ARQUES erzielt 120 Mio. aus IPO mit SKW! Kaufen!
(kurzfristig hier = heuer)
Der Lohrke-Artikel ist richtig niedlich. Gerade, daß er das Wort "Frontbegradigung" nicht erwähnt hat. Zwischen den Zeilen steht da STRONG SELL,
jedenfalls für die, die dort lesen können. Auch kleine Verluste sind die sichere Pleite, wenn sie anhalten.
Dagoduck,
ich bin vor allem bei WO unterwegs. Hier komme ich seltener vorbei.
Und du hast völlig recht, in welchem Index und ob überhaupt in einem Index ist völlig wurscht.
Die Schuldenstruktur ist eine ganz andere.
Arques hatte Ende 2007 62 Mio Verbindlichkeiten(siehe voriger Post) und dieses Jahr schon 40 Mio Einnahmen aus Verkäufen erzielt und Ausgaben für die 2 Aqusitionen(ASM + die Stahlfirma) getätigt.
Die KApitalerhöhung vor der Actebisübernahme sollte eigentlich ausreichend darlegen, dass Arques Wert auf "möglichst wenig" Finanzverbindlichkeiten legt, um nicht in Zugzwang bei Verkäufen zu geraten.
Die Wert von Arques ergibt sich aus der Summe der Werte der Einzelbeteiligungen abzüglich eines Kapitalwertes der die Kosten der Holding-Tätigkeit repräsentiert.
Derzeit kann ich mit den fallenden Kursen leben.
Die Hauptsache ist dass der Vorstand das Geschäft weiter solide betreibt und nach den Querelen um Löw und Anhang erst einmal Ruhe einkehrt.
Wenn Arques Firmen wie Actebis möglichst schnell an die Börse bringen würde ohne auf die Situation an den Kapitalmärkten zu achten und damit Geld verschenkt, wäre es sicherlich schlechter um die Firma bestellt. Auch wenn dann sicherlich einige Analysten glücklicher wären.
Und zu der Verkaufsempfehlung der West LB: Verglichen mit der Zockerei der West LB ist Arques wohl nun wirklich stocksolide.
PS: Ich fühl mich mit meinem Invest bei solchen Auftritten immer wohler ....
(IMHO)
Nun frage ich mich aber, warum das jemand tut und den Kurs nicht weiter nach oben laufen lässt um von höheren Kursen zu profitieren. Selbst Trader würden anders agieren. Ich kann mir das nur so erklären, dass der Kurs bewusst niedrig gehalten wird und frage mich die ganze Zeit, wer daran ein Interesse haben könnte.
Mit freundlichen Grüßen
Norbert Lohrke
Was wird passieren, wenn keiner mehr hochzieht ?
Oder das Hochziehen misslingt.
Na ja wenigstens hat Arques damit gut Geld eingenommen. Das Geld wurde übrigens für den Actebis Deal verwendet.
Fundamental alles aus meiner Sicht ok, lediglich die Charttechnik spricht gegen Arques.
so long
Bei Argues sinkt das Vertrauen. Man wird keine Bank finden, die Geld für Akquisitionen gibt. Es könnten junge Aktien ausgegeben werden: zum Pennystockpreis?
Es kann kein Geschäft nachkommen, wenn man sich nicht mehr finanzieren kann: weder durch Darlehen noch durch Ausgabe junger Aktien. Das Geschäft stirbt. Entweder gelingt es der GF von Arques, Vertrauen einzuwerben oder es wird weiter abwärts gehen: zu bezahlen haben das die Aktioäre, deren Depotwert sinkt.
http://www.ariva.de/...l_eine_Umfrage_t297353?pnr=4335838#jump4335838
http://www.ariva.de/..._Sorgenkind_oder_Strong_Buy_n2640166?secu=5611
Aber!
Selbst wenn die Banken nun alles abziehen und alles abgewickelt wird bekommt man für Arques locker über 10€ pro Aktie...
WCM und Ehlerding haben sich schlicht und einfach übernommen,
dann gabs ein paar Imponderabilien wie gefallene Kurse bei IVG und Commerzbank,
und dann kam der Margin Call und der Rest ist Geschichte.
WCM hatte im Gegensatz zu Arques aber auch tatsächlich Substanz mit den Immobilien und der Cash cow Klöckner. Bei Arques siehts da ganz düster aus.
#9491 von Benson1 29.05.08 12:20:59 Beitrag Nr.: 34.194.946
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Interview mit Arques-Vorstandsvorsitzendem Michael Schumann
Was Actebis-Mutter Arques im Distributions-Markt plant
29.05.2008 | Redakteur: Regina Böckle
Dr. Michael Schumann, Vorstandsvorsitzender der Actebis-Mutter Arques Industries
Als Dr. Michael Schumann Anfang 2008 den Vorstandsvorsitz der Actebis-Mutter Arques übernahm, erklärte er, das Engagement in der Distributions-Branche fortführen zu wollen. Inwiefern er an diesen Plänen festhalten will, erklärt er im Exklusiv-Interview mit IT-BUSINESS.
