Der Antizykliker-Thread
In den USA steigen die Renditen, was trotz Deflations-Szenario schlecht für Bonds ist. In Euroland scheint sich dieser Trend nun auch durchzusetzen.
Das HS ist seit 22,10 short. Zwar ist die Lage schon seit längerem überverkauft, aber in einem Downtrend ist das normal. Das Sentiment ist allerdings positiv. Nichts desto trotz: Weiter short.
Das HS ist auf Wochenbasis zwar weiter long, aber überkauft, was bei Gold meist nicht lange vorhält, da dort Trends schnell wechseln. Aufgrund des Momentums rechne ich aber damit, dass der Markt das ATH erstmal sehen will, bevor es zu einer Konsolidierung kommt. Ob anschließend ein 4fach-Top oder das Durchschlagen des ATH folgt bleibt abzuwarten.
Also: Weiter long, aber das meiste ist erstmal gelaufen.
Die wochenindikation ist bereits überkauft, aber die Vergangenheit legt bei EURUSD nahe, dass dieser Zustand noch 1-2 Wochen anhalten kann bevor eine Konso einsetzt. Das Ziel 1,44 scheint also realistisch. Zumdem ist die Tagesindikation witzigerweise trotz Supersprungs am Freitag frisch auf Long gegangen. Die nächsten Tage sollten also bullish werden.
Fundamental laufen die Notenpressen beim USD auf Hochtouren, daher: Weiter short, aber über 1,40 nur noch mit Vorsicht!
Zeitlich könnte ein Top beim EURUSD mit einem Top beim Gold und bei den Aktien zusammenfallen. Das passt zusammen wie Faust aufs Auge...
Es steht eine Richtungsentscheidung an - exemplarisch am Gold:
Der 1000er wird noch angelaufen und dann???
Turbodepot geht witerhin stur long.
Die sind etwas dickfelliger und machen nicht jeden Zacken mit.
Und der gute Gehrt mag sich auch nicht so festlegen.
Seine neue Short-Idee finde ich aber sehr bedenkenswert...
Und dann kuckt Euch mal die Daxe an.
Den reinen "deutschen" DAX und den "Ami-DAX", die DB-Indikation, welche bis 22:00 läuft.
Welcher gefällt Euch besser?
Welchen callen?
Welchen putten?
A.
http://market-ticker.org/archives/...as-THAT-Friday-Market-Close.html
danke und
gruss aus ostfriesland
http://www.ariva.de/...ykliker_Thread_t348181?pnr=5557128#jump5557128
http://www.ariva.de/...ykliker_Thread_t348181?pnr=5557302#jump5557302
HS = halbgares System
"Halbgar" ist das System übrigens nicht, im Gegenteil, seit Beginn des Wochentradings im März gab es nur ein einziges Fehlsignal beim USD (gegenüber 6 richtigen Signalen in den fünf beobachteten Märkten).
Die Idee mit dem Finetuning werde ich weiter verfolgen, sie erscheint mir sehr viel versprechend. Außerdem sollte ich vielleicht Flat-Phasen einbauen. Ich werde das mal bei Gold austesten, wenn es 1000/30 USD erreichen sollte.
Am Freitag gab es das erste Verkaufssignal auf Wochenbasis beim Dax, beim Mdax bereits eine Woche früher. Mein Long-Ausstieg vor drei Wochen wäre im Schnitt (Dax+Mdax) auf den gleichen Kurs rausgelaufen, daher soweit alles im Lot, trotz des Frühschusses.
Position also zur Zeit: flat.
Durch den Moonshot in den letzten Handelsminuten am Fr. gab es beim SPX nun ein neutrales Signal und beim Dax/Mdax heute morgen ein Long-Signal! Doch ist die Woche gerade am Anfang und die Stochastik auf Tagesbasis überkauft. Strategisch muss man die Finger von Long lassen, solange sich keine Konjunkturerholung
andeutet (siehe http://www.ariva.de/...aeren_Thread_t283343?pnr=5913647#jump5913647).
