Evonik.................Chemiekonzern
https://www.rag-stiftung.de/fileadmin/user_upload/...tung_GB_2018.pdf
Ich hoffte ja, dass der RAG etwas das Geld ausgeht, Fehlanzeige. Die sind gut aufgestellt. Was dort geschieht ist reine Spekulation. Mit Verkäufen von Evonik-Anteilen rechne ich nicht.
Beide Anlagen besitzen jeweils eine jährliche Produktionskapazität von 150.000 Tonnen DL-Methionin, wodurch die globale jährliche Gesamtkapazität auf rund 730.000 Tonnen steigt. Der neue Komplex wurde nach dem Vorbild der ersten Anlage direkt daneben errichtet. Synergien aus der bereits 2014 errichteten Infrastruktur, der kompletten Rückwärtsintegration beider Anlagen in die Vorprodukte und dem gemeinsamen Betrieb des Gesamtkomplexes bringen strukturelle Effizienzvorteile, so Kullmann. Insgesamt investierte Evonik erneut mehr als eine halbe Milliarde Euro in den Komplex und schuf mehr als 100 zusätzliche Arbeitsplätze am Standort.
Evonik produziert MetAMINO® in World-Scale-Anlagen in Antwerpen (Belgien), Wesseling/Köln (Deutschland), Mobile (Alabama, USA) und Singapur. Dieser globale Produktionsverbund gewährleistet höchste Liefersicherheit für die Kunden." https://corporate.evonik.de/de/investor-relations/...articleId=113897
https://www.fischmagazin.de/...+der+mit+Algenoel+gefuettert+wurde.htm
Die Übernahme müsste also in 1-2 Monaten umgesetzt sein. Spannend werden dann die Zahlen der dritten Periode. Die zweite ist eine mit wenig Veränderungen. Aber wenn der Plexiglasteil abgetrennt ist, die Zukäufe und Neuinvestitionen laufen, dann wird dies im dritten Quartal deutlich sichtbar werden. Auch wenn ich kein Freund des Verkaufs war und bin.
"Mit Blick auf die fortgesetzte Untersuchung gegen Evonik wegen Anti-Dumpings in China zeigte sich der Vorstandschef schmallippig und erklärte, man hoffe auf ein gutes Ergebnis und kooperiere mit den Behörden"
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...asien-erobern-16243386.html
Die neue Anlage ist ja der andere angehängt, es wird also mit nur 100 Mitarbeitern die Produktion verdoppelt, zudem werden die Anlagen auch bezüglich des Energieverbrauchs rentabler. Ganz abgesehen, dass das nicht mehr so viel Metamino von Antwerpen nach Asien transportiert werden muss. Die Produktion wird sicher rentabler, wenn sie ausgelastet sind.
Alles in allem wenig neues, doch immerhin tut sich etwas.
Mit Hilfe der Szenario-Methode haben Wissenschaftler von Evonik Zukunftsbilder für die Spezialchemie erarbeitet. Die Ergebnisse der weltweit größten Studie dieser Art über die Zukunft der Spezialchemie will das Unternehmen nutzen, um Innovationen frühzeitig und zielgerichtet anzustoßen. Außerdem sollen langfristige Strategien an den Szenarien gemessen und weiterentwickelt werden...Sie beschreiben mögliche internationale Entwicklungen bis zum Jahr 2040, die plausibel, teils aber auch widersprüchlich sind. Digitale Champions, der chinesische Traum, trügerische Ruhe sowie turbulente Zeiten, das Nachhaltigkeits-Paradigma: Schon diese Titel lassen die Trends erkennen.
Laut Harald Schwager steht nun eine Fülle von Informationen zur Verfügung, die dem Unternehme noch besser helfen, relevante Trends in der Welt zu verstehen und zu analysieren. Der stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Evonik Industries ist zuständig für Innovation. Er erklärt, dass die Szenarien Wirklichkeit werden können, es aber nicht müssen. Sie seien aber sehr begründete Science-Fiction. Für Schwager ist die Verbindung von Innovationskraft und Kundennähe ein entscheidender Erfolgsfaktor und Motor für profitables Wachstum. Das Szenario-Projekts ist nach seinen Worten ein faszinierendes und strategisches Instrument. Es helfe, Ideen für Innovationen schon heute an möglichen Zukunftsbildern zu spiegeln...
