Steinhoff Informationsforum
Natürlich ist es unfair, das wir für 3 Jahre Aufschub 80% Eigentum verschenken sollen. Vor allem wenn man bedenkt, das die Gläubiger ja auch noch 3 Milliarden Euro Zinsen in den 3 Jahren verdienen.
Bis jetzt gehören diese 80% ja noch uns und ob die 80% später mal einem Gläubiger oder 160 gehören, spielt jetzt keine Rolle für uns. Ob 1 Dieb oder 160 es bleibt Betrug in meinen Augen.
Meine Meinung
Hat jemand die Jungs von Reddit schon aufmerksam gemacht ?
Zum Ernst des „Krokodilbrunnen“ mit den tanzenden Kindern: Meine Stimmanteile (immerhin noch von zwei voll aufgefüllten himmelsstürmenden Armeen ;-)) habe ich dem SdK übertragen!
Damit gebe ich den (ernsthaft) Investierten hier Respekt und Unterstützung zurück!!
Abgeschrieben sind meine „Anteile“ schon lange. Nicht mit traden und großen Börsenwissen, sondern u.a. mit den wundervollen, sinnfreien Verdienstmöglichkeiten unserer „Gutmenschen-Republik“ und dementsprechenden Beton-Wohn-Investments für Zugereiste ;-)
Zum Schluss: Meine verbleibenden Anteile lasse ich einfach liegen. Ein Kaufangebot von SNH interessiert mich nicht mehr. Zumindest nicht für den (Durchschnitts-)Preis, den ich hier noch erwarte. Was auch immer der (nicht handelbare) IBEX-Anteil bringt, ist mir genauso egal. Ausbuchung, Insolvenz etc. = entlockt mir keine Gefühlsregung mehr...
@Squideye: Danke für deine (nicht immer leicht zu ertragenden) Beiträge. Sie haben aber inhaltlich dazu beigetragen, dass hier - bei mir - „nur“ zwei Armeen und nicht zwanzig untergehen!
@Dirty Jack: Danke für deine Expertise und Respekt! Du konntest leider auch mit deiner unglaublichen Sach- und Fachkenntnis, nicht diese „Ungunst der Umstände“ voraussagen... Is aber nich schlimm ;-)
So, jetzt sperrt mich hier lebenslang... GmU
"Deswegen eigene Punkte auf die HV bringen zur Abstimmung oder eine außerordentliche HV einberufen !
Die SdK muss hier alles erdenkliche machen organisieren !"
Da bin ich ganz bei dir.
Zuvor braucht es aber unabdingbar zwei Dinge:
A, Rechtzeitig und von jedem auch noch so unenschlossenen/bequemen Kleinaktonär gemeldete Aktien damit die erforderliche Stimmenpower zusammen kommt.
B, Zusätzlich noch die Anmeldung der eigenen Person bei der SdK damit genug ökonomischhes Potenziel zusammenkommt um Experten wie Anwälte, Wirtschaftsprüfer... beauftragen zu können.
Moderation
Zeitpunkt: 22.01.23 11:48
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Kommentar: Provokation
Zeitpunkt: 22.01.23 11:48
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Kommentar: Provokation
Das man in den Niederlanden die Insolvenz 1,5 Jahre aufschieben kann
Das wäre gut für alle Aktionäre
Ich denke nicht das die Gläubiger so viele Aktien haben
dürfen jetzt eh keine kaufen
Wenn so viele Stimmen wie Möglich bündeln
Aber: Eine solche Anleihe, ist und war nie exklusiv nur für die Aktionäre von Steinhoff gedacht! Wäre dann auch Sinnlos! Hier sollte man nicht kurzsichtig sein und nur auf die Summe der Steinhoff-Aktionäre schauen, sondern das große Ganze betrachten! Im letzten Jahr haben viele große Unternehmen Anleihen rausgebracht und fahren damit besser, als wenn sie sich das Geld von Banken oder unseren Gläubigern und deren Kollegen geliehen hätten
In der jetzigen Finanzsituation gehen viele Unternehmen den Weg sich Kapital über Anleihen zu besorgen. Warum machen sie das und holen sich nicht einfach einen Kredit bei einer Bank oder einem Investor?