Es geht also drum, den optimalen Zeitpunkt für short zu erwischen, sprich die letzten Pünktchen der Rally rauszukitzeln. ME befinden wir uns in diesen Tagen in der Trendbeschleunigungsphase, die unkalkulierbar ist (siehe Chart).
Fazit: Trotz Long-Signals des HS kein Long (zumal es bis nächsten Freitag noch wieder auf short drehen kann), sondern das Short-Signal vom Freitag ernst nehmen und das Top abwarten. Diese Woche werde ich vermutlich einen neue Shortversuch wagen, sobald es die Tagesindikation zuläßt und das Long-Wochensignal wieder verschwindet. Vielleicht tut uns der Markt ja wieder einen Gefallen und produziert einen Evening-Star ;-)
http://www2.standardandpoors.com/spf/xls/index/SP500EPSEST.XLS
Ob es tatsächlich so kommt, ist natürlich eine andere Frage.
Zum Markt:
Aus der Ferne betrachtet müsste dieser Anstieg nun die finale 5 sein. MMn ist es die 5 der A. Es sollte dann eine dreiteilige Korrektur folgen um im Anschluss 5-teilig die 1050, die schon vor Wochen genannt wurde, anzusteuern. So, grob gesagt, sollte es in den nächsten Monaten laufen. Eines gilt es aber zu bedenken: Es ist das einfache Szenario, das wohlmöglich zuviele sehen und deshalb nicht eintritt.
Die 5 könnte JETZT enden, da bei ca. 943 ein Kreuzwiderstand vorhanden ist (MA200 + Top Jan09). Ich selbst glaube aber nicht daran, viel eher vermute ich einen weiteren Anstieg bis 960 Punkten, denn dort haben wir das große 61,8 Retracement. Time will tell.
Gold und Öl sind fast am ersten Kursziel angekommen. Ich hatte am 11.5. den Ausbruch angesprochen. Gas dagegen konnte sich bisher nicht so recht entwickeln, aber auch hier bleibe ich weiter drin. Bei Gold glaube ich an neue ATHs dieses Jahr, langfristig könnte ich mir sogar 1500$ und mehr vorstellen. Die "DowJones in Unzen Gold" Ratio ist derzeit bei knapp 8, da ist also mehr als genug Luft bis es eine historisch wichtige 3, 2 oder 1 wird. Zum Vergleich: Bei einem Goldpreis von 1500 müsste der DowJones bis 3000 fallen. Klingt aus heutiger Sicht bescheuert, aber vor 2 Jahren war die Pleite GMs, Lehmans und einigen anderen eine ähnlich gewagte Prognose.
Silber übrigens ist auch einen Blick wert. Die Silber/Gold Ratio, die in meinem Ausblick 09 angesprochen wurde verläuft plangemäß
Quotable:
“The market always anticipates an economic recovery and, sometimes, it must be admitted, there are several false moves (“suckers’ rallies”) before the recovery takes place. The current stimulus is so extensive globally that surely it will kick up the economies of at least some of the larger countries, including the U.S. and China, by late this year or early next year. (This seems about 80% probable to me, anyway.) anticipating this, we should expect a stock market recovery – which normally leads economic recovery by six months, plus or minus two – sometime between two months ago and, say, August, which the astute reader will realize implies that this rally may already be it.