Für die Szenarien hat das Corporate-Foresight-Team von Evonik zwölf Monate lang eine Basis gelegt: Mehr als 100 Interviews mit internen und externen Experten aus den Bereichen Chemie, Politik, Wirtschaft sowie weitere Quellen wie internationale Zukunftsstudien und mehr als 15 Workshops bilden die Grundlage. In einem aufwändigen Prozess identifizierten und analysierten Experten daraus Schlüsselfaktoren und Einflüsse, leiteten mögliche Entwicklungen ab und kombinierten diese zu plausiblen und konsistenten Szenarien...
Herausgekommen sind fünf Zukunftsbilder, die mittel- bis langfristig relevant für das Geschäft werden können. Im Szenario Digital Champions profitieren die großen Internetkonzerne mit ihrem Wissen und ihrer Art zu Denken zunehmend an der Wertschöpfung der klassischen Industrien. Das Szenario Sustainability Paradigm beschreibt, dass Nachhaltigkeit zum bestimmenden ökonomischen Prinzip wird. In Chinese Dream entwickelt sich China zur technologischen, ökonomischen und politischen Weltmacht. Nationalismus, Fake News und populistische Kräfte führen im Szenario Turbulent Times zu einer länger anhaltenden Deglobalisierung. Aus einer anderen Perspektive blickt das Szenario Deceptive Calm auf die Zukunft: In einem System des weiter wie bisher stauen sich die Probleme auf bis zu einem möglichen Kollaps."
https://www.process.vogel.de/...rien-fuer-die-spezialchemie-a-842284/
"BASF" als Aufhänger wird hier nur instrumentalisiert.
Andere Firma, andere Geschäftsbereiche, andere Kursentwicklung.
Chemie ist nicht gleich Chemie, egal, ob die Chemie stimmt oder nicht.
Ich bin auf Seiten der Briten, die es leid sind sich von der EU herumschubsen und einigen diktieren zu lassen.
Wer verbilligen kann, sollte das auch tun
Diesbezüglich macht es schon Sinn, dass Evonik im dritten Quartal den Verkauf abschließt. Auch die große Anlage in Singapur ist nun fertig und läuft. Dies wird künftig ins Ergebnis einfließen, wenn die Preise nicht zu stark nachgeben. Wobei schon 100 Mio. weniger Schulden stehen, aber 522 Mio. weniger Eigenkapital.
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Hoffentlich gleicht Evonik den Umsatzverlust durch die verkaufte Sparte bald wieder aus, u. a. durch PeroxyChem und die Zuwächse bei den anderen Sparten. Dann wird man dies auch den Kursen sehen.
Die heutigen Einbußen stören mich nicht, zumal 2019 für Evonik ohnehin ein Jahr des Umbruchs ist. Wahrscheinlich wird Evonik noch drastischer beim Personal sparen müssen.
Helfen dürfte dabei, dass Evonik den finanziellen Spielraum für Übernahmen zuletzt mit dem Verkauf der Plexiglas-Sparte an den US-Finanzinvestor Advent wieder vergrößert hat: Das PE-Haus legt für die Sparte 3 Milliarden Euro auf den Tisch, das Closing soll älteren Angaben zufolge im dritten Quartal über die Bühne gehen."
22,65 €
513.237 (!!!) Haben die Shorties eingekauft?
Der bisherige Tagesumsatz lag bei ca. 800.000
Alles keine guten Meldungen für Konzerne. Wobei ich Evonik für ausgesprochen gut aufgestellt halte. Indonesien, USA gut positioniert, da können selbst Zölle gegenüber den EU Ländern nicht viel bewirken. Aber das zeigt sich erst später, wenn sich die Lage beruhigt hat.
Das Peroxy Chem für 625 Millionen US-Dollar ist ohnehin teuer, m. E. zu teuer, das gibt es in einigen Monaten preiswerter. Wenn dann noch wegen der Bedenken der Behörde FTC noch zusätzliche Zugeständnisse gemacht werden müssten, lohnt sich die Sache nicht. Es ist in solchen Zeiten gut, sein Cash zusammenzuhalten. Daran liegt die Abstrafung der Aktie nicht. Wir könnten momentan den Beginn einer Krise erleben.