ITB: Im Regelfall engagiert sich Arques aktiv im Management der übernommenen Firmen. Inwiefern ist dies auch bei der Actebis-Gruppe geplant?
Schumann: Gar nicht. Das ist ein Sonderfall. Die Actebis-Gruppe ist ein Solitär in unserem Portfolio. Wir haben sie im vergangenen Jahr von der Otto-Gruppe übernommen, als sich die gute Gelegenheit bot, diese Firma zu interessanten Konditionen zu übernehmen. Wir haben die Unternehmensgruppe übernommen, weil das Geschäftsfeld sehr interessant und profitabel ist, das Actebis-Management eine hervorragende Arbeit leistet und die Prozess- und Logistiksysteme dort state of the art oder sogar noch besser sind.
ITB: Zur Actebis-Gruppe gehört auch der TK-Distributor NT plus. Daneben hält Arques mit 60 Prozent die Mehrheitsanteile an der Distributoren-Gruppe Tiscon, das heißt einer Schwestergesellschaft der Actebis-Gruppe…
Schumann: …Als Schwester würde ich Tiscon in dieser Konstellation nicht bezeichnen. Tiscon und Actebis sind zwar beide im Marktsegment der IT-Distribution tätig, aber wir denken kurzfristig nicht über einen Zusammenschluss nach.
ITB: Das bisherige Geschäftskonzept des Arques Konzerns sieht vor, den Konzernumsatz 2008 von derzeit rund zwei Milliarden Euro auf über sechs Milliarden Euro zu steigern. Halten Sie daran fest?
Schumann: Wenn alles läuft, wie geplant, werden die Distributionsunternehmen dieses Jahr ein paar Prozentpunkte mehr beisteuern, momentan liegt die Actebis-Gruppe, zu der ja auch NT plus zählt, über Plan, beide arbeiten hervorragend.
ITB: Was sind die Umsatz-Ziele für Actebis Peacock beziehungsweise NT plus?
Schumann: Die Zielgröße für den Arques-Konzern habe ich Ihnen genannt, wir veröffentlichen darüber hinaus keine spezifischen Werte für unsere Beteiligungen.
ITB: Halten Sie also am Ziel von über sechs Milliarden Euro Arques-Umsatz für dieses Jahr fest?
Schumann: Ja sicher. Wir haben jetzt schon auf das Jahr hoch gerechnet 5,3 Milliarden Umsatz erreicht. Wir haben gerade zwei Unternehmen übernommen und wollen noch einige Firmen kaufen – schließlich ist das unser Geschäft. Daher sind wir überzeugt, über die Sechs-Milliarden-Euro-Grenze zu kommen.
ITB: Die Wahrscheinlichkeit, die Actebis-Gruppe noch in diesem Jahr an die Börse zu bringen, liegt Ihren Aussagen zufolge bei etwa 80 Prozent. Wovon machen Sie den Zeitpunkt weiter abhängig?
Schumann: Wir sind für den Börsengang der Actebis-Gruppe bestens präpariert – der Börsenprospekt ist fertig, alle formalen Arbeiten sind getan, so dass wir im Herbst sehr schnell den Börsengang der Actebis-Gruppe realisieren könnten, sobald sich die Gelegenheit dazu ergibt. Im Wesentlichen hängen Börsengänge ja vom Klima an den Kapitalmärkten ab und das war bisher auf Grund der bekannten Turbulenzen nicht sehr freundlich. Ich bin zuversichtlich, dass sich die Situation in der zweiten Jahreshälfte verbessern wird, und dann sind wir bestens gerüstet.
ITB: Was passiert, wenn die Actebis-Gruppe angesichts der geschilderten Lage an den Finanzmärkten in diesem Jahr nicht mehr an die Börse gehen kann?
Schumann: Das wäre auch kein Problem für uns, die Firma funktioniert ja hervorragend und arbeitet profitabel. Dann wird der Börsengang eben später erfolgen. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass sich vorher ein Fenster für den Actebis Börsengang öffnet und wir so die weiteren Expansionsmöglichkeiten der Gruppe im europäischen Markt entsprechend begleiten können.
ITB: Wenn sich der Börsengang verschieben sollte, benötigt man in der Zwischenzeit aber auch entsprechendes Kapital, um das organische Umsatzwachstum zu finanzieren, gerade im Distributionsgeschäft. Inwiefern kann und will Arques dieses Wachstum auf absehbare Zeit aus eigener Tasche finanzieren?