This was part of the logic behind my March posting, “Reinvesting When Terrified”: the uncertainties of the economy are so great that when the uncertainties of the stock market’s anticipation are laid on top of them, you simply must have big ranges of outcomes and hedge your bets. Unless you have extreme luck or divine guidance, you will never catch the low. Alternatively, there is still time – just – for another freefall leg, but time is running out. Investor confidence is still fragile, and should we get a series of particularly shocking data points, which, in the unique position we find ourselves is quite possible (say, one out of three), then confidence could crack one more time and the market could go to a new low before the major anticipatory rally I’m describing. (This would make the current rally a short-term head fake.) In a rally to 1000 or so, the normal commercial bullish bias of the market will of course reassert itself, and everyone and his dog will be claiming it as the next major multi-year bull market. But such an event – a true lasting bull market – is most unlikely. A large rally here is far more likely to prove a last hurrah … a codicil on the great bullishness we have had since the early 90s or, even in some respects, since the early 80s. The rally, if it occurs, will set us up for a long, drawn-out disappointment not only in the economy, but also in the stock markets of the developed world.”
Jerry Grantham, May 5th 2009
AktuellFinanzenAktien
Internationaler Finanzmarkt
Der Risikoappetit nimmt immer mehr zu
Von Bettina Schulz, London
Fleißige Chinesen: Die Steigerung ihrer Produktion im dritten Monat in Folge ...
Fleißige Chinesen: Die Steigerung ihrer Produktion im dritten Monat in Folge lässt die asiatischen Aktienkurse nach oben schnellen
01. Juni 2009 In diesem Jahr hat die alte Börsenweisheit „Sell in May and go away“ nicht gestimmt: Jedenfalls hat der Monat Juni am Montag an den Weltbörsen mit kräftigen Indexgewinnen begonnen. Schon in Asien wurden die Aktienkurse von der Nachricht höher getrieben, dass die Produktion im verarbeitenden Gewerbe in China den dritten Monat in Folge gestiegen ist. Volkswirtschaftliche Daten aus Japan zeigten Ende vergangener Woche ebenfalls, dass sich die Lage in Asien stabilisiert.
In Europa setzten sich die Kursgewinne mit kräftigen Indexgewinnen fort, allen voran am deutschen Markt, wo der Deutsche Aktienindex Dax am Montag um zeitweise mehr als 4 Prozent auf 5156 Punkte nach oben schnellte. Das war der höchste Stand seit Anfang November. Damit hat der Dax nach einer langen Seitwärtsbewegung in den vergangenen vier Wochen endgültig die für technische Analysten wichtige 200-Tage-Linie nach oben durchbrochen - ein Signal, auf das viele Investoren gewartet hatten.
Markt könnte ins Positive gedreht haben
Die 200-Tage-Linie bügelt die kurzfristigen Kursschwankungen am Markt aus. Sie wird errechnet, indem die Kurse der letzten 200 Tage addiert und dann durch 200 dividiert werden. Wenn ein Index nach einer drastischen Abwärtsbewegung nachhaltig über die 200-Tage-Linie steigt, wird dies oft als Signal gewertet, dass der Markt ins Positive gedreht haben könnte. Viele Investoren springen dann auf den fahrenden Zug auf.
Aber nicht nur dies: Fast einen Monat lang hatten Investoren verunsichert abgewartet, ob der Aktienmarkt in eine „Fünfte Welle“ nach oben ausbricht. Nach der Elliott-Wellen-Theorie gibt es fünf aufwärtsgerichtete Kurswellen nur bei einem Bullenmarkt. Bei einem Bärenmarkt dreht der Markt nach einer Bärenmarktrally schon wieder nach unten ab. Dass der Markt am Montag nach oben ausbrach, überzeugte viele technische Analysten, dass der Markt in der Tat zu der letzten, rasanten fünften Welle der Erholungsrally angesetzt hat. Damit ist für Verfolger der Elliott-Wellen-Theorie der Beweis erbracht, dass sich der Markt in einem neuen Bullenmarkt befindet und die Aktienmärkte in dieser großen Finanzkrise keine neuen Tiefstände sehen werden. Technische Analysten erwarten nun, dass sich der Dax sehr schnell auf etwa 5400 Punkte erholen könnte, über den Sommer eine Korrektur folgt, der Markt dann aber wieder zu der nächsten Phase des neuen Bullenmarktes ansetzen könnte.
