaner griffen am gleichen Tag auch noch nach mindestens 3% an HeidelbergCement AG, Klöckner& Co., Bilfinger Berger, Sky Deutschland und Aurubis. Im Ausland wurden sie beispielsweise bei Fortis fündig. Eine M&A-Mania mitten in der Krise? Doch Angst oder Anstieg des Blutdrucks – je nach Gemütslage und Profession – sind verfrüht.
Nur zwei Vermögensverwalter fusionieren: Blackrock hat den Kauf von Barclays Global Investors abgeschlossen. Die Stimmrechtsmitteilungen sind eine formale Folge der Zusammenlegung zweier Wertpapierportfolios. Langweilig zwar, aber nervenschonend. (Börsen-Zeitung, 9.12.2009
Der US-Papierindex zählt zu den klassischen Zyklikern. Diese profitieren in einer wirtschaftlichen
Aufschwungphase, während sie eine wirtschaftliche Abschwungphase meist
recht frühzeitig anzeigen. Der Papierindex toppte beispielsweise im Juli 2007 und damit
drei Monate früher als der breite Markt.
Wie der Chart zeigt, ergeben sich aus dem Indexverlauf heraus noch keine Hinweise auf
die Ermüdung des Aufschwungs.
Im Gegenteil: der US-Papierindex markierte gestern ein neues Verlaufshoch.
Wir gehen davon aus, dass sich der Aufschwung in den USA bis weit
ins kommende Jahr hinein fortsetzen wird. Der an dieser Stelle bereits häufiger beschriebene
Zusammenhang zwischen Realzins, Zinsspanne und US-GDP-Wachstum deutet auf
einen solchen Verlauf hin.
@Wellenreiter vom 10.12.2009
selbst ein rüberlaufen führt noch nicht zu einer signifikanten Erholung
erst ab 5750 kommen wir wieder in ruhigeres Fahrwasser und richtig drüber beginnt der Start einer neuen Haussebewegung erst ab dem Jahreshoch bei ca. 5870
nimmt man einen die Streueung mit ins Kaklkül, würde sich ein long-Versuch erst bei Überwindung der 5700 lohnen
mit dem Risiko dass bei 5750 schon wieder Schluss wäre
also Stopp möglichst immer nachziehen
hält die 5750, sind nochmal 100 points drin
gehts dann wirklich über das JH, dann sehen wir uns bei 6000 - 6200 wieder
d.h. die Widerstandslinie gewinnt an Bedeutung
somit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir die den Bereich um die 5000 +-20 nochmal testen werden
Glauben Sie, dass der Dollar 2010 weiter an Wert verliert?
Wir halten es für sehr unwahrscheinlich, dass der Dollar noch wesentlich schwächer wird gegenüber dem Euro und dem Franken. Er müsste sich befestigen, von den Fundamentaldaten her. Doch wer damit argumentiert, kann danebenliegen. Eigentlich ist der Dollar-Kurs unprognostizierbar, weil es eben so viele Dollar auf der Welt gibt. Das führt zu irrationalen Kursbewegungen.
Viele sehen China als Hoffnungsträger der Weltwirtschaft. Ist das Land, wegen Blasen in seinen Märkten, kurzfristig nicht ein Gefahrenherd?
China ist für 2010 ein Risiko, nicht nur wegen dem Währungsproblem. Der Anstieg im Aktienmarkt ruht nicht auf einer soliden Basis. Die Chinesen spekulieren mit billig zur Verfügung gestelltem Geld. In den Schwellenländern gibt es sicher wieder Schocks. Deshalb haben wir diese Aktien abgebaut.
Von Blasen wird auch oft im Zusammenhang mit Rohstoffen, vorab mit Gold, gesprochen.
Im Gold sind wir, nach dem der Preis 1000 Dollar pro Unze überschritten hat, in einem neuen Bereich. Wir könnten am Anfang einer Blase sein. Doch die kann weit laufen. Wir raten, 5% des Vermögens in Gold zu halten und zu akkumulieren, wenn es auf 1000 Dollar korrigiert. Dort sehen wir zurzeit die untere Preisgrenze. Nach oben kann es sehr schnell gehen, Preise von 1600 bis 2000 Dollar pro Unze sind nicht unwahrscheinlich.
Dieses Jahr hat man eigentlich mit allen Anlagen, mit Aktien, Anleihen, Rohstoffen, sehr gute Renditen erreicht. Gibt es noch Potenziale für 2010?
