Der Antizykliker-Thread
Ich gehe hier keine Position ein. Passt ja zu Gold long. Zu viele Positionen im Depot gefallen mir nicht.
Gruß
Permanent
Der Tagesbressert eignet sich nicht zum Traden (hab ich ja im Selbstversuch rausgefunden) und muss zudem mit einem weiteren Indikator ergänzt werden, der das Zappeln des Bressert in starken Trendphasen (wie jetzt) relativiert.
Zur Auswertung: Der Bressert ist heute im stark überverkaufen Bereich angelangt, zudem hat der Dax nicht nachgegebn, sondern ist vom Tief deutlich gestiegen. Dies ist eine klar bullishe Divergenz! Wir befinden uns im Aufwärtstrend, daher wird der Bressert nicht lange im überkauften Bereich bleiben, sondern morgen oder übermorgen wieder nach oben drehen, und zwar sehr dynamisch (sofern sich der Dax auf dem aktuellen Niveau hält). Indikator Nr. 2 zeigt weiter an, dass der Dax im Trend liegt und gibt kein echtes Verkaufssignal.
Der Dax hat also eine klare Unterstützung seitens der Stochastik, das Downpotenzial kaum noch vorhanden. Das Uppotenzial ist im Gegensatz dazu enorm, da die überhitzte Lage im Tagensbereich komplett abgebaut wurde.
Fazit: Die Korrektur wurde Dienstag mittag beendet. Nach noch einigen wenigen Tagen oder gar nur Stunden Geplänkel (da die Shortys sich zur Stunde noch Hoffnungen machen, es aber nicht schaffen den Dax signifikant zu drücken) dürfte das Top bei 4680 locker übersprungen werden und die 4800 in den Focus kommen.
Das bullishe Szenario ist erst unter ca. 4400 sehr eingetrübt, weil dann die Stockastik auf Wochenebene nach unten dreht. Aber bis dahin sind zur Zeit noch 150 Punkte Luft...
Sehr intressant in rezessiven Zeiten finde ich Technologien, durch denen Kosten eingesparrt werden.
Dazu kommt, das in der Industrie, mehrere Varianten in den selben Produktionsstraßen hergestellt werden , da mit einzelnen Varianten keine Stückzahl mehr zu erzielen ist.
Die optische Prüfverfahren (sensor-kamerabassiert) nehmen immer mehr an bedeutung zu, da Menschen Fehler machen können, sowie, da die Automatisierung preiswerter ist.
Im NCAP-Crashtest, sowie beim ADAC Test, bekommen neue Fahrzeuge auch keine vollen Punkte mehr, wenn keine Assistenzsysteme an Board sind.(sensorbasiert)
Wobei Assistenzsysteme jetzt auch auch in z.B der Medizintechnik im kommen ist.
Große Automobilzuliefere werden auch langsam in kleinere hochprofitable Nischen eindringen, da mit der Massenfertigung nicht mehr richtig Geld zu verdienen ist.
Sensoren z.B werden in allen Branchen eingesetzt, so dass mit den selben Produktionsstätten alle Märkte beliefert werden könnten.
http://www.ariva.de/board/...url=index.m&a=all&nr=253277#form
Gruss
Was hält Ihr von der charttechnischen Seite von Silicon Sensor? Link der positiven Prognose ist oben
Dass der Chef, sowie Herr Hopp gross eingestiegen sind, werte ich auch positiv.
Scheint für mich momentan heiss zu sein.
Über eine Chartanalyse wäre ich dankbar.
Gruss
Rounding Tops bei den US-Indices
von Robert Schröder
Guten Tag liebe Leser,
heute gleich drei Charts zu den US-Indices.
Zum einen zum Dow Jones
Zum Nasdaq 100
Und zum S&P 500
Bei allen drei Charts können wir mit dem jetzigen Stand jeweils ein Rounding Top erkennen.
Was ist ein Rounding Top?
Es handelt sich hierbei um eine Chartformation aus der klassischen Charttechnik. Sie können den Begriff mit "rundes Top/Hoch" übersetzen. Hier gibt es zwar immer wieder neue Hochs, allerdings sind diese dann sehr knapp. Richtige Dynamik will nicht aufkommen. Im Gegenteil. Irgendwann gibt die ganze Sache in die andere Richtung weg. Das Rounding Top signalisiert eine stetige und, dafür aber nachhaltige Umkehr eines Aufwärtstrends in einen Abwärtstrend. Das Gegenteil von einem Rounding Top ist übrigens der Rounding Bottom (runder Boden).