Schauen wir uns das doch mal an:
Wenn ich Geld brauche und zur Bank gehe um einen Kredit aufzunehmen, zahle ich im Moment etwa 5% Zinsen, wenn ich dagegen Geld einzahlen bzw. Anlegen will, bekomme ich im Moment etwa 2,2-2,5% Zinsen. Hier liegt es doch klar auf der Hand, dass ich also nicht zur Bank gehe und 5% Zinsen bezahle, wenn ich von vielen kleinen, mittleren und größeren Anlegern/Investoren das Geld für 4% Zinsen bekommen kann. Hier ist eine win-win Situation weil ich weniger Zinsen Zahle und der Anleger mehr Zinsen bekommt als bei der Bank. Dies ist also die Kurzfassung vom Vorteil einer Anleihe. Darüber hinaus kann man natürlich auch noch betrachten, dass die Finanzmärkte sehr volatil sind und viele Anleger gerade nach Anlagen suchen, die auch über die nächsten Jahre stabil sind.
Wenn man also die jetzige Situation betrachtet und das ganze mit Steinhoff als Beispiel durchgeht, dann könnte dies folgendermaßen aussehen:
Nehmen wir an Steinhoff bringt eine Anleihe raus (nicht nur für die Steinis!) mit einem Volumen von 3 Milliarden zu 5% Zinsen im Jahr und einer Laufzeit von 5-10 Jahren. Bei 5% Zinsen im Jahr gibt es sicherlich viele kleine, mittlere und große Anleger die gerne für diese Zeitspanne einen Zinssatz von 5% annehmen weil sie ihn bei der Bank aktuell und eventuell auch die nächsten Jahre nicht bekommen.
Nehmen wir jetzt also an, dass Steinhoff mit seiner Anleihe 3 Milliarden Euro zu 5% Zinsen auf 5 Jahre zusammen bekommt.
Das wären 30% der momentanen Verschuldung von Steinhoff. Nun kann man mit diesen 3 Milliarden Euro in der Hinterhand zu den einzelnen Gläubigern gehen und Ihnen die Wahl lassen, ihren Zinssatz auf ein annehmbares Maß zu senken z.B. 6-7% + Laufzeitverlängerung 3 Jahre + 2x12 Monate als Option oder sie werden ausbezahlt.
Da die meisten Gläubiger ja weiterhin Geld verdienen wollen (weniger ist besser als gar nix!) könnte man darüber etwa 60-70% der Verschuldung zu sagen wir einem neuen Durchschnitts-Zinssatz von 6,5% refinanzieren. Die Unwilligen 30% die von ihren 10% Zinsen nicht oder nur gering abweichen wollen, würde man ausbezahlen und die Steinhoff-Party wäre für sie vorbei.
Jetzt rechnen wir das mal grob durch und schauen wo wir dann in 3-5 Jahren landen:
1. Jahr:
10 Milliarden Verschuldung bestehend aus 3 Milliarden zu 5% Zinsen und 7 Milliarden zu durchschnittlich 6,5% Zinsen.
Zinszahlung von Steinhoff 150 Millionen für die Anleihe + 455 Millionen für die Gläubiger = 605 Millionen Euro Zinszahlung.
Also tilgen wir mit dem Delta zu den jetzigen Zinsen (395 Millionen) die Verschuldung der Gläubiger mit 6,5% Zinsen = 6.605 Millionen Restschuld.
2. Jahr:
9.605 Millionen Verschuldung bestehend aus 3 Milliarden zu 5% Zinsen und 6.605 Millionen zu durchschnittlich 6,5% Zinsen.
Zinszahlung von Steinhoff 150 Millionen für die Anleihe + 430 Millionen für die Gläubiger = 580 Millionen Euro Zinszahlung.
Also tilgen wir mit dem Delta zu den jetzigen Zinsen (420 Millionen) die Verschuldung der Gläubiger mit 6,5% Zinsen = 6.225 Millionen Restschuld.
3. Jahr:
9.225 Millionen Verschuldung bestehend aus 3 Milliarden zu 5% Zinsen und 6.225 Millionen zu durchschnittlich 6,5% Zinsen.
Zinszahlung von Steinhoff 150 Millionen für die Anleihe + 405 Millionen für die Gläubiger = 555 Millionen Euro Zinszahlung.