Steigen die Unternehmensgewinne wie von uns erwartet, müssten auch die Aktienkurse im 2010 zulegen. Im Dax sehen wir Potenzial bis 6450 Zähler. Von Hedgefonds, die nach dem enttäuschenden Jahr 2008 jetzt zweistellige Zuwächse verzeichnen, erwarten wir nächstes Jahr Renditen von 5 bis 10%. Gold kann wie erwähnt noch stärker zulegen. Das nächste Jahr könnte insgesamt also kein schlechtes werden.
@Alfred Roelli
Die Unterstützung bei 5670 hatte gehalten, danach testete er nochmal die 5750 und nach dem Überwinden
die 5850
bis zum oberen Bollinger sinds noch gut 100 Punkte - im Prinzip wäre bis dahin noch Luft
andererseits sind wir jetzt 200 Punkte ohne Rücksetzer gelaufen - und am Freitag ist großer Verfall
also die Mischung ist explosiv
allein vom Chartbild her könnten die 6000 drin sein, wenn die 5880 EOD gehalten werden können
Die vergangenen drei vollendeten Monatskerzen von September bis November 2009 zeigen eine Pattsituation an – die positiven Kräfte überwiegen jedoch. So besteht zwar einerseits aufgrund der aktuellen Phase der Unsicherheit das Risiko eines Rücksetzers – aber andererseits ist noch kein Verkaufssignal feststellbar, und die einzig richtige Empfehlung lautet daher: Longpositionen halten.
Auch die aktuellen Kurse Mitte Dezember im Dochtbereich der letzten zwei Monatskerzen dürfen positiv vermerkt werden. Ein Ausbruch nach oben über das bisherige Jahreshoch ist daher unter kurzfristigen Aspekten zu favorisieren
– ein Bruch der 5900er Marke sollte dann den Dax in Richtung 6170 bis max. 6380 Punkten führen können.
Wie nachhaltig ein solcher Kursanstieg – vorzugsweise im ersten Halbjahr 2010 – wäre, bleibt dahingestellt. Denn die aktuelle Verunsicherung der Marktteilnehmer wird sich nicht schlagartig auflösen. Vielmehr sollten Longpositionen zwar gehalten und auch bei einem Ausbruch nach oben moderat aufgestockt werden – doch ebenso sind im Bereich der 6200 bis 6400er Zone deutliche Rückschläge aus technischer Sicht wahrscheinlich.
Als Fazit bleibt festzuhalten: Der Dax hat die Chance, kurzfristig weiter anzusteigen und bei einem gelungenen Ausbruch über die 5900er Marke auch die runde 6000er Marke deutlich hinter sich zu lassen. Longpositionen sind zu halten, aber mit nachlaufendem Stop abzusichern. Kritisch wäre ein Fall unter die 5600er Marke.
Internationale Fondsmanager gehen davon aus, dass 2010 ein gutes Jahr für die Aktienanlage wird.
Dies ist das Ergebnis der jüngsten Umfrage von Bank of America/ Merrill Lynch unter 213 Investmentprofis, die insgesamt 617 Mrd. Dollar an Assets under Management verwalten. Nach den Ergebnissen der Befragung rechnen die Manager für 2010 im Schnitt mit einer Rendite der globalen Aktienanlage von immerhin 7,7%. Damit würde sich die seit dem Frühjahr laufende Rally fortsetzen – wenn auch mit verlangsamtem Tempo.
Favoriten der Fondsmanager sind dabei die Emerging Markets, bei denen mit rund 9% Rendite gerechnet wird. Nach wie vor steht auch China als Anlageziel hoch im Kurs, obwohl im dortigen Aktienmarkt viele Analysten eine Überbewertungsblase vermuten.
Europäische Aktien erfreuen sich ebenfalls des Zuspruchs der Befragten: Bei ihnen wird mit einer Rendite von im Schnitt 8,9% gerechnet. Von britische Aktien werden 8,3% erwartet. Demgegenüber fallen amerikanische (+5,5%) und japanische (+7,0%) Titel in der Erwartung der Manager deutlich zurück. Als überbewertet und daher wenig attraktiv gelten Anleihen. Wieder als deutlich interessanter werden Hedgefonds angesehen.