Wichtig ist, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt (meistens etwa die Mitte der Formation) kein höherer Hochpunkt bzw. im Anschluss daran auch kein höherer Tiefpunkt mehr ausgebildet werden darf.
D.h. ist der absolute Hochpunkt der Formation erreicht, dürfen nur noch sinkende Hoch- und Tiefpunkte folgen. Wird ein Kurshoch bzw. ein Kurstief von einem folgenden wieder überschritten so ist die Formation ungültig und es handelt sich nicht mehr um ein Rounding Top.
Was ich damit sagen will:
Die US-Indices stehen meiner Meinung nach momentan am Übergang von einem Aufwärtstrend zu einem Abwärstrend.
Die obige Beschreibung passt bisher auf den Verlauf seit Anfang März. Daher gilt es jetzt sehr wachsam zu sein und diese Chartformation weiter zu beobachten!
Die Lage auf Tagessicht ist sehr konstruktiv im Sinne der Bullen: Die Überverkauftheit ist total abgebaut und der Bressert liefert ein frisches Kaufsignal. Und das kurz unterm Hoch, dh dieses wird Anfang nächster Woche oder noch heute abend überschritten werden.
Auf Wochensicht ist alles im Lot, die rote Kerze komplett ausgelöscht. Trotzdem ist die Lage überkauft, und zwar bereits seit 2 Wochen. Dieser Zustand kann nicht mehr lange anhalten, ME ist daher nach einem Überschießen (Start nächste Woche) nach ca. 2 Wochen, dh Anfang/Mitte Mai mit dem Trendwechsel zu rechnen. Ob es dann down geht ist die Frage, zumindest wird es erstmal seitwärts gehen, dh die Longs müssen raus.
Aber noch ist es ja nicht soweit, im Vergleich zu Ende März (gleiche Indikatorlage) ergibt sich ein Potenzial bis ca. 5100.
PS: Seh grad, Dow über 8100. Mein Tipp: Dax heute abend noch deutlich über 4700.
Auf Tagessicht ist die Lage klar überkauft, es gibt aber noch Potenzial bis ca. 920. Dort dürfte Gold wieder nachgeben. Das HS steht jedoch auf Wochensicht kurz vor Kauf und wird über 920 auf Long drehen. Mitte nächster Woche wird daher die Entscheidung fallen: Über 920 -> Long, ansonsten weiter short. HS und Trendindikation stimmen also überein.
Letzte Woche hatte ich meine bestehenden Aktienpositionen weiter ausgebaut. Ich bin quasi fast vollinvestiert. Dabei liegt mein Fokus bei den Aktien die ich gekauft habe auf, hold them for Life, wenn die Dividende in den nächsten 2 Jahren stimmt.
Jetzt widme ich mich mehr den Optionsscheinen, weil ich da mich auch mit Puts zur Absicherung eindecken kann.
Gruß Marlboromann
Wer gerne antizyklisch spekuliert, der wird sich bereits nach entsprechenden Puts umgeschaut haben und hier Positionen aufbauen. Die Wahrscheinlichkeit, das der arrangierte Short-Sqeeze in sich zusammenfällt und die Indizes wieder auf den Boden des Trendkanals zurückfallen, ist durchaus gegeben. Das von Permanent in Post #6230 angeführte charttechnische Bild eines Roundig Tops bleibt als Konstellation im Bereich des Möglichen.
Diese Einschätzung gilt es zu überdenken, wenn der DOW mit Schwung über 8400 Punkte hinausschießen sollte (und damit auch den nächst höheren Widerstand hinter sich lässt, der sich in den letzten Dezembertagen 2008 herausgebildet hatte).
Allerdings steht diesem Szenario eines weiteren Kursanstiegs doch so Einiges entgegen.
Schaut man aber auf die laufende Berichtssaison, so fällt die Zahl der negativen Ergebnisüberraschungen ins Auge. Die Börsen-Zeitung schreibt aktuell, dass mit rund 120 Unternehmen etwa ein Viertel der Firmen aus dem Standard & Poor's 500 Zahlen bereits vorgelegt haben. Dabei fielen knapp 30 % der Quartalsberichte schlechter aus als vom Konsens der Analysten erwartet.
Das ist insofern bemerkenswert, als doch die Analysten ihre Prognosen in den vergangenen Monaten bereits kräftig zurückgeschnitten hatten. Die Korrekturen waren aber wohl noch nicht ausreichend. Dies legt den Schluss nahe, dass die Phase der zu optimistischen Markterwartungen immer noch nicht vorüber ist. Parallel ist auch für Europa zu erwarten, dass die Analysten noch eine rosarote Brille tragen.