Also tilgen wir mit dem Delta zu den jetzigen Zinsen (445 Millionen) die Verschuldung der Gläubiger mit 6,5% Zinsen = 5.820 Millionen Restschuld.
4. Jahr 1. Option:
8.820 Millionen Verschuldung bestehend aus 3 Milliarden zu 5% Zinsen und 5.820 Millionen zu durchschnittlich 6,5% Zinsen.
Zinszahlung von Steinhoff 150 Millionen für die Anleihe + 378 Millionen für die Gläubiger = 528 Millionen Euro Zinszahlung.
Also tilgen wir mit dem Delta zu den jetzigen Zinsen (472 Millionen) die Verschuldung der Gläubiger mit 6,5% Zinsen = 5.348 Millionen Restschuld.
5. Jahr 2. Option:
8.348 Millionen Verschuldung bestehend aus 3 Milliarden zu 5% Zinsen und 5.348 Millionen zu durchschnittlich 6,5% Zinsen.
Zinszahlung von Steinhoff 150 Millionen für die Anleihe + 348 Millionen für die Gläubiger = 498 Millionen Euro Zinszahlung.
Also tilgen wir mit dem Delta zu den jetzigen Zinsen (502 Millionen) die Verschuldung der Gläubiger mit 6,5% Zinsen = 4.846 Millionen Restschuld.
Restschuld nach 5 Jahren gesamt: 3 Milliarden zu 5% Zinsen und 4.846 Millionen zu 6,5% = 7.846 Millionen Euro.
Nach 5 Jahren und ohne das hier ein weiteres Wachstum der Töchter und steigende Einnahmen eingerechnet wurden, läge der Wert des Unternehmens etwa 2 Milliarden über der Verschuldung. Unter diesen Voraussetzungen, könnte die Gesamtverschuldung zu 5% durch andere Banken und/oder Investoren refinanziert werden.
Wenn man jetzt noch das Wachstum der Töchter und steigende Einnahmen seitens Steinhoff einrechnet, würde die Gesamtverschuldung am Ende der 5 Jahre noch geringer ausfallen und bei einer Anleihe auf 10 Jahre zu 5% oder einer neu ausgegebenen Anleihe vor Ablauf der 5 Jahre, müssten dann auch nur die 4,9 Milliarden der Gläubiger oder weniger refinanziert werden.
Das Beispiel ist natürlich nicht perfekt und kann je nach eingesetzten Werten deutlich besser, aber auch schlechter ausfallen.
Aber ich denke, es verdeutlicht ganz gut, warum eine Anleihe meiner Meinung nach einer der besten Wege sein könnte. Aus diesem Grund, würde ich diesen Weg nicht gleich verwerfen und auch gerne wissen wollen, warum das Management diesen Weg nicht gewählt oder zumindest in Betracht gezogen hat bzw. nicht einmal eine Anleihe als Vorschlag gebracht hat.
Die Profis unter Euch dürfen gerne anhand dieses Beispiels das Best-Case und Worst-Case Szenario ausrechnen bzw. herleiten und uns damit erfreuen.
Moderation
Zeitpunkt: 22.01.23 12:36
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Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
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Zeitpunkt: 22.01.23 12:09
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Kommentar: Urheberrechtsverletzung vermutet, anderenfalls bitte widersprechen
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vielleicht ist das ja der koenigsweg fuer die aktionaere.
- insolvenzantrag in nl stellen
- insolvenzantrag wird abgelehnt, da steinhoff ueber genuegend unternehmenswerte verfuegt
- sanierung wird per gericht beschlossen
- alle karten muessen auf den tisch
- ueberpruefung aller geschlossenen vertraege/vereinbarungen mit den glaeubigern...
- evtl. werden massive rechtsbrueche entdeckt und als null und nichtig erklaert
- u.s.w.
ergebnis...steinhoff schuldet den glaeubigern keine €10mrd und 10% verzinsung sind nicht gerechtfertigt?!
in der zwischenzeit wachsen die toechter weiter 2 stellig und schwupps, die vernoegenswerte von steinhoff uebersteigen bei weitem die schulden. und wieder schwupps...steinhoff zahlt die schulden aus der "portokasse" und ist saniert. kurs steht auf deutlich >> €1!
ach, das leben kann so schoen einfach sein, wenn man will, oder?!