35% der Befragten haben bei Hedgefonds Mittel angelegt. Dies ist der höchste Stand seit Mai. Interessanterweise hat der Risikoappetit der Fondsmanager wieder leicht abgenommen. So ist der Baranteil an den Portfolios von 3,7% im November auf 4% gestiegen.
Konjunkturoptimismus Sorgen hinsichtlich eines Endes der konjunkturellen Erholung machen sich die Manager kaum. 80% der Teilnehmer erwarten, dass die Weltwirtschaft binnen zwölf Monaten besser aussehen wird als aktuell. Allerdings wachsen auch hier die Bäume nicht in den Himmel: 63% gehen davon aus, dass das Wachstum im kommenden Jahr unterhalb des langfristigen Trends bleiben wird. Dementsprechend geht eine knappe Mehrheit von 51% auch davon aus, dass die amerikanische Notenbank frühestens im vierten Quartal 2010 den Leitzins erhöhen wird
Börsen-Zeitung, 17.12.2009
Russland verkauft wegen des hohen Goldpreises 30 Tonnen des Edelmetalls aus der Staatsreserve an die Zentralbank in Moskau. Mit dem Erlös will das Land Diamanten kaufen.
Der Preis der Edelsteine sei mittlerweile auf ein Tief der letzten 15 Jahre gerutscht, begründete der russische Finanzminister Alexej Kudrin nach Angaben der Agentur Interfax am Donnerstag den Schritt.
Beim größten russischen Produzenten Alrosa sollen Diamanten für 32,5 Mrd. Rubel (741,1 Mill. Euro) eingekauft werden.
dpa-afx
sicher bin ich mir aber noch nicht - es kann noch auf 5550 gehen sollte aber spätesten da halten
wenn nicht könnten zuerst die 5280 und dann sogar um die 5000 in Sichtweite kommen
sollte die 5600 aber nachhaltig halten kännten wir über 5800 laufen
Heute wird der zuständige Ausschuss der Bank von England voraussichtlich entscheiden, mit dem Gelddrucken aufzuhören. Dann bleibt es den Märkten überlassen, ein Land zu bewerten, dessen Bruttoinlandsprodukt nur minimal wächst, dessen Schulden aber massiv steigen – und das vor einer Parlamentswahl mit unklaremAusgang steht.
Das erschreckend geringe Wachstum von nur 0,1 Prozent im vierten Quartal war ein Schlag ins Gesicht. Die quantitativen geldpolitischen Anreize haben nur wenig bewirkt. Die Banken vergeben keine Kredite.
Wie in den 1990ern wird das Wachstum einige Jahre schwach bleiben. Für eine Regierung, die sich immer stärker verschuldet, könnte das verheerende Folgen haben. Eine Herabstufung des britischen Kreditratings ist im Laufe des Jahres wahrscheinlich. Die Frage ist, wie sich die britischenStaatspapiere halten werden. Wenn die Bank von England entgegen der Markterwartung weiter Geld druckt, setzt sie eine Politik fort, die offensichtlich wenig bewirkt.
Einige Investoren werden fürchten, dass so die Inflation, die bereits bei 2,9 Prozent liegt, steigt. Dann könnten Bonds und das Pfund Sterling fallen, damit die Kreditkosten der Regierung steigen. Aber auch wenn es wie erwartet zu einem Ende der expansivenGeldpolitik kommt, ist das problematisch. Wird kein Geld mehr gedruckt, besteht auch das Risiko, dass die Anleiherenditen steigen, wenn die Konjunktur enttäuscht und die politische Unsicherheit wächst.
Dramen spielen sich in Griechenland ab, wo das Haushaltsdefizit wie in Großbritannien 13 Prozent desBIP erreicht. Der Unterschied ist, dass Großbritannien seine eigene Währung besitzt – und damit eine potenzielle Rettungsleine. Eine Sterling- Abwertung kann helfen, Exporte, Wachstum und Beschäftigung zu stimulieren. Allerdings kann eine frei floatende Währung auch verwundbar machen. Währungen, deren Emittenten Geld drucken und sich zu freizügig verschulden, verlieren schnell an Wert. In Großbritannien fehlt nicht mehr viel, um in eine Vorwahlkrise à la Griechenland zu schlittern
@HB
Experten sind unschlüssig, ob das erst der Anfang war und der große Rückschlag noch kommt.