Die Hoffnung der Fundamentalisten ist, das Schlimmste der Rezession könnte bald überstanden sein. Dies ließ vor allem zyklische Aktienwerte, Automobilaktien, Minenwerte und Bankaktien mit Kursgewinnen von 6 bis 13 Prozent kräftig in die Höhe schießen. Selbst in den Vereinigten Staaten setzte der Markt zu Kursgewinnen an, obwohl General Motors ein „Chapter 11“-Verfahren beantragte - es ist die größte Insolvenz eines Industriekonzerns in der Weltgeschichte.
Der MSCI World Index, der die Aktienindizes der 23 größten Länder der Welt zu einem Sammelindex integriert, ist seit dem Tiefpunkt des Marktes am 9. März nun schon um 42 Prozent gestiegen. Die Rally hat jedoch nur wenigen Investoren „ins Portemonnaie gespielt“. Privatanleger waren zu verängstigt, als dass sie sich in den Markt getraut hätten, und auch viele institutionelle Investoren waren zu lange zu vorsichtig. „Die Welt hat die Rally verpasst“, schrieb die Großbank JP Morgan am Montag. Es sei aber falsch zu glauben, die konjunkturelle Aufhellung sei lediglich darauf zurückzuführen, dass die Lagerhaltung in der Industrie aufgestockt werden müsse. Vielmehr sei die Weltproduktion so dramatisch unter das Niveau der Nachfrage gefallen, dass die Produktion nun massiv zulegen müsse. Die Analysten der Bank erwarten eine lange und nachhaltige Erholung der Weltkonjunktur und sind an den Aktienmärkten übergewichtet.
UBS rät zum Kauf europäischer Aktien
Der Anteil von Aktien am Weltportfolio ist nach Angaben von JP Morgan auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren gesunken, der Anteil von Anleihen hingegen auf den höchsten Stand seit 20 Jahren gestiegen. Dies sei ein Missverhältnis, das sich unweigerlich abbauen werde. Die schweizerische Bank UBS riet Anlegern am Montag, vor allem europäische Aktien zu kaufen, da amerikanische Aktien schon wieder zu teuer seien.
Ungeachtet der positiven Nachrichten verschreckte in der vergangenen Woche das gewaltige Emissionsvolumen amerikanischer Staatsanleihen den Markt. Die Rendite dieser Papiere schnellte daraufhin in die Höhe - was Absicherungsgeschäfte auslöste, die wiederum die Rendite nur weiter in die Höhe trieben: Die Rendite zehnjähriger Treasuries lag am Montag bei 3,63 Prozent. Im vergangenen Jahr war diese Rendite auf nur noch 2,06 Prozent gefallen. Marktteilnehmer spekulieren nun, ob die amerikanische Notenbank ihr Programm der quantitativen Lockerung auf ihrer Juni-Sitzung nochmals ausweiten könnte, um die Renditen wieder zu drücken.
EZB belässt Refinanzierungssatz wohl bei 1,0 Prozent
Die Europäische Zentralbank (EZB) verfolgt, anders als die amerikanische Federal Reserve, kein Programm einer quantitativen Lockerung der Geldmenge durch den Ankauf von Staatsanleihen. Ihr Rat tagt an diesem Donnerstag. Er dürfte den Refinanzierungssatz bei 1,0 Prozent belassen, auch wenn sich die EZB Anfang Mai die Möglichkeit einer weiteren Zinssenkung vorbehalten hatte. Allerdings dürften die Fachleute des Eurosystems ihre Prognosen für Wirtschaftswachstum und Preisentwicklung revidieren.