Über dem Markt hängt neben der Quartalssaison ein weiteres Damoklesschwert:
Am 4. Mai wird die US-Regierung die Ergebnisse des Stress-Tests veröffentlichen, eines Belastungstests in Gestalt von Rechenmodellen, mit denen sie die Überlebensfähigkeit der 19 größten US-Banken beurteilt hat. US-Finanzminister Timothy Geithner erklärte zwar, die Mehrheit der Großbanken sei ausreichend kapitalisiert. Allerdings scheinen die Szenarien, die die US-Regierung als Worst Case unterstellt, recht optimistisch zu sein. Der Markt könnte also zu einer deutlich pessimistischeren Einschätzung kommen. Dies könnte einer der Faktoren sein, der die überfällige Korrektur an den Aktienmärkten auslöst.
Einige gut informierte Kreise scheinen dieses Szenario auch bereits antizipiert zu haben. Laut Blumbärch kommt es zur Zeit zu massiven Insider-Verkäufen, scheinbar rechnen diese Herrschaften vorerst wohl nicht mit einem neuen Bullenmarkt.
Insider Selling Jumps to Highest Level Since 2007
April 24 (Bloomberg) -- Executives and insiders at U.S. companies are taking advantage of the steepest stock market gains since 1938 to unload shares at the fastest pace since the start of the bear market.
While the Standard & Poor’s 500 Index climbed 28 percent from a 12-year low on March 9, CEOs, directors and senior officers at U.S. companies sold $353 million of equities this month, or 8.3 times more than they bought, data compiled by Washington Service, a Bethesda, Maryland-based research firm, show. That’s a warning sign because insiders usually have more information about their companies’ prospects than anyone else, according to William Stone at PNC Financial Services Group Inc.
http://www.bloomberg.com/apps/...pid=newsarchive&sid=arl3VgxA0FAA
Swenlin, der das Pullback zu Wochenbeginn recht gut prognostizierte, hält trotz der überkauften Indikatoren den bullischen Einfluss zur Zeit für zu stark, um bereits zum jetzigen Zeitpunkt auf stärker fallende Kurse zu setzen. Unterstützend mit dem Halten der Support-Zonen sind mögliche weitere Korrekturen seiner Meinung nach noch nicht ausreichend, um zu einem „Substantial Decline“ zu führen.
Correction In Progress
by Carl Swenlin
April 24, 2009
Last week I wrote: I am expecting some kind of correction, possibly a short consolidation -- a week or so -- or a quick, scary couple of down days. So far we have had a little of both. Monday the S&P 500 had a scary -4.3% down day, and the rest of the week prices moved more of less sideways, recovering all of Monday's losses by mid-day Friday. For the week the market had virtually no change. The price action helped to relieve the short-term overbought condition, and broke down a small ascending wedge that had been forming over the last few weeks (not drawn on chart). The break down was technically expected, but, being a short-term formation, not much downside follow through was expected either.
Note that the support of the declining tops line, recently penetrated to the upside, is continuing to hold.
The medium-term overbought condition has not been relieved in the least, as you can see by the breadth and volume indicators below. If the current mini-bull market (bear market rally) is not over, the overbought conditions do not have to be a problem, because prices can grind higher or sideways as overbought indicators move back toward the neutral zone. At this point we need to be attuned to how well or poorly the market behaves as the overbought conditions clear. The better the behavior, the more likely that the rally will continue higher. The worse the behavior, the more likely the bear has stopped resting.
Bottom Line: The market continues to behave in a positive way in spite of being overbought. Support has held, and the needed correction has so far proceeded with virtually no price damage. It is still early, but it is possible for the internal correction to continue without a substantial decline, or even with prices moving higher. My opinion is that bullish influences still have the upper hand, and that the bear market will not resume yet.
http://www.decisionpoint.com/ChartSpotliteFiles/090424_cor.html
http://www.fondsprofessionell.at/redsys/...2w&kat=&sid=383187
Dagegen im Daily widersprüchliche Signale während es bei der Stoch neue Kaufsignale gibt ist der MACD ins Sell gerutscht.
So oder so liegt eine größere Korrektur weiterhin in der Luft mit erstem Ziel 50GD und unteres BB ob sich nun am Montag bereits die Flaggekonso durchsetzt oder es zu Wochenanfang nochmals ein neues Verlaufshoch bis an den gebrochenen Trend gibt wird sich zeigen.