Der Rat an Anleger lautet oft: Jetzt noch abwarten und dann – nach der Korrektur – zu Einstiegskursen zugreifen. In jedem Fall sei es wichtig, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen.
Aber stimmt das wirklich?
Der Frage sind Forscher der Universität Mannheim in einer aktuellen Studie nachgegangen. Das Ergebnis wird Analysten, Aktienstrategen und sonstigen Auguren missfallen. Denn angeblich kommt es überhaupt nicht darauf an, ob man ein Wertpapier heute oder morgen kauft und auch nicht, wann man es wieder verkauft. ***** Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt sei überflüssig, heißt es in der Studie. *****
Niemand müsse sich darüber den Kopf zerbrechen. Den Markt genau vorherzusagen, sei reine Glückssache.
Alles nur Zufall und Glück? Zunächst knöpfen sich die Wissenschaftler aus Mannheim die Anhänger
der sogenannten Charttechnik vor, also diejenigen, die aus Kursverläufen in der Vergangenheit auf die
Zukunft schließen. Charts seien nichts weiter als die grafische Veranschaulichung von Kursen, deren
Deutung keine Überrendite bringe, sagen die Forscher. Zum Beweis wird unter anderem eine Untersuchung
von Burton Malkiel zitiert, Professor aus Princeton und Autor des Bestsellers „Börsenerfolg ist (k)ein Zufall“.
Abwarten und Streuen bringt mehr Aber auch von der Fundamentalanalyse dürften sich Anleger nicht
blenden lassen. Wissenschaftlich sei nicht nachzuweisen, dass Anleger durch die Analyse von Kennzahlen
wie Kurs-Gewinn-Verhältnis, Kurs-Buchwert oder Dividendenrendite besser abschnitten. Höchstens in bestimmten Phasen funktioniere eine solche Strategie; in welcher Phase, das lasse sich erst im Nachhinein sagen.
Fazit der Studie: Ständiges Rein und Raus bringt keine höhere Rendite – im Gegenteil, die Gebühren für regelmäßiges Kaufen und Verkaufen von Wertpapieren schmälern die Gewinne nur. Auch raten die Forscher davon ab, einen Fonds zu kaufen, dessen Manager sich fürs Timing bezahlen lassen. Wer meint, die Mannheimer wollten Anleger zum Boykott der Börsen aufrufen, der irrt. Vielmehr geht es ihnen darum, die Anleger
zu ermutigen – und zwar zu einer konservativen Buy-and-hold-Strategie und zur breiten Verteilung des
Vermögens. Nur wer Geduld mitbringe und noch dazu sein Geld über alle Anlageklassen breit streue, dürfe auf eine anständigen Rendite hoffen. Klingt vernünftig. Aber wie so oft ist das Vernünftige nicht besonders aufregend. Wer Nervenkitzel haben will, muss auf Market Timing setzen.
@HB
Zieht man noch die zyklischen Studien zu Rate, so deutet der Monat Mai dieses Jahres auf einen
wichtigen Wendepunkt hin. Hier kumulieren sich unterschiedliche Zyklenstudien mit einem Streubereich
von rund 20 Tagen. Leider kann mit dieser Methodik nicht ermittelt werden, ob es sich um einen
oberen oder unteren Wendepunkt handelt. Schreiben wir jedoch den aktuellen Abwärtstrend fort, so
läge die Annahme eines unteren Wendepunkts nahe
Als Fazit kann letztlich festgehalten werden: Diverse Studien wie die Chart- und Markttechnik, die die Zyklen wie auch die angesprochenen Verlaufsvergleiche darstellen, deuten in Verbindung mit der Sentimenttechnik auf eine Ausweitung der Korrektur beim Euro hin.
Auf dem aktuellem Niveau jedoch hat der Euro gute Chancen, kurzfristig eine Gegenbewegung einzuläuten.
Sie wird zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber nicht der Beginn eines neuen Aufwärtstrends sein. Vielmehr haben hier die Bullen noch einmal eine Chance auszusteigen. Das Jahr 2010 steht übergeordnet im Zeichen der Bären.
@Thomas Theuerzeit, Dt Postbank
um eine Stufe von AAA auf „AA+“ gesenkt.
Hintergrund sei der Kauf des Eisenbahn-Konzerns Burlington Northern Santa Fe für 34Mrd. Dollar.