Schumann: Da stehen wir selbstverständlich als verantwortungsbewusster Eigentümer zur Verfügung, das ist nicht das Thema, das wollen und können wir finanzieren. Zudem generiert Actebis einen nennenswerten Cashflow, um selbst weiteres Wachstum zu stemmen.
ITB: Durch die gesamte IT-Distributionsbranche zieht eine Konsolidierungswelle. Planen Sie angesichts dessen, 2008 noch weitere Distributoren zuzukaufen?
Schumann: Das will ich nicht ausschließen. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, kann das schon sein.
ITB: Gibt es viele Anfragen?
Schumann: Es gibt europaweit schon einige Distributoren, die daran interessiert sind, sich hier anzuschließen und gerne gekauft werden wollen. Das ist ja auch die Idee der Actebis-Gruppe, diese Konsolidierung als börsennotierte Gesellschaft weiter voranzutreiben.
ITB: Im Markt wird immer wieder gemunkelt, es gebe im Zuge der Actebis-Übernahme eine Bürgschaft seitens des Otto-Konzerns, die in Kürze beglichen werden müsse. Und das werfe Probleme für Arques auf.
Schumann: Das sind irgendwelche Branchengerüchte, die hier zirkulieren. Da ist nichts dran. Die Transaktionsstruktur wurde klar kommuniziert und beinhaltet keine Bürgschaft. Wir stehen in bestem Einvernehmen mit der Otto-Gruppe. Das sehen Sie unter anderem daran, dass uns der Otto-Konzern nach dem Kauf der Actebis-Zentrale uns auch die Actebis-Nordic-Gruppe verkauft hat. Das hätte Otto nie gemacht, wenn man mit unserer Verhandlungs- und Transaktionsverfahrensweise nicht zufrieden gewesen wäre oder wenn Zweifel am verantwortungsbewussten Umgang mit Actebis bestanden hätten. Unser Verhältnis zu Otto ist bestens.
ITB: wann wird die Transaktion komplett abgeschlossen sein?
Schumann: Wie meinen Sie das?
ITB: Es stehen noch Zahlungen aus – wann wird die letzte Rate bezahlt sein?
Schumann: Wie bei Großtransaktionen üblich enthält der Kauf auch Ratenzahlungen, die etwa 2011 abgeschlossen sein werden. Da gibt es keine strittigen Punkte oder irgendetwas Außergewöhnliches. Wir sind im besten Einvernehmen mit der Otto-Gruppe.
ITB: Um beim Branchengemunkel zu bleiben: Der Wechsel im Vorstand Anfang des Jahres, als Herr Vorderwülbecke kurz nach Dr. Löw das Unternehmen verlassen hat, gab Anlass zu weiteren Vermutungen. Was ist los bei Arques?
Schumann: Beide waren Mitgründer der Arques Industries AG und haben sich aus persönlichen Gründen zurückgezogen. Sie bauen jetzt eine neue Gesellschaft in München auf, die aber in keinerlei Wettbewerb zur Arques steht, sondern sich um große Transaktionen anderer Art kümmern wird. Das ist überhaupt kein Problem für uns.
ITB: In wiefern funktioniert das bisherige Kerngeschäft – Kauf von sanierunsbedürftigen Firmen, Sanierung und schließlich deren Verkauf – auch bei den von Ihnen geschilderten schwierigen Bedingungen im Börsenumfeld?
Schumann: Das ist ja gerade das besondere an unserem Geschäftsmodell. Wir sind davon relativ unabhängig. Dies zeigt sich daran, dass wir 2008 bereits drei Firmenbeteiligungen erfolgreich veräußert haben. Und es sollen in diesem Jahr noch weitere folgen. Auf Akquisitionsseite eröffnen sich uns sogar durch die Finanzkrise zusätzliche gute Kauf-Möglichkeiten.
ITB: Wie erklären Sie den starken Wertverlust der Arques-Aktie?
Schumann: Beteiligungsgesellschaften zählten sicherlich in den vergangenen Monaten nicht zu den Favoriten an den Börsen. Zudem wurden kleinere und mittlere Werte wie der unsrige überproportional hart getroffen. Sie nannten bereits die Vorstandswechsel, die sicherlich aus Börsensicht zum falschen Zeitpunkt erfolgten. Operativ haben wir uns hingegen nichts vorzuwerfen. 2007 war ein sehr erfolgreiches Jahr, daran werden wir in 2008 anknüpfen. Das wird sich hoffentlich dann auch wieder im Kurs positiv niederschlagen.
ITB: Wie hoch sind die Schulden der Arques?