Unterm Strich sehe ich weiterhin kein gutes mittelfristiges CRV auf der Longseite für Positrades auch wenn die Strategie "Buy on Dips" in den letzten Wochen eher die richtige Wahl gewesen wäre so wurde man hier trotzdem als Positrader ähnlich rasiert wie die Bären auf der Shortseite wenn man versucht hat die Posi mehrere Tage zu halten.
Im Gegensatz zu den großen Indices hat der BKX es nicht geschaft die Wochenanfangsverluste aufzuholen trotz
bullischer Mainstreamunterstützung zu den Q-Zahlen im Bankensektor.
Letztendlich bilden die kurz- als auch mittelfristigen GDs Divergenzen zu den letzten Hochs im April was eine Trendfortsetzung im SPX auch eher unwahrscheinlich macht wenn ich mir die unter MA21 so anschaue.
Nach dem Knacken der Hochs erwarte ich ein schnelles Überschießen in den Bereich 60-65%. Vorlage ist die Frühjahrsrally 2008.
http://www.faz.net/s/...1392D95602B9EC02A8~ATpl~Ecommon~Scontent.html
"Meine Aufgabe sind Prognosen und keine fundamentalen Visionen. Deshalb gilt erstens, dass die jüngste Erholungsphase wohl noch nicht abgeschlossen ist, dass zweitens in nicht allzu ferner Zukunft dennoch wieder mit einem ziemlich ruppigen Kursverlauf und ordentlichen Rückschlägen zu rechnen ist, aber eben auch drittens, dass neue Tiefs oder Kurse für den Dax entscheidend unter 3900 Punkten, unter 7000 Punkten für den Dow oder 700 Punkten für den S&P 500 fürs Erste unwahrscheinlich geworden sind. (Die Werte markieren gleichzeitig das analytische Stop-Loss.)"
somit ist die Überlegung mehr als einfach: den neuen Börsenhype haben die guten Nachrichten der Banken der letzten Berichtsaison befeuert. stellt sich die Frage, warum haben die plötzlich Mrd Dollar verdient?
Die Antwort ist recht einfach:
1.) die freiwillige "Rückstufung der Investbanken" zu normalen Banken ermöglichte den Investbanken iwe Goldman, JPMorgan, etc. auf Quartalsberichte umzustellen und somit mussten sie den grausamen Dezember 2008 nicht mehr in ihre Bilanzen nehmen. Die Verluste dieses Monats Dezember sind als "Einzelmonat" außerhalb des Quartalsberichts gewertet stehen ganz heimlich still und leise ganz hinten als Info in den Berichten. Und zählen somit nicht zum Quartalsbericht. Goldmann hat sich somit 780Mio US$ Verlust im Dezember 08 entledigt.
2.) Haben die Banken vom Schrottpapierversicherer AIG ihre Versicherungsprämien auf dei SChrottpapiere ausbezahlt bekommen. Die deutsche Bank alleine 12Mrd; Goldman und Co mit noch etwas höheren Beträgen ... somit sind von AIG insgeamt mehr als 120MRD US$ im 1. Quartal 2009 an die Banken geflossen, die jetzt ja in den Quartalsberichten auftauchen und wunderbare Gewinne erscheinen lassen ...
3.) Geben die Banken momentan hervorragende Unternehmesnanleihen Neuemissionen nicht an Finanzinvestoren weiter, sondern verticken sie als Konsortialführer direkt an ihre eigenen Handelssääle, die damit enorme Kursgewinne einfahren ... daher der lapidare Hinweis im Goldman-Bericht: die ausgewöhnlichen gewinne im Investbanking seien mit "Anleihespekulationen" erzielt worden ...
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Summasummarum: alles Einmaleffekte im abgelaufenen Quartal ...
Wie man das handeln sollte, dürfte recht klar sein, oder?
:-))
Ommea ...
Wir sollten dennoch nicht vergessen, dass das Top von 875 in dieser Woche nicht geknackt wurde. Fällt die Marke am Montag - und das vermute ich - sind die Wege frei bis 900. Andernfalls muss man neu bewerten.
Derweil geben Trader Ihre Wetten auf die gefallenen Banken ab:
http://247wallst.com/2009/04/25/...the-banks-that-failed-stress-test/
(Absolut auch meine Einschätzung: Das Sentiment hat die erste Spitze ausgebildet, es fehlt noch die zweite. Die wird kommen, wenn der Dax das Top knacken sollte. Viele werden kaufen müssen und ihr Sentiment entsprechend anpassen, um den Kauf zu begründen.)