„Wir glauben, dass die Eisenbahn-Übernahme die bislang extrem starke Kapitalausstattung und Liquidität reduzieren wird“, begründete die Agentur ihre Entscheidung.
„Eine Hauptsorge ist, dass Berkshires Risiko- Toleranz offenbar gestiegen ist.“
@BZ
Was uns allerdings noch fehlt, um ein wichtiges taktisches Tief zu bestätigen, sind die klassischen positiven Divergenzen in den schnellen Momentum- Indikatoren. Wir gehen davon aus, dass der Aktienmarkt in den
kommenden zwei Wochen in eine Bodenbildungsphase eintritt. Diese sollte einen ersten Erholungsversuch,
aber auch ein weiteres unsignifikantes Tief beinhalten.
Was den S&P500 angeht, erwarten wir einen Test der 200-Tage Linie bei rund >>> 1030 Punkten. <<<<
Im Anschluss erwarten wir den Start einer größeren Rally in das zweite Quartal, sodass vor allem die Monate
März und April relativ bullish für Aktien sein sollten. Über eine Erholung der zyklischen Sektoren und eine Wiederaufnahme der Outperformance der Rohstoffsektoren erwarten wir, dass der S&P500 zumindest seine Höchststände von Mitte Januar nochmals testet, bevor dann im Sommer deutlich schwierigere Zeiten für Aktien
anbrechen dürften.
@ Michael Riesner Leiteer TechnischeAnalyse der UBS Investment
Bank in Zürich.
Bislang verlief auch diese Krise so wie ihre historischen Vorbilder. Bei denen dauerte es im Schnitt sieben Jahre, bis die Volkswirtschaften wieder ihre Vorkrisen-Leistung erreichten – in der Zwischenzeit verzeichneten sie ein Wachstum von nicht mal einem Prozent pro Jahr. Was das für die Aktienmärkte heißt, hat die amerikanische Investmentbank Morgan Stanley analysiert: Sie hat 19 große Bärenmärkte vor allem anhand der Aktienindizes von Industrieländern untersucht – und auch in denen zeigte sich ein charakteristisches Muster: Erst sank der Kurs im Schnitt um 57 Prozent, um anschließend in einer Erholungsrally 71 Prozent zu gewinnen. Fast genauso verhielt sich der Dax seit seinem Hoch Mitte 2007. Doch die Analyse von Morgan Stanley geht noch weiter: In der Zeit, in der die Wirtschaft laut Rogoff nur vor sich hinkriecht, dümpeln auch die Aktienkurse richtungslos herum. Jahrelang.
Morgan Stanley ist der Ansicht, dass die Märkte jetzt ihre erste Erholung nach dem großen Kurssturz 2008 hinter sich haben. „Jetzt beginnt die Phase der Straffung der Geldpolitik“, sagt Teun Draaisma, Chefstratege von Morgan Stanley für Europa. Die Maßnahmen der chinesischen Notenbank und erste Zinserhöhungen etwa in Norwegen oder Australien bestätigen das. Und das heißt nach dem Modell der Bank: Es kommt jetzt eine Zeit der Kursverluste. Auch das wird derzeit von der Realität nicht widerlegt.
Es wird schwankende Aktienkurse in den kommenden Jahren in den Industriestaaten geben ohne eindeutigen Trend nach oben. Bei stagnierendem, bestenfalls geringem Wirtschaftswachstum. Bei leicht steigenden Zinsen, höherem Wachstum und stärkerem Kursanstieg an den Börsen der Schwellenländer.
ABER
„Niemand weiß sicher, wie sich die Märkte entwickeln werden“
dann würden ja alle damit Erfolg haben
hat sie aber kaum einer
warum wohl nicht? weil es immer Ergnisse gibt, die plötzlich kommen und dann so starke Auswirkungen haben, dass alle Anhänger von irgendwelchen Theorien oder Strategien immer falsch liegen werden
Theorien funktionieren nur, solange das Marktumfeld ruhig ist.
Bis auf
Die Theorie der plötzlichen Ereignisse!!
Diese besagt: halte dein Geld zusammen und mache gar nichts - sei wie eine Katze vor dem Mauseloch und übe dich in Geduld - denn deine Chance wird kommen
was war die letzte Chance: die Ankündigung Griechenlands keine Geld mehr zu haben
wo stand €/$ bei 1,51
was war zu tun
short
was war passiert
€/$ 1,35xxx
was willst du mehr
nichts