E.on SE - Chance oder Risiko
Erstens, kennt man deren Motivation nicht.
Zweitens, sind sie mit Sicherheit bei Ihren Investitionen sehr weit davon entfernt in einem Tageschart oder auch fundamental in Quartalen zu denken.
Und daß sie jetzt fällt, ist normal. Die Billig-Calls bei 13,- sind randvoll. Zeit fürs Grillen
Oslo - Für den norwegischen Energieversorger Statkraft entwickelt sich die deutsche Energiewende immer mehr zum Alptraum. Die Gaskraftwerke des Unternehmens in der Bundesrepublik laufen schlecht, der Strompreis ist niedrig, und die Beteiligung am größten deutschen Stromkonzern Eon hat sich auch als Flop erwiesen.
Jetzt hat Statkraft deshalb alle seine Anteile an Eon verkauft. Die Norweger kassierten dadurch 8,5 Milliarden Kronen (1,1 Milliarden Euro), wie sie am Mittwoch mitteilten.
Der Staatskonzern wolle damit seine Finanzkraft stärken. Die Papiere seien im ersten und im zweiten Quartal abgestoßen worden. Statkraft hatte im Februar Abschreibungen auf seine Eon-Beteiligung vornehmen müssen.
Das Unternehmen hatte zu Jahresbeginn 2009 knapp 4,2 Prozent der Eon-Anteile übernommen und dafür seine 44,6-prozentige Beteiligung an der schwedischen Eon-Tochter abgegeben. Die gut 83 Millionen Aktien hatten damals einen Wert von 2,2 Milliarden Euro. Wegen der Energiewende ist der Eon-Kurs massiv eingebrochen, am Mittwoch verkündete Eon weiter sinkende Erträge.
An dem Beispiel kann man eigentlich gut sehen, dass auch die Großen nur mit Wasser kochen und nicht die "Dunklen Mächte" sind. Aber von deren Entschlossenheit im Handeln kann man auch was lernen. Vom "Aussitzen" scheinen sie wohl nicht viel zu halten.
http://www.ariva.de/news/DGAP-PVR-E-ON-AG-2863107