Weltweit ist im kommenden Jahr damit zu rechnen, dass die gewaltige „Nachfragelücke“ gegenüber dem Produktionspotential in den westlichen Industrieländern zu weiterhin deflationären Tendenzen und zu einer Kerninflationsrate von null führen wird - auch wenn die Energiepreise bereits wieder steigen. Der Rohölpreis (WTI) für Lieferungen im Juli stieg am Wochenbeginn zeitweise über 68 Dollar je Barrel, der höchste Stand seit Anfang November. Saudi-Arabien prognostiziert im Laufe des Jahres einen Ölpreis von 75 Dollar je Barrel.
Text: F.A.Z.
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Crude Oil (NYM): (High: Oct//Low: Dec) Twin peaks in demand built on pillar of primary product demand. Weakness into Feb due to reduced demand for heating oil. Strength into Mar-May as inventories of gasoline built prior to US driving/vacation consumption. Lowest consumption of heating oil Jun-Aug, but demand for inventory grows prior to winter. Decline into Dec as refiners sharply curtail purchases to avoid year-end inventory tax.
http://www.spectrumcommodities.com/education/commodity/charts/cl.html
Wie so oft hat sich durch Amiland die Ausrichtung des Tages komplett geändert...
Glaube nicht, dass die 6.000 beim MDAX einfach so durchgehen...
Wir wissen so wenig!
A.
Hier auch nochmals im Nachgang zu dem auffälligen Moonshot der US-Börsen in den letzten Handelsminuten am letzten Freitag (29.5.) einige interessante Beobachtungen. Man muss nicht unbedingt ein Verschwörungstheoretiker sein um zu erkennen, welche Adressen hier an den Rädern drehen.
Finanzmarktmanipulation: Die üblichen Verdächtigen
…Offen im US-Börsen-TV diskutiert wird aktuell etwa die Manipulation des S&P 500, die über den Terminmarkt erfolgt sein soll. So berichtete z.B. Dan Schaefer von Schaefer Asset Management am 14. Mai live auf Fox Business: "Seit 7 oder 8 Wochen geht an den Märkten etwas Seltsames vor. (…) Da war eine Kraft im Markt, die ihn oben gehalten und Futures gehandelt hat. Ich beobachte die Futures jeden Tag und jeden Tick und an bestimmten Punkten innerhalb der letzten Wochen, wenn der Markt am einbrechen war, kamen riesige Volumen herein und der Markt schoss wieder nach oben. Das geschieht für gewöhnlich gegen Handelsende. So letzten Freitag, als um 7 Minuten vor vier 100.000 S&P Futures Kontrakte gehandelt wurden und gegen vier noch einmal so viele. Das hob den DOW von minus 18 auf über 44 oder 50 Punkte. Man braucht zehn oder zwanzig Milliarden Dollar um den Markt derart bewegen zu können", stellt Schaefer fest und fragt "Wer hat so viel Geld?"…
…Für John Crudele, einen Kolumnisten der New York Post, war es indes die ehemalige Investmentbank Goldman Sachs (Die Goldman-Verschwörung), die mit TARP-Geldern den Aktienmarkt manipuliert habe. Seiner Meinung nach wären die Kursgewinne nicht mit den Geldern zu erklären, die auf der Käuferseite in den Markt geflossen sind und die er mit 10 Milliarden USD angibt. Crudele zitiert Händler, die meinen, dass für so eine Rallye vielleicht dreimal so viel an Nachfrage nötig wäre. Vielmehr sei der Markt von professionellen Tradern unter der Führung von Goldman Sachs angeschoben worden. So hätte Goldman in der Woche des 13. April doppelt so viele Trades im Programmhandel gemacht, wobei der Großteil der 1,234 Milliarden Aktien auf eigene Rechnung gehandelt worden seien, wie Crudele von der New York Stock Exchange erfahren haben will. Der Autor ist sich nicht sicher, ob Goldman hier im Auftrag der Regierung oder aus eigenem Antrieb gehandelt habe, profitiert hätten jedenfalls beide… (Über diese Goldman-Aktion hatte auch der Zero Hedge-Blog ausgiebig berichtet-Stöffen)
….So zweifelt Richard Bove von Rochdale Securities wiederum in FoxBusiness die Unabhängigkeit der Analysten in den großen Investmentbanken generell an, die sich gerade in dem Moment, als die Kapitalerhöhungen durchgeführt wurden, gegenseitig Kaufempfehlungen ausgesprochen hatten:
Und so hatten genau jene Banken am meisten profitiert, denen die nicht wirklich stressigen Stresstests des amerikanischen Finanzministeriums einigen Kapitalbedarf bescheinigt hatten. Besonders angenehm für die Banken war, dass sie während des Kursaufschwungs Eigenkapital im Markt platzieren konnten, was ohne die jüngsten Kursavancen wohl unmöglich gewesen, mit Sicherheit aber wesentlich weniger einträglich verlaufen wäre.