Schumann: Hier kam es auf Grund der Actebis-Übernahme zu deutlichen Verschiebungen. Die spezifischen Besonderheiten der IT-Distribution führen einfach zu einem Anstieg der Verbindlichkeiten und des Fremdkapitals. Daher sind die Werte aus 2006 und 2007 überhaupt nicht miteinander vergleichbar. Nach weiteren Transaktionen, vor allem nach dem avisierten Exit bei Actebis, sehen die Relationen schon wieder ganz anders aus. Wie gesagt, wir fühlen uns mit unserer Bilanzstruktur derzeit sehr wohl und können damit alle sich uns bietenden Chancen nutzen, den Unternehmenswert wieder nachhaltig zu steigern.
ITB: Wie hoch ist der aktuelle Firmenwert der insgesamt 25 Unternehmen, also der so genannte Net Asset Value, an denen Arques beteiligt ist?
Schumann: Anlässlich unserer Bilanzpressekonferenz Ende März 2008 haben wir diesen Wert mit 540 Millionen Euro bekannt gegeben. Dies ist immerhin doppelt so viel, wie es unser derzeitiger Börsenwert widerspiegelt. Auch hierin sehen wir Potenzial.
ITB: Wie hoch war 2007 der Gewinn der Arques AG aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit?
Schumann: Da zu unserem Geschäft das Kaufen und Verkaufen von Firmen gehört und wir nach den internationalen Bilanzierungsregeln IFRS gezwungen sind, auch die negativen Kaufpreise, die so genannten Bargain Purchases, gewinnsteigernd zu bilanzieren liegt dieser Wert, das EBITDA, bei über 200 Millionen Euro. Aus Firmenverkäufen haben wir 2007 rund 108 Millionen Euro Cash generiert.
ITB: Wie hoch sind die Kapitalrücklagen der Arques AG?
Schumann Arques ist auch für das weitere profitable Wachstum sehr solide finanziert. Ende 2007 lagen die liquiden Mittel mit knapp 85 Mio. € nur unwesentlich über dem vergleichbaren Wert aus 2006 und dies trotz einer Vielzahl an neu erworbenen Firmenbeteiligungen.
ITB: Wie hoch ist das Grundkapital?
Schumann Unser Grundkapital beläuft auf 26,45 Mio. Euro, das sich in ebenso viele Aktien aufteilt.
ITB: Wie hoch ist der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit?
Schumann: Der so genannte Operative Cashflow lag Ende 2007 bei 42 Millionen Euro und damit um ein Vielfaches über dem Vorjahreswert von knapp über 2 Millionen Euro.
"momentan liegt die Actebis-Gruppe, zu der ja auch NT plus zählt, über Plan, beide arbeiten hervorragend"
"Daher sind wir überzeugt, über die Sechs-Milliarden-Euro-Grenze zu kommen."
"Dies zeigt sich daran, dass wir 2008 bereits drei Firmenbeteiligungen erfolgreich veräußert haben. Und es sollen in diesem Jahr noch weitere folgen. Auf Akquisitionsseite eröffnen sich uns sogar durch die Finanzkrise zusätzliche gute Kauf-Möglichkeiten."
"Ende 2007 lagen die liquiden Mittel mit knapp 85 Mio. € nur unwesentlich über dem vergleichbaren Wert aus 2006 "
Die LAngfristperspektive(12 Monate) dürfte aber durchweg positiv sein.
Ich habe mich mittlerweile auf ein Halten bis zur Mitte nächsten Jahres eingestellt, obwohl ich gehofft hatte dass sich zwischen 9 und 10 ein Boden herausbildet und es eine Gegenreaktion im Kurs gibt.
Ich glaube das 15 Euro ein realistisches Ziel sein dürften.
20 € wenn Actebis für mehr als 250 Mio veräussert wird.
Für mich stimmt die Strategie von Arques 100%. einzig der Charttrend stört mich zur Zeit bei Arques.
Ich freu mich schon auf die HV wird da zwar sicherlich rund gehen weil viele Aktionäre entäuscht sind von der Performance. Man soll auch niemanden aufhalten Aktien die das doppelte Wert sind (sieh NAV) zu verkaufen
Wo 500.000 Stück verkauft werden da werden auch 500.000 Stück gekauft. Abgerechnet wird am Schluss.
So long
"ITB: Was sind die Umsatz-Ziele für Actebis Peacock beziehungsweise NT plus?
Schumann: Die Zielgröße für den Arques-Konzern habe ich Ihnen genannt, wir veröffentlichen darüber hinaus keine spezifischen Werte für unsere Beteiligungen."
... und ich hatte gedacht, dass das arques management endlich mal was dazulernt und etwas aktiver die investoren informiert. dadurch könnte auch verlorenes vertrauen schneller wieder aufgebaut/eingefangen werden...