Wie objektiv kann eine Analyse sein, wenn der Analyst gegenüber einer Bankaktie vor zehn Tagen noch sehr negativ eingestellt war, dann aber seine Meinung ändert, nur weil diese sich sehr viel Kapital beschaffen muss?
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30389/1.html
Wer mein gestriges posting gelesen hat, weiß, was hinter den Kursanstiegen steckt. Erst wenn sich diese Erwartungen als Illusion herausstellen, ist die Rallye vorbei.
Jetzt ist es schon die Verschwörung der Iluminati...
Als es letztes Jahr runter ging - mit Schwung - war es eine normale Entwicklung...
Die Börse hat ein nur kurzes Erinnerungsvermögen.
In ein paar Tagen weird sich keiner mehr dran erinnern, dass der Schlußkurs der letzten Woche "Betrug" war...
Der neue Gehrt schreibt...
"Falls diese Rallye sich in diesem Tempo weiter fortsetzt, die Kurse also in eine Fahnenstange übergehen, dann jedoch müssen wir damit beginnen, dagegen zu halten! Dann kämen wir in eine vergleichbare Situation wie Ende Februar/Anfang März im Abwärtsschub. Wenn eine solche Übertreibung entstehen würde, muss man bereits investiert sein, denn nach solchen Extremphasen brechen die Kurse fast immer ohne Ankündigung und in unheimlichem Tempo ein. Dann wäre es erforderlich, in kleinen Schritten nach und nach in aus dem Ruder laufende Kurse Puts einzusammeln – aber an diesem Punkt sind wir momentan noch nicht!"
Daran zu glauben, dass Lieschen Müller und Joe6P z.Z. die Indizes hochkaufen, ist lächerlich. Die Umsätze sind gering und die Zockerbanken noch so ziemlich unter sich. Dieser Rallye-Modus muss weitergesponnen werden, weil man genügend Bagholder anlocken muss, denen man die Shares zum entsprechenden Zeitpunkt wieder in die Hand drücken kann. Denn die Banken wollen doch schließlich nur dein Bestes, nämlich dein Geld. Wer nach all den Ereignissen der letzten zwei Jahre noch an freie Märkte glaubt, dem ist mMn eh nicht mehr zu helfen.
@Armitage
Der Gehrt-Comment, welchen du zitierst, ist nicht der aktuelle Comment. Aktuell sammelt Gehrt nämlich schon wieder Puten ein. Siehe auch hier
http://www.system22.de/Marktkommentar26.05.pdf
SYSTEM22 Lagebericht & Eilmeldung, Montag 01.06 22:00 Uhr
Wenn man weiß, dass Gehrt erst abends tätig wird, dann kann es nix auktuelleres geben. Das Krawatten-Ding ist schon von letzter oder vorletzter Woche...
Und wie gesagt, als es runter ging, war es natürlich...
Jetzt wo es hoch geht, werden die Bagholder abgezockt...
Im Zweifel glaube ich an keine der Verschwörungstheorien.
Wir wissen so wenig...
A.